Kategorie: Uncategorized

  • Bulgarisches Rauchverbot auf der Kippe

    SOFIA (DTZ/pi). Die bulgarische Regierungspartei Gerb schlägt vor, das von der Vorgängerregierung initiierte Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden, Restaurants, Cafés und Bars am 1. Juli 2010 nicht in Kraft treten zu lassen.

    Im „Wirtschaftsblatt“ heißt es, dass das neue Nichtraucherschutzgesetz den Tourismus schädigen und den Umsatz der Restaurants um 30 Prozent drücken würde.

    (DTZ 08/2010)

  • BdZ stellt sich neu auf

    BONN (DTZ/vi). Ob bayerischer Volksentscheid zur Einführung eines totalen Rauchverbots in der Gastronomie oder EU-Empfehlung zur Einführung rauchfreier Zonen: Der raue Wind massiver Regulierung weht der Tabakbranche auch in diesem Jahr um die Ohren. Als genussorientiertes Produkt ist die Zigarre hiervon auch betroffen, vielleicht sogar stärker noch als andere Tabakerzeugnisse.

    Um überzogene Regelungen zu verhindern, muss sich die Branche gut aufstellen und will dabei auch ihre Verbandsarbeit neu fokussieren. Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) ist dabei, eine neue Basis für die Intensivierung der politischen Verbandsarbeit zu schaffen, erklärte BdZ-Vorsitzender Rainer Göhner in einem Interview mit der Tabak Zeitung (siehe Seite 2 dieser Ausgabe). Hierzu wird die BdZ-Webseite zu einer Plattform für die politische Interessenvertretung des Verbandes umgebaut.

    Das Protestportal „zigarrenplattform.de“, das erfolgreich das öffentliche Interesse an den Belangen der Zigarrenbranche geweckt hat, wird durch die neue Verbandswebseite und einen informativen Newsletter für die zahlreichen Unterstützer ersetzt. Gleichzeitig entwickelt der BdZ ein neues Grundsatzpapier, das die zentralen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Ziele des Verbandes zusammenfasst.

    Mit Positionspapieren und Stellungnahmen zu Gesetzesinitiativen will der BdZ verstärkt seine Standpunkte offen legen und den Dialog intensivieren. Zentraler Punkt der politischen Verbandsarbeit wird die verstärkte Präsenz im politischen Berlin und die Kontaktpflege mit den dortigen Entscheidungsträgern sein. „Netzwerkbildung und Allianzen für den Genuss zu schmieden, darauf kommt es in Zukunft an“, betonte Rainer Göhner.

    (DTZ 08/2010)

  • Warnung vor gefälschtem OCB Zigarettenpapier

    Ware wegen Produktpiraterie zukünftig genau prüfen

    HEINSBERG (DTZ/fnf). Im Rahmen einer Marktüberwachungsmaßnahme wurden in der Türkei jüngst große Mengen gefälschten Zigarettenpapiers „OCB Blau Gummizug 100 Blatt“, „OCB Schwarz Premium long slim 32 Blatt“ sowie „OCB Weiß long 32 Blatt“ aufgefunden. Es ist davon auszugehen, dass die festgestellten Zigarettenpapiere für den deutschen und den österreichischen Markt bestimmt sind bzw. waren.

    Die Markeninhaberin Republic Technologies International SAS wird die Herkunft dieser Fälschungen feststellen und die Hersteller und Lieferanten zur Verantwortung ziehen, damit sich solche Vorkommnisse in Zukunft nicht wiederholen.

    Rechtliche Schritte
    Die OCB- Vertriebs- GmbH, die die OCB – Marken für die Republic Technologies LLC in Deutschland verteidigt, weist zudem auf Folgendes hin: Dritten wie auch Vertriebspartnern, die diese Marken verletzen, drohen Abmahnungen, einstweilige Verfügungen oder Klagen auf Unterlassung, Auskunftserteilung und Schadenersatz sowie auf Erstattung der Anwalts- und sonstigen Verfahrenskosten.

    Im Falle zumindest bedingt vorsätzlicher Verletzungen können strafrechtliche Schritte gegen die Täter und die Beteiligten an diesen Straftaten eingeleitet werden: die gewerbsmäßige Kennzeichenverletzung ist mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bedroht.

    OCB-Empfehlung
    Die OCB- Vertriebs- GmbH empfiehlt, die Herkunft von OCB – Waren künftig genau zu prüfen. Die OCB- Vertriebs- GmbH wird den deutschen Markt auch weiterhin intensiv überwachen, um für alle Beteiligten günstige Handelsbedingungen in einem Markt ohne Piraterieware zu schaffen.

    (DTZ 7/2010)

  • Jamaika spielt Anti-Raucher-Reggae

    Saarland: Koalition beschließt absolutes Gastrorauchverbot

    SAARBRÜCKEN (DTZ/pnf). Die saarländische Regierungskoalition von CDU, FDP und den Grünen hat eine drastische Verschärfung der Raucherregelung für die Gastronomie beschlossen. Auf Drängen des Junior-Partners Die Grünen wurde trotz heftiger Proteste von Gastwirten und Bürgern ein Gesetz verabschiedet, das ein totales Raucherverbot in Gaststätten vorsieht und auch für Vereinsheime, Diskotheken, Festzelte, Beherbergungsbetriebe, Spielhallen und Spielcasinos gilt, wenn dort eine Gaststätte betrieben wird.

    Das Gesetz wird am 1. Juli 2010 in Kraft treten. Übergangsregelungen sind lediglich für Gaststätten vorgesehen, die in den vergangenen Jahren im Vertrauen auf die bisherige Rechtslage in Nebenräume für Raucher investiert haben. Diese dürfen noch bis Ende 2011 weiter betrieben werden. Bei Verstößen gegen das neue Gesetz drohen empfindliche Strafen, bis hin zum Entzug der Gaststättenkonzession.

    Absurde Voraussetzung
    Für die saarländischen Bürger ist es schon absurd, dass Die Grünen angesichts massiver anderer Probleme ausgerechnet das absolute Gastroraucherverbot (sowie die Abschaffung der Studiengebühren) zur Voraussetzung ihrer Regierungsbeteiligung gemacht und sich damit auch durchgesetzt haben.

    CDU und FDP betonen zwar jetzt, sie hätten gerne eine liberalere Regelung speziell für die Kleingastronomie vorgezogen, aber mit Blick auf die Machtbeteiligung sind sie umgefallen wie ein volltrunkener Radfahrer und faseln dabei noch von „Kompromiss“.

    Opposition entdeckt Herz für Raucher
    Erstaunliches hat sich in der Opposition getan. SPD und Linke, in anderen Bundesländern, zum Beispiel Bayern, meist Befürworter rigoroser Gastrorauchverbote, haben im Saarland ihr Herz für Raucher und Wirte entdeckt und kritisieren die neue Regelung als unangemessen und überzogen.

    Die Linke spricht gar von „Kneipenvernichtungs- und Jobkillergesetz“, das außerdem den Bürger entmündige. Sie übernimmt damit die Argumente des saarländischen Hotel- und Gaststättenverbandes, der bereits im Vorfeld vor starken negativen Auswirkungen auf Betriebe und Arbeitsplätze gewarnt hat. Der Verband kündigte nun an, juristische Schritte gegen das neue Gesetz zu überprüfen, um individuelle Verlängerungen der Übergangsfristen zu erreichen.

    (DTZ 7/2010)

  • Zigarettenschmuggel: Anstieg im vierten Quartal 2009

    Fast jede zweite Zigarette im Osten am Fiskus vorbei

    BERLIN (DTZ/fok). Der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Konsum hat im 4. Quartal 2009 kräftig zugenommen. Aktuelle Ergebnisse einer seit 2004 laufenden Studie, die Zigarettenpackungen aus der Entsorgung durch das Duale System Deutschland analysiert, zeigen einen deutlichen Anstieg des Anteils von geschmuggelten sowie im Rahmen der privaten Grenzeinfuhr nach Deutschland gelangten Zigarettenpackungen.

    Im Bundesdurchschnitt entfielen im 4. Quartal 22,0 Prozent des Konsums auf nicht in Deutschland versteuerte Zigaretten. Über das komplette Jahr 2009 lag der Anteil bei 20,1 Prozent – einem Rückgang in den ersten Quartalen folgte der Anstieg zum Jahresende.

    Problematik trifft Ostdeutschland besonders hart
    Der Schluss liegt nahe, dass die Preiserhöhung im Sommer und die Anhebung der Mindestinhalte zwar nicht sofort, aber zeitversetzt das Kaufverhalten besonders preissensibler Kunden beeinflusst haben. Dies gilt allerdings in erster Linie für den Teilmarkt der neuen Bundesländer. Denn von der Problematik besonders betroffen ist Ostdeutschland, wo der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten im 4. Quartal 2009 auf 45,3 Prozent nach oben schoss; im Jahresdurchschnitt waren es dort 41,6 Prozent.

    Es ist wirklich erschreckend, wenn in der Bundeshauptstadt Berlin 61,3 Prozent des Zigarettenkonsums nicht über die Theken des legalen Handels und vorbei an den Kassen des Fiskus gehen. Im Bezirk Oder-Spree (61,0 Prozent), Dresden (55,6 Prozent) und Hof (58,7 Prozent) stammten im 4. Quartal 2009 ebenfalls deutlich mehr als die Hälfte des Konsums aus Schmuggel und Grenzeinkäufen.

    Fehlen von „Steuermoral“
    Da fragt man sich unwillkürlich, wie es möglich ist, dass dieses Fehlen von „Steuermoral“ seitens der politischen Entscheidungsträgern und der Finanzverwaltung hingenommen wird.

    In Westdeutschland erlebte vor allem München mit 21,6 Prozent einen Anstieg, während das Ruhrgebiet mit 17,9 Prozent den Untersuchungen zufolge deutlich unter früheren Schmuggelanteilen lag.

    Weniger Schmuggelware in alten Bundesländern
    In den alten Bundesländern lag der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten im 4. Quartal bei 14,9 Prozent, im Jahresdurchschnitt bei 13,5 Prozent. Hier ist gegenüber dem Vorjahr sogar ein leichter Rückgang festzustellen.

    Offensichtlich reagieren die ostdeutschen Kunden viel heftiger auf Preisänderungen und auf die konjunkturelle Krise. Die Grenznähe und der vor allem in Berlin nach wie vor sehr ausgeprägte illegale Schwarzmarkt haben hier einen enormen Einfluss.

    (DTZ 7/2010)

  • Pfeife ist Messe wert

    Gestiegenes Interesse des Fachhandels freut Aussteller

    MAINZ (DTZ/fok). „Eine Frühjahrsmesse, die die Neuheiten der Pfeifen- und RBA-Anbieter präsentiert, ist für unsere Branche von enormer Bedeutung. Ich freue mich, dass der deutsche Fachhandel in diesem Jahr verstärkt die Informations- und Ordermöglichkeiten der Frankfurter Marriott-Hotelmesse erkannt und genutzt hat und danke den Besuchern sehr herzlich“, stellt Bernd Kopp, einer der Initiatoren dieser Ausstellung, fest.

    Klein geworden ist der Pfeifenmarkt: Umso wichtiger ist, dass alle, die an diesen Produkten interessiert sind, ihre Kräfte und ihren Einsatz konzentrieren. Dass in diesem Jahr nicht nur etliche „Leitwölfe“ des Fachhandels, sondern auch deutlich mehr Fachhändler aus dem Umland die Marriott-Messe besucht haben, stimmt optimistisch.

    Denn die Branche braucht den intensiven Austausch zum Überleben. Und ein Messebesuch heißt hier auch, ein Stück Verantwortung zu übernehmen: Für sich selbst, für die Branche und für die nächste Generation. Die Pfeife ist eine Messe wert. Daher ist es sehr erfreulich, dass nicht nur das Gros der Aussteller angekündigt hat, in 2011 wieder dabei zu sein, sondern auch zahlreiche Fachhandelsbesucher.

    (DTZ 7/2010)

  • Frankfurter Messe(n) als Trendbarometer

    RBA-Branche präsentiert sich dem interessierten Handel

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Als die Pfeifenanbieter und -importeure vor einigen Jahren der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente den Rücken kehrten, basierte das Geschäft mit der eigens konzipierten Hotelmesse im benachbarten Marriott vor allem auf den Auslandskunden, die ohnehin die zeitgleich stattfindende Ambiente besuchten.

    Schon damals wurde der Fachhandel angesprochen, zierte sich jedoch anfangs, dieser Einladung zu folgen. Das scheint sich jetzt allerdings langsam zu ändern, denn einige Geschäfte goutierten in diesem Jahr das Engagement der Branche im Marriott mit ihrer Präsenz und nutzten die Melange aus Kontaktbörse und Odermesse.

    Da die Inter-tabac in Dortmund recht spät im Jahr angesiedelt ist, bietet die Frühlingsmesse im Marriott (nach dem Wegfall aller anderen Termine in Berlin oder Würzburg) für alle Beteiligten ideale Möglichkeiten: Der Handel kann sich nach dem Weihnachtsgeschäft neu eindecken und die Industrie aktuelle Produkte im Markt platzieren. „Und wenn es dann noch Änderungsbedarf gibt, ist es uns möglich, auf die Wünsche des Handels entsprechend schnell zu reagieren“, betont Bernd Kopp.

    Auf dem richtigen Weg
    Auch wenn man die Messe durch mehr Fachhandelsbesuch noch populärer machen möchte, scheint der Bann gebrochen. Dass man hier auf dem richtigen Weg ist, zeigt auch das klare Bekenntnis aller Teilnehmer, dieses Angebot als wichtigen Branchentermin auch in Zukunft anzubieten. Ähnlich gute Erfahrungen machten auch die auf der Ambiente verbliebenen Aussteller. Von einer überraschend guten Stimmung im Handel wurde hier berichtet. Die Frankfurter Messe dient seit jeher auch als Trendbarometer. Und hier zeigte sich, dass der Fachhandel mit dem entsprechenden Angebot auf das Rauchverbot in der Öffentlichkeit nicht nur reagieren, sondern durchaus sogar davon profitieren kann.

    „Gehen auch mal kaputt“
    Das beweist die seit Inkrafttreten der Rauchverbote schlagartig angestiegene Orderzahl an Saisonartikeln wie Windaschenbecher: „Die gehen ja auch mal kaputt“, kommentierte ein Anbieter den offenbar profitablen Außeneinsatz dieser Accessoires mit merkantilem Augenzwinkern. Dass es nur noch wenige Wochen bis zum Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft sind, war an vielen auch RBA-fremden Ständen unübersehbar. Die guten Geschäfte mit dem Event im eigenen Land hat die Firma Curly & Smooth auch 2010 dazu bewogen, sich hier verstärkt zu engagieren: Das Angebot ist breiter und tiefer geworden.

    Wer sich also für das Frühjahr mit den aktuellen Neuheiten eindecken wollte, war hier richtig aufgehoben. Allerdings ist die Frankfurter Messe auch unter einem anderen als dem rein RBA-orientierten Aspekt interessant geworden: Wer mit offenen Augen und Ohren über die Ambiente geht, kann wertvolle Tipps in puncto Sortimentserweiterung aufschnappen. Fakt ist, dass nirgendwo sonst derart viele interessante Ideen präsentiert werden wie in Frankfurt – egal, ob für das Stammgeschäft oder für etwaige Umstellungen.

    (DTZ 7/2010)

  • HDE: Tariflicher Mindestlohn für Handel

    Gesetzlicher Mindestlohn nicht notwendig

    BERLIN (DTZ/pdh). Zur aktuellen Diskussion um Mindestlöhne im Einzelhandel erklärte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth am Mittwoch in Berlin: „Gemeinsam mit der Gewerkschaft erarbeitet der HDE eine neue Tarifstruktur, zu der auch ein für alle verbindliches tarifliches Mindestentgelt gehören soll. Wir erwarten, dass wir die Verhandlungen bis zum Frühjahr 2011 erfolgreich abschließen werden. Dann wird es eine für alle Unternehmen des Einzelhandels verbindliche, von den Sozialpartnern festgelegte Lohnuntergrenze geben.“

    Nach Meinung von Genth ist ein gesetzlicher Mindestlohn im Einzelhandel weder jetzt noch in Zukunft notwendig. Gewerkschaft und Arbeitgeber sorgten gemeinsam für eine faire, angemessene Entgeltstruktur.

    Einzelhandel hat bereits tarifliche Mindestlöhne
    Dazu gehörten auch von den Sozialpartnern in den Bundesländern vereinbarte tarifliche Mindestlöhne und bald auch ein verbindlicher tariflicher Mindestlohn. Bereits heute gibt es im Einzelhandel tarifliche Mindestlöhne, die je nach Bundesland zwischen sieben Euro und 8,50 Euro liegen.

    Mehr als zwei Drittel aller Einzelhandelsmitarbeiter, sowohl Vollzeit- wie Teilzeitbeschäftigte, werden nach Tarifvertrag bezahlt. Damit haben die tariflichen Mindestlöhne einen hohen Verbindlichkeitsgrad für die Branche. Ein Großteil der Einzelhandelsunternehmen ist tarifgebunden.

    Richtschnur für Unternehmen
    Dazu gehören nicht nur die großen Unternehmen der Branche, sondern auch die meisten mittelständischen Filialisten sowie viele kleine Händler. Die Tarifverträge dienen darüber hinaus, so Genth, auch den kleinen mittelständischen Einzelhandelsbetrieben, die nicht tarifgebunden sind, als Richtschnur.

    Diese entlohnten ihre Mitarbeiter in der Regel entsprechend den Tarifverträgen oder sogar höher. Im Einzelhandel sind etwa 2,9 Millionen Menschen beschäftigt, davon 1,9 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Zirka 930.000 Mitarbeiter sind geringfügig entlohnte Beschäftigte.

    (DTZ 7/2010)

  • Solide Zugewinne

    Philip Morris legt Zahlen für Schlussquartal vor

    NEW YORK (DTZ/red). Philip Morris International hat das letzte Quartal 2009 mit glänzenden Zahlen abgeschlossen. Im Schlussviertel des Jahres steigerte der Tabakkonzern den Umsatz um 12 Prozent auf 17 Mrd. Dollar (12,4 Mrd. Euro).

    Besonders in Europa und Asien lief das Geschäft gut, meldet das Unternehmen. Preissenkungen für preissensible Raucher machten insgesamt aber einen Teil des Erfolgs wieder zunichte: Der Gewinn kletterte um fünf Prozent auf 1,5 Mrd. Dollar (1,1 Mrd. Euro).

    Wegen eines schwachen Starts fiel der Umsatz im Gesamtjahr leicht auf 62,1 Mrd. Dollar (45,5 Mrd. Euro), beim Gewinn büßte Philip Morris stärker ein auf 6,3 Mrd. Dollar (4,6 Mrd. Euro).

    Milliardenschwerer Aktienrückkauf
    Insgesamt habe man sich im Berichtszeitraum trotz der konjunkturell schwierigen Gesamtlage dank erfolgreich umgesetzter Marketingaktionen, Kostensenkungen und Produktionsoptimierungen behaupten können, heißt es aus der Konzernzentrale. Auch habe man den Marktanteil in einigen Kernabsatzregionen verbessern können.

    Hinsichtlich der positiven Zahlen kündigte Philip Morris einen milliardenschweren Aktienrückkauf an.

    (DTZ 7/2010)

  • Rauchverbot: Etappensieg für Spaniens Wirte

    MADRID (DTZ/red). Der Proteststurm spanischer Wirte gegen das generelle Rauchverbot in der Gastronomie zeigt Wirkung: Auf der iberischen Halbinsel wird die geplante Verschärfung des Anti-Tabak-Gesetzes verschoben. Die Madrider Regierung hatte noch im ersten Halbjahr 2010 eine neue Regelung verabschieden lassen wollen, die das Rauchen in Gaststätten generell verbieten sollte.

    Dazu hatte der Gesetzesentwurf noch im Februar ins Parlament eingebracht werden sollen. Wie der staatliche Rundfunk RNE am Montag berichtete, verschob die Regierung von Ministerpräsident Jose Luis Rodríguez Zapatero nun die Vorlage bis auf weiteres. Die Regierung erklärte nach Angaben des Senders, sie halte an ihrem Vorhaben fest, wolle sich aber zunächst um einen möglichst breiten Konsens bemühen.

    (DTZ 7/2010)