Blog

  • Zigarren-Know-how

    WALDSHUT-TIENGEN // Der neue „Handmade Cigar Guide“ ist wieder am Start.

    Der Anbieter Villiger Söhne stellt als Herausgeber dem Handel kostenfreie Exemplare zur Verfügung.

    Informationen zu den wichtigsten Villiger-Marken
    Das Büchlein enthält Informationen zu den wichtigsten Villiger-Marken: die speziellen Eigenschaften der Herkunftsländer (Brasilien, Dominikanische Republik, Nicaragua und Honduras), eine Kurzbeschreibung der Marken, die verfügbaren Formate, Informationen zum Unternehmen oder Tipps für die richtige Lagerung. Weiter eigne es sich auch zur Schulung von Mitarbeitern, informiert Villiger. Den Ratgeber gibt es bei Villiger direkt oder im Rahmen der aktuellen „Villiger Brand Ambassador“-Tour.

    red

  • Fehlende Sichtbarkeit von Schockbildern

    KARLSRUHE // Der unter anderem für das Wettbewerbsrecht zuständige 1. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs soll darüber entscheiden, ob Zigarettenpackungen in Warenausgabe-Automaten an Supermarktkassen angeboten werden dürfen, ohne dass die von Kunden zu bedienenden Auswahltasten oder der Automat selbst Warnhinweise oder Schockbilder zeigt. Der Verhandlungstermin ist für den 27. Juli anberaumt.

    Zigarettenschachteln an der Kasse
    Der Kläger ist ein eingetragener Verbraucherverein. Der Beklagte betreibt in München zwei Supermärkte. An deren Kassen werden Zigarettenschachteln in Warenausgabe-Automaten zum Kauf bereitgehalten. Die Päckchen sind mit den vorgeschriebenen gesundheitsbezogenen Warnhinweisen versehen. Kunden, die eine Packung kaufen wollen, müssen durch Drücken einer entsprechenden Taste am Automaten das gewünschte Produkt auswählen. Die für den Kunden zuvor nicht sichtbare Schachtel wird dann von einer Ausgabevorrichtung auf das Kassenband befördert und vom Kunden an der Kasse bezahlt, falls er sich nicht anders entscheidet.

    Die Auswahltasten des Zigarettenautomaten sind mit Abbildungen versehen, die zwar keine naturgetreuen Zigarettenpackungen zeigen, aber hinsichtlich Markenlogo, Proportion, Farbgebung und Dimensionierung wie solche gestaltet sind. Die Abbildungen zeigen keine gesundheitsbezogenen Warnhinweise.

    Bisherige Prozessverlauf
    Der bisherige Prozessverlauf: Der Kläger hat den Beklagten wegen Verstoßes gegen Paragraf 11, Absatz 1, Satz 1, Nummer 4, Absatz 2 TabakerzV nach Paragraf 8, Absatz 1, Satz 1, Paragrafen 3a und 5a, Absatz 2, Satz 1 UWG auf Unterlassung in Anspruch genommen. Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Die eingelegte Berufung ist ohne Erfolg geblieben. Das Berufungsgericht hat angenommen, der Beklagte habe nicht gegen das in Paragraf 11, Absatz 1, Satz 1, Nummer 4 TabakerzV geregelte Verdeckungsverbot verstoßen.

    Der Wortlaut der Vorschrift erfasse nur ein Verdecken der Warnhinweise auf der Schachtel und nicht ein Verdecken der Packung insgesamt. Etwas Anderes ergebe sich auch nicht unter Berücksichtigung von Artikel 8, Absätze 1 und 3 der Richtlinie 2014 / 40 / EU zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Produktion, die Aufmachung und den Verkauf von Tabakwaren und verwandten Erzeugnissen. Nationale Vorschriften über die heimischen Verkaufsmodalitäten oder heimische Werbung seien nicht Gegenstand der Richtlinie. Das Bereithalten der Packungen sei für sich genommen weder als Inverkehrbringen im Sinne von Artikel 8, Absatz 3, Satz 1 der Richtlinie 2014 / 40 / EU noch als Anbieten im Sinne von Paragraf 11 Absatz 1, Satz 1, Nummer 4 TabakerzV anzusehen. Es sei ausreichend, wenn Kunden die Schachtel mit den gesundheitsbezogenen Warnhinweisen vor dem Einkauf wahrnehmen könne. Hierzu haben Kunden ausreichend Gelegenheit, wenn sich der Tabakartikel auf dem Kassenband befinde. Verbrauchern werde daher auch keine wesentliche Information vorenthalten. Es liege ferner kein Verstoß des Beklagten gegen Paragraf 11, Absatz 2 TabakerzV vor, da die Vorschrift unter Berücksichtigung von Artikel 8, Absatz 8 der Richtlinie 2014 / 40 / EU dahin auszulegen sei, dass sie für reine Verkaufsmodalitäten nicht gelte. Mit der vom Berufungsgericht zugelassenen Revision verfolgt der Kläger seine Klage weiter.

    red

  • „Glüxfest“ in Koblenz

    KOBLENZ // Lotto Rheinland-Pfalz wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Aus diesem Grund lädt das Glücksspielunternehmen alle Freunde und Interessenten zu einem Tag der offenen Tür ein, der am 8. Juli von 12 bis 19 Uhr unter dem Motto „Lotto-Glüxfest“ rund um die Zentrale des Unternehmens in der Ferdinand-Sauerbruch-Straße 2 in Koblenz stattfindet.

    Rahmenprogramm mit zahlreichen Aktionen
    Wer Lust hat, hinter die Kulissen von Lotto Rheinland-Pfalz zu schauen und mitzufeiern, ist dazu eingeladen. Das Sommerfest in Koblenz bietet eine große Showbühne mit RPR 1-Moderatorin Laura Nowak und ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, unter anderem mit den Mainzer Hofsängern, „Mael & Jonas“ und „Sahnemixx“, sowie mit stündlichen Verlosungen mit den Lottofeen Franziska Reichenbacher und Miriam Hannah. Es gibt zahlreiche Aktionsstände von Lotto Rheinland-Pfalz und vielen Partnern, zum Beispiel „Raufen nach Regeln” mit dem amtierenden Deutschen Vereinsmeister im Ringen, dem ASV Mainz 88. Außerdem bietet der Gastgeber Führungen durchs Haus ebenso an wie ein Kinder-Spielmobil und Kinderschminken. An verschiedenen Ständen erwarten Hungrige Pizza, Burger, Eis, kalte Getränke, Kaffee und Kuchen.

    Informationen zum Programm finden sich in der Kundenzeitung „Glüxmagazin“ und [link|http://www.lotto-rlp.de]hier[/link].

    pi

  • Über den Dächern von Landshut

    LANDSHUT // Gemeinsam mit ausgewählten Top-Tabakfachgeschäften in Bayern veranstaltete Davidoff Deutschland Ende April einen Genussabend im Rahmen der neuen [link|http://de.davidoff.com/difference ]„The Difference“-Kampagne[/link].

    Unter dem Motto „Wie wir sie kreieren, macht sie anders“, gestaltete Davidoff einen Abend der etwas anderen Art. Im Piccolo Mondo, über den Dächern von Landshut, konnten Aficionados Zigarren der „White Band“-Collection von Davidoff und mediterrane Speisen genießen und dabei spielerisch Wissenswertes rund um die Herstellung der Premiumzigarren sammeln.

    Zusammenarbeit mit starken Partnern
    „Es freut mich sehr, dass wir erneut ein großes Event in Zusammenarbeit mit starken Davidoff-Partnern aus der Region auf die Beine stellen konnten. Auch dieses Mal konnten wir die Genießer mit einem vielfältigen Programm begeistern und mit der neuen „The Difference“-Kampagne unsere Expertise im Tabakanbau und unsere Leidenschaft für die Herstellung von Premium-Cigarren mit unseren Gästen teilen”, betonte Heidi Demm, Area Sales Manager Davidoff of Geneva Deutschland. Der nächste Event sei bereits in Planung.


    Planung für den nächsten Event

    Ebenfalls beeindruckt zeigten sich die Anwesenden Zigarrenliebhaber: „Es war eine großartige Erfahrung, die verschiedenen Serien der „White Band“ Collection in diesem wunderschönen Ambiente zu genießen und mehr über den Entstehungsprozess dahinter zu erfahren“, so ein Teilnehmer.
    Weitere Veranstaltungen unter dem Motto von „The Difference“ finden im Verlauf des Jahres in ganz Deutschland in Zusammenarbeit mit Davidoff Depositären statt.

    pi

  • Neue Aufgaben

    GRÄFELFING // Claudia Oeking wechselt das Unternehmen. Oeking, die seit 2019 als Director External Affairs für die gesamte Außendarstellung bei Philip Morris zuständig ist, wir zum 1. September die Abteilung Politik- und Regierungsangelegenheiten bei Airbus verantworten.

    Sie folgt auf Alexander Reinhardt, der zum 1. Juni neuer Hauptgeschäftsführer des BDLI (Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie) wird.

    Claudia Oeking ist seit 2013 in verschiedenen leitenden Positionen in der Unternehmenskommunikation in Deutschland und Österreich bei Philip Morris tätig. Als Director External Affairs war sie auch für alle Regulierungsthemen sowie die Förderpreise verantwortlich. Sie ist außerdem Mitglied der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland.

    kes

  • Sich gemeinsam stark machen

    GOTHA // Auf seiner Bundestagung in Gotha diskutierte der BLD das Selbstverständnis des Verbandes und seine Unterstützung für die Lottoannahmestellen in Deutschland. Der Verband setzt sich für bessere Rahmenbedingungen und Kooperationen ein, um den wirtschaftlichen Erfolg der Annahmestellen zu sichern. Vorgestellt wurden auch Initiativen wie die Gratis-Tabakstick-Kampagne und die EU-Pläne zur Tabakregulierung.

    Stimme für seine Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft
    Der [link|https://www.bld-lottoverband.de/index.php?id=30]Bundesverband Lotto-Toto-Verkaufsstellen Deutschland (BLD)[/link] hielt Ende April seine Bundestagung in Gotha ab. Alle Landesverbände waren mit über 20 Teilnehmern vertreten. Im Mittelpunkt standen das Selbstverständnis des Verbandes und seiner Mitglieder sowie die Unterstützung der Lottoannahmestellen in Deutschland. Der Empfang im Rathaus der Stadt Gotha durch Oberbürgermeister Knut Kreuch und die Teilnahme des Geschäftsführers von Lotto Thüringen, Jochen Staschewski, unterstrichen das Ziel des Verbandes, mit einer Stimme für seine Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft zu sprechen und den Schulterschluss mit den Lotteriegesellschaften und der Politik zu suchen.

    Die Annahmestellen erwirtschaften den größten Teil des staatlichen Glücksspielumsatzes und leisten als Vertriebsstellen der staatlichen Lotterien einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung systemrelevanter Funktionen des Gemeinwesens. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist es daher, den wirtschaftlichen Erfolg der Annahmestellen zu sichern. Die Mitglieder des BLD haben dem Vorstand den klaren Auftrag erteilt, ein Positionspapier zum Selbstverständnis des Verbandes zu entwickeln und die Inhalte gegenüber Lotteriegesellschaften, Politik und Lieferanten immer wieder aktiv zu vertreten. Ziel ist es, bessere Margen zu erzielen und sich für neue Produktsegmente zu öffnen. Der BLD konnte durch neue Kooperationspartner in unterschiedlichen Segmenten bereits Erfolge erzielen und wird weiter daran arbeiten, das Netzwerk auszubauen und bessere Konditionen anzubieten.

    Gemeinsam mit Philip Morris
    Ein weiteres Thema der Sitzung war die Vorstellung der Initiativen des Verbandes wie die Freimengenkampagne für Tabaksticks (zum Beispiel Heets). Als Partner der Kampagne will der BLD gemeinsam mit Philip Morris und Ilo-profit Services anlässlich der Reduzierung der Freimengen auf die Situation der Lotto-Toto-Annahmestellen in den östlichen Grenzregionen aufmerksam machen und durch den „Reisehinweis“ wieder mehr Kunden in die Annahmestellen locken.

    In Bezug auf die Pläne der EU zur Tabakregulierung rief der Vorstand die Händler dazu auf, bei der öffentlichen Befragung der EU-Kommission zur Verschärfung der Regeln für Tabak, E-Zigaretten und andere Nikotinprodukte (TPD3) aktiv zu werden. Als wichtiger Interessenträger habe der Handel die Möglichkeit, durch seine Beteiligung die zukünftigen Regeln für Tabakprodukte mitzugestalten.

    Im Rahmen der Tagung wurden auch zwei Beisitzer in den Vorstand des Verbandes nachgewählt: Gerd Hain aus Rheinland-Pfalz und Roland Strohmeier aus Bayern.

    Wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens
    Für Andy Greim, Präsident des BLD, ist es wichtig, sich für die Lotterieannahmestellen stark zu machen und ihnen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen: „Die Mitarbeitenden leisten als Annahmestellen einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung systemrelevanter Funktionen des Gemeinwesens. Es ist unsere Aufgabe, uns für sie stark zu machen und ihre Interessen zu vertreten“.
    Auch Geschäftsführer Günther Kraus betonte die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit mit den Lotteriegesellschaften und der Politik, um die Rahmenbedingungen für die Annahmestellen zu verbessern. Abschließend appellierte er: „Wir rufen alle auf, sich im Verband zu engagieren und weitere Mitglieder zu gewinnen, um gemeinsam eine starke Vertretung der Lottoannahmestellen zu bilden. Denn nur durch eine starke Gemeinschaft kann der BLD die Interessen seiner Mitglieder noch effektiver vertreten und für eine bessere Zukunft der Lottoannahmestellen in Deutschland kämpfen“.

    pi

  • Reemtsma tritt VdeH bei

    HAMBURG / BERLIN // Reemtsma ist seit 1. Mai offizielles Mitglied im Ver‧band des [link|https://vd-eh.de/]E-Zigarettenhandels (VdeH)[/link]. Damit unterstreicht der Hamburger Hersteller der E-Zigarettenmarke „Blu“ sein Bekenntnis, aktiv zur Akzeptanz Tabakalternativen in Deutschland beizutragen. So leiste der zweitgrößte Konzern im deutschen Tabakgesamtmarkt einen noch konkreteren Beitrag zu mehr Aufklärung in Deutschland, hieß es.

    Jahrelange Erfahrung mit E-Zigaretten
    Als zentraler Teil von Imperial Brands verfügt Reemtsma über jahrelange Erfahrung mit E-Zigaretten. „Unsere Marke Blu entstand wesentlich in Zusammenarbeit mit Hon Lik, dem ‚Erfinder‘ der modernen E-Zigarette. Seit ihrem Launch in Deutschland im Jahr 2018 gehören wir mit Blu zu den führenden Produzenten geschlossener Pod-Systeme im deutschen Einzelhandel. Zudem sind wir mit ‚Blu-Bar‘ seit Kurzem auch im hiesigen Markt sogenannter Einweg-E-Zigaretten aktiv. Als einer der größten Hersteller wollen wir den deutschen E-Zigarettenmarkt durch eine konstruktive Verbandsarbeit im VdeH künftig noch aktiver mitgestalten“, sagt Dior Decupper, Sprecherin des Reemtsma-Vorstands.

    Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH: „Die E-Zigarette und das Engagement für die Tabakschadensminderung werden immer wichtiger. Wir freuen uns, dass ein so großes und traditionsreiches Unternehmen wie Reemtsma durch eine Mitgliedschaft im VdeH diese Bedeutung einmal mehr unterstreicht. Gemeinsam mit den vielen kleinen und großen Firmen im Verband wollen wir noch mehr Kräfte bündeln, Expertise ausbauen, Ideen entwickeln und diese auch umsetzen.“

    pi / vi

  • BAT teilt Areas neu ein

    HAMBURG // Um die Transformation ihres Geschäfts zu straffen und zu beschleunigen, hat man bei [link|https://www.bat.de/]British American Tobacco (BAT)[/link] eine neue regionale Struktur eingeführt mit Usman Zahur an der Spitze.

    Bestandteil der Veränderungen ist der Ausbau der vormaligen „Area Central Europe North” auf die neu geschaffene „Area Central Europe“ (Region Zentraleuropa). Das Gebiet umfasst neben den bisherigen Märkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Estland, Lettland sowie Litauen die weiteren Märkte Tschechien, Slowakei und Ungarn. Geführt wird die Region von Deutschland.

    Erfahrener Stratege
    Mit Usman Zahur übernimmt ein erfahrener Stratege und Branchenkenner das Ruder. Der 51-Jährige hat die Rolle des „Area Director Central Europe” sowie jene des Sprechers der deutschen BAT-Gesellschaften zum 1. Mai übernommen. Usman Zahur kam 1997 von Nestlé Pakistan zu BAT Pakistan und übernahm hier zunächst das Management des Premium-Portfolios. Über weitere Rollen bei BAT Pakistan wie beispielsweise Regional Trade Development Manager Africa Middle wurde er im Jahr 2010 Head of Strategy Planning and Insights der BAT South Asia Area.

    Nach einem Zwischenstopp als Marketing Director von BAT Bangladesh übernahm er 2015 in der BAT-Zentrale in London die globale Verantwortung für die Marke Kent. 2017 zog es ihn zurück nach Asien mit Stationen wie „Marketing Director South Asia Cluster”, „Managing Director BAT Pakistan” und jüngst „Area Director Asia Pacific & Global Travel Retail” mit Sitz in Hongkong. „Seit der Einführung unseres Unternehmenszwecks ‚A Better Tomorrow‘ und der dazugehörigen Strategie im Jahr 2020 hat BAT bedeutende Fortschritte beim Aufbau einer Verbraucherbasis für Produkte der neuen Kategorien, beim Wachstum starker globaler Marken und bei der Entwicklung organisatorischer Fähigkeiten für die Zukunft gemacht.“

    Transformation des Unternehmens
    Mit Central Europe übernehme er eine der bedeutendsten Regionen der BAT-Gruppe. Seinen Fokus werde er darauflegen, die globale Transformation von einem Tabakkonzern zu einem „Multi-Category“-Konsumgüterunternehmen zu beschleunigen. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen nun in Deutschland und den anderen Märkten der Area einbringen zu dürfen (…). Die Qualität der Teams ist beeindruckend. Gemeinsam mit ihnen sowie dem richtigen Portfolio genussvoller und risikoreduzierter Produkte werden wir die gesundheitlichen Folgen unseres Geschäfts minimieren und eine bessere Zukunft aufbauen.“

    pi

  • Starke Steuerwerte

    WIESBADEN // Rund 2,66 Milliarden Euro hat der Fiskus im ersten Quartal 2023 aus der Tabaksteuer erzielt, gegenüber dem Vorjahresquartal mit 2,34 Milliarden Euro ist das ein Plus von 13,4 Prozent.

    Besonders deutlich wurde der Zuwachs bei Zigaretten, die um gut 12,9 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro zulegten. Auch beim Feinschnitttabak gab es einen Zuwachs um fast 4,5 Prozent auf 429,80 Millionen Euro.

    Wasserpfeifen gesondert ausgewiesen
    Pfeifentabak wies mit einem Steuerertrag von gut drei Millionen Euro wieder auf einen besseren Geschäftsverlauf hin – vor einem Jahr hatte die Produktgattung das Quartal mit einem negativen Wert abgeschlossen. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass Wasserpfeifentabak mittlerweile gesondert ausgewiesen wird (Januar bis März 2023: 7,37 Millionen Euro).

    Erstmals werden in der Gesamtübersicht auch die sogenannten Substitute, gemeint sind damit Liquids für E-Zigaretten, ausgewiesen, die 39,34 Millionen Euro zum Steueraufkommen beigetragen haben.

    Erfreuliches lässt der Nettobezug von Steuerzeichen erwarten: Er liegt bei Feinschnitttabak mit 18,7 Prozent, bei Zigarren und Zigarillos mit 21,1 Prozent und bei Zigaretten mit 27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Plus. Rechnerisch würde das einen sehr starken April bedeuten.

    red

  • BDTA: Erfolgreiche Jahrestagung

    DRESDEN // Der [link|https://www.bdta.de/]Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA)[/link] hatte für den 26. April zu seiner Unternehmertagung nach Dresden eingeladen. Über 140 Delegierte kamen ins Elbflorenz, um über die Zukunft der Branche zu diskutieren und im direkten Kontakt Networking zu betreiben.

    Die Begrüßungsansprache hielt der BDTA-Vorsitzende Michael Reisen-Hall. Er fand mahnende Worte und forderte unter anderem: „Wir müssen aufpassen, dass Deutschland sich nicht abschafft.“ Denn die Herausforderungen seien vielfältig und eine Wende für den Wirtschaftsstandort notwendig.

    Reisen-Hall wünschte sich eine Rückkehr zu mehr Pragmatismus und Eigenverantwortung und zu mehr Rationalität, kurz: eine „Gesellschaftswende“. Denn Deutschland drohe sowohl den Kampf gegen den Klimawandel als auch den Kampf um die Demokratie zu verlieren.

    Zahlen der Tabakwarenbranche
    Auch einen Blick auf die Zahlen der Tabakwarenbranche im Jahr 2022 teilte Reisen-Hall mit den Delegierten. Insgesamt seien 126 Milliarden Zigaretten geraucht worden – gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 2,7 Prozent. Auch zu den Heat-not-burn-Produkten legte Reisen-Hall Daten vor: Nach BDTA-Informationen wurden hierzulande 3,2 Milliarden Sticks verdampft, ein Plus von einem Drittel, wobei sich der Trend offenbar deutlich abflacht. Nicht in Deutschland versteuert wurden laut dieser Statistik 11,4 Milliarden Zigaretten.

    Im Langfristvergleich zeigte sich, dass 1991 noch 169,0 Milliarden Zigaretten in Deutschland geraucht wurden; 2022 lag dieser Wert bei den genannten 126,0 Milliarden. Das entspreche einem jährlichen Rückgang um 0,82 Prozent, betonte Reisen-Hall.


    Drohende Aromenverbote

    Was die Zukunft der Branche betrifft, verwies Reisen-Hall vor allem auf das „Damoklesschwert TPD 3“. Er nannte unter anderem drohende Aromenverbote, ein Werbeverbot in Geschäften und die Einheitsverpackung. Bis zum Jahr 2040 wolle die Europäische Union „rauchfrei“ werden, also eine Raucherquote unter fünf Prozent erreichen. Da derzeit die Bürgerbeteiligung zu den EU-Plänen laufe (DTZ berichtete), solle jeder sich bis zum 15. Mai daran beteiligen: „Es wäre unverantwortlich, sich nicht zu engagieren. Nichts zu tun ist keine Option.“ Auch der – scheidende – stellvertretende Vorsitzende Paul Heinen forderte humorvoll dazu auf, alle Mitarbeiter, Freunde und Angehörige zu motivieren, an der Befragung teilzunehmen.

    Heinen verwies zudem auf laufende Gerichtsverfahren, mit denen die Tabakbranche derzeit zu kämpfen habe. Das betreffe, so der Rechtsanwalt Peter Ruess, der den BDTA juristisch vertritt, vor allem eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes zu in Automaten verdeckten Warnhinweisen. Da das höchste deutsche Gericht zurzeit auf eine Antwort des Europäischen Gerichtshofes zu diesem Thema wartet, so Ruess, bestehe aktuell keine Notwendigkeit, diese Automaten zu ändern. Der Europäische Gerichtshof hatte im März bereits entscheiden, es gebe gesetzlich kein „Verdeckungsverbot“. Auch künftig werden Konsumenten damit zugängliche Zigarettenautomaten vorfinden.

    Gastreferent Automobilexperte Ferdinand Dudenhöfer
    Als Gastreferent sprach der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöfer über die Chancen der deutschen Automobilindustrie, die mittlerweile weitgehend insbesondere von den Chinesen abgehängt worden sei. Dennoch gebe es noch Potenzial – falls die politischen Rahmenbedingungen sich änderten. Auf die Gewissensfrage nach Verbrenner oder Elektromobil sah Dudenhöfer klar die Stromer vorn. Das müssten gerade die Unternehmen im Auge behalten, die über Flotten von Firmenfahrzeugen verfügten. Wenig rosig sind nach Dudenhöfers Aussagen die Aussichten für Wasserstoff-Fahrzeuge, die relativ ineffizient seien. Ob für E-Autos immer genug Strom verfügbar sein werde, konnte Dudenhöfer nicht sagen. Auch hier verwies er nicht zuletzt auf die Politik. Abschließend machte der Experte einen Schlenker nach China, wo die Industrie bereits viel weiter sei. Er zeigte Beispiele autonom fahrender Taxen, die selbst im dichten Stadtverkehr einigermaßen vernünftig vorankämen.

    An die Unternehmertagung schloss sich der traditionelle Begrüßungsabend (im Restaurant Elbe-Garten) an. Bei sehr großem Zuspruch nutzten die Teilnehmer die Chance, sich auszutauschen, bestehende Partnerschaften zu festigen und neue anzubahnen.

    max