Schlagwort: EU

  • TAA plant „all in one“ Updategerät

    KÖLN (DTZ/ds). In Kooperation mit der Firma Garz & Fricke plant der Technische Automaten Ausschuss (TAA) des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) die Entwicklung einer Hardware, mit dessen Hilfe an unterschiedlichen Peripheriegeräten – wie Banknotenprüfer, Münzwechsler und GeldKarte-Terminals – sowie an diversen Automatensteuerungen – wie Sielaff Auster_E/SMC und Azkoyen Flash 1 – ein Softwareupdate durchgeführt werden kann.

    Weitere Service-Tools sollen den Funktionsumfang des Geräts erweitern. Neue Softwareversionen können problemlos und ohne Aufwand für den Anwender online in das Updategerät eingespielt werden.

    „Der größte Vorteil des ‚all in one‘ Updategerätes liegt in der Unterstützung so genannter proprietären Schnittstellen, wie wir sie bei nahezu allen im Einsatz befindlichen Banknotenprüfern und Münzwechslern vorfinden. Da hier die standardisierten Schnittstellen EVA-DTS EOP oder MDB-FTL zur Durchführung von Softwareupdates nicht zur Verfügung stehen, muss bis dato auf eine Vielzahl herstellerspezifischer Updategeräte zugegriffen werden. Dieser Umstand birgt einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand, wie wir jüngst bei den Updates für die neue 5-Euro-Banknote festgestellt haben“, so Dirk Schmitz vom BDTA.

    Damit dieser Aufwand bereits bei der Einführung der neuen 10-Euro-Note reduziert werden kann, hat der TAA zunächst die Banknotenprüfer-Hersteller ICT, Crane, MEI und CoinCo gebeten, Informationen zu den Schnittstellen zur Verfügung zu stellen.

    Dazu Dirk Schmitz: „Die Informationen, die wir von den Herstellern benötigen, beinhalten unserer Meinung nach keine sensiblen Daten. Ich rechne deshalb fest mit der Unterstützung aller Hersteller.“

    (DTZ 30/13)

  • Erfolge mit Liebe, Spannung und Kreuzworträtseln

    MAINZ (DTZ/kh). Sommer bedeutet Urlaub und somit Zeit zum Entspannen, Zeit zum Lesen oder Rätseln. Und deshalb dürfen die Verlage auch 2013 wieder auf erhöhte Verkaufszahlen zur warmen Jahreszeit hoffen. In diesem Jahr gibt es gleich zahlreiche Jubiläen in den beiden Segmenten zu verzeichnen.

    Den Martin Kelter Verlag aus Hamburg gibt es bereits seit 75 Jahren. Seinen Geburtstag möchte Kelter mit Neuerscheinungen gebührend feiern. Den Anfang machten im Juni die „Jubiläumsausgaben „75 Jahre Kelter – Arztromane“, „75 Jahre Kelter – Westernromane“, „75 Jahre Kelter – Familienromane“ und „75 Jahre Kelter Adelsromane“. Weitere Aktionen folgen.

    In diesem Jahr steht auch beim Hamburger Cora Verlag alles im Zeichen eines Jubiläums. „Julia“, die „stärkste und wichtigste Marke“ des Verlages, feiert ihr 40-jähriges Jubiläum. Auch hier durften und dürfen die Leser und Fachhändler mit zahlreichen Neuerscheinungen und Aktionen rechnen.

    Neben den Romanbestsellern setzt Cora seinen Schwerpunkt auf die Mystery-Reihe. Diese sei insbesondere bei jungen Leserinnen sehr beliebt.

    Auch der Bastei Lübbe Verlag aus Köln ist in Feierlaune. In diesem Jahr begeht das Unternehmen sein 60-jähriges Bestehen. Die Erfolgsgeschichte von Bastei begann 1954 mit Jerry Cotton. Mit bis heute über 2 900 Bänden ist Jerry Cotton die am längsten ununterbrochen publizierte Heftromanserie, so der Verlag, und er erfreue sich immer noch großer Beliebtheit.

    Im Segment der Rätsel gibt es ebenfalls stets Neuheiten. Der Kelter Verlag sorgt regelmäßig für neuen Rätselstoff. Im Bereich Themenrätsel (Geografie, Sport, Film und Fernsehen, Essen und Trinken etc.) gibt es anlässlich 100 Jahre Kreuzworträtsel Neues und seit Juli auch Rätselbände mit silberner Titelgestaltung in verschiedenen Größen und Formen zum 75-jährigen Verlagsjubiläum.

    (DTZ 29/13)

  • Größere Warnhinweise und weniger Zusatzstoffe

    BRÜSSEL (DTZ/red). In der Europäischen Union werden Zigarettenpackungen zu mindestens 75 Prozent mit Warnhinweisen und abschreckenden Bildern bedeckt sein. Dies ist nur eine Maßnahme, die die EU-Abgeordneten am Mittwoch (10. Juli) im ENVI-Ausschuss beschlossen haben, um junge Menschen vom Rauchen abzuhalten.

    Der ständige Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit des EU-Parlaments (ENVI) hat sich Medieninformationen zufolge auch auf eine strengere Regelung der derzeit bis zu 700 Zusatzstoffe in Zigaretten verständigt. So sollen Geschmacksstoffe wie „Schoko-Taste“ aus Zigaretten verschwinden, wird der SPD-Abgeordnete und ENVI-Vorsitzende Matthias Groote zitiert. Etwa 50 besonders gefährliche Zusatzstoffe werden künftig verboten. So sollen Aromastoffen wie Menthol zwar verboten werden, was aber nicht für ihren Einsatz bei Zigarren- und Tabakprodukten wie Kau- und Schnupftabak gilt, da es sich bei diesen nicht um Produkte handele, die typischerweise von jungen Konsumenten benutzt würden, so die Begründung.

    Darüber hinaus werde es eine „Positiv-Liste“ für erlaubte Zusatzstoffe geben, kündigt der CDU-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz an, der sich gegen die Einheitspackung ausgesprochen hatte.

    Die standardisierte Verpackung wird es so wohl auch nicht geben. Diese Forderung wurde vom Gesundheitsausschuss abgelehnt, heißt es.

    Die neuen Vorgaben treten erst in Kraft, wenn sich EU-Parlament und Ministerrat auf eine gemeinsame Linie geeinigt haben und das Plenum im Herbst darüber abgestimmt hat. Eine Abschwächung der bisherigen Forderungen sei daher durchaus möglich.

    (DTZ 28/13)

  • Rauchende Mieter im Aus?

    DÜSSELDORF (DTZ/red). „Die Wohnung ist unverletzlich“, heißt es in Artikel 13 des Grundgesetzes. Eine Tatsache, die für einen Düsseldorfer Mieter nicht zuzutreffen scheint. Der 74-Jährige Raucher hat die Kündigung seiner Wohnung erhalten, weil er raucht.

    Die Vermieterin hatte Medieninformationen zufolge den Mann, der seit 40 Jahren in der Wohnung lebt, wiederholt abgemahnt und aufgefordert weniger zu rauchen. Der Betroffene hat dagegen geklagt. Nach Einschätzung des zuständigen Düsseldorfer Richters bestünde allerdings kaum eine Erfolgsaussicht. Aus diesem Grund habe er den Antrag auf Prozesskostenhilfe auch abgelehnt, so der Richter. Der Prozess vor dem Amtsgericht Düsseldorf beginnt am 24. Juli (Aktenzeichen 24 C 1355/13).

    Die Kündigung begründet die Vermieterin mit einer „andauernden, unerträglichen, nicht mehr hinnehmbaren Geruchsbelästigung für die anderen Hausbewohner“, heißt es. Der Mieter habe diese Aussagen nicht bestritten und daher greife in diesem Fall greife eine Besonderheit des Zivilprozesses. „Im Zivilprozess gilt als zugestanden, was nicht bestritten ist“, schreibt die FAZ. Damit habe der Mieter die Begründung zur Kündigung quasi selbst geliefert.

    Der Mieterbund Bayern hält die Düsseldorfer Auseinandersetzung laut Medieninformationen „für sehr bedenklich, weil hier stark in die Privatsphäre des Mieters eingegriffen werde“. Die Unverletzlichkeit der Wohnung habe oberste Priorität, kommentiert der Landesverband die Causa Düsseldorf. Ein entsprechendes Urteil könnte Schule machen, gerade in gerade in Ballungsgebieten, wo Wohnungen Mangelware seien, könnten nach Belieben rauchende Mieter gekündigt werden.

    Auch bei der Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien (GWG) in Halle-Neustadt, kennt man das Thema rauchende Mieter. Das Problem sie nicht groß, aber „ständig latent“. Ein generelles Rauchverbot in der Wohnung steht für die GWG zurzeit außer Diskussion, das wäre ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.

    Zurück nach Düsseldorf. Die übrigen Mieter, alles Firmen, scheinen bis auf einen kein Problem mit ihrem rauchenden Hausbewohner zu haben. Im Gegenteil. Auf Rückfrage bestätigen sie, dass sie sich durch den Rauch nicht belästigt fühlen und der Mann „ein sehr netter und hilfsbereiter Mensch“ sei.

    Spenden für den Prozess
    Netzwerk Rauchen hatte am Freitag, den 5. Juli zum Spenden für den „rauchenden Mieter“ aufgerufen und mittlerweile bereits 1383 Euro für den Prozess gesammelt. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite [link|http://www.netzwerk-rauchen.de/aktuell.html]www.netzwerk-rauchen.de [/link] des Vereins.

    (DTZ 28/13)

  • Mehr Paketshops im Einzelhandel

    BONN/BERLIN (DTZ/red). Die Deutsche Post DHL erweitert die Zahl der Annahmestellen für den privaten Paketversand in Deutschland ab sofort deutlich: Bis Ende 2014 plant der Marktführer im deutschen Paketmarkt die Einführung von zusätzlichen 20 000 DHL Paketshops vor allem in den großen Ballungsräumen der Republik.

    Das Unternehmen setzt bei den neuen DHL Paketshops auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kaufleuten im Einzelhandel und deren Kundenorientierung, verbunden mit entsprechenden Öffnungszeiten des lokalen Handels. Gedacht ist dabei insbesondere auch an Verkaufsstellen mit Presseerzeugnissen, Tabakwaren und Lotto. Ähnlich wie bei den Partnerfilialen erhalten die Paketshops im Einzelhandel als Vergütung eine variable Provision und eine Fixprovision. Auf die DTZ-Frage nach der Höhe der Provisionen macht DHL allerdings keine Angaben.
    In den Paketshops können die Verbraucher künftig bereits frankierte Pakete, Päckchen und Retouren einliefern und erhalten damit neben den schon bestehenden 13 000 Postfilialen und mehr als 2 500 Packstationen eine weitere Möglichkeit, um etwa Retourensendungen mit Beleg abzugeben.

    Die ersten rund 100 DHL Paketshops sind in der zurückliegenden Woche in Berlin ans Netz gegangen. Die Aufschaltung weiterer Shops wird bundesweit schrittweise in den kommenden Wochen und Monaten erfolgen. Allein für 2013 rechnet das Unternehmen bereits mit insgesamt 10 000 neuen Paketshops, die restlichen folgen bis Ende 2014. Insgesamt verfügt die DHL damit künftig über mehr als 50 000 Paketannahmestellen bundesweit.
    „Wir haben noch nie in unserer Konzerngeschichte so viele Pakete transportiert wie im vergangenen Jahr und dieses Wachstum hält auch 2013 unvermindert an. Mit dem Aufbau der neuen DHL Paketshops setzen wir jetzt unsere gezielte Orientierung an den Bedürfnissen der Verbraucher in Deutschland fort, sind noch näher am Kunden und schaffen somit die Basis für noch mehr Onlinehandel in Deutschland“, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post DHL.

    (DTZ 27/13)

  • Ausbau der globalen Präsenz

    BASEL (DTZ/red). Die Oettinger Davidoff Group (ODG) legte beim Absatz von Zigarreneigenmarken im Vergleich zum Vorjahr um über 5 Prozent zu, meldet das Unternehmen. Alle Hauptmärkte verzeichneten ein Wachstum, die USA mit plus 20 Prozent sogar deutlich. Der Marktanteil von Davidoff im Segment der Premiumzigarren beträgt inzwischen weltweit rund 8 Prozent.

    ODG wuchs im Zigarrenkerngeschäft weiter, allerdings fiel der Umsatz aufgrund der Devestition kerngeschäftsfremder Aktivitäten, insbesondere des Tankstellenshopgeschäfts und der Restrukturierung der Distribution und des Großhandels leicht von 1,29 Mrd. CHF (1,04 Mrd. Euro) auf 1,23 Mrd. CHF (999,14 Mio.Euro) oder minus 4,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Um hohe Lagerbestände abzubauen, fuhr ODG die Produktion von 34,4 auf 31,2 Mio Zigarren zurück.

    Die geänderte ODG-Produktstrategie von „branded house“ zu „house of brands“ erweist sich als erfolgsversprechend und öffnet dem Unternehmen neue geografische Märkte sowie zusätzliche Kunden. Nachdem 2010 die rein dominikanische Davidoff-Linie „Puro d’Oro“ erfolgreich lanciert worden war, stellt der Produktionsstart von Zigarren nicaraguanischer Herkunft eine weitere wichtige Entwicklung dar. Der Ausbau der Flagship Stores hatte auch im vergangenen Jahr Priorität. ODG will in Frankfurt, Tokyo, Genf und Brüssel weitere Läden eröffnen.

    Auch im kommenden Jahr setzt die Oettinger Davidoff Group auf eine von Kontinuität, Substanz und langfristigem Erfolg ausgerichtete Strategie sowie auf eine weitere Konsolidierung des Premiumzigarrenmarkts, sichergestellt durch den kontinuierlichen Ausbau der globalen Marktpräsenz und der Erweiterung des Produktportfolios. Großes Entwicklungspotenzial sieht ODG in Russland und im asiatischen Raum.

    (DTZ 25/13)

  • Neuzugang in der WestLotto-Geschäftsführung

    MÜNSTER (DTZ/fnf). Mit Wirkung zum 1. September 2013 baut der nordrhein-westfälische Lotterieveranstalter WestLotto seine Geschäftsführung aus: Andreas Kötter (49), ist in die Geschäftsführung der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG berufen worden.

    Kötter, bisher als Bereichsleiter bei der NRW.Bank verantwortlich, unterstützt damit demnächst den bisherigen alleinigen Geschäftsführer Theo Goßner (60). Zukünftig besteht die Geschäftsführung aus zwei Personen.

    Goßner ist außerdem von den Aufsichtsgremien des Unternehmens zum selben Termin als Sprecher der Geschäftsführung bestellt worden.

    „Die personelle Verstärkung der Geschäftsführung stärkt WestLotto als Marktführer insgesamt für die strategischen Herausforderungen im Glücksspielmarkt und gewährleistet deren Kontinuität“, sagt Michael Stölting, Vorsitzender des Beirats von WestLotto und zuständiges Vorstandmitglied der Alleingesellschafterin NRW.Bank.

    Der zukünftige zweite Geschäftsführer Andreas Kötter verfügt bereits über langjährige Erfahrungen im Finanzdienstleistungssektor. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann durchlief der gebürtige Münsteraner verschiedene Stationen in Stadtsparkasse Münster, WestLB AG und NRW.BANK. Zuletzt war er als Bereichsleiter für das Zentrale Produktmanagement der NRW.Bank zuständig.

    Mit einem Jahresumsatz von rund 1,6 Mrd. Euro ist WestLotto Marktführer im Deutschen Lotto- und Toto Block. Das Unternehmen erwirtschaftet mit seinen etwa 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seinem Netzwerk von über 3 650 Annahmestellen einen jährlichen Beitrag von über 600 Mio. Euro für das Gemeinwohl und das Land Nordrhein-Westfalen. An die Spielteilnehmer wurden im Jahr 2012 über 725 Millionen Euro als Gewinne ausgeschüttet.

    (DTZ 25/13)

  • Bisher konnte der Fiskus seine Einnahmeziele erreichen

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Der Bund konnte im bisherigen Verlauf des Jahres 2013 seine fiskalischen Erwartungen bezüglich der Tabaksteuereinnahmen fast erreichen. Mit 4,646 Mrd. Euro (netto) verfehlten diese die Vorjahreszahl lediglich um 0,1 Prozent. Dabei stand einem leichten Rückgang von 1,4 Prozent bei der Zigarette ein Anstieg von 3,7 Prozent beim Feinschnitt gegenüber. Im Monat Mai 2013 bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen auf 1,186 Mrd. Euro, 2,0 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

    Dennoch stehen die fiskalischen Vorzeichen noch nicht auf Hoch, denn im Mai waren die Steuerzeichenbezüge recht verhalten. Bei Zigaretten wurden von den Herstellern Banderolen für 6,275 Mrd. Stück bezogen, 8,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten betrug 1,571 Mrd. Euro (minus 6,3 Prozent). Im Zeitraum der ersten fünf Monate 2013 ergab sich hier kumuliert eine Menge von 29,869 Mrd. Zigaretten, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einem Minus von 6,0 Prozent entsprach. Der Kleinverkaufswert dieser versteuerten Zigaretten lag bei 7,364 Mrd. Euro (minus 4,7 Prozent).

    Beim Feinschnitt wurden im Mai 2013 Steuerzeichen für eine Menge von 2 101,6 Tonnen bezogen (minus 6,9 Prozent). Deren Kleinverkaufswert lag bei 268,0 Mio. Euro (minus 3,2 Prozent). Von Januar bis Mai 2013 kumuliert bezifferte sich die Menge auf 9 924,5 Tonnen versteuerten Feinschnitt (minus 1,6 Prozent) im Kleinverkaufswert von 1,268 Mrd. Euro (plus 2,9 Prozent).

    Bei Zigarren und Zigarillos bezifferte sich die versteuerte Menge im Mai auf 309,9 Mio. Stück (plus 5,6 Prozent) im Kleinverkaufswert von 60,4 Mio. Euro (unverändert). Im Fünf-Monatszeitraum kumuliert waren es 1,516 Mrd. Zigarren und Zigarillos (minus 6,0 Prozent) im Kleinverkaufswert von 304,4 Mio. Euro (minus 5,6 Prozent).

    Zuwachs gab es lediglich beim kleinsten Steuerobjekt, dem Pfeifentabak. Dort wurden im Mai 2013 Banderolen für 93,0 Tonnen (plus 2,7 Prozent) im Kleinverkaufswert von 10,0 Mio. Euro (minus 0,5 Prozent) bezogen. Im Zeitraum Januar bis Mai 2013 kumuliert waren es in der Menge 436,2 Tonnen (plus 7,8 Prozent) im Kleinverkaufswert von 46,5 Mio. Euro (plus 5,4 Prozent).

    (DTZ 25/13)

  • Schlag gegen Zigarettenmafia

    FRANKFURT/MAIN (DTZ/red). Frankfurter Zollfahnder haben Ende letzter Woche einen Zigarettenschmugglerring zerschlagen. Bei der Durchsuchung von insgesamt 26 Objekten wurden 22,6 Millionen unversteuerte Zigaretten, 46 Tonnen Feinschnitt sowie zwei Zigarettenherstellungsmaschinen in den Niederlanden sichergestellt.

    Insgesamt wurden elf Haftbefehle vollstreckt, sagt Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher der Frankfurter Zollfahnder. Davon acht in Nordrhein-Westfalen (NRW), zwei in Hessen und einer in Österreich. Medienberichten zufolge wurden 17 Objekte in NRW im Raum Köln, Neuss und Mönchengladbach, acht Objekte in Hessen sowie ein Objekt in Wien durchsucht. Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen liefen seit Anfang 2012, heißt es.

    Die international agierende Bande steht im Verdacht, insgesamt über 50 Millionen unversteuerte Zigaretten hergestellt und vertrieben zu haben. Produziert wurden die Zigaretten mit zwei Maschinen in den Niederlanden. Der geschätzte Steuerschaden wird auf 24 Millionen Euro geschätzt.

    Im Fall einer Verurteilung wegen gewerbemäßigen Schmuggel oder Steuerhehlerei, drohen den Beschuldigten Freiheitsstrafen zwischen sechs und Monaten und zehn Jahren.

    „Wir haben eine gemeinsame Ermittlungsgruppe zwischen Wiener und Frankfurter Zollfahnder gebildet, um effizient gegen die internationalen Täterstrukturen vorgehen zu können“, zitiert die „Frankfurter Rundschau“ (FR) Markus Töngerlesemann, Leiter des Frankfurter Zollfahndungsamts.

    (DTZ 24/13)

  • Reemtsma-Vorstand: Marcus Schmidt neuer Sprecher

    HAMBURG (DTZ/fnf). Marcus T.R. Schmidt (46), seit 2011 Reemtsma General Manager für Deutschland und die Schweiz, wird zum 1. Oktober 2013 neuer Sprecher des Vorstands der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. Damit tritt er die Nachfolge von Richard Gretler (59) an, der nach mehr als dreißig Jahren in dem Unternehmen in den Ruhestand geht.

    Marcus T.R. Schmidt sagte anlässlich der Bekanntgabe des Wechsels an der Reemtsma-Spitze: Richard Gretler hat mehr als dreißig Jahre lang einen herausragenden Job für Reemtsma gemacht. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine weitere persönliche Zukunft. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Vorstandssprecher von Reemtsma.“

    Der gebürtige Lindenberger Richard Gretler ist seit drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen für Reemtsma tätig und gilt als ausgewiesener Kenner des deutschen und internationalen Tabakmarktes. Seine Karriere bei Reemtsma begann 1982 im Vertrieb und führte ihn 1992 als General Manager nach Polen. Im Anschluss hat er sich als Regional Director Western Europe vor allem um die internationale Weiterentwicklung des Unternehmens verdient gemacht. Während der Übernahme durch die Imperial Tobacco Gruppe im Jahr 2002 hatte Richard Gretler als Managing Director von Reemtsma für Deutschland und Österreich (von 2002 bis 2003) wesentlichen Anteil an der sehr erfolgreichen Integration des Hamburger Traditionsunternehmens. Seit August 2003 ist Richard Gretler Sprecher des Reemtsma-Vorstands und verantwortet als Regional Director sämtliche Marketing- und Vertriebsaktivitäten der Imperial Tobacco Group in Zentraleuropa.

    Richard Gretler: „Reemtsma ist eines jener Unternehmen, von denen es heutzutage nicht mehr viele gibt. Ich bin sehr stolz darauf, die einzigartige, über 100-jährige Firmengeschichte mehr als 30 Jahre lang mit begleitet zu haben. In dieser Zeit haben wir wichtige Weichen gestellt und uns in einem anspruchsvollen Wettbewerb stets erfolgreich behauptet. Ich danke allen bei Reemtsma und Imperial Tobacco herzlich für das große Vertrauen, das mir immer wieder entgegengebracht wurde. Als Teil der Imperial Tobacco Gruppe ist Reemtsma heute wirtschaftlich absolut gesund und zukunftsfähig und beschäftigt großartige, engagierte Mitarbeiter. Wenn ich am 30. September in den Ruhestand gehe, muss ich mir um die Zukunft von Reemtsma daher keine Sorgen machen.“

    Mit dem Ausscheiden von Richard Gretler rücken alle Marktaktivitäten von Reemtsma in Deutschland in den regionalen Verantwortungsbereich von Titus Wouda Kuipers (46).

    (DTZ 24/13)