Blog

  • BDTA: Erfolgreiche Jahrestagung

    DRESDEN // Der [link|https://www.bdta.de/]Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA)[/link] hatte für den 26. April zu seiner Unternehmertagung nach Dresden eingeladen. Über 140 Delegierte kamen ins Elbflorenz, um über die Zukunft der Branche zu diskutieren und im direkten Kontakt Networking zu betreiben.

    Die Begrüßungsansprache hielt der BDTA-Vorsitzende Michael Reisen-Hall. Er fand mahnende Worte und forderte unter anderem: „Wir müssen aufpassen, dass Deutschland sich nicht abschafft.“ Denn die Herausforderungen seien vielfältig und eine Wende für den Wirtschaftsstandort notwendig.

    Reisen-Hall wünschte sich eine Rückkehr zu mehr Pragmatismus und Eigenverantwortung und zu mehr Rationalität, kurz: eine „Gesellschaftswende“. Denn Deutschland drohe sowohl den Kampf gegen den Klimawandel als auch den Kampf um die Demokratie zu verlieren.

    Zahlen der Tabakwarenbranche
    Auch einen Blick auf die Zahlen der Tabakwarenbranche im Jahr 2022 teilte Reisen-Hall mit den Delegierten. Insgesamt seien 126 Milliarden Zigaretten geraucht worden – gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 2,7 Prozent. Auch zu den Heat-not-burn-Produkten legte Reisen-Hall Daten vor: Nach BDTA-Informationen wurden hierzulande 3,2 Milliarden Sticks verdampft, ein Plus von einem Drittel, wobei sich der Trend offenbar deutlich abflacht. Nicht in Deutschland versteuert wurden laut dieser Statistik 11,4 Milliarden Zigaretten.

    Im Langfristvergleich zeigte sich, dass 1991 noch 169,0 Milliarden Zigaretten in Deutschland geraucht wurden; 2022 lag dieser Wert bei den genannten 126,0 Milliarden. Das entspreche einem jährlichen Rückgang um 0,82 Prozent, betonte Reisen-Hall.


    Drohende Aromenverbote

    Was die Zukunft der Branche betrifft, verwies Reisen-Hall vor allem auf das „Damoklesschwert TPD 3“. Er nannte unter anderem drohende Aromenverbote, ein Werbeverbot in Geschäften und die Einheitsverpackung. Bis zum Jahr 2040 wolle die Europäische Union „rauchfrei“ werden, also eine Raucherquote unter fünf Prozent erreichen. Da derzeit die Bürgerbeteiligung zu den EU-Plänen laufe (DTZ berichtete), solle jeder sich bis zum 15. Mai daran beteiligen: „Es wäre unverantwortlich, sich nicht zu engagieren. Nichts zu tun ist keine Option.“ Auch der – scheidende – stellvertretende Vorsitzende Paul Heinen forderte humorvoll dazu auf, alle Mitarbeiter, Freunde und Angehörige zu motivieren, an der Befragung teilzunehmen.

    Heinen verwies zudem auf laufende Gerichtsverfahren, mit denen die Tabakbranche derzeit zu kämpfen habe. Das betreffe, so der Rechtsanwalt Peter Ruess, der den BDTA juristisch vertritt, vor allem eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes zu in Automaten verdeckten Warnhinweisen. Da das höchste deutsche Gericht zurzeit auf eine Antwort des Europäischen Gerichtshofes zu diesem Thema wartet, so Ruess, bestehe aktuell keine Notwendigkeit, diese Automaten zu ändern. Der Europäische Gerichtshof hatte im März bereits entscheiden, es gebe gesetzlich kein „Verdeckungsverbot“. Auch künftig werden Konsumenten damit zugängliche Zigarettenautomaten vorfinden.

    Gastreferent Automobilexperte Ferdinand Dudenhöfer
    Als Gastreferent sprach der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöfer über die Chancen der deutschen Automobilindustrie, die mittlerweile weitgehend insbesondere von den Chinesen abgehängt worden sei. Dennoch gebe es noch Potenzial – falls die politischen Rahmenbedingungen sich änderten. Auf die Gewissensfrage nach Verbrenner oder Elektromobil sah Dudenhöfer klar die Stromer vorn. Das müssten gerade die Unternehmen im Auge behalten, die über Flotten von Firmenfahrzeugen verfügten. Wenig rosig sind nach Dudenhöfers Aussagen die Aussichten für Wasserstoff-Fahrzeuge, die relativ ineffizient seien. Ob für E-Autos immer genug Strom verfügbar sein werde, konnte Dudenhöfer nicht sagen. Auch hier verwies er nicht zuletzt auf die Politik. Abschließend machte der Experte einen Schlenker nach China, wo die Industrie bereits viel weiter sei. Er zeigte Beispiele autonom fahrender Taxen, die selbst im dichten Stadtverkehr einigermaßen vernünftig vorankämen.

    An die Unternehmertagung schloss sich der traditionelle Begrüßungsabend (im Restaurant Elbe-Garten) an. Bei sehr großem Zuspruch nutzten die Teilnehmer die Chance, sich auszutauschen, bestehende Partnerschaften zu festigen und neue anzubahnen.

    max

  • Web-Präsenz im neuen Look

    DORTMUND // Das weltgrößte Fachmesse-Duo für Tabakwaren und Raucherbedarf, die InterTabac, und die InterSupply, bieten alles rund um den Herstellungsprozess von Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen.

    Jetzt präsentiert sich das Messe-Duo online in frischer Optik: Die brandneue [link|https://t1p.de/ivczs ]Homepage[/link] bietet klare Strukturen und einen benutzerfreundlichen Auftritt. Hier finden Aussteller wie Fachbesucher durch die zielgruppenspezifische, gestraffte Menüführung und dem optimierten Nutzererlebnisses auf einen Blick alle wichtigen Informationen und Angebote. Unter der Rubrik „Business Insights“ erhalten Nutzer weiter detaillierte Hinweise zu Ausstellern, informative Podcasts und Videos sowie Nachrichten aus der Tabakbranche – und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.


    Übersichtlich und nuzterfreundlich

    Beim Umsetzen des Web-Auftritts wurde Wert auf die Übersichtlichkeit gelegt, damit alle Nutzergruppen die für sie relevanten Informationen und Services finden und nutzen können. Dazu gehören beispielsweise ein leichter zu durchsuchendes Ausstellerverzeichnis und ein übersichtlich dargestelltes Rahmenprogramm, mit denen sich der Messebesuch und der direkte Kontakt zu Ausstellern besser planen lassen. Für Aussteller halten die Web-Seiten zudem erweiterte Funktionen zur direkten Kundenansprache bereit. Kurz gesagt: Es war noch nie so einfach, sich umfangreich zu informieren.


    pi

    Weitere Infos unter: https://t1p.de/ivczs

  • Was ist eigentlich „Arbeit“?

    DRESDEN // Im Rahmen der BDTA-Unternehmertagung sprach auch Gregor Thüsing, Arbeitsrechtler an der Universität Bonn und Berater der Bundesregierung, über die neuen Regelungen zur Arbeitszeitkontrolle. Der BDTA hatte den Wissenschaftler kurzfristig als Redner zu diesem wichtigen und aktuellen Thema gewinnen können.

    Selbstkritisch warnte Thüsing zu Beginn: „Juristische Vorträge langweilen selbst Juristen“, schaffte es dann jedoch die eigentlich trockene Materie lebhaft aufzubereiten.

    Aufzeichnungspflicht
    Thüsing zeigte auf, dass das Urteil des Bundesarbeitsgerichts von 2022 eigentlich gar keiner neuen gesetzlichen Regelung bedürfe, denn die Juristen hatten geurteilt, dass die Aufzeichnungspflicht bereits aus dem bestehenden Regelwerk hervorgehe. Da die Vorschriften jedoch ein „zahnloser Tiger“ seien, habe sich die Bundesregierung entschieden, ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen. Seit wenigen Tagen liegt dabei ein Referentenentwurf vor. Der sehe vor, dass jeder Beschäftigte seine Arbeitszeit am Tag der Leistung elektronisch aufzeichnen müsse. Aber: Der Entwurf sehe keine Kontrollpflicht durch den Arbeitgeber vor. Dieser dürfe sich also auf die Sorgfalt seiner Mitarbeiter verlassen. Aber: Schludern die Angestellten, dann müsse das Unternehmen die Strafe wegen Begehens einer Ordnungswidrigkeit bezahlen.


    Vertrauensarbeitszeit

    Thüsing beschrieb, welche Ausnahmen das Gesetz vorsehe. Dazu zählten etwa mobil Arbeitende, zum Beispiel Außendienstler, überwiegend im Homeoffice Tätige und womöglich Journalisten. Die genannten Beschäftigen dürften gegebenenfalls auch künftig Vertrauensarbeitszeit leisten.

    Doch viele Fragen seien ungeklärt. Ist es Arbeit, wenn einem Wissenschaftler beim Spaziergang eine bahnbrechende Idee kommt? Wie muss mit Pausen oder Arbeitszeitunterbrechungen umgegangen werden? DTZ wird weiter berichten.

    max

  • Der Rauch der Spitzenklasse

    MAINZ // Genuss ist im Zusammenhang mit Zigarren ein ganz wesentlicher Begriff. Wer zu Hause oder unterwegs, nach dem Restaurant-Besuch oder vor dem heimischen Kamin allein oder mit Freunden ein Glas Wein genießt, der ist meist auch offen für eine gute Zigarre. Besonders Premiumzigarren bieten die Möglichkeit, eine kleine Auszeit im hektischen Alltag zu nehmen. DTZ hat bei den wichtigen Anbietern nachgefragt, welches Top-Produkt aus ihrem Haus sie aktuell empfehlen. Mit der dargestellten Auswahl können Fachhändler ihre Kunden noch besser und gezielter beraten.

    Eine Premiumzigarre zu genießen, ist für viele Liebhaber exquisiter Tabakwaren ein ganz besonderes Erlebnis. Eine solche Zigarre wird aus hochwertigen Tabakblättern hergestellt, die sorgfältig ausgewählt, fermentiert und verarbeitet werden. Doch was genau macht eine Zigarre zu einer Premiumzigarre und welche Eigenschaften zeichnen sie aus?

    Aufwendiger Prozess
    Die Herstellung von Premiumzigarren ist ein aufwendiger Prozess, der in der Regel von Hand ausgeführt wird. Die Tabakblätter werden von erfahrenen Fachleuten ausgewählt, die die Qualität und die Eigenschaften des Tabaks genau kennen. Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet und fermentiert, um sie für die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Gerade bei Top-Produkten geschieht dies in den Regionen, in denen der Tabak geerntet wird.

    Die Blätter werden dann sortiert und nach ihrer Qualität und Stärke kategorisiert. Der Tabak für die Einlage wird in der Regel aus verschiedenen Tabaksorten zusammengestellt, um den gewünschten Geschmack und die gewünschte Stärke zu erreichen. Die Einlage wird dann in eine Umblattrolle aus einem dünneren Tabakblatt eingerollt und mit einem Deckblatt ummantelt, das für sich schon ein Qualitätsmerkmal darstellt.

    Die Qualität einer Premiumzigarre hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Qualität des Tabaks, der Verarbeitung und der Lagerung. Premiumzigarren werden aus den besten Tabakblättern hergestellt und sorgfältig verarbeitet. Die Deckblätter von Premiumzigarren sollten eine glatte, gleichmäßige Oberfläche aufweisen und frei von Beschädigungen oder Unregelmäßigkeiten sein.

    Die Qualität einer Zigarre kann aber auch anhand ihrer Brenneigenschaften beurteilt werden. Eine gute Zigarre brennt gleichmäßig und hinterlässt eine feste Asche. Auch der Zugwiderstand ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Eine gute Zigarre hat einen leichten Zug und lässt sich zudem ohne größere Anstrengung rauchen.

    Besonderes Erlebnis
    Der Genuss einer Premiumzigarre ist ein ganz besonderes Erlebnis. Eine Zigarre sollte langsam und genussvoll geraucht werden, um ihr volles Aroma zu entfalten. Die Aromen von Tabak, Holz, Gewürzen oder Schokolade sind typisch für Premiumzigarren und können je nach Tabaksorte und Herkunft variieren.

    Premiumzigarren sollten in einer Umgebung genossen werden, die frei von Gerüchen und Lärm ist. Das Rauchen einer Zigarre erfordert Konzentration und Ruhe, um die Aromen und Geschmacksnoten des Naturproduktes vollständig zu genießen.

    Premiumzigarren sind ein Erlebnis für alle, die sich für Tabak und seine Verarbeitung interessieren. Die sorgfältige Auswahl und Verarbeitung der Tabakblätter sowie die aufwendige Herstellung machen solche Zigarren zu einem besonderen Genuss. Wer eine Premiumzigarre genießen möchte, sollte sich Zeit nehmen, um sie vollständig zu würdigen und in einer angenehmen Umgebung zu rauchen.

    red


    Das DTZ-Special lesen Sie in der Printausgabe DTZ 19/23.

  • Plattform für einen wachsenden Markt

    FRANKFURT // Die ShishaMesse Frankfurt ist seit zehn Jahren der internationale Treffpunkt der Shishabranche. Mit jährlich über 35.000 Besuchern aus aller Welt und über 300 vertretenen Marken hat sich der Event als wichtigste Veranstaltung für die Shishabranche und branchennahe Geschäftsfelder entwickelt.

    Zum 10-Jahre-Jubiläum wird die Messe 2023 weiter vergrößert, informiert der Veranstalter, die Projekt 20drei10 GmbH (P13).

    Zusatzangebot: Hanf
    Außerdem wird sie erstmals mit der HempsFair, DER Hanfmesse, die zeitgleich in, zusammengeschlossen. Damit wird Besuchern ermöglicht beide Messen mit einem Besuch abzudecken und beide Industrien voneinander profitieren zu lassen.

    Für das Fachpublikum ist die Messe in Halle 3 auf dem Frankfurter Messegelände am Freitag, 28. April von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Endverbraucher und Fachbesucher können am Samstag (29. April) und Sonntag (30. April) jeweils von 11 bis 19 Uhr sich über Trends, Neuheiten und künftige Entwicklungen im Shisha-Markt informieren. Weitere Informationen finden Sie [link|https://shishamesse.de/de/frankfurt]hier[/link]

    pi

  • Disposable-Aus droht

    BRÜSSEL / BERLIN // Einweg-E- Zigaretten, sogenannte Disposables, sind – auch – unter ökologischen Aspekten umstritten. Plastik, Elektronik und Batterien landen meist im Hausmüll, statt fachgerecht dem Recycling zugeführt zu werden. Jetzt droht den bunten Dampfen das Aus.

    Bereits seit einiger Zeit herrscht bei Bundespolitikern Unmut. Grund: Die miese Umweltbilanz der Disposables. Längst wurde der Ruf laut, die Produkte müssten verboten werden. Tatsächlich droht jetzt ein solches Verbot – allerdings weder wegen fehlender Kindersicherung oder falscher Kennzeichnung, sondern wegen einer Verordnung auf EU-Ebene.

    Kompromisses zwischen EU-Parlament und -Rat
    Konkret solle, so das Online-Medium „Table.Media“, die Einweg-E-Zigarette bis Ende des Jahres 2026 vom EU-Markt verschwinden. Das sei die Folge eines Kompromisses zwischen Parlament und Rat im sogenannten Trilog-Verfahren – einem Vermittlungsprozess – zur Batterieverordnung. Der Kompromiss sehe vor, dass dreieinhalb Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung bei tragbaren Geräten – also auch bei Disposables – die Nutzer die Batterien selbst herausnehmen und austauschen können müssen.

    Die Verordnung verbietet demnach auch das Verwenden von Klebstoffen, da die Batterien ohne Lösungsmittel demontierbar sein müssten. Zudem müsse der Hersteller Anleitungen zum Entfernen der Batterien sowie Sicherheitshinweise bereitstellen. Laut Table.Media muss der Kompromiss noch vom Plenum des Europaparlaments gebilligt werden. Das gelte jedoch als Formsache. Vermutlich werde der Kompromiss im Juni des laufenden Jahres vom Parlament beschlossen.

    Das [link|https://www.tabakfreiergenuss.org/]Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG)[/link] bestätigt auf DTZ-Anfrage: „Die Batterieverordnung wird die leichte Entnehmbarkeit und Austauschbarkeit von Batterien durch den Verbraucher vorschreiben. Disposables erfüllen diese Kriterien nicht.“ Allerdings lägen die Vorteile der Produkte in der einfachen Handhabung und der hohen Verfügbarkeit der Geräte. Damit könnten viele Raucher erreicht werden, die bisher wenig oder gar nicht mit E-Zigaretten in Berührung gekommen seien.

    Nachhaltige Geräte
    Nun stellt sich Handel und Konsumenten die Frage, ob die Hersteller die Produkte den neuen Vorschriften folgend anpassen können. Dazu teilt der [link|https://vd-eh.de/]Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH)[/link] mit: „Der E-Zigarettenfachhandel bietet bereits eine Vielzahl nachhaltiger Geräte an, die sowohl wiederaufladbar als auch nachfüllbar sind. Bei einem großen Teil dieser Geräte sind die Batterien austauschbar. Wir sind daher zuversichtlich, dass die betroffenen Unternehmen die Anforderungen der Batterieverordnung fristgerecht und vollumfänglich umsetzen werden.“ Auch das BfTG zeigt sich optimistisch: „Bereits jetzt ist zu beobachten, dass die Hersteller von Einwegprodukten auf die breite öffentliche Kritik an der schlechten Recycling-Fähigkeit der Geräte reagiert und neue, sinnvolle Produkte entwickelt haben. Das Ergebnis sind nicht weitere, leicht modifizierte Einweg-E-Zigaretten, sondern Produkte, die dem Verbraucher die Haptik und Bedienbarkeit von Disposables bieten, aber wiederaufladbar und mit austauschbaren Pods ausgestattet sind. Diese Geräte sind marktreif und werden in den nächsten Monaten im Handel erhältlich sein.“

    Für den VdeH sind einfach zu bedienende, langlebigere und damit kostengünstigere Geräte, die mit einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet sind, die Alternative zu den aktuellen Disposables. Und: „Das gestiegene Umweltbewusstsein und der Kostenfaktor sind gute Voraussetzungen für den Fachhandel, bisherige Einwegnutzer von Mehrwegsystemen zu überzeugen. Mehrwegsysteme dominieren den Markt seit vielen Jahren und werden auch in Zukunft dominieren.“

    Akkus statt Batterien
    Die Einweg-E-Zigaretten haben den europäischen Markt seit etwa Anfang 2022 erfolgreich erobert, erfüllen laut Table.Media jedoch nicht die Anforderungen, die die Batterieverordnung stellt. Marktbeobachter gehen sogar davon aus, dass in einigen Geräten aufgrund von Lieferengpässen nicht Batterien, sondern stattdessen aufgeladene Akkus verbaut wurden.

    Ob Akku oder Batterie – E-Zigaretten gehören nicht in den Restmüll, sondern müssen nach Wertstoffen getrennt entsorgt werden. Zwar wurden bereits erste Rücknahmesysteme installiert. Dennoch entsorgten viele Dampfer vor allem Einweg-E-Zigaretten häufig nicht fachgerecht.

    Ob die E.Zigarettenbranche überhaupt vom drohenden Verbot betroffen sein wird, ist fraglich. So meint der VdeH: „Aktuell erkennen wir bei Einweg-E-Zigaretten ohnehin einen rückläufigen Trend zu den Vormonaten. Der ‚Peak‘ scheint gebrochen. Viele, die das Produkt ausprobieren wollten, fallen inzwischen weg. Das liegt unter anderem daran, dass der Fachhandel es geschafft hat, zahlreiche Konsumenten von Einweg-E-Zigaretten von den Vorzügen wiederverwendbarer Modelle zu überzeugen. Dadurch steigt ein erheblicher Teil der Nutzer auf nachfüllbare und wiederaufladbare Systeme um und gibt das Tabakrauchen vollständig auf.“ Man könne davon ausgehen, dass das Thema Einweg-E-Zigarette bis 2026 stark an Relevanz verlieren werde.


    max

  • „Passt perfekt zur InterTabac“

    DORTMUND // Das Messe-Duo [link|https://t1p.de/ivczs ]InterTabac und InterSupply[/link], das vom 14. bis 16. September 2023 in Dortmund stattfindet, hat einen weiteren, starken internationalen Partner gewonnen: die Cigar Smoking World Championship (CSWC). Das plant die Westfalenhallen Unternehmensgruppe.

    Die „Weltmeisterschaft im langsamen Rauchen einer Zigarre“, deren Finale kurz vor InterTabac und InterSupply im kroatischen Split stattfindet, ist im diesen Jahr auf der Messe Dortmund vertreten – mit einer eigenen Ausstellungsfläche. Das exklusive Rauch-Event nutzt also erstmals den wohl bestmöglich geeigneten Ort, um sich der Branche besser vorzustellen: Das Messe-Duo aus InterTabac und InterSupply. Im Gegenzug engagiert sich die Messe Dortmund zukünftig als Sponsor der Veranstaltung.

    Internationalen Zigarrenclubs Mareva
    2010 gründete Marko Bilic, Präsident des Internationalen Zigarrenclubs Mareva und als Gewinner des Cigar Journal Ambassador Award 2015 ausgewiesener globaler Zigarrenbotschafter, die CSWC. Diese entwickelte sich schnell zu einem globalen Event für Zigarrenliebhaber. Mittlerweile finden zahlreiche Ableger und Qualifikations-Events auf der ganzen Welt statt. Im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerben geht es bei der CSWC nicht um Schnelligkeit – im Gegenteil: Gewinner wird, wer eine Zigarre möglichst langsam rauchen kann. Die Idee dahinter war, den Genuss in den Fokus zu stellen. Heutzutage finden im Laufe eines Jahres rund 40 Qualifikationsevents statt, bei denen die Teilnehmer für das große Finale ermittelt werden, das kurz vor dem Termin des Messe-Duos im kroatischen Split stattfindet. Wer am längsten braucht, wird zum Sieger gekürt und erhält neben einem Pokal auch beispielsweise eine eintägige Tour auf einer 55-Meter-Yacht, einen Zigarrenschneider, ein Feuerzeug, und natürlich ein hochkarätiges Zigarren-Paket. Obendrein erhält der Champion ein Ticket für das Messe-Duo inklusive Teilnahme am „Get Together“ am ersten Messeabend (14. September 2023).

    CSWC ein Event für Zigarrenliebhaber
    Der CSWC-Gründer und Vorsitzende Marko Bilic freut sich auf die Zusammenarbeit: „Es war früh ein Traum von mir, eine solche Veranstaltung aufzubauen. Die CSWC ist mehr als ein Wettbewerb im langsamen Rauchen einer Zigarre. Sie ist vielmehr ein Event, bei dem Gleichgesinnte ihre Leidenschaft für den Zigarren-Lifestyle teilen und Zigarrenfreunde aus aller Welt für eine schöne Zeit zusammenkommen. Das passt perfekt auch zur InterTabac und InterSupply, da hier eine Vielzahl an Zigarren-Enthusiasten vor Ort ist, um neben dem Austausch zu möglichen Geschäften auch die Gemeinschaft mit anderen zu genießen. Somit ist das Messe-Duo ein perfekter Partner und die ideale Bühne für unsere Ausstellungsfläche.“

    Auch Dortmunds Messechefin Sabine Loos blickt der neuen Kooperation positiv entgegen: „Wir freuen uns, die Cigar Smoking World Championship als starken Partner für unsere Messen gewonnen zu haben. Die Zusammenarbeit unterstreicht nochmals das große internationale Ansehen von InterTabac und InterSupply.

    Und natürlich repräsentiert der Enthusiasmus des CSWC-Teams um Marko Bilic für den gemeinschaftlichen Genuss von Zigarren und das Engagement, Menschen zusammenbringen zu wollen, auch ganz hervorragend unseren neuen Messe-Claim ‚Together for tomorrow‘.“ Was genau vor Ort passieren wird, verraten die Beteiligten jetzt noch nicht. So viel ist aber klar: Zigarrenliebhaber und solche, die es werden wollen, sollten auf jeden Fall am Stand der CSWC vorbeischauen. Und auch darüber hinaus werden die Weltleitmesse InterTabac und die InterSupply die breite Vielfalt der Tabakbranche zeigen.

    pnf

  • Einfach mal „danke“ sagen

    DORTMUND // Im Handel wird der Ton rauer. Warum es vor und hinter der Ladentheke häufiger zu respektlosem Verhalten gegenüber Beschäftigten kommt, wollte ein Bündnis aus Händlern und Wissenschaftlern herausfinden. Dazu riefen sie vor drei Jahren das [link|https://respectwork.de ]Projekt „Respectwork“[/link] ins Leben. Die Ergebnisse haben sie jetzt vorgestellt.

    Für den Handelsverband Nordrhein-Westfalen (NRW) war es ein Heimspiel. Hauptgeschäftsführer Thomas Schäfer begrüßte vor kurzem zum 1. Dortmunder Tag des Respekts nicht nur als Gastgeber die Anwesenden. Im Industrieklub der westfälischen Metropole trat der Verbandschef zusammen mit Vertretern der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA), der TU Dortmund (Sozialforschungsstelle), des Vereins Arbeit & Gesundheit aus Hamburg und der Firma B. Frieling, die als Praxispartner mit zwei Baumärkten teilnahm, als Projektpartner auf. Gemeinsam zogen sie nun Bilanz eines Themas, das sich zum ersten Mal 2018 in den Medien manifestierte. Zwei Jahre später, am 1. Mai 2020, war es als vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Europäischen Union und dem Europäischen Sozialfonds gefördertes Projekt am Start.

    Phänomen Respektloses Verhalten
    Zu diesem Zeitpunkt berichteten die Medien gehäuft über verbale und körperliche Übergriffe in Dienstleistungsberufen, etwa bei Rettungskräften oder auch im Handel. Dieses Verhalten wollte man mit „Respectwork“ erforschen. Zum Projektstart im Mai 2020 änderte sich jedoch die Situation. Systemrelevante Berufe, darunter auch der Handel, seien bundesweit mit „Klatsch-Aktionen auf Balkonen“ ausdrücklich gewürdigt worden, erinnert Klaus Kock von der TU Dortmund. Doch Maskenpflicht und Lieferengpässe ließen diese Form des Respekts später in Teilen der Gesellschaft stagnieren. Im großen Saal des Industrieklubs wurde nach drei Jahren (Projektende 30. April 2023) auch deutlich, dass das Phänomen vor allem Geschäfte mit Selbstbedienung betrifft, weniger den inhabergeführten Handel.

    In Interviews und Praxiseinsätzen vor Ort forschten die Teams von TU Dortmund und DAA zum respektlosen Verhalten. Dazu zählt Projektleiterin Edelgard Kutzner von der TU Dortmund, dass Beschäftigte geduzt werden, sich Beschwerden über zu teure oder fehlende Waren anhören müssen, oder, etwa an der Kasse, ignoriert werden: Der Kunde, mit Kopfhörern im Ohr, telefoniert mit seinem Handy. Als Gründe nennt Kutzner ein hohes Stressniveau in der Gesellschaft allgemein.

    „Wer einen Gruß nicht erwidert, zeigt, dass er die andere Person nicht zur Kenntnis nehmen will, dass sie Luft für ihn ist“, weiß sie. Auch das Zurufen vereinzelter Wortbefehle beispielsweise „Schrauben?“ ist etwa im Baumarkt häufig der Fall. Das reduziere die Mitarbeiter auf das Niveau eines Automaten, betont ihr Kollege Klaus Kock. Nicht jeder habe ein „dickes Fell“, viele nehmen das Thema mit ins Private. Das schade dem Branchen-Image, ergänzt Thomas Schäfer.

    Lösungen für den Handel
    Wie Respekt praktisch gefördert werden kann, zeigen Verband und DAA mit den „Respektwochen“. Dabei wird das Thema gezielt in einem Geschäft beworben und der Kunde aktiv angesprochen. „Die Menschen zeigten großes Interesse“, resümiert Sarah Rethemeier. Sie hat das Konzept im Edeka-Markt Grubendorfer in Herdecke organisiert und plant eine Wiederholung. Denn: „Respekt ist keine Einbahnstraße“, sagt sie. Gegenseitige Beachtung und Rücksichtnahme gehören genauso wie ein „schlichtes Danke“ dazu, sagt Edelgard Kutzner. „Es müssen sich die Rahmenbedingungen ändern. Nicht nur die Beschäftigten“, betont sie. Glücklicherweise habe sich der Handel von Slogans wie „Der Kunde ist König“ verabschiedet. Das Projekt habe jedoch auch gezeigt, dass Respektlosigkeit nicht die Regel im Einzelhandel ist, resümiert sie.

    Für den Handelsverband NRW kann sich Thomas Schäfer einen zweiten Dortmunder Tag des Respekts vorstellen, „eventuell schon im nächsten Jahr“, sagt er im Gespräch mit DTZ.

    kes

  • Strom für zwei Milliarden Zigaretten

    TRIER // Nachhaltig handeln und den ökologischen Fußabdruck verringern: Mit der Installation einer modernen 10.200 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Produktionsstätte im luxemburgischen Fridhaff setzt die [link|https://landewyck.com/de/]Landewyck-Gruppe[/link] ein weiteres Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz.

    „Der mit der neuen Anlage erzeugte Ökostrom reicht aus, um etwa zwei Milliarden Zigaretten pro Jahr zu produzieren“, teilt man im Unternehmen mit.

    Wirtschaft stellt sich Herausforderungen
    Die Energie- und Klimawende stellt die Wirtschaft zunehmend vor Herausforderungen. „Grüner Strom“, gewonnen aus der Kraft der Sonne, senkt die Energiekosten, lässt sich speichern und reduziert die Abhängigkeit vom Energiemarkt. Eine echte Alternative für Unternehmen, die in wirtschaftlich instabilen Zeiten unabhängig bleiben und gleichzeitig Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen übernehmen möchten.

    In Zusammenarbeit mit dem Energieversorgungskonzern Enovos hat Landewyck die Photovoltaikanlage in Fridhaff installiert. Die Anlage, die im März offiziell eingeweiht wurde, besteht aus 3520 Modulen und hat eine Gesamtleistung von 1760 kWp (Kilowatt-Peak, kurz kWp, ist ein Maß, das ausschließlich zur Messung der Leistung von Photovoltaikanlagen verwendet wird. Normalerweise wird elektrische Leistung in Watt gemessen, 1000 Watt ergeben hierbei ein Kilowatt. Anmerk.d.Red.)

    Strom für zwei Milliarden Zigaretten
    „Der erwartete Jahresertrag liegt bei 1.672.000 kWh. Oder anders ausgedrückt: Der durch die neu installierte Solaranlage gewonnene Ökostrom würde ausreichen, um rund zwei Milliarden Zigaretten pro Jahr zu produzieren“, informiert der Hersteller.

    „Die neue Photovoltaikanlage ist ein grünes Energieprojekt, das zum Klimaschutz in Luxemburg beiträgt“, betonte Minister Claude Turmes im Rahmen der Feierstunde und bedankte sich bei den beteiligten Firmen.

    Mit der neuen Anlage unterstreiche die global agierende Landewyck-Gruppe einmal mehr ihr Engagement für die Nachhaltigkeit. So kündigte kürzlich Heintz van Landewyck in Deutschland an, Mitte 2023 alle Schachteln (mit Ausnahme der Afri-Packs) mit einem neuen umweltfreundlichen Zigarettenschutzpapier (Innerliner) auszustatten, das nicht nur aluminiumfrei, sondern auch biologisch abbaubar ist. Eine Maßnahme, mit der sich auf dem deutschen Markt zirka 650.000 Quadratmeter Aluminium einsparen lassen, teilen die Trierer mit.

    pi

  • „Beste Voraussetzungen“

    In der DTZ-Rubrik „Drei Fragen an …“ beantwortet dieses Mal Thomas Schäfer, Geschäftsführer des [link|https://wm.hv-nrw.de/]Handelsverbands Nordrhein-Westfalen[/link], Fragen zu Trends auf der InterTabac 2023.

    Herr Schäfer, was sind Ihre Erwartungen für die InterTabac 2023?
    Thomas Schäfer: Jede InterTabac hat bisher meine Erwartungen an Branchenvielfalt, Angebot und interessanten Neuigkeiten übertroffen. Das wird sicher auch in diesem Jahr wieder so sein – die bereits erfolgten Anmeldungen deuten auf einen erneut attraktiven Branchentreff hin. Dabei freue ich mich besonders auf die Gespräche mit den Ausstellern und vor allem den Fachhändlern, die immer von einem Besuch der InterTabac profitieren. Dabei ist die InterTabac jedes Jahr der Mittelpunkt der Tabakwelt. Die gastfreundliche Westfalenmetropole Dortmund freut sich auf Unternehmen aus Deutschland, Europa und aller Welt. Hier werden Aussteller und Besucher herzlich begrüßt und kompetent sowie professionell vom Messeteam begleitet. Das Rahmenprogramm bietet allen Messebesuchern einen echten Mehrwert. Also die besten Voraussetzungen für eine Weltleitmesse.

    Was erwarten oder wünschen Sie sich für das Geschäftsjahr 2023?
    Schäfer: Ich wünsche der Branche ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr und dass sie von den Auswirkungen der aktuellen Herausforderungen so weit wie möglich verschont bleibt. Allerdings erwarte ich weitere Einschränkungen auf europäischer und auf deutscher Ebene. Es wäre schön, wenn die Bedeutung des Tabakfachhandels für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem legalen Produkt Tabak anerkannt würde.

    Welche Themen und Trends bewegen aus Ihrer Sicht die Tabakbranche 2023 besonders?
    Schäfer: Die Tabakbranche muss sich auch im Jahr 2023 mit einer Vielzahl regulatorischer Einschränkungen, bürokratischer Anforderungen und belastender Verbotsankündigungen auseinandersetzen. Das ist nichts Neues, aber angesichts der diversen Krisen dieser Zeit überflüssig. Denn der seiner Verantwortung gerecht werdende und den Jugendschutz wahrende Fachhandel will und muss seine Geschäftstätigkeit im Rahmen geltender Gesetze frei, verlässlich und wirtschaftlich sinnvoll ausüben können.

    nh