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  • Philip Morris für Regulierung

    Erneut höhere Feinschnittsteuer gefordert

    MÜNCHEN (DTZ/pnf). Jacek Olczak, Deutschlandchef von Philip Morris, hat gegenüber der „Welt“ nochmals die Haltung des Münchner Unternehmens unterstrichen, dass eine klare Regulierung der Tabakbranche und eine damit verbundene Verlässlichkeit der Politik zu begrüßen sei.

    In diesem Zusammenhang nannte er als Regulierungsbeispiel die Plakatwerbung, gegen deren Verbot Philip Morris sich nicht wehren würde. Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, dass der Direktkontakt zu den Kunden und die POS-Werbung erhalten bleiben sollen, um die Markenkommunikation zu gewährleisten. Weiter forderte er eine Erhöhung der Feinschnittsteuer, um eine faire Besteuerung aller Tabakprodukte zu gewährleisten.

    (DTZ 41/08)

  • FDP: Lockerung des Rauchverbots

    MÜNCHEN (DTZ/fok). Martin Zeil, FDP-Fraktionssprecher in Bayern, sagte, seine Partei gehe mit der im Wahlkampf erhobenen Forderung nach Änderung des Gastrorauchverbots in die Koalitionsverhandlungen. Die FDP strebe eine Regelung analog der in Baden-Württemberg an.

    (DTZ 41/08)

  • Tabakwarengroßhandel arbeitet an Strategie

    BDTA: Außerordentliche Mitgliederversammlung

    KÖLN (DTZ/vi). Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 6. November 2008 will der Bundesverband Deutscher Tabakwarengroßhändler und Automatenaufsteller (BDTA) eine Neuausrichtung der politischen Verbandsarbeit diskutieren und strategische Ansätze entwickeln, die das Geschäftsmodell Tabakwaren-Großhandel in den Fragestellungen des Marktes und der Politik neu ausrichtet und somit planbarer machen kann. Mit Blick auf aktuelle internationale und nationale Tabakregulierungsprogramme geht es dem BDTA darum, mit klaren und glaubwürdigen Inhalten und Positionen im Rahmen einer ganzheitlichen Strategie konstruktiv in einen aktiven Dialog mit der Politik treten zu können, und dies in einem möglichst breit angelegten Konsens innerhalb der Branche.

    Die außerordentliche Mitgliederversammlung findet am 6. November von 14.00 bis voraussichtlich 17.30 Uhr im Arabella Sheraton Congress Hotel in Frankfurt statt.

    Am Folgetag, dem 7. November 2009, bieten die Tabatec-Infodays ab 9.30 bis ca. 13.30 Uhr Gelegenheit, zielführende Informationen zu den neuesten technischen Entwicklungen rund um den Zigarettenautomaten auszutauschen.

    (DTZ 41/08)

  • Lottoverkauf neben Süßwaren zulässig

    Berliner Landgericht hebt abstruse Einstweilige Verfügung auf

    BERLIN (DTZ/pnf). Eine irrwitzige gerichtliche Verfügung ist gekippt, Lotto darf jetzt wieder neben einem Süßwarenangebot verkauft werden, in den Berliner Lottoannahmestellen herrscht Erleichterung: Das Berliner Landgericht hat am Dienstag dieser Woche die Einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) in vollem Umfang aufgehoben.

    In der Einstweiligen Verfügung hatte ein nicht konzessionierter ausländischer Anbieter erwirkt, dass die DKLB neben Einschränkungen bei Werbung und Internet das Lotterieangebot vom Süßwarenangebot zu trennen habe und sich dabei insbesondere auf den Jugendschutz berufen.

    Die Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) hatte dieser Argumentation nicht folgen können und Widerspruch eingelegt. Zuletzt hatte auch die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin auf den fehlenden Kausalzusammenhang zwischen Süßwarenangebot und Spielsucht hingewiesen. In der mündlichen Verhandlung am Dienstag ist die Kammer den Anträgen der DKLB gefolgt und hat die Einstweilige Verfügung vollumfänglich aufgehoben. Die Entscheidungsgründe liegen noch nicht vor. „Wir freuen uns, dass wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen können. Für die Berliner Annahmestellen und die Berliner Lotto-Spieler ist dies ein guter Tag“ erklärt das Vorstandsmitglied der DKLB, Hansjörg Höltkemeier.

    (DTZ 41/08)

  • Zigarettenmarkt im September mit hoher Auslieferungszahl

    Mehr Auslieferungstage / Starkes Quartalsende

    [pic|104|l|||Im September liefen wieder mehr Zigaretten vom Band.|||]

    MAINZ (DTZ/fok). Im September 2008 lieferten die Zigarettenhersteller insgesamt 8,27 Mrd. Stück Zigaretten an den deutschen Handel aus. Das war das höchste Monatsauslieferungsvolumen seit Dezember 2006. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres liegt die Menge um 12,4 Prozent höher. Allerdings wäre es voreilig, daraus eine grundlegende Änderung der Markttendenz zu schließen. Denn es ist zu vermuten, dass drei Faktoren zu den starken Septemberzahlen beigetragen haben: Erstens ein ausgesprochen schwacher Vormonat August, zweitens hatte der September in diesem Jahr zwei Auslieferungstage mehr als der Vergleichsmonat 2007. Und drittens gibt es Anzeichen, dass partiell verkaufsunterstützende Maßnahmen zum Quartalsende fokussiert wurden.

    Betrachtet man den Zeitraum Januar bis September 2008 kumuliert, liegen die Absatzzahlen mit 65,91 Mrd. Stück Fabrikzigaretten um 2,5 Prozent unter den Zahlen des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Sie sind damit ein ganzes Stück besser als die meisten Industrieprognosen zu Beginn des Jahres dies vermuten ließen. Innerhalb des Fabrikzigarettenmarktes schlug sich die Markenzigarette mit 58,52 Mrd. Stück (minus 1,3 Prozent) deutlich besser als die Handelsmarken mit 7,38 Mrd. Stück (minus 10,6 Prozent).

    Der Anteil der Automatenpackung am Fabrikzigarettenabsatz lag im September bei 13,4 Prozent und damit leicht unter dem Durchschnitt der ersten drei Quartale 2008, für die er sich auf 13,6 Prozent bezifferte. Im Vorjahreszeitraum betrug der Anteil noch 14,5 Prozent.

    Auch beim klassischen Feinschnitt war der September-Absatz hoch. Mit schätzungsweise 1930 Tonnen wurde der Vorjahresmonat um 4,0 Prozent übertroffen. Berücksichtigt werden muss hier allerdings, dass ein Rückfluss von Volumen aus dem Billigpfeifentabak erfolgte. Dessen Absatzmenge lag im September nur noch bei 75 Tonnen.

    Im Neun-Monats-Zeitraum reduzierten sich die Auslieferungen von klassischem Feinschnitt um 2,4 Prozent, während der Billigpfeifentabak um fast 430 Prozent zulegte. Klassischer und Billigpfeifentabak aufaddiert, ergab sich ein leichtes Plus von 1,5 Prozent.

    Von der positiven Absatzentwicklung nicht partizipieren konnten die Eco-filtercigarillos. Im September wurden 237 Mio. Stück abgesetzt (minus 50,9 Prozent), in den ersten neun Monaten 2008 kumuliert lag der Absatz bei 2,581 Mrd. Stück (minus 34,3 Prozent).

    Zigarettenstränge lagen im September mit ca. 69 Mio Stück um 33 Prozent über dem Vorjahresmonat, für die ersten drei Quartale ist der Absatz mit ca. 582 Mio Stück gegenüber dem Vorjahr um 20,6 Prozent gesunken.

    (DTZ 41/08)

  • Villiger Gruppe feierte 120-jähriges Jubiläum

    Familienunternehmen Villiger Söhne feierte 120-jähriges Bestehen auf Schloss Lenzburg im Kanton Aargau

    [pic|96|l|||Firmenpatron Heinrich Villiger und seine Tochter Corina Villiger, die Mitglied im Verwaltungsrat des Unternehmens ist.|||]

    ZIGARRE
    LENZBURG (DTZ/da). Auf Schloss Lenzburg im Schweizer Kanton Aargau schlug das Haus Villiger am 5. September ein weiteres Kapitel seiner Firmengeschichte auf. Patron Heinrich Villiger hatte an diesem Tag zur Feier des 120-jährigen Bestehens seines Unternehmens eingeladen. Mehr als 200 Gäste aus der Schweiz, aus Deutschland und einigen anderen Ländern waren dem Ruf des „Zigarren-Grandseigneurs“ auf das zu den schönsten eidgenössischen Burganlagen zählende Schloss Lenzburg gefolgt. Im Ambiente der weiträumigen und gut restaurierten Festung erlebten sie einen ebenso genussreichen wie stilvollen Abend, der gespickt war mit zahlreichen „Leckerbissen“ für Gaumen, Augen und Ohren. Dafür sorgten u. a. neben einem mehrgängigen Menü die Blues- und Gospel-Sängerin Othella Dallas mit ihrer Band und die Musikgesellschaft aus Full-Reuenthal, dem Wohnort von Heinrich Villiger.

    Gleichzeitig wurde die internationale Gästeschar Zeuge der Premiere der „Villiger 1888“. Diese zum Firmenjubiläum aufgelegte Zigarren-Serie gibt es als handgefertigte Longfiller von der Manufaktur Abam aus der Dominikanischen Republik in den Formaten Robusto, Short Robusto und Corona sowie als kleiner Shortfiller „Purito“.

    Unter den Gästen begrüßte Heinrich Villiger neben mehreren Politikern aus den Kantonen Aargau und Luzern zahlreiche Importeure und Handelspartner. Sein besonderer Gruß galt den Herren Jarl Uggla, President von Swedish Match International, und Beat Burger, CEO der Burger-/Dannemann-Gruppe, sowie Steffen Rinn, Inhaber der Don Stefano Zigarrenmanufaktur, und Ernst-Michael Hasse, Geschäftsführer der Schwering & Hasse Elektrodraht GmbH, die in wenigen Tagen ihr 150-jähriges Firmenbestehen feiert und bis in die 80er Jahre Zigarren herstellte.

    Sehr herzlich willkommen hieß Heinrich Villiger seinen Bruder Kaspar, seines Zeichens alt Bundesrat und früherer Schweizer Bundespräsident. Kaspar Villiger hatte gemeinsam mit Heinrich Villiger 23 Jahre lang die Geschicke der Firma gelenkt, ehe er aufgrund seines politischen Engagements aus dem Familienunternehmen ausschied.Während seiner Mitgliedschaft im Bundesrat, der Schweizer Regierung, war er Verteidigungsminister und Finanzminister. Heute ist er Mitglied im Verwaltungsrat des Nestlé-Konzerns.

    „Um wirklich unabhängig Politik machen zu können, habe ich mich 1989 unwiderruflich von der Villiger Söhne AG getrennt“, sagte Kaspar Villiger in seiner Festansprache. „Ich bin meinem Bruder dankbar, dass er Hand zu einer konstruktiven Lösung bot, die mir ein faires Ausscheiden und ihm ein Weitermachen als Alleininhaber ermöglichte.“ Seine Unabhängigkeit habe er unter Beweis gestellt: „Die einzigen Steuern, die unter meiner Verantwortung nicht gesenkt, sondern erhöht wurden, waren die Tabaksteuern“, erklärte Kaspar Villiger.

    Ein Dorn im Auge ist dem früheren hochrangigen Schweizer Politiker die Regulierungswut der Politik. „Irgendwie sollen plötzlich alle bevormundet werden, nicht nur die Raucher, sondern auch die Fettleibigen, die Spieler, die Hundehalter, die Offroadfahrer, die Extremsportler, die Eltern usw..“ Und irgendwann komme wohl auch die langsam aussterbende Randgruppe der Normalen ins Visier der Regulierungswütigen. In der Politik werde versucht, „jedem Problemchen mit einem Gesetzchen beizukommen“, stellte er fest und fügte hinzu: „Für jede Einzelvorschrift mag es plausible Begründungen geben. Aber etwas wird dabei übersehen: Die Summe an sich plausibler Regulierungen schlägt plötzlich um in eine neue Qualität, welche echt freiheitsbedrohend wird“, warnte Kaspar Villiger. (DTZ wird in einer der nächsten Ausgaben seine Festrede in Auszügen abdrucken.)

    Gegen die wuchernde Verbotspolitik sprach sich auch Heinrich Villiger aus. Der Firmenchef setzte sich dabei mit dem Thema „Passivrauchen“ auseinander. „Wenn man davon ausgeht, dass Kolumbus den Tabak im Jahr 1492, also vor exakt 516 Jahren nach Europa brachte, so ist es doch einigermaßen verwunderlich, dass die Wissenschaft fast 500 Jahre gebraucht hat, um die angeblich ,tödliche’ Gefahr des Passivrauchens nachzuweisen, dies insbesondere auch in Anbetracht der Fortschritte in der Diagnostik im letzten Jahrhundert“, wunderte sich Heinrich Villiger und stellte weiter fest: „Inzwischen liegen Erkenntnis vor, wonach diese ,Nachweise’ verschiedener Forschungsinstitute jeglicher Grundlage entbehren, was insbesondere die von der WHO publizierten Zahlen von ,Passivrauchertoten’ anbetrifft. Auch vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg wurde inzwischen zugegeben, dass die Zahl der ,Passivrauchertoten’ statistisch ermittelt wurde; selbstredend seien keine Toten gezählt worden.

    Das ist nicht nur unverantwortlich, sondern makaber.“ Der Journalist Oliver Janich habe dazu unlängst im Magazin „Focus Money“ geschrieben: „Trotz über 100 Studien zum Thema gibt es keine einzige, die die Schädlichkeit des Passivrauchens nachweist. Die angeblich an den Folgen des Passivrauchens dahinscheidenden Menschen werden älter als der Rest der Bevölkerung!“

    Zuvor hatte Heinrich Villiger, der bereits seit 1951 im Unternehmen tätig ist und 1958 Verantwortung als Geschäftsführer übernommen hat, die Firmengeschichte Revue passieren lassen. Im Jahr 1888 legte Jean Villiger, der Großvater von Heinrich und Kaspar Villiger, den Grundstein für das Unternehmen in Pfeffikon im Kanton Luzern. 22 Jahre später rief seine Ehefrau Louise, die zu diesem Zeitpunkt bereits Witwe war, das deutsche Tochterunternehmen in Tiengen ins Leben. Der größere deutsche Markt bot Möglichkeiten der Expansion und war der Beginn der Internationalisierung des Unternehmens. Nach dem ersten Weltkrieg übertrug Louise Villiger die Verantwortung an ihre beiden Söhne Hans und Max. Deshalb firmierte das Unternehmen fortan mit Villiger Söhne. Zwischen den beiden Weltkriegen erlebte das Familienunternehmen eine rasante Entwicklung und bezeichnete sich bald als „die größte Stumpenfabrik Deutschlands“. Der weitere Aufstieg wurde jäh gestoppt durch den Zweiten Weltkrieg, dem nach 1945 der Wiederaufbau folgte.

    „Es waren immer innovative neue Fabrikate oder aus dem üblichen Rahmen fallende Werbekampagnen, die das Unternehmen ,schubweise’ voran brachten“, führte Heinrich Villiger aus. Als Beispiele nannte er die „Villiger-Kiel“-Zigarren, die „Villiger Rillos“ und die sogenannten „Eco-Cigarillos“.
    Die Villiger-Gruppe beschäftigt heute rund 800 Mitarbeiter, davon etwa 150 am Stammsitz in Pfeffikon, 350 in Tiengen und im ostwestfälischen Bünde sowie 300 in Indonesien bei Surabaya, wo Deckblätter aufbereitet werden. Im Unternehmen werden keine Zigarren und Zigarillos mehr von Hand gerollt. „Das ist in unseren Breitengraden nicht kalkulierbar. Die gesamte Produktion in Europa ist mechanisiert“, sagte Heinrich Villiger. Den Gruppenumsatz im vergangenen Jahr bezifferte er ohne Beteiligungen auf 186 Millionen Schweizer Franken, den Absatz an Zigarren und Zigarillos auf über 600 Millionen Stück.

    Besonders erwähnte Heinrich Villiger die Beteiligungen an den Habanos-Importeuren 5th Avenue Products Trading in Deutschland im Jahr 1989 und Intertabak AG in der Schweiz im Jahr 1995. „Diese beiden Firmen sind die offiziellen Alleinimporteure für Habanos, also sämtlicher Havanna-Marken, für Deutschland und für die Schweiz“, erläuterte Heinrich Villiger. „Beide Unternehmen haben sich seit ihrem Bestehen positiv entwickelt.“

    Das Villiger-Sortiment ist heute breit gefächert und erfüllt auf vielfältige Weise die Raucherwünsche von Zigarren- und Zigarillo-Liebhabern. Der klassische Stumpenraucher fühlt sich bei Villiger ebenso zu Hause wie der Genießer karibischer Premiumzigarren oder auch der Konsument, der mal eben schnell ein Zigarillo oder Filterzigarillo rauchen möchte. Für die Zukunft der eigenen Firmengruppe ist Heinrich Villiger trotz des Antitabak-Klimas optimistisch. „Wir sind dank moderner Technik, starker Marken, eines weltweiten Vertriebsnetzes und dank eines guten Teams an Führungskräften gut gewappnet.“

    (DTZ 37/08)

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  • Feuer frei für selbstbewusste Raucher

    Gemeinsame Feuerzeugaktion von BTWE, Mut, Zippo und Akra

    LANGENZENN (DTZ/fnf). Die überaus erfolgreiche Aktion des BTWE gegen gesetzliche Rauchverbote in der Gastronomie wird durch eine Zusammenarbeit mit MUT und Zippo weiter befeuert. Auf Anregung von BTWE und MUT und in Zusammenarbeit mit der Akra Kotschenreuther GmbH und der Firma Plattner in Innsbruck wurde ein spezielles Piezo-Feuerzeug entwickelt. Dieses formschöne nachfüllbare Elektronikfeuerzeug in trendigem Alpinweiß ist mit dem kultigen und inzwischen durch die BTWE-Aktionen sehr bekannten Spruch „Demokratie heißt Wahlfreiheit – Das gilt auch für Raucher und Wirte! – Ihr Tabakwarenhändler“ versehen. Der Spruch wurde in Marineblau auf leuchtendem Orange gedruckt. Ziel ist es, dieses Feuerzeug zigtausendfach zum Konsumenten zu bringen.

    Um dies zu erreichen sollten die Stufen des Handels auf Kalkulationsaufschläge verzichten, appellieren die Initiatoren. Möglichst viele Feuerzeuge müssten in die Hand des Verbrauchers und Wählers gelangen. Deshalb kann man dieses Feuerzeug schon bei einer Mindestabnahmemenge von 250 Stück für 0,19 Euro beim einschlägigen Großhändler erwerben. Großhändleradressen sind beim BTWE oder bei Mut zu erfragen. Interessierte Großhändler können diese Feuerzeuge ab 5 000 Stück bei Akra Kotschenreuther GmbH in Langenzenn oder bei Plattner Innsbruck für 0,15 Euro per Stück erwerben.

    Das gleiche Ziel auf gehobenem Niveau verfolgt man beim BTWE mit dem bekannten Zippofeuerzeug, das mit gleichem Text versehen ist. Auch die Ikone der Feuerzeuge, der Klassiker schlechthin, wird die gemeinsame Botschaft vielfach transportieren. Dieses Zippofeuerzeug sollte man als Einzelhändler nach den Vorstellungen von Zippo Geschäftsführer Rolf Löser für 9,95 Euro einkaufen können. Als Verkaufspreis sind, so die Initiatoren. 14,95 Euro gegenüber dem Verbraucher und Wähler wünschenswert, weil es hier um die Sache geht.

    Initiatoren dieser Aktion sind der BTWE mit Geschäftsführer Dieter C. Rangol, der 1. Vorsitzende von Mut und Akra Geschäftsführer, Ulrich Kotschenreuther, Markus Plattner, Geschäftsführer der Firma KP Plattner, Innsbruck, sowie der Grandseigneur der Feuerzeugbranche, Rolf Löser, Zippo-Chef Mitteleuropa. Einsatz für die Raucherrechte.

    (DTZ 37/08)

  • Kostenloser Newsletter für DTZ-Abonennten

    MAINZ (DTZ/red). Seit dieser Woche versendet Die Tabak Zeitung einen Newsletter mit aktuellen Meldungen und Nachrichten aus der Tabakbranche per E-Mail exklusiv an ihre Abonnenten.

    Dieses neue kostenlose Serviceangebot ergänzt ideal die umfassenden Informationen über das Marktgeschehen, die Sie jede Woche der Tabak Zeitung und DTZ-Online entnehmen können. Um Ihnen den kostenlosen Newsletter zustellen zu können, benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse.

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    (DTZ/37/08)

  • Tabakwerbung mit „Bio“ untersagt

    Hamburger Landgericht gibt Klage statt

    HAMBURG (DTZ/pnf/fok). Es gibt Bio-Diesel, Bio-Bier und Bio-Lippenstifte. Bio-Tabak und Bio-Zigaretten gibt es auch, aber die dürfen sich nach einem Urteil des Hamburger Landgerichts vom Freitag vergangener Woche nicht mehr so nennen und auch nicht mit diesem Begriff beworben werden.

    Die Richter gaben einer Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen gegen den Hamburger Zigarettenhersteller Santa Fe Natural American Spirit statt, dass er die von ihm nach anerkannten ökologischen Kriterien hergestellten Tabakprodukte nicht mehr mit dem Zusatz „Bio“ bewerben darf (Az 406 O 94/08). Als Rechtsgrundlage für ihre Entscheidung stützten sich die Richter auf § 22 des Vorläufigen Tabakgesetzes, der in der Verbraucherkommunikation für Tabakerzeugnisse Aussagen verbietet, wonach die betreffenden Produkte natürlich oder naturrein sind. Der Begriff „Bio“ werde aber vom Verbraucher mit eben diesen nicht erlaubten Begriffen assoziiert.

    Grundsätzlich stellt sich für die Tabakbranche nun die Frage, ob diese enge Auslegung des Gesetzes noch dem heutigen Verständnis der Verbraucher für ökologische Zusammenhänge Rechnung trägt. Denn das Verbot der Begriffe naturrein/natürlich in der Auslobung von Tabakerzeugnissen war ganz klar von dem Gedanken des Gesundheitsschutzes für die Konsumenten getragen. Der Begriff „Bio“ hat aber inzwischen einen deutlichen Begriffswandel durchgemacht. Der Umweltschutzgedanke ist heute bei der Kaufentscheidung für viele Bio-Produkte der entscheidende Aspekt aus Sicht der Verbraucher.

    (DTZ 37/08)

  • Deutliche Tendenz zur Lockerung der Gastrorauchverbote

    Nach Gesundheitsministertreffen ist bundeseinheitliche Lösung vom Tisch

    BERLIN (DTZ/pnf/fok). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und die SPD-geführten Bundesländer sind mit ihrem Vorschlag eines bundeseinheitlichen strikten Rauchverbots in der Gastronomie gescheitert. Ein Gesundheitsministertreffen am Freitag vergangener Woche fand ohne die Beteiligung der CDU-geführten Bundesländer (außer Niedersachsen) statt, weil diese entweder bei den verabschiedeten Regelungen bleiben (Saarland) oder die aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts notwendigen Änderungen in Eigenregie formulieren wollen.

    Das von der Berliner Gesundheitsministerin Karin Lompscher (Linke) favorisierte Totalrauchverbot nach bayerischem Muster zeichnete sich als Außenseiterposition ab. Der Tenor zielt jetzt in allen Bundesländern außer Bayern darauf hin, die vom Verfassungsgericht monierte Benachteiligung der Kleingastronomie aufzuheben und den betroffenen Wirten die Wahlfreiheit, ob sie ihr Lokal als Raucher- oder Nichtraucherkneipe führen, zu überlassen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen nunt die Rahmenbedingungen, für die das Gericht Vorgaben formuliert hatte. Diese Details haben in der Praxis erhebliche Bedeutung, etwa die Frage, in welchem Maße kleine, nicht frisch zubereitete Speisen in den Raucher-Eckkneipen noch verabreicht werden dürfen.

    In Baden-Württemberg hat sich die Regierungskoalition von CDU und FDP inzwischen geeinigt, das Rauchverbot für Einraumkneipen unter 75 qm unter bestimmten Auflagen wieder aufzuheben. Auch in Berlin stehen die Zeichen auf Liberalisierung: Die SPD-Fraktion sprach sich mit großer Mehrheit für Ausnahmeregelungen aus.

    In Bayern verteidigt die CSU nach wie vor trotzig ihr Totalverbot. Umfragen sehen die CSU bei unter 50 Prozent in den bevorstehenden Landtagswahlen, und der potenzielle Koalitionspartner FDP macht sich massiv für eine Lockerung der Gastro-Rauchverbote stark.

    (DTZ 37/08)