Tabakanbau in Deutschland leidet unter Wegfall der Fördermittel

BERLIN (DTZ/vi). Die Tabakernte ist in vollem Gange. Die bisherigen Ernteprognosen gehen von einer durchschnittlichen Menge bei sehr guten Qualitäten aus, meldet der Deutsche Bauernverband (DBV). Aufgrund der Änderungen bei den Direktzahlungen mit dem Wegfall der gekoppelten Zahlungen gab es beim Tabak in diesem Jahr gravierende und schmerzliche Einschnitte.

So wurde in diesem Jahr von der Sortengruppe Burley nichts mehr ausgepflanzt. Von Geudertheimer und Virgin wurden insgesamt nur noch 2 500 Hektar (gegenüber 3 100 Hektar im Jahr 2009) ausgepflanzt, davon etwa 2 000 Hektar Virgin und rund 500 Hektar Geudertheimer. Der DBV geht derzeit von einer Erntemenge um die 6 000 Tonnen aus (2009: 8 200 Tonnen). Die Vermarktung in diesem Jahr ist eine Bewährungsprobe für die aufnehmende Hand, ob sich auch in den künftigen Jahren der Tabakanbau in Deutschland behaupten wird.

(DTZ 35/2010)

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert