Autor: admin

  • Großhandel: Tagroko bleibt auf Augenhöhe mit dem Tabakwarenmarkt

    Zielsetzung: Vorhandene Potenziale besser ausschöpfen

    DRESDEN (DTZ/fok). Kurz und knackig lief die 73. Gesellschafter-Versammlung der

    [linkn|http://www.tagroko.de]Tagroko[/link]

    ab, die im unmittelbaren Anschluss an die BDTA-Jahrestagung in Dresden stattfand und somit den Zeitaufwand für die beteiligten Firmen minimierte. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralph Budde stellte fest, dass die Branchenkonzentration auch nicht an der Verbundgruppe vorbeiging.

    Umsatzrückgang
    Ende 2008 hatte die Tagroko noch 108 Gesellschafter, 13 weniger als im Jahr zuvor. Der Umsatz des Großhandelskontors schrumpfte in 2008 deutlich um 34,9 Prozent auf 71,0 Mio. Euro. Hauptursache war der Wegfall des langjährigen Vertragslieferanten Gallaher nach dessen Übernahme durch JTI. Ertragsmäßig gewichtig ist die Beendigung des Inkassoabkommens mit der Firma Gebr. Heinemann Ende 2008. Im Investitionsgütergeschäft mit den Bereichen Automaten, Automatenzubehör und Kfz ist derzeit keine Trendwende festzustellen. Der Vertrag mit VW hat weiter Bestand.

    Im Warengeschäft meldete Geschäftsführer Frank Wenk unterschiedliche Entwicklungen. In 2008 waren die Umsätze mit den Lieferanten CTG, Stanwell und GRE überproportional gestiegen. Positiv stellte sich die Entwicklung in den Warengruppen Rauchtabak, Hygiene, Süßwaren und Dienstleistungen dar. Bei Letzteren sorgte vor allem das Geschäft mit DHL-Paketmarken für intensive Nutzung durch die Gesellschafter und ein verbessertes Ergebnis. Die Zusammenarbeit mit der GES im Bereich Süßwaren / Spirituosen konnte intensiviert werden. Mit einem Absatz von 343,3 Tonnen dominierten die Tagroko-Feinschnitt-tabake Scout und Jean Barth das Eigenmarken-Geschäft.

    Gegenüber dem Vorjahr war dies ein leichtes Plus von 0,84 Prozent. Sorgenkind bleibt die Zigarettenmarke Cutler. Mit der Umstellung auf 19er-Packungen wird das OP-Angebot (OP, Originalpackung im Gegensatz zur AP, Automatenpackung) eingestellt, eine Fortsetzung des Angebots der 24er-Version wird noch geklärt. Cutler Stix-Mix Volumentabak wird weiterhin verfügbar sein. Tagroko-Geschäftsführer Frank Wenk appellierte für einen Ausbau der bestehenden Geschäftsfelder, z.B. mit der GES, und die Erweiterung des Lieferantenkreises, teils auch in Randbereichen wie Spielwaren, Büroausstattungen und Lagertransportfahrzeugen.

    Schwieriges Marktumfeld
    Die Erträge der Tagroko mussten den Umsatzeinbußen und dem schwierigen Marktumfeld Rechnung zollen: Sie sanken in 2008 um 10,9 Prozent, wobei sich vor allem die Rückgänge im Inkassogeschäft (Gallaher) bemerkbar machten. Die Zinserträge wiesen ein kräftiges Plus von 72,7 Prozent auf. Wenk machte deutlich, dass die Zinserträge in 2009 voraussichtlich deutlich schwächer ausfallen werden.

    Die Kosten wurden um 12,1 Prozent gesenkt. An Jahresrückvergütungen wurden insgesamt gut 378 000 Euro ausgeschüttet, auch der Jahresüberschuss von gut 40 000 Euro wird den Gesellschaftern ausgezahlt. Im Rahmen der zügig durchgeführten Regularien wurde Jörg Wirner als neues Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt, dem weiter Tobias Malte Kaiser, Friedrich Berost, Marco Lasch und Hubert Willbold angehören. Ralph Budde legte seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender nach zwei Amtsperioden nieder, zum Nachfolger wurde Tobias Malte Kaiser gewählt.

    (DTZ 21/09)

  • Reemtsma senkt Preise für JPS-Feinschnitt

    HAMBURG (DTZ/fok). Als „Reaktion auf das aktuelle Marktumfeld“ korrigiert Reemtsma seine erst kürzlich verschickte OTP-Preisliste (OTP: engl. Other Tobacco Products). Danach wird das Unternehmen im Juli 2009 den Kleinverkaufspreis (KVP) für JPS 80 g / 140 g auf 9,95 Euro bzw. 13,95 Euro und die 80-g-Dosen Route 66 Blue Volumen Tobacco auf 9,50 Euro absenken.

    Bei den Marken Drum, Van Nelle, Golden Virginia, Reval, Schwarze Hand sowie bei JPS 30 g Pouches bleibt es hingegen bei der angekündigten Preiserhöhung per Juni 2009. Das restliche Feinschnittsortiment und die Filtercigarillos von Reemtsma werden nicht im Preis erhöht.

    (DTZ 21/09)

  • Santa Fe erhöht Zigarettenpreise

    HAMBURG (DTZ/fnf). Keine Kompromisse bei der Tabakqualität ihrer Zigarettenmarke Natural American Spirit will die Santa Fe Natural Tobacco Company machen und deshalb den KVP dieser Marke angesichts deutlich gestiegener Tabakpreise ab Juli 2009 anheben.

    Die Kleinverkaufspreise (KVP) für die Natural American Spirit Varianten Softpack Blau, Grün, Gelb und Orange werden um 20 Cent auf 4,40 Euro/17 Stück steigen. Die Hardbox Perique geht auf 5,20 Euro/19 Stück. Die Preise für Organic Softpack in Höhe von 5,40 Euro/17 Stück sowie die Hardbox AP Blau und Gelb (5,00 Euro/20 Stück) bleiben unverändert.

    (DTZ 21/09)

  • Landewyck passt Preise an

    TRIER (DTZ/fnf). Die Firma Heintz van Landewyck kündigt per Juli 2009 eine Preisanpassung quer durch das Angebotssortiment Tabakwaren an. Die Hauptproduktgruppe Zigarette (Ducal) wird neupreisig mit 22 Stück/5,00 Euro und 27 Stück/6,00 Euro angeboten.

    Die Automatenpackungen (AP) von Ducal Red und Gold werden im Inhalt um 3 Zigaretten erhöht, der Preis liegt dann ebenfalls bei 22 Stück/5,00 Euro. Die additivefree Marke Afri Filter 25 steigt von 5,40 auf 5,60 Euro, die Soft-Pack Varianten werden mit 19 Stück Inhalt zum Preis von 4,50 Euro angeboten.

    Die Marke Tolerance wird aus dem Angebotsortiment gestrichen. Für die Value-Marke Elixyr steigt der Preis im Rahmen der Umstellung auf den neuen Packungs-Mindestinhalt von derzeit 17 Stück/3,50 Euro auf zunächst 19 Stück/4,00 Euro.

    Hierzu Hans-Josef Fischer, Chef des Trierer Unternehmens: „Elixyr ist unsere Preiswert-Marke und hat stark unter den Aktivitäten des knallharten Wettbewerbs im Niedrigpreissegment gelitten. Wir werden hier die Marktentwicklung und das Wettbewerbsumfeld bei der Umstellung auf den neuen Mindestinhalt im Auge behalten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt weitere Anpassungen vornehmen.“

    Im Produktbereich Feinschnitt werden die klassischen 40g Pouches um 0,20 Cent, die 100g Dosen um 0,50 Cent und die 200g Dosen Ducal um 0,70 Cent erhöht. Die Ducal-Filtercigarillos steigen von 1,50 auf 1,70 Euro bei unverändertem Packungsinhalt. Bei den schnittoptimierten MYO-Produkten werden Inhalte bei konstantem Dosenpreis reduziert.

    (DTZ 21/09)

  • Großhandel: „Der Handel muss seine marktgestalterischen Potenziale noch konseque

    BDTA-Jahrestagung: Offener Schlagabtausch mit Herstellern

    DRESDEN (DTZ/fok). „Unter allen bisherigen BDTA-Jahrestagungen nimmt die diesjährige eine Sonderstellung ein: Noch nie wurden im Rahmen dieser Veranstaltung die Positionen von Handel und Industrie so offen und gleichzeitig so kontrovers diskutiert. Fazit: Ende der Symbiose, jeder ist sich selbst der nächste, darauf muss sich der Handel für die Zukunft einstellen.“

    Dieses Resümee aus dem Teilnehmerkreis fasst die Stimmung der Großhändler auf der Tagung des

    [linkn|http://www.bdta.de]Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändle und Automatenaufsteller (BDTA)[/link],

    die sich irgendwo zwischen Schock und der Akzeptanz, dass die Karten offen auf den Tisch gelegt wurden, zusammen.

    Auslöser für heftigen Disput
    Auslöser war ein heftiger Disput mit den Vertriebschefs der beiden großen Hersteller BAT und Reemtsma. Das von Dr. Arno Lippert (BAT) aufgezeigte Szenario künftiger vertrieblicher Zusammenarbeit vor dem Hintergrund eines rückläufigen Marktes ebenso wie die von Michael Kaib (Reemtsma) verteidigte neue Preisstellung einiger Reemtsma-OTP-Marken (OTP: engl. Other Tobacco Products) trafen bei den Großhändlern inhaltlich auf ausgesprochen kritische Ressonanz. Das industrieseitige Bekenntnis, den OTP-Preiskampf trotz der hierbei zu erwartenden Millioneneinbußen auf Handelsseite fortzusetzen, wurde vom Handel als ebenso ehrlich wie in der Sache inakzeptabel beurteilt.

    Handel zeigt klaren Gestaltungswillen Schon die Eröffnungsansprache von BDTA-Präsident Hubertus Tillkorn hatte das zunehmende Spannungsverhältnis zwischen Industrie und Handel thematisiert. Nachdem zuvor alle Appelle des Handels nach existenziell wichtigen höheren Erträgen über das gesamte Tabakwarensegment hinweg nahezu ungehört geblieben seien, so Tillkorn, habe erst die gemeinsame Initiative von BDTA und BTWE für eine Neugestaltung der Mindestpackungsinhalte dafür gesorgt, dass Bewegung in den Markt kam und die herstellerseitige Patt-Situation aufgegeben wurde.

    Tillkorn weiter: „Die individuellen Preisentscheidungen der Hersteller stellen einen ersten wichtigen und lebensnotwendigen Beitrag dar, die Ertragssituation auch für den Handel zu verbessern. Diese Politik der Margenverbesserung muss kontinuierlich fortgesetzt werden, damit der Tabakwarenhandel in Deutschland auch in Zukunft die für Tabakwaren wichtige distributive Leistung unter Beibehaltung des hohen Qualitätsniveaus erbringen kann.“

    Kritik an der Art der Zusammenarbeit
    Kritik übte der BDTA-Präsident gleichwohl an dem Wie der Preisankündigungen und der Umsetzungsvorhaben. Ein derartiges Planungschaos dürfe sich nicht mehr wiederholen. Tillkorn appellierte an die Industrie, künftig wieder früh und intensiv mit den Handelspartnern in den Dialog zu treten. Außerdem wiederholte er die Forderung des BDTA an die Hersteller, in der Frage der Reichweiten für einen angemessenen Zeitraum von drei Monaten altpreisige Automatenware in ausreichendem Volumen zur Verfügung zu stellen, um den Automatenaufstellern eine flexible Umstellung zu ermöglichen. Alle Marktbeteiligten wies Tillkorn auf die Notwendigkeit hin, in der Kommunikation Richtung Konsument alle Möglichkeiten zu nutzen, um zu verdeutlichen, dass die Erhöhung der Packungspreise auch mit einer Erhöhung der Packungsinhalte einhergehe.

    Unter Berücksichtigung der Gesamtzusammenhänge im Tabakwarenmarkt bezeichnete der BDTA-Präsident vorhandene Tendenzen, einzelne OTP preislich neu zu positionieren, um abwanderungswillige Zigarettenraucher im Zuge der Preiserhöhungsrunde zu OTP zu ziehen, als bedenklich, ja inakzeptabel, weil hier wieder Preispolitik zu Lasten des Handels betrieben werde und kontraproduktive branchenpolitische Signale ausgesendet würden.

    Positiv stellte Hubertus Tillkorn die Zusammenarbeit zwischen BDTA und BTWE heraus. Der Handel habe Geschlossenheit und Einigkeit demonstriert und somit auch in der Wahrnehmung durch die Politik und die involvierten Ministerien punkten und weiteres Vertrauen durch Zuverlässigkeit verbuchen können. Kritische, aber offene Debatte mit der Industrie Zu zentralen Diskussionsthemen entwickelten sich die Redebeiträge der beiden Vertriebschefs von BAT und Reemtsma. Unter der Headline „Heute an Morgen denken“ skizzierte Dr. Arno Lippert (BAT) den für die nächsten Jahre zu erwartenden Rückgang des Gesamtkonsums.

    Dabei rechnet er für OTP mit einer stabilen Entwicklung und für den nicht in Deutschland versteuerten Bereich mit einem leichten Minus. Der Rückgang werde damit weitgehend zu Lasten der Fabrikzigarette gehen. Weiter erwartet die BAT eine Zunahme der Restriktionen. Außerdem eine Fortsetzung des Trends zu „Value for money“, also niedrigpreisigen Angeboten, die nach BAT- Prognose den Premiumbereich volumenmäßig im Jahre 2013 einholen. Denn, so Dr. Lippert, die deutschen Konsumenten sind Discount-Fans; sie wollten Premiumqualität, aber die für wenig Geld. Er sei froh über die Preiskorrektur bei der Zigarette, die Verbindung mit dem Thema Mindestpackungsinhalt aber leuchte ihm nicht ein.

    Preissprung im Premiumbereich
    Dies führe in zwei kurz aufeinander folgenden Schritten zu einem 70-Cent-Preissprung im Premiumbereich, wobei die Gefahr bestehe, dass die Handelsmarken den autonomen Preisschritt nicht nachvollzögen, weitere Mengen von der Zigarette in die braune Ware abwanderten und der Schmuggel weiter ansteige. Da seien alle Marktbeteiligten gefordert, den Konsumenten den echten Preisschritt getrennt vom optischen Preisschritt durch den Wechsel von 17 auf 19 Stück Packungsinhalt zu vermitteln.

    Vergütung von Zusatzleistungen
    Im Anschluss ging Dr. Lippert auf Forderungen des Handels ein, wegzukommen von einer KVP-orientiertem Spanne (KVP: Kleinverkaufspreis), hin zu einer Vergütung pro Packung, und darüber hinaus die Vergütung von Zusatzleistungen ins Auge zu fassen. Dabei definierte er aus BAT-Sicht die positiven und kritischen Erfolgsfaktoren der verschiedenen Felder einer solchen neuen Form der Zusammenarbeit, von der Logistik über das Category Management bis hin zur regionalen Markterschließung. War es nun Denkanstoß oder realistisch zu wertendes Modell: Die Reaktion der Großhändler zeigte hohe Sensibilität.

    Existenzberechtigung im System
    Die Befürchtung der kleinen und mittleren Großhändler, in einem solchen Vertriebsmodell keine Existenzberechtigung mehr zu haben, wurde vorgetragen. Und ein national operierender Automatenbetreiber stieß sich an den Kostenüberlegungen, bei denen Spediteure als Benchmarks und einige andere Märkte mit anderen Marktvoraussetzungen als mögliche Vergleiche genannt worden waren. Versucht man die Diskussion konstruktiv auszulegen, dann bietet sie mit ihren heftigen Reaktionen die Erkenntnis, dass gewünschte Annäherung hinsichtlich veränderter Aufgabenfelder nur in gegenseitigem Einvernehmen und unter Berücksichtigung der Existenzanliegen beider Seiten möglich ist.

    Heißes Thema Preissenkung
    Mit der kurz zuvor erfolgten Entscheidung, die KVP einiger Reemtsma-OTP-Marken zu senken, statt sie, wie zunächst angekündigt, zu erhöhen, hatte Reemtsma-Vertriebschef Michael Kaib ein heißes Thema anzupacken. Nach einer Übersicht über die Marktentwicklung und der Erläuterung der Position des Verbandes der Rauchtabakindustrie zum Erhalt der Pufferfunktion des Feinschnitts gegenüber dem Schmuggel betonte er die große Bedeutung der Preispositionierung. Die Entscheidung der BAT, ihren Feinschnitt Pall Mall nicht im Preis anzuheben und mit einer neuen Variante eine höhere Stückzahl, bezogen auf das Tabakgewicht, auszuloben, zwinge Reemtsma zur Preisreposition.

    Die ursprüngliche Reemtsma-Preisliste hätte zu einer klaren Margenverbesserung geführt. Die neue Preispositionierung des Wettbewerbprodukts erzwinge aber eine deutliche Reaktion der hierdurch unmittelbar betroffenen Reemtsma-Marken. Gleichwohl werde die angekündigte Preiserhöhung bei vielen traditionellen Marken auch vollzogen. Reemtsma gehe bewusst in diese preisliche Auseinandersetzung, das Unternehmen könne es sich nicht leisten, auf die neue Preispositionierung des Wettbewerbers nicht zu reagieren, auch wenn dies Margeneinbußen beim Handel verursache. Da andererseits Dr. Lippert die Preisstellung des Pall Mall Feinschnitts im Vergleich zu anderen internationalen Marken wie Chesterfield, Next und Route 66 verteidigte, machten die Großhändler ihrem Zorn Luft, dass die OTP-Preisauseinandersetzungen auf ihrem Rücken ausgetragen werden.

    (DTZ 21/09)

  • Einzelhandel: Großes Ermuri-Treffen in Köln

    Jahrestagung in der Domstadt mit umfangreichem Programm

    KÖLN (DTZ/da). Ermuri – die Genuss Company hat in diesem Jahr mit Köln die größte Stadt Nordrhein-Westfalens für ihre Mitgliederversammlung gewählt. In der Metropole am Rhein treffen sich die Ermurianer vom 22. bis 25. Mai zur Jahrestagung 2009.

    Tagungshotel ist das zentral gelegene „Mondial am Dom“, das in unmittelbarer Nähe der weltberühmten Kathedrale am Kurt-Hackenberg- Platz 1 liegt. Los geht das viertägige Treffen am Freitag um 19 Uhr mit einem vom Ermuri-Freundeskreis organisierten geselligen Abend im Brauhaus Sion, das direkt neben dem Hotel Mondial liegt. Wer Lust und Laune hat, kann am nächsten Morgen auf Entdeckungstour durch die Domstadt gehen.

    Treffpunkt ist um 9.45 in der Empfangshalle des Hotels. Parallel dazu finden am Samstag von 10 bis 18 Uhr die „Ermuri-Einkaufstage“ statt. Diese kleine Messe im Hotel Mondial wird am Sonntag von 13 bis 18 Uhr fortgesetzt. Einen schönen Abend unter Kollegen mit guten Gesprächen und einigen neuen Informationen erwartet die Ermurianer am Samstag im Schokoladenmuseum. Bereichert wird der Abend durch ein für Köln typisches Buffet und tolle Weine, die demnächst auch bei der Ermuri geordert werden können. Die Hauptversammlung der Ermuri Händlervereinigung eV und die Generalversammlung des Ermuri Einkaufsverbands eG stehen am Sonntag, 24. Mai, ab 9.00 Uhr auf dem Programm.

    Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Whisky-Workshop oder einem Besuch des Schokoladenmuseums mit Führung. Der frühe Sonntag Abend steht ab 18 Uhr im Zeichen einer Sherry-Verkostung mit Tapas-Teller, ehe es um 20 Uhr zum kulturellen Teil des Abends mit einer Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium „Athalia“ in der Kölner Philharmonie oder alternativ zum Kabarett ins „Senftöpfchen geht. Aufgeführt wird dort das Stück „Wo meine Sonne scheint“ mit Ottfried Fischer.

    Der obligatorische Ermuri-Ausflug steht unter dem Motto „Warum ist es am Rhein so schön?“ und lockt – wie könnte es anders sein – auf den verkehrsreichsten Fluss Europas. Die Ermurianer genießen mit einem Rheindampfer eine Fahrt am schönen Siebengebirge entlang bis nach Königswinter. Von dort gelangen sie mit der Drachenfelsbahn auf den Drachenfels, wo man bei schönem Wetter ein umwerfendes Panorama genießt. Mit dem Bus geht es weiter nach Maria Laach zur Besichtigung einer der imposantesten romanischen Kirchen Deutschlands.

    Die Fahrt führt anschließend durch das Ahrtal nach Unkel zum musikalisch untermalten Abendessen, dem abschließenden Programmpunkt der Ermuri-Jahrestagung 2009.

    (DTZ 20/09)

  • Zigaretten: Erste autonome Preiserhöhung seit zehn Jahren

    MAINZ (DTZ/fok). Die inzwischen von allen großen Zigarettenherstellern angekündigte Preiserhöhung per Juni 2009 ist die erste autonome, also nicht durch Steueranhebungen verursachte Preiserhöhung auf breiter Ebene seit Oktober 1999.

    Seither folgten sieben Tabaksteuererhöhungen, bei sechs dieser Steuererhöhungen sowie bei der Mehrwertsteuererhöhung 2007 wurden Mehrbelastungen auf die Konsumenten überwälzt. Preiskorrekturen außerhalb steuergetriebener Anlässe gab es zwischenzeitig lediglich bei einzelnen Segmenten, so bei etlichen Niedrigpreismarken Anfang 2008.

    (DTZ 20/09)

  • JT International erhöht ab Juni die Zigarettenpreise

    In der Regel 20 Cent mehr bei den OP

    KÖLN (DTZ/fnf). Die JT International Germany GmbH, die deutsche Tochter von Japan Tobacco Inc., wird zum Auffangen erheblich gestiegener Produktionskosten die Kleinverkaufspreise ihrer Zigarettenmarken ab Juni anheben und damit die Margensituation für alle beteiligten Wirtschaftsstufen deutlich verbessern. Im Regelfall werden die Originalpackungen (OP) um 20 Cent und die Big Packs um 30 Cent teurer.

    Die Automatenpackungen (AP) werden ebenfalls angepasst: Bei der Camel-Familie, Benson & Hedges Gold und Nil durch Übergang auf die 5,00 Euro bei gleichzeitiger Inhaltserhöhung um drei Stück Zigaretten (Nil plus zwei Stück). Bei der Winston Classic AP steigt der KVP auf 4.50 Euro bei 20 Stück Inhalt (mit und ohne Münzbeipack), Club AP geht ebenfalls auf 4,50 Euro / 20 Stück (mit Münzbeilage). Keine Preis- und Inhaltsveränderungen gibt es bei den neuen, hochpreisig eingeführten Camel Essential- und Benson & Hedges Slide-Varianten.

    Tawa No.2 wird in der OP um 30 Cent angehoben, bei den Big Packs um 15 Cent bei gleichzeitiger Inhaltsreduzierung um eine Zigarette. Die Sonderrabatte für Tawa No. 2 werden weiter gewährt. Im Zuge der Umstellung, die fließend verläuft, werden einige Marken nach Abverkauf der altpreisigen Artikel vom Markt genommen. Dazu zählen Arome Vanille, Benson & Hedges Menthol, Lasso Filter, Meine Sorte, Nil Weiß AP, die Ronson-Familie und YSL Menthol 100's.

    (DTZ 20/09)

  • Tabakwarengroßhandel: Tabacos nach Fusion auf Erfolgskurs

    Verbundgruppe meldet zweistellige Zuwachsrate

    LÜBECK (DTZ/vi). Im April 2008 hatten die Tabacos, Bergkamen, und die Tabac-Service GmbH, Bornheim, zur Tabacos GmbH Verbundgruppe fusioniert. Im Rahmen ihrer ersten Jahreshauptversammlung konnten jetzt erste Erfolge des Zusammenschlusses aufgezeigt werden. Traditionell besuchen die Gesellschafter der Verbundgruppe vor der Jahreshauptversammlung einen der angeschlossenen Gesellschafter, um im Rahmen einer Betriebsbesichtigung intensiven Erfahrungsaustausch zu betreiben.

    Positives Resümee
    In diesem Jahr waren 46 Gesellschafter zu Gast bei Tabak-Team in Stockelsdorf / Lübeck. Im Rahmen der ersten Jahreshauptversammlung der neu geschaffenen Verbundgruppe wurde ein eindeutig positives Resümee der vergangenen zwölf Monate gezogen. Mit der Gründung der neuen Verbundgruppe entstand für die Industriepartner eine Plattform für zentrale RBA- und OTB-Vermarktung mit eigenem Zentrallager in Bergkamen. Alle angeschlossenen Gesellschafter bedienen sich aus dem Sortiment dieses Zentrallagers, da hierdurch Synergieeffekte erzielt werden. Durch gemeinsame Marketinginstrumente tritt die Tabacos-Verbundgruppe deutschlandweit einheitlich auf und bietet durch vereinfachte Kommunikationswege und durch Konzentration der Gesprächspartner Synergieeffekte auf allen Ebenen.

    Einsparungspotenziale für die Industrie
    Als besonderen Pluspunkt bei der Zusammenarbeit mit den Herstellern stellt Tabacos Einsparungspotenziale für die Industrie heraus, weil die Verbundgruppe wesentliche Dienstleistungen bei Vermarktungsaktivitäten übernimmt. Durch gemeinsam definierte Zielabsprachen und interne Kontrollmechanismen ist die Verbundzentrale ein verlässlicher Partner für Industrieaktivitäten geworden. Trotz Wirtschaftskrise und schwierigem Marktumfeld konnte die Verbundzentrale im abgelaufenem Geschäftsjahr auf eine zweistellige Zuwachsrate zurückblicken.

    Umsatzergebnis weit übertroffen
    Das ursprünglich geplante Umsatzergebnis wurde weit übertroffen. Offensichtlich hat sich der Erfolg dieser neu konzipierten Verbundgruppe bereits im Markt herumgesprochen. Allein im letzten Jahr konnten sieben neue Tabakwarengroßhändler als Gesellschafter aufgenommen werden. Durch die Neuaufnahmen in 2008 konnte das Gesamtpotenzial an Einzelhandelskunden um 20 Prozent aufgestockt werden. Aufgrund exakt definierter Aufnahmekriterien für Neu-Gesellschafter wurde anlässlich der Gesellschafterversammlung ein gemeinsames Konzept für die Belieferung von Nichtgesellschaftern verabschiedet. Zielsetzung dieses Konzeptes ist es, eine sanfte Eingliederung von möglichen Neugesellschaftern vorzubereiten, da die Verbundgruppe ein internes Ziel definiert hat: „Keine Leistung ohne Gegenleistung“.

    Lukratives Kostenmanagement
    Im begleitenden Rahmenprogramm der Jahreshauptversammlung fand der Vortrag von Unternehmensberater Dr. Heino Meyer besondere Beachtung. Sein Inhalt war es, die Gruppe dafür zu sensibilisieren, dass in der momentanen Wirtschaftssituation eine konkrete Zielsetzung und ein lukratives Kostenmanagement unabdinglich sind. Dr. Meyer ermahnte die Gruppe eindringlich, sich mit Prozesskostenanalyse, Kostenmanagement und Kostenplanung intensiv auseinander zu setzen. „Auf Basis der Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2009 kann man davon ausgehen, dass der von der Tabacos Verbundgruppe beschrittene Marketing- und Vertriebsweg auch zukünftig ein Erfolgsweg sein wird“, resümierte am Ende der Jahreshauptversammlung der Geschäftsführer der Tabacos Verbundgruppe, Klaus Behrend.

    (DTZ 20/09)

  • Zigarettenpackungen: Steuerzeichen rechtzeitig bestellen

    Bünde: Bedarf mindestens acht Wochen vorher anmelden

    BÜNDE (DTZ/vi). Mit Blick auf die aller Voraussicht nach Mitte Juli 2009 in Kraft tretende Änderung des Tabaksteuergesetzes mit neuen Mindestinhalten für Zigarettenpackungen auf 19 Stück und Feinschnitt auf 30 Gramm und den daraus resultierenden neuen Kleinverkaufspreisen hat die Steuerzeichenstelle Bünde Hersteller, Importeure und Verbände darauf hingewiesen, dass die hierfür benötigten neuen Steuerzeichen rechtzeitig bestellt werden müssen.

    Steuerzeichenbestellungen acht Wochen vor Bedarf
    Ein pünktlicher Steuerzeichenbezug könne nur gewährleistet werden, wenn die Steuerzeichenbestellungen mindestens acht Wochen vor Bedarf (Bedarfsmeldungen bzw. Steueranmeldungen) erfolgen. Weiter weist die Steuerzeichenstelle nochmals darauf hin, dass im Handel befindliche Kleinverkaufspackungen mit 17 oder 18 Stück Zigaretten oder Kleinverkaufspackungen mit weniger als 30 Gramm Feinschnitt noch bis zum 31. Dezember 2009 im Steuergebiet zum Verbrauch an die Konsumenten abgegeben werden können. Nach diesem Zeitpunkt müssen diese Produkte aus dem Handel entfernt werden.

    Verwaltung führt Stichproben durch
    Die Verwaltung behält sich vor, stichprobenartige Prüfungen vorzunehmen. Das Handling mit Ware in unterschiedlichen Preisstellungen wird Industrie und Handel im Sommer und Herbst vor große Herausforderungen stellen. Zeitweise dürften dann im Handel bei der OP 17er altpreisig, 17er neupreisig und die neuen 19er-Packungen unterwegs sein. Im Bundesfinanzministerium will man sehr aufmerksam die Mengensteuerung der Steuerzeichenbezieher verfolgen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen, falls sich Bestellungen von 17er-Steuerzeichen deutlich über dem Normalbedarf bei einzelnen Beziehern abzeichnen.

    (DTZ 20/09)