Schlagwort: Tabakwirtschaft

  • Rabenschwarzer Tag für die deutsche Tabakwirtschaft

    BERLIN // Der Deutsche Bundestag hat das Tabakerzeugnisgesetz verabschiedet. Es verpflichtet die Hersteller ab dem 20. Mai, die Verpackungen von Zigaretten und Feinschnitterzeugnissen mit Bildwarnhinweisen zu versehen.

    Die beiden führenden Verbände der Tabakwirtschaft der Deutsche Zigarettenverband (DZV) und der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) sprechen von einem „rabenschwarzer Tag für die deutsche Tabakwirtschaft".
    „Das neue Gesetz wird zu erheblichen Marktverzerrungen und zum Verlust von vielen Arbeitsplätzen bei einigen deutschen Herstellern führen“, sagte DZV-Geschäftsführer Jan Mücke.

    Die Verbände hatten bis zuletzt für eine Fristverlängerung um ein Jahr im Interesse der deutschen Werksstandorte gekämpft (DTZ berichtete). Ein Gutachten des Instituts für Drucktechnik der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) hatte wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Produktionsumstellung innerhalb weniger Wochen bis zum 20. Mai technisch nicht für alle Hersteller möglich ist.
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    (DTZ 08/16)

  • Bildwarnhinweise erst später?

    BERLIN // Der Bundesrat will das Zeitfenster für den Aufdruck von Bildwarnhinweisen auf Zigaretten- und Feinschnittpackungen ausweiten. Eine entsprechende Stellungnahme beschloss die Mehrheit der Länder Ende vergangener Woche zu den Gesetzesplänen der Bundesregierung.

    In der aktuellen Vorgabe des Bundestags ist dafür der Mai 2016 vorgesehen. Die Länderkammer plädiert für eine um 15 Monate verlängerte Laufzeit.

    Der Tabakwirtschaft entstünden Probleme beim termingenauen Umsetzen der Regularien, sollte es keine längere Übergangsfrist geben, heißt es zur Begründung. Dazu gehörten unter anderem das Umstellen der Verpackungsmaschinen und der Verkauf der Altbestände. red

    (DTZ 05/16)

  • 95 Jahre für den Mittelstand

    BERLIN // Mittelständisches Unternehmertum, Tabakkultur, Vielfalt, Individualität und Genuss, all das sind gelebte Prämissen und Werte, für die der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) seit seiner Gründung am 24. November 1920 eintritt. Jetzt feiert der Verband seinen 95. Geburtstag.

    „Die Tatsache, dass der VdR über 95 Jahre, allen Stürmen zum Trotz, immer ein starker Verband und damit schlagkräftige Stimme der mittelständischen Hersteller und Vertreiber von Feinschnitt-, Pfeifentabak sowie Kau- und Schnupftabak war und ist, erfüllt uns mit Stolz“, betont Patrick Engels, Vorsitzender des VdR und selbst Tabakhersteller in der vierten Generation.

    Seit dem 1. Oktober hat der VdR seinen Sitz von Bonn nach Berlin verlegt. Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer im VdR, sieht den Verband nach dem Berlin-Umzug für die Zukunft gut gerüstet: „Der Umzug des Verbandes verhilft uns sichtbar zu neuer Schlagkraft.

    Angesichts der derzeitigen Regulierungswut, insbesondere der fehlenden Verlässlichkeit der Bundesregierung bei 1:1-Umsetzungen von EU-Richtlinien in deutsches Recht, gilt es verstärkt als die Stimme des Mittelstands der Tabakwirtschaft gegen den allgemeinen Tabakächtungswahn einzutreten.“
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    (DTZ 48/15)

  • Jan Mücke neuer Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbandes

    BERLIN (DTZ/vi). Jan Mücke ist neuer Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbandes (DZV) in Berlin. Der ehemalige Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung trat sein Amt bereits am 1. Juli 2014 an. Er folgt auf Dirk Pangritz, der den Verband seit 2012 erfolgreich geführt hat.

    „Wir freuen uns sehr, mit Jan Mücke eine Führungskraft gefunden zu haben, die die politischen Prozesse sehr gut kennt und viel Erfahrung bei der Vermittlung kontroverser Positionen mitbringt“, sagt Ralf Wittenberg, DZV-Vorstandsvorsitzender und General Manager British American Tobacco Germany GmbH. „Bei Dirk Pangritz bedanken wir uns für sein außerordentliches Engagement in den vergangenen zwei Jahren, in denen er den Verband neu ausgerichtet und durch den schwierigen Gesetzgebungsprozess zur Europäischen Tabakprodukt-Richtlinie (TPD) geführt hat.“

    „Für den DZV beginnt nun eine Phase neuer Herausforderungen“, ergänzt der stellvertretende DZV-Vorstandsvorsitzende, Hans-Josef Fischer, der auch Geschäftsführer bei der mittelständischen Heintz van Landewyck GmbH ist. „Unter anderem müssen wir weiter hart daran arbeiten, dass nach Verabschiedung der TPD bei der Umsetzung in deutsches Recht die engen verbleibenden Umsetzungsspielräume für wirtschafts- und verbraucherfreundliche Lösungen auf dem deutschen Markt genutzt werden können. Für diese und andere neue Aufgaben sehen wir uns mit Jan Mücke an der Spitze unseres Verbandes hervorragend aufgestellt.“

    Mücke, der von 1999 bis 2014 dem Bundesvorstand der FDP angehörte, will den Verband langfristig weiter entwickeln: „Wir wollen als die Stimme der deutschen Tabakwirtschaft erster Dialogpartner für Politik, Medien und Gesellschaft sein. Ich freue mich auf diese Herausforderung“, erklärt er.

    (DTZ 36/14)

  • JTI Germany ist neues Mitglied im VdR

    BONN (DTZ/pi). „Wir freuen uns mit JTI Germany ein neues Mitglied in unseremVerband aufzunehmen, dass in den vergangenen Jahren seine deutschlandweiten Aktivitäten im Bereich Feinschnitt deutlich ausgebaut hat“, sagt Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer im VdR.

    „Durch die industriepolitisch breite Aufstellung und internationale Erfahrung ist JTI Germany ein willkommenes Mitglied in der „Feinschnitt-Familie“ des VdR. Der VdR vertritt damit rund 90 Prozent der am Markt tätigen wesentlichen Hersteller, Importeure und Exporteure von Feinschnitttabaken. Mit Blick auf die zahlreichen gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Tabakwirtschaft freuen wir uns über einen weiteren starken Partner an der Seite“, ergänzt Marx.

    Auch JTI Germany begrüßt den Beitritt. „Der VdR ist für uns durch seine hohe Bandbreite an nationalen und internationalen Aktivitäten und seinen jahrzehntelangen Erfahrungsschatzeine entscheidende Repräsentanz in allen industriepolitischen Themen rund um Feinschnitttabake“, sagt Conrad Politt, VicePresident und Head of Consumer & Trade Marketing von JTI Germany. „Wir freuen uns auf eine gute Partnerschaft zum Wohle der gesamten „Feinschnitt-Familie“ des VdR.“

    (DTZ 11/14)

  • MUT-Tagung

    WETTENBERG (DTZ/fh). Am 17. März 2014 findet in Wettenberg bei Gießen die jährliche Mitgliederversammlung von MUT (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) statt.

    Auf der Tagesordnung stehen die Neuwahlen für Vorstand und Beirat. Ferner wird Klaus W. Fischer, Präsident des VCPÖ (Verband der Cigarren- & Pfeifenfachhändler Österreichs) ein Referat halten. In einem weiteren Vortrag wird Rechtsanwalt Axel Heim auf das Volksbegehren in Nordrhein-Westfalen eingehen. MUT unterstützt das Aktionsbündnis, welches das alte Nichtraucherschutzgesetz wieder einführen möchte. Darüber hinaus wird Heim auf die gesetzlichen Bestimmungen eingehen, denen Internet-Anbieter aus der Tabakbranche unterliegen.

    Am Abend zuvor treffen sich die Teilnehmer zu einem informellen Abendessen. Willkommen sind nicht nur Mitglieder, sondern auch Freunde und Interessenten an einer Mitgliedschaft bei MUT. Nähere Informationen bei der MUT-Geschäftsstelle, Frank Hidien, Tel. 0731-53096, hidien@mut4all.de.

    (DTZ 05/14)

  • MUT unterstützt das Volksbegehren in NRW

    DÜSSELDORF (DTZ/vi). Am 1. Mai 2013 ist in Nordrhein-Westfalen das von der Koalition der SPD und Grünen beschlossene Nichtraucherschutzgesetz in Kraft getreten. Es sieht keinerlei Ausnahmen für das Rauchen in der Gastronomie vor, wie beispielsweise in abgetrennten Nebenräumen oder Gaststätten bis 75 qm. Dieses neue Gesetz ist auf heftige Kritik bei Wirten und Gästen gestoßen.[p][/p]

    Gegen das neue Gesetz wendet sich das Aktionsbündnis „NRW genießt“ und will durch das Ergebnis eines Volksentscheids das ursprüngliche Gesetz mit seinen Ausnahmen wieder etablieren. Vorgeschaltet ist ein sogenanntes Volksbegehren, für dessen Beantragung das Bündnis mehr als die erforderlichen 3 000 Unterstützungsstimmen bereits gesammelt hat.[p][/p]

    MUT (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) mit seinen Mitgliedern aus dem Fachhandel und familiengeführten Herstellern und Importeuren wird das Volksbegehren sowohl finanziell wie auch ideell unterstützen. „Wir sind der Auffassung, dass es die Aufgabe der gesamten Tabakwirtschaft ist, dieses Bündnis zu unterstützen. Nordrhein-Westfalen ist geprägt von einer vielfältigen Gastronomie, insbesondere durch sogenannte Eckkneipen. Die Existenz dieser Eckkneipen ist gefährdet, die Raucher verlieren ihr zweites Zuhause. Zudem sind Brauchtumsveranstaltungen wie Karneval und Schützenfeste in NRW sehr verbreitet. Auch sie unterliegen natürlich dem harten Nichtraucherschutzgesetz. Überall dort und natürlich auch im Tabakwarenfachhandel sehen wir eine solide Basis, um erfolgreich Stimmen zu sammeln.“[p][/p]

    Hierzu Christoph Lövenich, Sprecher des Aktionsbündnisses „NRW genießt“: „Wir benötigen für ein erfolgreiches Volksbegehren gut eine Million Stimmen. Wir haben parallel zum viermonatigen Auslegen der Unterschriftenlisten in Rathäusern noch die Möglichkeit, durch eine freie Unterschriftensammlung, beispielsweise in der Gastronomie und im Tabakwarenfachhandel, über einen noch längeren Zeitraum weitere Stimmen an den Brennpunkten des Interesses zu sammeln.“[p][/p]

  • TPD-Pläne bringen Willkür statt sinnvolle Regulierung

    BERLIN (DTZ/red). Die geplante drastische Verschärfung der Tabakregulierung durch die EU stößt in der Tabakwirtschaft ebenso wie in anderen Bereichen der deutschen Wirtschaft auf unverändert starke Kritik. Hierzu äußerte sich auch der Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie, Franz Peter Marx, in einem Interview mit der Tabak Zeitung mit deutlichen Worten.

    Seine Ablehnung der von der Kommission vorgeschlagenen Änderungen der Tabakproduktrichtlinie richtet sich vor allem gegen Maßnahmen, die ganz offensichtlich der Diskriminierung der Tabakprodukte dienen, ohne dass ein Nachweis für die gesundheitspolitische Wirksamkeit dieser Maßnahmen vorliegt. Marx zeigt dies anhand der geplanten überzogen großen Warnhinweise ebenso auf wie am Beispiel des vorgesehenen Verbots von Zusatzstoffen für Rauch- und Schnupftabake.

    Das würde für die getroffenen Produktgruppen, also hier vor allem aromatisierte Feinschnitte und die klassischen mentholisierten Schnupftabake, das Aus bedeuten. In den von der Kommission geplanten delegierenden Rechtsakten sieht der VdR einen Verstoß gegen den Grundsatz der Gewaltenteilung und eine Untergrabung der Parlamentskompetenzen auf europäischer ebenso wie auf nationalen Ebenen.

    (DTZ 07/13)

  • Europas Tabakwarenfachhändler demonstrieren in Brüssel

    BRÜSSEL (DTZ/fh). Die Europäiache Kommission hat Ende letzten Jahres den Entwurf zur Änderung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) veröffentlicht, der u.a. flächenfüllende Bildwarnhinweise für Zigarettenpackungen und Feinschnitt beinhaltet. Die European Confederation of Tobacco Retailers (CEDT) hat daher zu einer Demonstration aufgerufen, die am 22. Januar in Brüssel stattfinden wird. Der CEDT liegen bereits feste Zusagen aus Frankreich (1 000 Händler), Italien (800), Polen (100) und Spanien (200) vor. MUT (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) unterstützt diese Aktion und ruft die Mitarbeiter der gesamten deutschen Tabakbranche auf, an dieser Demonstration teilzunehmen.[p][/p]

    Die Teilnehmer der Demonstration werden sich um 11.30 Uhr am Square Frère Orban, dem Brüsseler Sitz der CEDT, versammeln und von dort aus ihren etwa einstündigen Marsch zum Rond point Schuman beginnen. Dort werden die weitreichenden Folgen, resultierend aus der EU-Tabakproduktrichtlinie 2, im Rahmen von Ansprachen und Interviews mit der Presse problematisiert. Im Anschluss werden sich die Teilnehmer der Demonstration zum Arc du Cinquantenaire begeben, um dann wieder ihre Rückreise anzutreten. Das Ende der Veranstaltung wird voraussichtlich um 16 Uhr sein.[p][/p]

    Mit TPD 2 startet Brüssel nicht nur erneut einen sehr schmerzhaften Angriff auf die Interessen der Tabakbranche. TPD 2 ist zudem ein zusätzlicher Schritt auf dem Weg der Entmündigung des Bürgers. Daher ist es wichtig, dass durch eine zahlreiche Teilnahme an der Demonstration der Widerstand aller Interessengruppen dokumentiert wird.[p][/p]
    DTZ 02/2013

  • Änderungen in der Führung der BAT-Regionen

    LONDON (DTZ/fnf). Wie der Tabakkonzern British American Tobacco mitteilt, wird es einen Wechsel an der Spitze seiner Regionen geben. Mark Cobben, derzeit Regional Director Western Europe und der deutschen Branche aus den Jahren seiner Tätigkeit an der Spitze der deutschen BAT-Tochter bekannt, wird Ende Dezember 2012 seine Funktionen niederlegen und sich neuen Aufgaben außerhalb der BAT zuwenden. [p][/p]Sein Nachfolger wird Naresh Sethie, der gegenwärtig die Funktion des Business Development Directors begleitet. Der gebürtige Inder verfügt über 23 Jahre Erfahrung in der Tabakwirtschaft, davon viele Jahre für verschiedene Marketing-Aufgaben bei der BAT in etlichen Märkten Asiens und in Afrika tätig.[p][/p]
    Auch David Fell, derzeit Regional Director Asia Pacific, wird nach 23 Jahren Tätigkeit für BAT Ende Dezember 2012 diese Funktion abgeben und sich Ende 2013 ins Privatleben zurückziehen. Sein Nachfolger wird Jack Bowles, der gegenwärtig die Region America leitet. Neuer Regional Director America wird Ricardo Oberlander, derzeit Global Consumer Director, der ebenfalls schon seit 23 Jahren für BAT weltweit tätig ist.[p][/p]
    DTZ 45/12