welche Vorteile die Digitalisierung hat, wird aktuell deutlicher denn je: Trotz der massiven Einschränkungen des sozialen Miteinanders erreichen Sie uns unter den bekannten Mail-Adressen und zum Teil auch per Mobiltelefon. Wir sind für Sie und Ihre Anliegen da – wenn auch derzeit nicht in unseren Büroräumen, sondern überwiegend im Homeoffice. Also: Zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden.
Nach vorne blicken
Lassen Sie mich außerdem betonen, für wie wichtig wir es halten, einen weitgehend normalen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Wir werden diese Krise überstehen. Und wenn wir jetzt unsere Ziele, unsere Aufgaben und unseren Glauben an die Zukunft verlieren, wird es umso schwieriger, die Folgen der Krise zu überwinden. Lassen Sie uns bei aller sinnvollen Vorsicht, allem Bewusstsein für die Probleme nicht vergessen, wie wichtig es für uns alle ist, mit Zuversicht nach vorn zu blicken.
Ab sofort informieren wir Sie per Newsletter werktäglich über Themen, die uns und unsere Branche direkt betreffen. Außerdem werden wir versuchen, Sie bei der Einordnung wichtiger Aspekte zu unterstützen.
Absurde Situation
Wie absurd die Situation ist, zeigt sich an vielen Dingen. Der Blick aus dem Fenster zeigt – zumindest in Mainz – einen wunderbaren Frühlingstag. Alles scheint normal. Und doch lauern da draußen irgendwo Milliarden von Viren. Das passt in der Wahrnehmung vieler Menschen nicht zusammen. Und weil das so ist, halten sie sich nicht an die dringenden Empfehlungen aus Berlin. Zugleich ist auch die Politik in vielen Punkten nicht klar. Gestern Nachmittag durften wir NRW-Ministerpräsident Armin Laschet laut über eine Ausgangssperre nachdenken hören. Ein paar Minuten später erklärte die Stadt Köln, dass sie ab sofort das öffentliche Grillen untersage. Und während viele – ohnehin nicht überlaufene – Fachgeschäfte schließen mussten, drängen sich die Menschen in Supermärkten und vor Eisdielen.
Unbürokratische Zuschüsse geplant
Derweil tummeln sich überall die Schwarzseher. Eine wohltuende Ausnahme ist Folker Hellmeyer, Chefanalyst bei Solvecon Invest. Er sagt im [link|https://www.focus.de/finanzen/boerse/folker-hellmeyer-im-interview-boersen-profi-die-schwarzseher-machen-alle-einen-grossen-fehler_id_11789073.html]Interview mit „Focus Online“[/link]: „Die Schwarzseher machen alle einen großen Fehler: Sie tun so, als wäre die momentane Situation mit den Schließungen, Ausgangsverboten und so weiter ein dauerhafter Zustand. Doch das ist Blödsinn.“ Er halte eine Erholung nach etwas sechs Wochen für wahrscheinlich. Und für 2021 rechnet der Experte mit einem „überproportionalem Wachstum“ – trotz aller Herausforderungen. Viele Einzelhändler müssen jedoch erst einmal die kommenden Wochen überstehen. Da ist es ein erfreuliches Signal, dass die Bundesregierung zügig ein Hilfspaket im Umfang von 40 Milliarden Euro auf den Weg bringen soll. Geplant sind unbürokratische Zuschüsse zwischen 9000 und 15.000 Euro (je nach Firmengröße). Auch mehrere Bundesländer legen Notfonds auf, allein Bayern hat bereits ein Zehn-Milliarden-Euro-Programm beschlossen.
Nachhaltigkeit der Maßnahmen
Bleibt die Frage, wie sinnvoll und nachhaltig die derzeitigen „Lockdown“-Maßnahmen umgesetzt werden. Ein Kollege aus Nordrhein-Westfalen etwa berichtet mir, in dortigen Supermärkten würden keine Zigaretten mehr verkauft, die Ausgabeautomaten amtlich versiegelt. Der Grund erschließt sich nicht, aber ich vermute, dass es vor allem um Lieferketten geht. Die Geschäfte sollen vorrangig mit als lebenswichtig eingestuften Gütern versorgt werden. Wenn auch Sie solche Beobachtungen machen, freue ich mich über eine Information: [link|mailto:marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de[/link]
Uns lesen Sie am Montag wieder.
Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für Sie und Ihre Angehörigen
Marc Reisner
Chefredakteur DTZ
(DTZ 13/20)