Schlagwort: Raucher

  • „Das Original ist sicher“

    MÜNSTER // Westlotto begrüßt das aktuelle Münchner Glücksspiel-Urteil als wichtigen Meilenstein für die Durchsetzung von Verbraucherschutzinteressen. Denn: Dass Konsumenten, die bei nicht zugelassenen Internet-Glücksspielanbietern ihre Tipps abgeben, mit harten Konsequenzen rechnen muss, hat das Amtsgericht München bestätigt, als es einen jungen Mann verurteilte.

    Er spielte bei einem Anbieter aus Gibraltar (siehe DTZ-Ausgabe 2/15 vom 9. Januar). „Dieses Urteil zeigt vielen Spielern endlich auf, dass tatsächlich Konsequenzen für Tipper entstehen, die bei nicht zugelassenen Onlineanbietern ihren Tippschein abgeben“, so WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter. Abgesehen von möglichen gerichtlichen Strafen sollten Nutzer auch wissen, dass bei den unzulässigen Internetanbietern zudem noch grundsätzliche Gefahren, beispielsweise des Datenmissbrauchs oder der ausbleibenden Geldüberweisung im Gewinnfall, bestehen können.

    Wer dagegen bei den staatlichen Lotteriegesellschaften tippe, müsse sich keine Sorgen machen. „Bei unseren Gewinnen muss niemand befürchten, dass das Geld wieder zurückgezahlt werden muss. Das Original ist sicher“, verspricht Kötter.
    red

    (DTZ 03/15)

  • Frankenberger in Österreich aktiv

    LINZ // Sebastian Frankenberger hat als Initiator des Volksbegehrens für Nichtraucherschutz in Bayern seine Spuren hinterlassen. Seine Kandidatur für die Kammerwahlen des Wirtschaftsbundes in Oberösterreich, sorgt für Aufsehen.

    Frankenberger steht Erfolg versprechend auf Listenplatz drei als Branchensprecher für die Fremdenführer. Seine Kandidatur steht in der Sparte Tourismus und Freizeittourismus zur Disposition – Frankenberger arbeitet als Austria-Guide-Fremdenführer in Ried und Schärding (beides Oberösterreich).

    Es sei allerdings davon auszugehen, dass sich der ehemalige ÖDP-Bundesvorsitzende und Wegbereiter des kompletten Rauchverbots in der bayerischen Gastronomie (2010) auch in die aktuelle österreichische Rauchverbotsdebatte einmischen wird, schreibt die österreichische Online-Zeitung „nachrichten.at“. „Ich unterstütze das aktuelle Vorhaben, in Österreich einen konsequenten Nichtraucherschutz einzuführen“, wird Frankenberger zitiert.

    Anders als in Bayern gibt es in Österreich nicht die Möglichkeit eines von den Bürgern ausgehenden und für die Politik bindenden Volksentscheids.
    red

    (DTZ 03/15)

  • Geregelte Rauch-Zeiten jetzt auch für Wohnungseigentümer?

    MÜNCHEN // Nicht nur rauchenden Mietern droht Ungemach, wie im landesweit bekannten gewordenen Fall von Friedrich Adolfs, der aktuell kurz vor dem Rauswurf steht – auch das Rauchen in der Eigentumswohnung kann nach einem, noch nicht rechtskräftigen Urteil des Amtsgerichts München, zeitlich beschränkt sein.

    Die Münchner Richter entschieden, dass dem Eigentümer permanentes Rauchen untersagt werden kann. Denn die übrigen Wohnungsinhaber im Haus hätten einen Anspruch darauf, nicht dauerhaft dem Rauch ausgesetzt zu sein. Daher sei es rechtens, dem Raucher zeitliche Vorgaben zu machen. Im vorliegenden Fall soll der Eigentümer rauchfreie Zeiten von 11 Uhr bis 13 Uhr, von 17 Uhr bis 19 Uhr sowie von 23 Uhr bis 7 Uhr einhalten. (Az.: 485C28018/13) red

    (DTZ 02/15)

  • Blick zurück und nach vorne

    NEUMÜNSTER // Der Tabak Shop Schmahl ist in Neumünster mit seinen über 80 000 Einwohnern fest verankert und genießt in dieser Form in der Stadt und in ihrer Umgebung eine Alleinstellung. Ein Rückblick auf die 50-jährige Geschichte des Fachhandelsunternehmens Schmahl in Neumünster zeigt eine Chronik, die drei Generationen in Beruf und Familie miteinander verbindet. Der heute 76-jährige Jürgen Schmahl und seine Ehefrau Astrid starteten ihren Berufsweg mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann.

    Es folgte die Leitung einer Großkantine und dann der Schritt in die Selbständigkeit mit eigenen Tabakläden. Mit sechs Geschäften war die Firma in den 60er und 70er Jahren erfolgreicher Filialist. Tabak, Lotto und Presse gaben den Ton an.

    Damals stand Oliver Schmahl als Lehrling im elterlichen Geschäft in den Startlöchern. Mit dem heute 47-Jährigen kam die nächste Generation ins Unternehmen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Margot hat er 1995 das Hauptgeschäft übernommen.

    Mit dem Ausbau ihres Fachgeschäfts in zentraler Lage von Neumünster und einer Filiale im SB-Warenhaus von Famila stellte das Paar die Weichen für die Zukunft.

    Der Standort im Zentrum, unmittelbar gegenüber dem Rathaus und neben der Fußgängerzone, sorgt heute für eine tägliche Frequenz von über 700 Kunden. Dank Umzug und Umbau der Räumlichkeiten unmittelbar neben dem alten Geschäft erhöhte sich die Verkaufsfläche auf mehr als 100 Quadratmeter.

    Das Warensortiment entspricht dem Anspruch der Tabakgenießer und wurde mit Spirituosen ideal ergänzt. Die beiden Produktgruppen ließen sich unter dem Dach Genuss als Leitmotiv gut und kundenorientiert miteinander verbinden. Den Anspruch, ein gehobenes Tabakwarengeschäft zu sein untermauert der Tabak Shop Schmahl nicht zuletzt durch ein umfangreiches Angebot für Zigarren und Pfeifenraucher. So lagern etwa im rund zehn Quadratmeter großen Klimaraum eine Reihe bekannter Marken. Dem Pfeifenraucher wiederum bietet sich eine Auswahl von mehr als 300 Pfeifen und von über 160 Artikel beim Tabak.

    Seit dem Umbau im Jahr 2010 sind Spirituosen erfolgreich integriert. Ihre Bedeutung hat seitdem ständig zugenommen. Die begehbare Lounge für Spirituosen in der Mitte des Geschäftes zieht spontan die Blicke der Besucher auf sich. Über 200 Whisky-Sorten mit dem Schwerpunkt auf Single Malt werden geführt. Hinzukommen weitere namhafte Spirituosen-, Wein- und Champagner-Marken.

    Auch den Schnelldrehern kommt angesichts der hohen Kundenfrequenz des Fachgeschäfts eine große Bedeutung zu. Speziell Zigaretten, Feinschnitt und Zigarillos erfordern für die Abwicklung eine große Verkaufstheke. Lotto und breite Regalflächen für Presseprodukte sind ebenfalls im Laden integriert.

    Mittlerweile meldet sich mit Sohn Jan-Mika bereits die dritte Generation der Familie Schmahl zu Wort. Er schlug zum Beispiel vor, einen Online-Shop aufzubauen. Dieser steht seit dem 1. April unter [link|http://www.whiskystore24.com]www.whiskystore24.com [/link] zur Verfügung.
    red

    (DTZ 47/14)

  • „Genießerinsel“ wechselt den Besitzer

    KONSTANZ // Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert hat Mitte November im Einkaufszentrum „Seerhein-Center“ in Konstanz am Bodensee eine neue Barbarino-Filiale eröffnet. Das Geschäft wurde vom bisherigen Besitzer Wolfgang Müller übernommen und firmierte zuvor auf anderer Fläche in dem Center unter dem Namen „Genießerinsel“.

    Mehr als 30 Jahre lang hatte Wolfgang Müller den Laden gemeinsam mit seiner Ehefrau geführt, ehe er ihn aus Altersgründen an die Unternehmensgruppe übertrug. „Wir freuen uns besonders, dass Herr Müller sowohl die Verhandlungen als auch die Vereinbarung mit uns als absolut seriös und sehr professionell empfindet. Im Rahmen unserer Expansionsbemühungen sind wir durchaus auch an der Übernahme von weiteren Bestandsobjekten interessiert“, sagt Thomas Hierholz, Geschäftsleiter Verkauf und Expansion bei Dr. Eckert.

    Auf rund 50 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert das neu gestaltete Tabakwarenfachgeschäft die komplette Palette für den Genussraucher. Ergänzt wird das Angebot durch rund 800 Pressepräsenztitel, eine Lotto/Toto-Annahmestelle sowie den Verkauf von Briefmarken und Fahrkarten für den regionalen Busverkehr. Filialleiterin Anja Seidel und ihr dreiköpfiges Team führen mit diesem Tabakwarenfachgeschäft die insgesamt dritte Konstanzer Filiale der Unternehmensgruppe Dr. Eckert.
    red

    (DTZ 47/14)

  • NRW: Jeder Vierte ist Raucher

    Düsseldorf // Der Anteil der Raucher in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist weiter zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse des Mikrozensus 2013 mitteilt, rauchte im Jahr 2013 ein Viertel (25,9 Prozent) der nordrhein-westfälischen Bevölkerung ab 15 Jahren.

    2005 hatte dieser Anteil noch bei 28,9 Prozent gelegen. Der Anteil der starken Raucher – das sind Raucher mit einem Konsum von mehr als 20 Zigaretten am Tag – an der Bevölkerung ist seit 2005 von 4,9 Prozent auf 3,2 Prozent gesunken.

    Im Ruhrgebiet war der Anteil der Raucher an der Bevölkerung mit 28,1 Prozent höher als im Landesdurchschnitt; auch dort sank der Anteil gegenüber 2005 (31,4 Prozent) um über drei Prozentpunkte. Den höchsten Raucheranteil aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes hatte im vergangenen Jahr Gelsenkirchen mit 34,1 Prozent, den niedrigsten der Kreis Paderborn mit 18,3 Prozent.

    Männer greifen nach wie vor häufiger zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife als Frauen: Während 29,8 Prozent der Männer im Jahr 2013 angaben, gelegentlich oder regelmäßig zu rauchen, waren es bei den Frauen 22,3 Prozent. Auch beim Vergleich nach Alter zeigen sich Unterschiede im Rauchverhalten. Bei älteren Menschen ist das Rauchen vergleichsweise wenig verbreitet: Nur jede zehnte Person (10,7 Prozent) im Alter von 65 oder mehr Jahren raucht. Bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren dagegen liegt der Raucheranteil fast doppelt so hoch; etwa jeder fünfte (20,5 Prozent) junge Mensch in dieser Altersgruppe rauchte.

    Die Ergebnisse zu den Rauchgewohnheiten beruhen auf freiwilligen Angaben. 85,8 Prozent der Befragten in NRW hatten 2013 in der Mikrozensusbefragung Auskünfte über ihr Rauchverhalten erteilt.
    red

    (DTZ 46/14)

  • NRW raucht weniger

    DÜSSELDORF // In Nordrhein-Westfalen genießt ein Viertel der Bevölkerung, nämlich 25,9 Prozent, regelmäßig Tabak. Das zeigt der Mikrozensus 2013.

    Im Ruhrgebiet war der Anteil der Raucher an der Bevölkerung mit 28,1 Prozent höher als im Landesdurchschnitt; auch hier sank der Anteil gegenüber 2005 (31,4 Prozent) um über drei Prozentpunkte, informiert die repräsentative Erhebung des statistischen Landesamtes in NRW.

    Den höchsten Raucheranteil aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes hatte im vergangenen Jahr Gelsenkirchen mit 34,1 Prozent, den niedrigsten der Kreis Paderborn mit 18,3 Prozent.

    Männer greifen demnach häufiger zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife als Frauen: Während 29,8 Prozent der Männer im Jahr 2013 angaben, gelegentlich oder regelmäßig zu rauchen, waren es bei den Frauen 22,3 Prozent. Auch beim Vergleich nach Alter zeigen sich Unterschiede im Rauchverhalten: Bei älteren Menschen ist das Rauchen vergleichsweise wenig verbreitet: Nur jeder Zehnte (10,7 prozent) im Alter von 65 oder mehr Jahren raucht. Bei Jugendlichen zwischen 15 bis 24 Jahren raucht etwa jeder Fünfte (20,5 Prozent).
    red

    (DTZ 46/14)

  • E-Zigarettenkonsum steigt

    HEIDELBERG // Der Konsum elektronischer Zigaretten steigt: 19 Prozent der Raucher haben sie mindestens einmal getestet – 2013 waren es noch 14 Prozent, 2012 erst sechs Prozent.

    Dies zeigt eine Studie der GfK, die im Auftrag des Deutschen Krebsforschungsinstituts (DKFZ) durchgeführt wurde. Der regelmäßige Konsum hält ist laut Umfrage noch gering. Nur 0,4 der Befragten gaben an, regelmäßig E-Zigarette zu rauchen beziehungsweise zu dampfen.
    (red)

    (DTZ 44/14)

  • Rauchen wieder erlaubt

    WIEN // Die Umsatzeinbußen im Nachtgeschäft waren zu hoch: Vor einem Jahr hatte das Wiener Café Drechsler am Naschmarkt die Raucher verbannt – jetzt sind sie wieder willkommen.

    Die Einbußen bis zu 40 Prozent fielen vor allem ins Abend- und Nachtgeschäft, zitiert der „Standard“ Drechsler-Chef Manfred Stallmajer. Der Kaffeehauschef hat jetzt eine Trennwand mit Doppelschwingtür im unteren Bereich des Szene-Treffpunkts einbauen lassen. Auf diese Weise entstehen etwa 40 Raucher-Sitzplätze. Für die architektonische Veränderung hat er knapp 20.000 Euro investiert, schreibt der „Standard“.

    Das Drechsler hatte bis Anfang September 2013 einen Raucherbereich. Statt einer Trennwand war ein „ausgeklügeltes Lüftungssystem“ installiert, das von der zuständigen Behörde nicht akzeptiert wurde. Auf diesem Grund habe man sich damals entschlossen, den Tabakkonsum komplett zu verbieten, sagt Stallmajer.

    Das Kaffeehaus ist sonntags bis donnerstags von 8 bis Mitternacht geöffnet, freitags und samstags bis 2 Uhr nachts.
    red

    (DTZ 41/14)

  • „Potenzial bei Großpackungen“

    Dortmund/Hamburg // Seit wenigen Monaten ist Luc Hyvernat als General Manager bei Reemtsma Cigarettenfabriken für Deutschland und die Schweiz im Amt. Im DTZ-Interview äußert sich der Franzose über die Herausforderungen der TPD und wie er die Zukunft neuer Produkte einschätzt.


    Herr Hyvernat, Sie arbeiten seit vielen Jahren in der Tabakbranche. Hatten Sie nie Lust zu wechseln?


    Luc Hyvernat: Nein, nicht wirklich. Ich war schon immer von den Produkten fasziniert und mag einfach die Menschen, die in dieser Branche arbeiten.

    Aber die Tabakbranche ist nicht mehr die gleiche wie damals …
    Hyvernat: Als ich 1991 in der Branche begonnen habe, wurde Tabak noch von der Mehrheit als „normales“ Konsumgut gesehen. Diese Wahrnehmung hat sich offensichtlich mit der zunehmenden „Denormalisierung“ des Produkts stark gewandelt. Die Herausforderung damit umzugehen reizt mich immer noch sehr. Zudem ist unsere Branche sehr herausfordernd, dynamisch und ständig in Bewegung. Ein Wechsel kam also nie in Frage.

    Die TPD II wird die Branche in den kommenden Jahren stärker beschäftigen als alles andere. Hat Ihr Unternehmen bereits begonnen, Vorschriften umzusetzen?

    Hyvernat: Wir sind mitten im Prozess der Umsetzung. Das betrifft zum Beispiel unser Portfolio und die Produktion. Die Umstellung der Maschinen und unseres Portfolios kostet Zeit und Geld. Wir benötigen aus der Politik dringend Klarheit, beispielsweise was die „Delegated Acts“ angeht, damit unsere Produkte rechtzeitig zum 20. Mai 2016 gesetzeskonform ausgeliefert werden können.

    Wo sehen Sie speziell für Reemtsma die größten Herausforderungen?
    Hyvernat: Das ist einerseits das Anpassen des Portfolios, das ja nicht zuletzt mit Blick auf den Konsumenten erfolgen muss. Stellen Sie sich nur die Displays vor, wenn da Schockfoto neben Schockfoto gezeigt wird. Hier ist auch der enge Austausch mit unseren Handelspartnern wichtig. Und dann müssen wir auch die Packungsgrößen an die Vorgaben aus Brüssel anpassen, das betrifft den Bereich Produktion und die Anpassung unserer Maschinen. Da wir auch nicht die Einzigen sind, kosten diese Umstellungen Zeit.

    Wenn wir auf Ihre Produktpalette schauen – wie sehen Sie da die Zukunft für den Feinschnitt?
    Hyvernat: In Deutschland ist das ein riesiger Markt, der zudem weiter wächst. Wir sind die Nummer 1 in dieser Kategorie. Der Wettbewerbsdruck innerhalb dieses Segments ist sehr hoch und die Konsumenten sind äußerst preisbewusst und erwarten gleichzeitig Top-Qualität. Genau diese Kombination bietet ihnen Reemtsma.

    Sie entwickeln beim Feinschnitt neue Produkte?
    Hyvernat: Ja, natürlich. Innovation ist neben der hervorragenden Qualität des Tabaks und einem ausgewogenen Preis, die treibende Kraft unsere Position als Marktführer zu stärken. Wichtig ist es auf den Konsumenten zu hören, zu spüren was er möchte. Dann können wir dafür neue Produktkategorien anbieten. Ein Beispiel dafür ist unser Frischepad, das in der JPS 145-Gramm-Dose sensationell gut beim Konsumenten angekommen ist. Dieses KonsumentenFeedback haben wir aufgenommen und im Sommer auch eine Variante in der 100-Gramm-Dose für die JPS auf den Markt gebracht.

    Und wie sieht es bei den Zigaretten aus?
    Hyvernat: Mit der Situation unserer Marken JPS, Gauloises und Davidoff sind wir sehr zufrieden. JPS hat durch die Neueinführung der JPS Gold einen Schub bekommen und auch die zusatzstofffreien Varianten der JPS …


    Das ist die JPS Just.

    Hyvernat: … sowie der Gauloises „Frei von Zusätzen“ tragen zu unserem soliden Ergebnis bei.

    Wo sehen Sie Trends?
    Hyvernat: Es wird Sie nicht überraschen, wenn ich an erster Stelle das Segment „zusatzstofffrei“ nenne. Die zusatzstofffreien Zigaretten liegen seit Jahren im Trend – und das dürfte auch so bleiben. Und dann sehen wir weiter Potenzial für Großpackungsformate, sowohl bei der Zigarette als auch beim Stopftabak. Value for Money wird auch weiterhin im Trend bleiben.

    Da sind wir wieder bei den preisbewussten Rauchern.
    Hyvernat: Genau.

    Viele Beobachter sehen in der E-Zigarette großes Potenzial.
    Hyvernat: Ja, allerdings besetzen diese Produkte derzeit in Deutschland nur eine Nische – Potenzial ist aber sicher vorhanden. Ich kann Ihnen sagen, dass unser Mutterkonzern Imperial Tobacco die Entwicklung von E-Dampf Produkten vorantreibt. Zu diesem Zweck wurde 2013 in Amsterdam die Tochtergesellschaft Fontem Ventures gegründet und mit Puritane in diesem Jahr in Großbritannien die erste E-Zigarette eingeführt.

    Das klingt nach einem Aber …
    Hyvernat: Wir haben zurzeit in Deutschland keine konkreten Pläne ein E-Dampf-Produkt einzuführen. Sollte sich diese Sachlage ändern, können Sie sich sicher sein, dass Sie es zeitnah erfahren.

    Eine persönliche Frage zum Schluss: Sie haben einen der wohl spannendsten Manager-Jobs in Deutschland, sind zudem im Vorstand des Deutschen Zigarettenverbandes – haben Sie Freizeit? Und was machen Sie dann?
    Hyvernat: (lacht) Ja ein bisschen Zeit bleibt mir schon noch. Ich verbringe natürlich gern Zeit mit meiner Familie, was nicht so einfach ist, weil zwei meiner Kinder in Belgien und in Frankreich leben. Ich lese Bücher, vor allem zu den Themen Geschichte und Politik. Und ich treibe Sport – Joggen und Mountainbiking.
    max

    (DTZ 40/14)