Presse-Grossisten müssen Umsatzverluste hinnehmen

KÖLN (DTZ/red). Mit einem Rückgang von 3,2 Prozent haben die 68 deutschen Presse-Grosso-Unternehmen im ersten Halbjahr 2011 abermals in ihrem Kerngeschäft, dem Großhandel mit Presseprodukten, deutliche Umsatzverluste hinnehmen müssen.

Der Presseabsatz, gemessen in Exemplaren, ging sogar um 5,41 Prozent bundesweit zurück. Im ersten Halbjahr wurden 1,2 Milliarden Exemplare an Zeitungen und Zeitschriften abgesetzt, deren Umsatzvolumen 1,26 Mrd. Euro erreichte, berichtet „dnv online“. Insbesondere im Umsatz war der Rückgang in den östlichen Bundesländern deutlich stärker ausgeprägt als im Westen.

Eine vom Fachmagazin „der neue vertrieb“ durchgeführten Auswertung der Abo-Umsätze ergab, dass die deutschen Publikumszeitschriften weniger Geld mit Abos verdienen als vor einem Jahr. Demnach haben mehr als zwei Drittel der Top-100-Titel beim Umsatz verloren. Die Gewinner legten vor allem durch Preissteigerungen zu, denn mehr Abonnenten als vor einem Jahr hatten nicht einmal 20 der 100 Magazine. Nummer 1 der Rangliste bleibt „Der Spiegel“.

(DTZ 34/2011)

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