Schlagwort: Sozialplan

  • Brinkmann-Werk schließt

    BREMEN // Nach Informationen des „Weser-Kuriers“ wird die seit 208 Jahren in Bremen ansässige Firma Brinkmann zum Juli 2021 ihre Pforten schließen.

    Aktuell produzieren dort 74 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb Filterhülsen für Zigaretten zum Selberstecken sowie Eindrehfilter für die Selbstgedrehte.

    Das Unternehmen gehört zu Gizeh in Gummersbach, wo man über die F + C Papiervertriebsgesellschaft in Trossingen bei Stuttgart eine Produktion zur Herstellung von Filterhülsen übernommen hat. Dabei handelt es sich um das einstige Efka-Werk, den weltgrößten Hersteller von Zigarettenhülsen.

    Die Entscheidung für diesen Standort bedeutet das Aus für Bremen. Grund sind laut Geschäftsführer Christian Hinz wirtschaftliche Gründe. Für die Beschäftigten soll es einen Sozialplan geben.

    Brinkmann in Bremen produzierte in den 1960er-Jahren Zigarettenmarken wie „Peer Export“ oder „Lord Extra“, nach Medieninformationen die damals meist gerauchte nikotinarme Zigarette weltweit. Nach Einstieg des Ruper-Konzerns, der bis 1972 alle Brinkmann-Aktien übernahm, wurde das Unternehmen Teil von Rothmans International. Als 1999 Rothmans mit British American Tobacco (BAT) fusionierte, firmierte das Bremer Werk fortan wieder unter dem Namen Brinkmann Tabakfabriken GmbH. red

  • Einigung in Reichweite

    BAYREUTH // British American Tobacco (BAT) und Arbeitnehmervertreter konnten sich Medienangaben zufolge vergangene Woche auf einen Sozialplan wegen des Stellenabbaus von 950 Mitarbeitern einigen.

    „Mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft NGG haben wir uns über die wesentlichen Inhalte des Sozialplans und Interessenausgleichs geeinigt. Die Verhandlungen waren sehr intensiv, aber immer sachlich und im Sinne unserer Mitarbeiter lösungsorientiert. Im Mittelpunkt stand, eine faire und insbesondere auf die erfolgreiche Weitervermittlung am Arbeitsmarkt zielende Lösung zu finden“, informiert BAT.

    Im Einzelnen sollen Fragen zum Vorruhestand, Transfergesellschaften und Abfindungen geklärt worden sein. Betriebsratschef Paul Walberer spricht in der lokalen Presse von einem Durchbruch.

    Bevor der Konzern mit weiteren Details an die Öffentlichkeit geht, sollen vorab die Mitarbeiter informiert werden.
    red

    (DTZ 36/16)

  • BAT schließt Werk Bremen

    BREMEN (DTZ/pi). British American Tobacco Germany schließt das Werk Bremen. Als Begründung gibt das Unternehmen die Einstellung der Filterzigarillo-Produktion zum Jahresende 2014 an.

    British American Tobacco hat in 2011 in Westeuropa eine Überprüfung seiner gesamten Feinschnitt-Produktion im Hinblick auf Kostenstruktur und zukünftige Regulierungsanforderungen durchgeführt. Letzteres bezieht sich vor allem auf die EU-Direktive 2010/12. Sie besagt, dass Filterzigarillos ab dem 1. Januar 2015 nicht mehr dem derzeit geltenden günstigeren Steuersatz unterliegen, sondern wie Fabrikcigaretten besteuert werden müssen.

    Damit entfällt für unser Unternehmen die Geschäftsgrundlage für die Herstellung und den Vertrieb dieser Produktkategorie, die ausschließlich im Werk Bremen produziert wird. British American Tobacco Germany wird deshalb die Produktion von Filtercigarillos zum Jahresende 2014 einstellen.

    Für den Standort Bremen kam die Untersuchung dabei zu dem Ergebnis, dass die Brinkmann Tabakfabriken GmbH nach dem Wegfall der Produktion von Filterzigarillos nicht mehr kostendeckend produzieren kann. Der Aufsichtsrat von British American Tobacco Germany hat deshalb beschlossen, mit dem Auslaufen der Herstellung von Filtercigarillos den Standort Bremen zum 31. Dezember 2014 zu schließen.

    British American Tobacco Germany wird gemeinsam mit dem lokalen Management in Bremen und dem Betriebsrat einen Sozialplan für die ca. 120 Mitarbeiter der Brinkmann Tabakfabriken erstellen. Ziel ist es, die Schließung des Bremer Werkes so sozialverträglich wie möglich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gestalten, dies schließt die Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Arbeitsplätzen mit ein.

    (DTZ 49/11)