Schlagwort: Tabakernte

  • Regenfälle beeinflussen Tabakernte

    SPEYER // Rund zwei Wochen später als geplant hat in der Pfalz die Tabakernte begonnen. Wegen des vielen Regens in den vergangenen Wochen rechnet der Landesverband der Tabakpflanzer mit Ernteausfällen von bis zu 20 Prozent.

    Nach Angaben des Verbandes haben in der Südpfalz die ersten der insgesamt 50 Erzeuger mit der Tabakernte begonnen. Viele Tabakpflanzen seien aber noch zu klein, um geerntet zu werden. Schuld sei der viele Regen. Die Bestände seien ungleich gewachsen, viele Pflanzen zudem von Schimmel befallen.

    Schon bei der Auspflanzung des Tabaks seien die Böden zu nass gewesen. An vielen Stellen habe nachgepflanzt werden müssen. Die gesamte Tabakernte verschiebe sich dadurch bis in den Oktober. Auf die Qualität des Tabaks wird das – laut Verband – keine Auswirkungen haben. Der Tabak aus der Pfalz wird vor allem in die USA, sowie nach Ägypten und Jordanien exportiert. vi

    (DTZ 29/16)

  • Pfälzer Bauern ernten weniger Tabak

    HERXHEIM // Der lange, heiße Sommer hat sich negativ auf die Tabakernte in der Pfalz ausgewirkt. Nach Abschluss der Tabakernte ist nach Angaben des Landesverbands der Tabakpflanzer der Ertrag rund 1000 Tonnen Tabak geringer als gewöhnlich.

    Hauptgrund für die Einbuße sei die durch den Sommer verursachte Trockenheit gewesen, die den Tabakpflanzen stark zugesetzt habe, zumal viele Landwirte in der Südpfalz ihre Felder nicht bewässern. Dadurch sei die Qualität der Sorte Virgin schlechter als gewöhnlich. Der Zigarettentabak ist mittlerweile die einzige Sorte aus der Region kommt, nachdem der Geudertheimer seit diesem Jahr nicht mehr angebaut wird. red

    (DTZ 44/15)

  • Davidoff Ladies Masterclass in der Karibik

    BASEL // Zur ersten Ladies Masterclass in der Karibik luden die Oettinger Davidoff AG und Casa de Campo/Premier Resorts & Hotels nach Altos de Chavón, in die Provinz La Romana auf der Dominikanische Republik ein.

    Zu der genussvollen und inhaltsreichen Masterclass unter dem Motto „Time Beautifully Filled“ fanden sich die 40 geladenen Señoras bei traumhaftem Sonnenuntergang auf der Terasse des Café Marietta im pittoresken Altos de Chavón zusammen.

    Vincent Krembel, International Brand Ambassador der Oettinger Davidoff AG, leitete charmant durch die sensorische Soirée und zeigte die Dos und Don’ts, die mit Zigarren Hand in Hand gehen – von der Wahl der Zigarre, über das Anzünden und Anschneiden bis zum Genießen. Auf dem Programm stand auch eine kurze Einführung von der Tabakernte bis zur Zigarrenproduktion in der Dominikanischen Republik. Im Anschluss an Tapas und Zigarrendegustation konnten die Teilnehmerinnen den Abend in karibischem Flair ausklingen lassen.

    „Mit der Ladies‘ Masterclass richtet sich Davidoff an moderne Frauen, die die Welt des Zigarrengeniessens entdecken wollen. Frauen, die sich gern zusammenfinden und Spaß daran haben, ungeniert Fragen über Zigarren zu stellen. Egal ob in London, Brüssel, Wien oder hier in der Dominikanischen Republik, dass Zigarrengenuss nicht länger ein ausschließlich männliches Privileg ist, bemerken wir verstärkt anhand der großen Nachfrage“, bestätigt Paloma Szathmáry, Senior Vice President Corporate Communications der Oettinger Davidoff AG.

    Wer auf den Geschmack kam, konnte die facettenreiche Genussreise des Abends weiterverfolgen und die Tabakfelder sowie die Davidoff Produktionsstätte besichtigen.
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    (DTZ 11/15)

  • Tabakanbau in Deutschland leidet unter Wegfall der Fördermittel

    BERLIN (DTZ/vi). Die Tabakernte ist in vollem Gange. Die bisherigen Ernteprognosen gehen von einer durchschnittlichen Menge bei sehr guten Qualitäten aus, meldet der Deutsche Bauernverband (DBV). Aufgrund der Änderungen bei den Direktzahlungen mit dem Wegfall der gekoppelten Zahlungen gab es beim Tabak in diesem Jahr gravierende und schmerzliche Einschnitte.

    So wurde in diesem Jahr von der Sortengruppe Burley nichts mehr ausgepflanzt. Von Geudertheimer und Virgin wurden insgesamt nur noch 2 500 Hektar (gegenüber 3 100 Hektar im Jahr 2009) ausgepflanzt, davon etwa 2 000 Hektar Virgin und rund 500 Hektar Geudertheimer. Der DBV geht derzeit von einer Erntemenge um die 6 000 Tonnen aus (2009: 8 200 Tonnen). Die Vermarktung in diesem Jahr ist eine Bewährungsprobe für die aufnehmende Hand, ob sich auch in den künftigen Jahren der Tabakanbau in Deutschland behaupten wird.

    (DTZ 35/2010)

  • Das Pflanzerherz hängt immer noch am Tabak

    Start der Tabakernte / Bauern und Politiker hoffen auf Unterstützung durch Industrie

    NEUPOTZ (DTZ/fok). Tabak als Lebensinhalt, als Wirtschaftsfaktor und Kulturgut, das lässt sich fast nirgends so gut studieren, wie in den verbliebenen deutschen Anbaugebieten des „braunen Goldes“, vor allem in der Südpfalz und Nordbaden.

    Das Auslaufen der EU-Tabakmarktordnung und der damit verbundene Wegfall der produktbezogenen staatlichen Förderung haben den Pflanzern den wichtigsten Stützpfeiler für ihre arbeitsintensiven Tabakkulturen entzogen. Das hat vor allem den Vertragsanbau massiv getroffen und zahlreiche Tabakbauern zur Aufgabe gezwungen. Nichtsdestotrotz machen viele Betriebe weiter und hoffen auf eine positive Wendung.

    Frisch geerntete Tabakblätter
    „Der deutsche Tabakanbau im Jahr 1 nach dem Abschied der Tabakmarktordnung: Super-GAU oder Zukunftschance?“ – unter dieser Fragestellung hatte der Bundesverband der Tabakpflanzer (BdT) Anfang dieser Woche zu einer Informationsveranstaltung geladen, zu der Branchenbeteiligte wie auch Politiker und Presse erschienen waren. Zeitlicher Aufhänger war das Einbringen der ersten, frisch geernteten Tabakblätter auf dem Schmiedhof in Neupotz/Südpfalz, den die Familie Bellaire betreibt.

    BdT-Präsident Hermann Pfanger skizzierte die aktuelle Entwicklung: Für Geudertheimer, der vor allem von der deutschen Zigarrenindustrie für die Einlage verwendet wird, wurden rund 60 Prozent der vorjährigen Menge gezeichnet.

    Virgin hatte Einbußen, aber es gelang hier auf relativ hohem Niveau Abnehmer zu finden, vor allem im Exportbereich. Burley hingegen war von dem Prämienwegfall voll betroffen: Nachdem Ende April feststand, dass die Zigarettenhersteller in Deutschland keine neuen Verträge schließen wollten, habe der Verband die Empfehlung ausgesprochen, die bereits angezogenen Jungpflanzen nicht auf die Felder auszubringen.

    Stärkere Konzentration auf Virgin als Chance
    Eine Chance könnte sein, dass die deutschen Tabakpflanzer sich stärker auf den Virgin konzentrieren. Das aber, so Pfanger, sei mit hohen Investitionskosten verbunden, für die wiederum eine gewisse Abnahmesicherheit bei auskömmlichen Preisen bestehen müsse.

    Dass hier der Blick vor allem auf den Abnehmern in der deutsche Tabakindustrie ruht, unterstrich auch Julia Klöckner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und gleichzeitig Spitzenkandidatin der CDU für die nächste rheinland-pfälzische Landtagswahl.

    Sie betonte einerseits die Bemühungen, den Anbau alternativer Agrarprodukte zu unterstützen, andererseits aber auch die Erkenntnis, dass dies den Tabakanbau für die betroffenen Betriebe wirtschaftlich nicht ersetzen kann.

    Gespräche zwischen Ministerium und Zigarettenindustrie
    Klöckner erwähnte, dass seitens des Ministeriums Gespräche mit der Zigarettenindustrie und den Tabakpflanzern initiiert wurden und dass sie auch künftig bereit sei, zwischen diesen Interessen zu vermitteln. Dabei stellte Klöckner auch die Gefahren des Schmuggels und die Notwendigkeit stärkerer Kontrollen heraus, „vielleicht eine neue Basis für Verhandlungen“, so die Staatssekretärin. Mit Krediten für die Pflanzer könne flankierend Hilfe gewährt werden.

    Alexander Schweitzer, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium wies darauf hin, dass die angesprochene Situation nicht in der Landeshauptstadt Mainz gestaltet werde. Ein GAU sei nicht eingetreten, es gebe noch 60 Betriebe in der Südpfalz, die auch in diesem Jahr noch Tabak anbauen, und diese müssten auch eine Zukunft haben.

    „Runden Tisch“ gefordert
    Er informierte, dass er Tabak verarbeitende Unternehmen in Rheinland-Pfalz zu einem weiteren Gespräch angeschrieben, aber bisher noch keine Antwort erhalten habe. Wichtig sei eine Kombination aus positiver Imageförderung und Herausstellen der Qualitätsmerkmale. Er appellierte, einen „Runden Tisch“ aus Tabakwarenherstellern, Tabakpflanzern und der Politik – letztere auch parteiübergreifend – einzurichten, um Lösungen für die künftige Abnahme des Tabaks herbeizuführen.

    Hofeigner Roland Bellaire brachte es zum Schluss noch mal auf den Punkt: „Wir setzen weiter auf den Virgin-Anbau, wollen aber auch vernünftige Preise, um den Betrieb wirtschaftlich halten zu können. Wir brauchen keine Kredite, sondern eine auskömmliche Honorierung unserer Leistung.“

    (DTZ 28/10)