BdZ stellt sich neu auf

BONN (DTZ/vi). Ob bayerischer Volksentscheid zur Einführung eines totalen Rauchverbots in der Gastronomie oder EU-Empfehlung zur Einführung rauchfreier Zonen: Der raue Wind massiver Regulierung weht der Tabakbranche auch in diesem Jahr um die Ohren. Als genussorientiertes Produkt ist die Zigarre hiervon auch betroffen, vielleicht sogar stärker noch als andere Tabakerzeugnisse.

Um überzogene Regelungen zu verhindern, muss sich die Branche gut aufstellen und will dabei auch ihre Verbandsarbeit neu fokussieren. Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) ist dabei, eine neue Basis für die Intensivierung der politischen Verbandsarbeit zu schaffen, erklärte BdZ-Vorsitzender Rainer Göhner in einem Interview mit der Tabak Zeitung (siehe Seite 2 dieser Ausgabe). Hierzu wird die BdZ-Webseite zu einer Plattform für die politische Interessenvertretung des Verbandes umgebaut.

Das Protestportal „zigarrenplattform.de“, das erfolgreich das öffentliche Interesse an den Belangen der Zigarrenbranche geweckt hat, wird durch die neue Verbandswebseite und einen informativen Newsletter für die zahlreichen Unterstützer ersetzt. Gleichzeitig entwickelt der BdZ ein neues Grundsatzpapier, das die zentralen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Ziele des Verbandes zusammenfasst.

Mit Positionspapieren und Stellungnahmen zu Gesetzesinitiativen will der BdZ verstärkt seine Standpunkte offen legen und den Dialog intensivieren. Zentraler Punkt der politischen Verbandsarbeit wird die verstärkte Präsenz im politischen Berlin und die Kontaktpflege mit den dortigen Entscheidungsträgern sein. „Netzwerkbildung und Allianzen für den Genuss zu schmieden, darauf kommt es in Zukunft an“, betonte Rainer Göhner.

(DTZ 08/2010)

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