Schlagwort: Großhandel

  • Presse-Grosso meldet Rückgänge bei Presseabsatz und -umsatz

    Einen deutlichen Absatzrückgang um 11,09 Prozent verzeichnet der deutsche Presse-Großhandel für das erste Halbjahr 2013. Das geht aus der aktuellen Erhebung des Bundesverbandes Presse-Grosso (BVPG) hervor, an der sich alle 62 Grossisten beteiligt haben. [p][/p]Im Kernsortiment Presse (also ohne Kataloge, Sammelbilder und ähnliche Produkte) fiel das Minus nicht ganz so groß aus: 1,081 Milliarden Zeitungen und Zeitschriften wurden verkauft, das entspricht einem Rückgang um 7,84 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Presse-Umsatz sank um 5,08 Prozent auf 1,166 Millionen Euro. Die Verlage haben also die Preise erhöht und so die Umsatzeinbußen verkleinert.[p][/p]

    DTZ 31/13

  • „Talsohle scheint noch nicht erreicht“

    BADEN-BADEN (DTZ/red). Der Presse-Grosso-Umsatz fiel in der ersten Jahreshälfte 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent oder 10 Mio. Euro bei einem Gesamtumsatz von 1,28 Mrd. Euro.

    Ursache des moderaten Schwunds waren Zusatzgeschäfte im Nebensortiment anlässlich der diesjährigen Fußball-EM. Hier sorgten insbesondere Sammelbilder für zusätzliche Einnahmen.

    Im Kerngeschäft, dem Großhandel mit Presseerzeugnissen, ging der Umsatz dagegen um knapp 30 Mio. Euro auf 1,23 Mrd. Euro oder um 2,2 Prozent zurück. „Der Eindruck eines moderaten Umsatzrückgangs täuscht.

    Die Entwicklung unseres Kerngeschäfts ist nach wie vor besorgniserregend – die Talsohle scheint noch nicht erreicht zu sein“, fürchtet Frank Nolte, Vorsitzender des Bundesverbandes Presse-Grosso.

    Auch mit Blick auf verkaufte Zeitungen und Zeitschriften setzt sich der Trend der Vorjahre fort: Der Presseabsatz sank im Betrachtungszeitraum um 71,6 Millionen Stück (minus 5,6 Prozent) auf insgesamt 1,17 Milliarden Stück. Hintergrund des im Vergleich zur Absatzentwicklung weniger deutlich ausgeprägten Umsatzrückgangs waren Preiserhöhungen der Verlage für Zeitungen und Zeitschriften.

    Unterdessen ergab eine Umfrage des Bundesverbandes Presse-Grosso unter den 51 Mitgliedsunternehmen, dass der Strukturwandel in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben werden müsse. In Kooperationen und Unternehmenszusammenschlüssen sehen zahlreiche Grossisten geeignete strategische Instrumente zur Bündelung der Kräfte, um den Herausforderungen eines sich veränderten Printmarkts zu begegnen.

    „Das deutsche Presse-Grosso geht alles andere als fatalistisch in die Zukunft. Unsere Branche agiert zukunftsoffen und entschlussfähig“, fasste Nolte die Schlüssel¬erkenntnis der Umfrage zusammen.
    (DTZ 37/12)

  • Ärgernis ohne Gleichen

    LONDON (DTZ/red). Im Vereinigten Königreich kocht die Großhandelsseele. Grund ist der sogenannte Tobacco display ban, d.h. das Präsentationsverbot für Tabakprodukte im Handel.

    Seit über einem Monat ist das Gesetz in England in Kraft und sorgt immer noch für Missstimmung unter den betroffenen Unternehmen, schreibt die Fachhandelszeitschrift „The Grocer“ diese Woche.

    Demnach müssen auch Großhändler sicherstellen, dass alle Tabakprodukte, die sich in ihren Lagern befinden und die von den speziellen Tabak-Lagerräumen bis hin zum Kassenbereich die Warenkette durchlaufen, verhüllt bzw. verdeckt sind.

    Praktisch gilt, dass sie während ihres Durchlaufs im Großlager für Nicht-Tabak-Händler unsichtbar bleiben.

    Das heißt laut „The Grocer“, dass alle betroffenen Tabakprodukte in einer Schachtel oder Box verborgen werden müssen. Diese wiederum muss verschlossen sein, wenn der Kunde das Tabak-Lager verlässt und muss wiedergeöffnet werden, wenn die Produkte im Kassenbereich abgerechnet werden.

    Und anschließend, wenn sie das Lager verlassen, werden sie wieder verpackt und verschlossen. Entsprechend darf es auch durch die Fenster des Tabak-Lagers keine Sicht auf die Produkte geben.

    „Das Ganze ist ein kompletter Albtraum!“, beschreiben Betroffene die Arbeits- Abläufe gegenüber der englischen Fachzeitschrift. Ein Ärgernis ohne Gleichen.

    Als Folge protestiert der Großhandel gegen die Auflagen des Tabak-Präsentationsverbots. Da sich in ihren Lagern in der Regel nur Branchenmitglieder und keine Öffentlichkeit oder Kinder aufhalten, greife das Gesetz in ihrem Fall nicht. Es sei nicht durchdacht und nur belastend.

    (DTZ 21/12)

  • BDTA-Tagung bot guten Einblick in die Funktionsweise der EU

    DRESDEN (DTZ/fok). Vorbei die Zeiten, in denen Jahresversammlungen des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) schwerpunktmäßig dazu dienten, kritische Diskussionen mit der herstellenden Industrie zu führen.

    Auch die Informationen über technische Weiterentwicklungen rund um den Zigarettenautomaten sind etwas in den Hintergrund getreten. Stattdessen setzt der Verband auf ein Tagungskonzept, das den Unternehmen des Tabakwaren-Großhandels Einblick gibt in die Veränderung der Rahmenbedingungen, in diesem Jahr speziell in die Mechanismen von Regulierungsvorhaben der EU. Dies aus der Erkenntnis heraus, dass ein langfristig erfolgreiches Wirtschaften nur möglich ist, wenn der regulative Rahmen in Deutschland, vor allem aber in Europa, dies zulässt.

    Eine hohe Teilnehmerzahl seitens der Mitglieder bewies, dass das Tagungskonzept von diesen gut angenommen wird. Der attraktive Tagungsort Dresden trug aber sicher ebenfalls dazu bei. Dr. Michael Reisen, 1. Vorsitzender des BDTA, erwähnte eingangs seiner Begrüßungsansprache, dass man die nächste Tagung aber auch gerne wieder in NRW stattfinden lassen werde, wobei man sich wünsche, dass auch künftig das derzeitige Nichtraucherschutzgesetz mit seinen Ausnahmeregelungen Bestand habe.

    Die entsprechende Online-Petition an die damalige und wohl auch künftige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft habe immerhin 52 000 Unterschriften erbracht und war damit eine der erfolgreichsten Petitionen, die je in NRW durchgeführt wurden.

    Mit Blick auf den Markt stellte Dr. Reisen fest, dass das abgelaufene Jahr mit der klaren Stabilisierung ein positives Signal gesetzt habe. Er verdeutlichte, dass der Gesamtkonsum sich in den letzten 21 Jahren lediglich um 0,5 Prozent pro Jahr reduziert habe, wobei allerdings das Volumen des Markenzigarettenabsatzes insgesamt um fast 50 Prozent schrumpfte, während Grenzverkäufe/Schmuggel einerseits und der Verkauf von OTP, vor allem von Feinschnitt, stark zugenommen haben.

    Weiter stellte Dr. Reisen fest, dass ein großer Teil der heute aktuellen Branchenthemen auch schon vor zehn Jahren für Zündstoff sorgten. Was in der Zwischenzeit abgeschlossen wurde, war der technische Jugendschutz, den die Branche konsequent umgesetzt hat. Das sorgte einerseits für starke Umsatzverluste und entsprechenden Mitarbeiterabbau, sorgt aber für die aktuelle Sicherheit des Geschäftes und gute Argumente Richtung Europa, betonte Dr. Reisen.

    Für das Jahr 2012 hofft der BDTA-Vorsitzende auf eine Fortsetzung des Stabilitätstrends, getragen durch einen moderaten Umgang mit dem Faktor KVP bei der Zigarette. Beim Feinschnitt hingegen sieht er noch preisliche Gestaltungsspielräume, die seitens der Industrie sinnvoll genutzt werden sollten. Denn spannenschwache OTP nutzten weder dem Handel noch der Industrie.

    Der BDTA-Vorsitzende stellte heraus, dass das Thema Automatenverbot nach wie vor über der Branche schwebe. Die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes an den Automaten in Deutschland helfe in den Gesprächen und Diskussionen auf europäischer Ebene, leider sei aber noch keine Entwarnung in Sachen Automatenverbot in der EU angesagt. Dr. Reisen erklärte dies mit dem Widerstreit von Rationalität und Mainstream, der sich auch bei vielen anderen gesellschaftlich umstrittenen Themen äußere.

    Doch es bringe nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Man müsse seine Argumente immer wieder auch auf europäischer Ebene vorbringen und Überzeugungsarbeit leisten. Dazu trage der Europäische Tabakwarenverband ETV besonders bei, in den der BDTA personell viel Arbeit und Know-how einbringe. Dies betreffe die komplette Diskussion um die Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie. Ein Schwerpunkt für den ETV liege im Erhalt der Zigarettenautomaten, die vor allem in Deutschland unverändert ein großes Gewicht im Zigarettenvertrieb besitzen und außerdem noch in Spanien und Portugal verbreitet im Einsatz sind.

    In Gesprächen mit EU-Kommissar Dalli war festgestellt worden, dass der Jugendschutz offensichtlich die oberste Maxime bei den Regulierungszielen ist. So werde der Jugendschutz als Argument genannt, wenn Eingriffe hinsichtlich der „Attraktivität“ der Produkte z.B. bei den Geschmacksrichtungen, Packungsgestaltungen oder Verbote von Produktpräsentationen vorgeschlagen werden. Dieser vorgegebene Attraktivitätsaspekt ist subjektiv, also wissenschaftlich nicht seriös messbar, dient aus Sicht seiner Verfechter aber als Grund, dem Jugendschutz Vorfahrt vor Eigentums-und Markenrechten einzuräumen.

    Parallel dazu gibt es, so Dr. Reisen, die objektive Komponente, die den Jugendschutz am „Zugangs“-Aspekt misst. Hierzu sagte er: „Die konsequente Umsetzung des objektiven Zugangs-Jugendschutzes auf Einzelhandelsebene ist auch politisch hilfreich. Sie ist ein Faustpfand für unsere Branche: Wer fahrlässig oder sogar vorsätzlich dagegen verstößt, verspielt möglichen entscheidenden Kredit in der politischen Diskussion. Unser Verhalten hat uns aktuell in Europa bereits geholfen, weil die Umsetzung am Automaten als vorbildlich erwähnt wurde.“ Daher müsse die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes auf Einzelhandelsebene inklusive Automatenaufstellern konsequent weiter umgesetzt werden.

    Der BDTA-Vorsitzende machte weiter deutlich, dass nur legale Vertriebswege ordnungspolitisch zu regulieren, zu kontrollieren und zu überwachen sind. Würden legale Verteiler verboten oder diesen die wirtschaftliche Geschäftsgrundlage entzogen, so verliere auch der Staat seinen Einfluss.

    Abschließend stellte Dr. Reisen heraus, dass der mittelständisch geprägte Tabakwaren-Großhandel unternehmerische Verantwortung und das Risiko für sein Tun übernimmt – ohne Subventionen oder Auffanggesellschaften. Andererseits möchten diese Unternehmen dafür aber auch einen legalen Handlungsspielraum definiert haben, auf dem sie planen können, für sich und für ihre Mitarbeiter.

    Wie Europa tickt und wie die europäischen Strukturen und Entscheidungswege sind, dass erläuterten in zwei Redebeiträgen der bekannte Gastreferent Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio sowie der dem BDTA als Berater verbundene Rechtswissenschaftler Dr. Reinhard Pauling. Hierzu und zu weiteren Schwerpunkten der BDTA-Tagung lesen Sie bitte weiter auf Seite 3 dieser Ausgabe.

    (DTZ 20/12)

  • Presse-Grossisten müssen Umsatzverluste hinnehmen

    KÖLN (DTZ/red). Mit einem Rückgang von 3,2 Prozent haben die 68 deutschen Presse-Grosso-Unternehmen im ersten Halbjahr 2011 abermals in ihrem Kerngeschäft, dem Großhandel mit Presseprodukten, deutliche Umsatzverluste hinnehmen müssen.

    Der Presseabsatz, gemessen in Exemplaren, ging sogar um 5,41 Prozent bundesweit zurück. Im ersten Halbjahr wurden 1,2 Milliarden Exemplare an Zeitungen und Zeitschriften abgesetzt, deren Umsatzvolumen 1,26 Mrd. Euro erreichte, berichtet „dnv online“. Insbesondere im Umsatz war der Rückgang in den östlichen Bundesländern deutlich stärker ausgeprägt als im Westen.

    Eine vom Fachmagazin „der neue vertrieb“ durchgeführten Auswertung der Abo-Umsätze ergab, dass die deutschen Publikumszeitschriften weniger Geld mit Abos verdienen als vor einem Jahr. Demnach haben mehr als zwei Drittel der Top-100-Titel beim Umsatz verloren. Die Gewinner legten vor allem durch Preissteigerungen zu, denn mehr Abonnenten als vor einem Jahr hatten nicht einmal 20 der 100 Magazine. Nummer 1 der Rangliste bleibt „Der Spiegel“.

    (DTZ 34/2011)

  • Gute Entwicklung bei DTV Tabak

    FRECHEN (DTZ/fnf). Nach dem deutlichen Plus von 5,5 Prozent im ersten Quartal legte DTV Tabak nochmals stark zu und kommt im Halbjahresergebnis 2011 beim Rechnungsumsatz auf fast 10 Prozent Plus zum Vorjahr.

    Die Spezialisierung auf Tabakwaren (91 Prozent des Umsatzes) zahlt sich nach Aussage der Gesellschaft aus. Allerdings weist auch das Prepaid-Geschäft ein deutliches Plus von 10,6 Prozent aus. Alle Zahlen in der Halbjahresbilanz 2011 von DTV Tabak bestätigen die günstigen Wachstumsprognosen, die sich das Unternehmen für das Jahr 2011 gestellt hat, so Geschäftsführer Bernd Eßer.

    Auch der Automat mache da mit einem Plus von 1,5 Prozent keine Ausnahme. Nicht zuletzt durch Strukturveränderung bei den Automatenstandorten sowie durch Erhöhung der Anzahl Wahlknöpfe pro Automat konnte ein durchschnittliches Umsatzplus von 7,3 Prozent pro Automat erreicht werden.

    Das Einzelhandels-Franchisesystem der Gruppe – „Tabac&co“ – meldet ebenfalls ein herausragendes Ergebnis für die erste Hälfte des Jahres. Mit einem Zuwachs von 9,43 Prozent liegt es weit über dem Markttrend. Den Erfolg in allen Bereichen führt die Gruppe unverändert auf ihre Spezialisierung zurück: „Tabak ist das Kerngeschäft. Hier soll höchste Kompetenz für maximale Ergebnisse sorgen.“

    Als Schlüssel dazu wird eine ausgeprägte erfolgsorientierte Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel gesehen, was bei diesem wiederum zu besseren Erträgen führen soll. Als Beispiel nennt DTV Tabak flexible Angebote in der Warenversorgung, die für eine Reduzierung der Kapitalbindung sorgen und dem Einzelhändler die Führung eines breiten Sortiments ermöglichen. Mit fairen Konditionen und attraktiven monatlichen Aktionen will die Gruppe ihren Kunden zusätzliche Einnahmemöglichkeiten verschaffen.

    Mit der erneuten Umsatzsteigerung auf 9,89 Prozent zum Vorjahr sieht die DTV Tabak ihren Anspruch auf die Nummer 1 unter den nationalen Fachgroßhandelsgruppen bestätigt, sowohl als nationaler Anbieter wie auch für die Position der Gesellschafterbetriebe in den Märkten der Regionen.

    (DTZ 30/11)

  • „DTV Tip Awards“ für die Firmen Reemtsma, JTI und BAT

    KÖLN (DTZ/fok). Als Zusammenkunft von Industrie und Handel hat die Veranstaltung schon Tradition: Zum achten Mal vergab DTV Tabak, Europas bedeutendste Verbundgruppe des Tabakwarengroßhandels, im Rahmen eines Branchentreffens die Auszeichnung „Tip Award“ an Lieferanten und Marktpartner, die sich gegenüber den Kunden im Einzelhandel besonders engagiert hatten.

    Auf Basis einer Umfrage des DTV-Kundenmagazins „Direct“ fiel das Votum in diesem Jahr auf folgende Firmen, denen DTV Tabak-Geschäftsführer Bernd Eßer die Auszeichnung überreichte:

    [bul]Reemtsma wurde mit dem tip Award 2010 für den besten Außendienst der Branche ausgezeichnet;

    [bul]JT International für das erfolgreichste neue Produkt, nämlich die neue Packung der Benson & Hedges;

    [bul]BAT erhielt die Auszeichnung „beste Verkaufsförderung“.

    [bul]Der Sonderpreis „Branchenengagement“ ging an die Geschäftsführer der beiden Handelsverbände der Branche, Carsten Zenner (BDTA) und Willy Fischel (BTWE).

    Damit wurde der intensive Dialog der Handelsverbände mit Politik, Medien und dem betroffenen Einzelhandel gewürdigt. Im Fokus stand dabei die Arbeit der Verbände im Zusammenhang mit der EU-Tabakproduktrichtlinie, wobei eine große Sensibilisierung und Aktivierung des Handels für dieses wichtige Zukunftsthema der Branche gelungen war, erläuterte Heinz Huckebrink, Geschäftsführer DTV Einzelhandelssysteme.

    DTV-Beiratsvorsitzender Heinrich Wagner nutzte das Branchentreffen im Kölner Sterns Vintage, um den Industriepartnern klare Signale zu geben, was der Fachhandel braucht: Nämlich eine wirtschaftliche Anerkennung der besonderen Leistung des Fachgroß- und -einzelhandels für die Produktdistribution, für die Markenvielfalt und den Wettbewerb.

    Die Industrie müsse ihren Fokus auf einen funktionierenden, agilen Markt mit echten Produktinnovationen legen, die Zusatznutzen bieten. Wagner sprach sich für bessere Erträge aus dem Warengeschäft aus und gegen Tendenzen, durch Aktionsvergütungen eine Abhängigkeit des Handels aufzubauen. Die Honorierung der verschiedenen Handelsschienen müsse leistungsgerecht erfolgen. Wagner appellierte dabei deutlich an die Industrie, den Fachhandel zu stärken.

    (DTZ 11/11)

  • Trend spielt der Branche in die Hände

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Die Frankfurter Frühjahrsmesse Ambiente steht in diesem Jahr unter dem Motto „Coming home“ und dürfte daher auch für den Tabakwarenfacheinzelhandel wieder an Interesse gewinnen: Hier stellen nicht nur namhafte Branchenteilnehmer ihre RBA-affinen Produkte aus, sondern auch viele weitere Unternehmen, die das Zuhause, für viele Tabakkgenießer fast letztes Refugium, in den Mittelpunkt rücken.

    „Ganz zu Hause“ fühlt sich die internationale Konsumgüterwelt vom 11. bis 15. Februar 2011 in Frankfurt am Main. Deshalb lädt die Leitmesse Ambiente als weltweites Branchenhighlight Nr. 1 zum jährlichen Gipfeltreffen – 2011 unter dem Motto „Coming Home“. Die drei Weltleitmessen Dining, Giving und Living zeigen unter dem Dach der Ambiente fünf Tage lang alles Innovative, Neue und Schöne, was die Branche zu bieten hat.

    Rund 4 300 Aussteller machen die Ambiente dann zum Nabel der Konsumgüterbranche: Ob Kochen, Wohnen oder Schenken, das gesellige Zusammensein im trauten Heim oder die Rückbesinnung auf traditionelle Werte – sich Wohlfühlen in den eigenen Wänden steht nach wie vor hoch im Kurs. „Coming Home“ spiegelt sich so in vielen Facetten und in allen drei Fachmessen wider. Wer mit offenen Augen über die Messe geht, kann sich nicht nur in puncto Kernsortiment wichtige Anregungen holen. Die aktuelle „Feuerzeugmode“ wird hier ebenso präsentiert wie das Neueste aus dem RBA-Sektor.

    Aber auch ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus kann vielsversprechende Anstöße für eine mögliche Erweiterung des Sortiments geben. Als Highlight veranstaltet die Messe Frankfurt beispielsweise eine Inszenierung zum Thema Schneidwaren: Unter dem Titel „Blades – Klingen“ werden im Foyer der Halle 4.1 mit Unterstützung des Deutschen Klingenmuseums und dem Designer Volker Albus verschiedene Aspekte zum Thema Schneidwaren beleuchtet.

    So wird zum Beispiel die Beziehung behandelt, in der Mensch und Messer zueinander stehen, oder die Ambivalenz zwischen Werkzeug und Waffe. Hier wird das Messer zum Symbol und Mythos. Und natürlich wird der Prozess der Herstellung gezeigt. Die in die Ambiente eingebettete Messe Giving wird ab 2011 um die Themen Schönheit und Wellness erweitert – auch dies für manche Fachgeschäfte vielleicht eine interessante Idee für einen neuen Sortimentsakzent? Die auf der Ambiente gezeigte Produktgruppe „Beauty & Bath“ umfasst Beauty‧accessoires, Düfte, Pflege- und Wellnessprodukte.

    Der neue Themenkomplex richtet sich an Anbieter und Einkäufer auf Fach- und Großhandelsebene im gesamten Parfümerie-, Drogerie- und Kosmetikbereich. In allen Ebenen der Halle 4, sowie den Ebenen 6.2 und 6.3 dreht sich alles um den stilvoll gedeckten Tisch. Hier finden Besucher die neuesten Glas-, Porzellan-, Keramik- und Besteckkollektionen sowie feine Metallwaren und modernes Design aus Kunstwaren.

    In der Halle 4.0 im Bereich Contemporary Design zeigen Aussteller ihre modernen Design-Sortimente für den gedeckten Tisch. Im Bereich Table Prestige, in der Halle 4.1, stellen hochwertige Manufakturen und große Markenanbieter luxuriöse Sortimente vor. Das internationale Markenangebot für Glas, Porzellan und Keramik in größeren Volumen ist unter Table Daily Life in den Hallen 4.2 und 6.2 zu finden.

    Die Hallen 4.2 und 6.2, 6.3 sind durch die Via Mobile miteinander verbunden. Gerade ein Inaugenscheinnehmen dieser Bereiche kann den engagierten Fachhändler sicherlich zu innovativen Ideen für die eigene Schaufenster- und Geschäftseinrichtung inspirieren: „Das Auge isst mit“, gilt bekanntlicherweise nicht nur für den gedeckten Tisch, sondern auch für die Auslage in einem Schaufenster, der Visitenkarte eines Tabakwarenfachgeschäfts.

    Trend heißt Kontinuität
    Konsumenten können nach Angaben der veranstaltenden Messe Frankfurt 2011 im Übrigen recht entspannt entgegen sehen, denn: „Die Botschaft der Saison heißt Kontinuität. Schlagwörter wie Qualität, Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit, die die Trends in der jüngsten Vergangenheit dominierten, spielen auch in der aktuellen Trend-Diskussion eine große Rolle.“

    Auf ihrer Website veröffentlicht die Messe ein Interview mit Claudia Herke vom Frankfurter Stilbüro bora.herke. Eine Aussage der Trendforscherin, die jedes Jahr im Auftrag der Messegesellschaft den Markt beobachtet, ist auch interessant, wenn man Genussrauchen zum Thema macht: „Die Konsumenten sind von einem tiefen Bedürfnis geprägt, die Schnelllebigkeit hinter sich zu lassen – emotionale Produkte sind gefragt; Produkte zu denen sich eine Bindung aufbauen lässt und die nicht von einem auf den anderen Tag aus der Angebotslandschaft verschwinden“, ist sich Herke sicher. Kontinuität etabliere sich mehr und mehr als Gegenpol zur Schnelllebigkeit.

    „Begriffe wie Qualität und Tradition haben 2010 geprägt – das sind starke Themen, die auch 2011 eine Rolle spielen und in den unterschiedlichsten Themenbereichen präsent sind.“

    Konzentration auf Wertigkeit
    Auch Retro-Aspekte setzten sich 2011 durch, so zum Beispiel die 50er Jahre. „Diese Aspekte werden aber nicht imitiert, sondern lediglich zitiert. Liebgewonnene Erinnerungen an bestimmte Produkte werden modern umgesetzt und dadurch ‚entstaubt’. Es entsteht ein neuer Begriff von Luxus, nicht mehr vordergründig, sondern Understatement ist gefragt.“

    Hier können gerade Produktsparten wie Pfeife und Zigarre, die genau jenem Trend der „Entschleunigung“ entsprechen, punkten, weswegen ein Besuch der Ambiente sowie der parallel im Marriott-Hotel gegenüber der Messe stattfindenden Pfeifenmesse auch in diesem Jahr als unbedingt lohnenswert erscheint.

    Nochmals Claudia Herke: „In unserer Gesellschaft ist ein Wertewandel zu beobachten. Die Konsumenten sind übersättigt und entwickeln den starken Wunsch, sich zu konzentrieren, Lieblingsstücke zu finden und dadurch einen eigenen, individuellen Stil zu entwickeln. Hier funktioniert der Vergleich mit der Mode sehr schön: Wir möchten uns nicht mehr von Saison zu Saison komplett neu einkleiden, sondern unsere bestehende Garderobe mit neuen Stücken ergänzen, uns Klassiker leisten und diese auch über Jahre tragen.“

    (DTZ 05/11)

  • Erfolgreiche Partnerschaft in Österreich

    [pic|252|r|150||Das Traditionshaus De Olifant arbeitet in Österreich weiter mit tobaccoland.|||]

    WIEN (DTZ/ots). Der österreichische Tabakwarengroßhandel tobaccoland setzt seine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Zigarrenhersteller De Olifant fort.

    Manfred Knapp, Geschäftsführer von tobaccoland dazu: „Mit Zigarren haben wir bisher exzellente Erfahrungen gemacht. Wir kennen den Markt sehr gut und wissen um die Bedürfnisse der Kunden und Möglichkeiten zur Vermarktung bestens Bescheid. Unser bestehendes Sortiment an Produkten in diesem Bereich wird durch die Marken von De Olifant jedenfalls weiter aufgewertet.“

    „Neben der Logistikkompetenz werden wir vor allem auf die Marketingleistung von tobaccoland bauen – besonders bei Werbung und Direktverkaufsaktionen“, freut sich Thomas Klaphake, General Manager von De Olifant.

    (DTZ 39/10)

  • Hall übernimmt Pauly GmbH

    LIESER (DTZ/fnf). Die Mönchengladbacher Tabakwaren-Großhandlung Hall Tabakwaren hat die Firma Pauly GmbH in Lieser übernommen.

    Die Firma Pauly betreibt rund 400 Zigarettenautomaten und belieferte einige Großhandelskunden. Der Umsatz liegt bei 2,3 Mio. Euro p. a. Die Automaten werden in die Hall Niederlassungen Sulzbach/Saarbrücken und Plaidt Koblenz integriert.

    Die Fa. Hall begrüßt sehr, dass sich die Brüder Edy und Armin Pauly mit ihrer großen Branchenerfahrung zu einer weiteren Zusammenarbeit bei der Fa. Hall zur Verfügung gestellt haben. Hall Tabakwaren erwartet für das Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 670 Mio. Euro (netto).

    (DTZ 35/2010)