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  • Tabakanbau in Deutschland leidet unter Wegfall der Fördermittel

    BERLIN (DTZ/vi). Die Tabakernte ist in vollem Gange. Die bisherigen Ernteprognosen gehen von einer durchschnittlichen Menge bei sehr guten Qualitäten aus, meldet der Deutsche Bauernverband (DBV). Aufgrund der Änderungen bei den Direktzahlungen mit dem Wegfall der gekoppelten Zahlungen gab es beim Tabak in diesem Jahr gravierende und schmerzliche Einschnitte.

    So wurde in diesem Jahr von der Sortengruppe Burley nichts mehr ausgepflanzt. Von Geudertheimer und Virgin wurden insgesamt nur noch 2 500 Hektar (gegenüber 3 100 Hektar im Jahr 2009) ausgepflanzt, davon etwa 2 000 Hektar Virgin und rund 500 Hektar Geudertheimer. Der DBV geht derzeit von einer Erntemenge um die 6 000 Tonnen aus (2009: 8 200 Tonnen). Die Vermarktung in diesem Jahr ist eine Bewährungsprobe für die aufnehmende Hand, ob sich auch in den künftigen Jahren der Tabakanbau in Deutschland behaupten wird.

    (DTZ 35/2010)

  • Exkanzlers Rauchzeichen bei der Deutschen Bahn

    HAMBURG (DTZ/kdp). „mobil“, das Magazin der Deutschen Bahn, erscheint im September auf der Titelseite mit Helmut Schmidt.

    Der ehemalige Bundeskanzler, Herausgeber des Magazins „Die Zeit“ und mittlerweile 91-jährig, wird vom Chef der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, interviewt. Der Gedankenaustausch dreht sich um die Bahn, besonders aber um die Finanzkrise und die Moral der Gesellschaft. Das Titelbild zeigt den Exkanzler wie selbstverständlich mit Zigarette.

    (DTZ 35/2010)

  • Hall übernimmt Pauly GmbH

    LIESER (DTZ/fnf). Die Mönchengladbacher Tabakwaren-Großhandlung Hall Tabakwaren hat die Firma Pauly GmbH in Lieser übernommen.

    Die Firma Pauly betreibt rund 400 Zigarettenautomaten und belieferte einige Großhandelskunden. Der Umsatz liegt bei 2,3 Mio. Euro p. a. Die Automaten werden in die Hall Niederlassungen Sulzbach/Saarbrücken und Plaidt Koblenz integriert.

    Die Fa. Hall begrüßt sehr, dass sich die Brüder Edy und Armin Pauly mit ihrer großen Branchenerfahrung zu einer weiteren Zusammenarbeit bei der Fa. Hall zur Verfügung gestellt haben. Hall Tabakwaren erwartet für das Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 670 Mio. Euro (netto).

    (DTZ 35/2010)

  • „Inter-tabac dient Fachhandel auch zur Standortbestimmung“

    MAINZ (DTZ/fok). Kurz vor der Inter-tabac am dritten September-Wochenende in Dortmund hat sich die Tabak Teitung mit BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel unterhalten.

    DTZ: Nach der sehr informativen Talk-Runde im Rahmen seiner Jahrestagung setzt der BTWE diese Tradition auf der Inter-tabac fort. Die Talk-Veranstaltung dort am Messesamstag steht unter dem Motto „Marktchancen der Zukunft“. Was konkret erwartet die Messebesucher bei dieser Veranstaltung?

    Willy Fischel: Der Inter-tabac-Talk ist eine Veranstaltung vom Tabakwaren-Facheinzelhandel für den Tabakwaren-Facheinzelhandel. Unter der Leitung des BTWE erörtern prominente Gesprächspartner wie Unternehmensberater und Trainer Ralf Finken, bekannt als BAT-Erfa-Gruppenleiter, wichtige Bausteine für eine langfristig erfolgreiche Marktpositionierung. Welche Qualitäten muss der Unternehmer mitbringen und wie kann er sich optimal positionieren? Wie verändern sich Kundenansprache, Marketing und Sortimentspolitik? Welche Produktwelten bieten die besten Marktchancen? Antworten darauf gibt der Inter-tabac-Talk am Samstag, dem 18. September 2010, 15 bis 16.30 Uhr, in der Inter-tabac-Lounge. Tabakwaren-Facheinzelhändler haben im Anschluss an die Talkrunde Gelegenheit „mitzumachen“.

    DTZ: In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation für einen großen Teil des Tabakwaren-Facheinzelhandels gravierend verschlechtert. Wie beurteilen Sie die Situation im bisherigen Verlauf des Jahres 2010? Wo sehen Sie Veränderungen – in positiver wie in negativer Hinsicht?

    Willy Fischel: Es ist kein Geheimnis, dass wir bei der Zigarette mit einem Absatzrückgang leben müssen. Viel entscheidender ist aber die prekäre Entwicklung des Wirtschaftsnutzens. Hier ist es eigentlich schon eher Fünf nach Zwölf als Fünf vor Zwölf. Es muss alles dafür getan werden, damit diese für den Tabakwaren-Facheinzelhandel betriebswirtschaftlich unhaltbare Situation verbessert wird. Hier ist nicht alleine die Eigeninitiative des Fachhandels gefragt: Ohne wirkungsvolle Unterstützung der Hersteller geht es in dieser für die Branche unverzichtbaren Vertriebsschiene nicht. Die Zeit ist reif, dass jetzt endlich konkrete Konzepte auf den Tisch kommen. Hier ist auch und gerade die Inter-tabac wichtig. Als Marktplatz und Kommunikationsplattform ist sie auch Ideenpool, um neue Ansätze für das Sortiment, für die Warenpräsentation bis hin zu einer von Werthaltigkeit geprägten Zukunftsentwicklung zu finden.

    (DTZ 25/2010)

  • Böse Überraschung

    Rauchverbot: Pfälzer zeigt Wirt in Bayern an

    WOLFRATSHAUSEN (DTZ/red). Ein Rauchgegner aus Rheinland-Pfalz zeigte einen Wirt im 500 Kilometer entfernten Wolfratshausen an. Im Internet hatte der Gastronom ein Portal eingerichtet, zu dem nur die engsten Freunde mittels Code Zutritt haben. Dort stand auch, dass nach dem öffentlichen Auftritt einer Live-Band im Biergarten danach ab 22 Uhr eine geschlossene Gesellschaft im kleinen Kreis weiter feiert, trinkt und auch raucht.

    Antiraucher-Aktivist durchstöbert Internet nach Raucher-Events Der Verdacht des Rauchgegners, ein Jurastudent und aktives Mitglied der Antiraucher-Organisation „Pro-Rauchfrei“, die in der Szene als besonders militant gilt: Da versucht jemand in Bayern das Rauchverbot zu umgehen mit der Konsequenz, dass der Rheinland-Pfälzer den Kneipier beim Bad Tölzer Landratsamt anschwärzte.

    „Ich habe in der Gastronomie ja schon viel erlebt, aber das war eine neue Erfahrung für mich. Das ist ja wie bei George Orwell“, sagte Organisator Sebastian Blatt des Lokals „Abendblatt“ gegenüber dem „Isar-Loisachboten“. „Ich bin total baff, dass uns einer aus mehr als 500 Kilometern Entfernung anzeigt. Der führt sich wie ein Sheriff auf und will uns überwachen.“

    Das Landratsamt in Bad Tölz forderte pflichtgemäß von „Abendblatt“-Inhaber Michael Feldmaier eine Gästeliste mit den Namen an und quittierte den fristgerechten Eingang mit dem Vermerk, dass das Fest steigen kann. Die Party lief anschließend ohne Zwischenfälle ab.

    DTZ (34/10)

  • Geschlossene Feiern

    Bayern: Klage zu Vollzugshinweisen verworfen

    MÜNCHEN (DTZ/red). Das Rauchen bei Familienfeiern und anderen geschlossenen Festivitäten in Bayern bleibt weiter erlaubt. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat in der vergangenen Woche eine Überprüfung der Vollzugshinweise zum Gesundheitsschutzgesetz (Rauchverbot) abgelehnt.

    Das Gericht entschied, dass die Hinweise, die festlegen, dass Ausnahmen vom Rauchverbot bei geschlossenen Gesellschaften zulässig sind, keine unmittelbare gesetzesähnliche Wirkung gegenüber dem Bürger entfalten. Damit wurde die Klage eines Münchner Anwalts abgelehnt, der erreichen wollte, dass die Vollzugshinweise zum Totalrauchverbot in Bayerns Gastronomie insofern ausgesetzt werden sollten, dass selbst in geschlossenen Feiern nicht mehr geraucht werden darf.

    Die Antis von „Pro Rauchfrei“ verstiegen sich nach dem Urteil soweit und warnten Wirte vor „rechtswidrigem“ Handeln, was absolut jeder fachlichen und sachlichen Grundlage entbehrt.

    DTZ (34/10)

  • Wettbüros geschlossen

    Rheinland-Pfalz gegen illegale Sportwetten

    TRIER (DTZ/pnf). Das Land Rheinland-Pfalz geht konsequent gegen illegale private Sportwettenanbieter vor.

    Wie die Aufsichts-und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier mitteilt, hat sie inzwischen etwa drei Viertel der rund 150 illegalen Wettbüros in Rheinland-Pfalz schließen lassen. Bei zahlreichen Anbietern, die der Anordnung nicht freiwillig nachgekommen seien, hätten Polizei und Ordnungsämter die Wettbüros versiegelt. Die ADD betont die Notwendigkeit dieses Vorgehens, weil es häufig vorgekommen sei, dass durch ständige Betreiberwechsel die Schließung der Büros hinausgezögert worden sei.

    Wie die ADD weiter mitteilt, liefen bei den noch nicht geschlossenen Wettbüros gerichtliche Eilverfahren gegen die sofortigen Schließungsverfügungen. Würden diese im Sinne der Aufsichtsbehörden entschieden, würden auch diese Wettbüros geschlossen.

    DTZ (34/10)

  • Lucky Strike

    Neue Markenversion ohne Zusatzstoffe

    HAMBURG (DTZ/fok). Das Marktsegment additivfreier Zigaretten ist ein Geschäftsfeld, dem immer stärker die Aufmerksamkeit der Zigarettenhersteller gilt. Konsequent erweitert British American Tobacco Germany ab September ihre erfolgreiche Premium-Zigarettenmarke Lucky Strike um eine neue Version, die auf Zusatzstoffe verzichtet. Lucky Strike Straight gibt es als Full Flavour und als Fine Flavour. Der KVP beträgt 4,60 Euro/19 Stück.

    DTZ (34/10)

  • LEH steigert Marktanteil

    Handelsmarkenwachstum wirkt sich aus

    HAMBURG (DTZ/fnf/fok). Der Lebensmittelhandel konnte im 1. Halbjahr 2010 seinen Marktanteil im Tabakwarenmarkt ausbauen. Ursache ist in erster Linie das Wachstum der Handelsmarken in den Segmenten Zigarette, Feinschnitt und Ecocigarillos. Dies zeigt der aktuelle Handels-Newsletter „British American Tobacco informiert“ auf der Basis von Nielsen-Abverkaufzahlen im Handel. Während im 1. Halbjahr 2010 der Gesamtmarkt Zigarette um 4,1 Prozent schrumpfte, stiegen die Zigarettenverkäufe des LEH um 0,4 Prozent; der Marktanteil des LEH kletterte von 32,6 Prozent auf 34,2 Prozent. Wesentlichen Anteil hatten die billigen Handelsmarken, deren Marktanteil von 10,2 Prozent auf 11,9 Prozent stieg.

    Der Absatz von Zigaretten über die Convenience-Schiene (Fachhandel, Nebenhandel, Tankstellen) schrumpfte im 1. Halbjahr um 4,3 Prozent in der Menge. Der Marktanteil der Convenience-Verkaufsstellen blieb stabil bei 55,7 Prozent. Stark reduziert hat sich der Absatz über Automaten: Den Nielsen-Zahlen zufolge ging er um 15,8 Prozent zurück; der Markanteil der Automaten schrumpfte von 11,7 Prozent auf 10,3 Prozent.

    DTZ (34/10)

  • Sommerzeit bleibt Hochsaison für den Zigarrenverkauf

    Im Fachhandel zeigt man sich sehr zufrieden über die aktuellen Verkäufe

    MAINZ (DTZ/fok). Wenn's nach dem Zigarrenfachhandel geht, könnte es das ganze Jahr Hochsommer sein. Auch 2010 haben die sonnenreichen Monate Juni und Juli für eine kräftige Geschäftsbelebung gesorgt. So berichtet Fachhändler Michael Keistler aus Frankenthal über eine gute Absatzentwicklung vor allem bei Longfillern. „Der eindeutige Schwerpunkt liegt auf kubanischen Zigarren, die Nachfrage konzentriert sich hier auf die Preislagen zwischen 4,50 und 7,00 Euro.“ Bei Zigarillos sei der Absatz dagegen etwas schwächer ausgefallen.

    Sonderaktionen tragen zu erfolgreichem Sommergeschäft bei
    Peter Derst, Fachhändler aus Lampertheim konnte seine Zigarrenumsätze seit Jahresbeginn um rund 10 Prozent steigern: „Das Plus kam nicht nur in den Sommermonaten zustande, vielmehr haben sich unsere vielen Aktionen, wie Zigarrenrollerinnen im Laden, und das riesige Sortiment mit rund 600 Sorten so positiv ausgewirkt.“

    Massive Umsatzsteigerungen im Juni und Juli trotz der Einschränkungen in der Gastronomie meldet auch Stefan Hubert vom Fachgeschäft Stefan Meier in Freiburg, „Es zahlt sich aus, dass wir unsere Kunden zu guten Qualitäten herangeführt haben. Jetzt ist die Zeit für große Formate. Auch bei Shortfillern verzeichnen wir einen Anstieg.“

    Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Absatzzahlen der deutschen Hersteller. Die lagen im Juli rund ein Drittel höher als in Durchschnittsmonaten. Vor allem kurze Produkte und/oder aromatisierte Zigarillos legten zu.

    (DTZ 33/10)