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  • Kohlhase-Brüder starten durch

    ELLERBEK // Zum Jahresende 2022 waren Adam und Daniel Kohlhase als Gesellschafter der Firma Kohlhase & Kopp ausgeschieden. Jetzt wurde bekannt: Adam und Daniel Kohlhase bleiben der Tabakbranche treu und firmieren ab sofort eigenständig unter dem Namen M. K. & Söhne.

    Leidenschaft für Tabak
    Die Initialen M. K. gehen auf den Vater der Brüder Michael Kohlhase zurück, der die Branche laut Pressemitteilung zeitlebens federführend prägte und seinen Söhnen die Leidenschaft für Tabak vererbte.

    Adam und Daniel Kohlhase haben in nahezu 30 Jahren ein weitreichendes Netzwerk innerhalb der Tabakfamilie aufgebaut, von dem die neue Firma profitiert. Renommierte Marken wie Ashton, Arturo Fuente, Rocky Patel, Padrón, Flor de Copán, Flor de Selva und viele mehr haben dank der Expertise von Adam und Daniel Kohlhase auch auf dem deutschen Markt bedeutsamen Status erlangt.

    Bedürfnisse der Kunden
    Mit ihrer Erfahrung und ihrem großen Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden sind Adam und Daniel Kohlhase bereit, neue Wege zu gehen und innovative Lösungen anzubieten. „Wir glauben fest daran, dass erfolgreiche, langfristige Partnerschaften auf Vertrauen, gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Zielen beruhen. Wir freuen uns darauf, neue Möglichkeiten zu erkunden, Partnerschaften aufzubauen und zu reaktivieren. Wir blicken mit großem Optimismus in die Zukunft“, heißt es aus Ellerbek.

    Gesprächen mit Lieferanten
    Bereits jetzt vertiefen die Brüder bei verschiedenen Veranstaltungen in Gesprächen ihre Kontakte mit Lieferanten. Sie sind bereit, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, innovative Ideen auszutauschen und Synergien zu schaffen, um die Tabakbranche voranzubringen.

    Unterstützt werden sie von Katharina Kohlhase, die für das Marketing und das Personalwesen verantwortlich zeichnet. Weitere Personalien sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich.

    Das Set-up des neuen Unternehmens wird laut Firmenangaben bis zum Jahresende stehen, so dass M. K. & Söhne zum Jahresbeginn 2024 in die Auslieferung gehen kann.

    pi

  • Nur mäßige Halbjahres-Performance

    MAINZ // Die Aktien der großen Tabakunternehmen haben kein besonders gutes erstes Halbjahr hingelegt. Tatsächlich schlossen nur die Anteilsscheine von Japan Tobacco nach sechs Monaten höher als zum Jahresbeginn. JTI verbuchte zum 30. Juni ein Plus von 5,9 Prozent. Zum Vergleich: Der marktbreite Index MSCI World kam auf einen Zuwachs von 14,1 Prozent.

    Besonders deutlich fiel das Performance-Minus bei British American Tobacco aus. Aktionäre mussten hier einen Kursrückgang von 20,8 Prozent hinnehmen.

    Schwächeren Kurse resultieren günstige Bewertungen
    Immerhin: Die schwächeren Kurse resultieren in günstigen Bewertungen, allen voran die sogenannten Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV), die zwischen 6,3 bei Imperial Brands und 15,9 bei Philip Morris liegen.

    Noch attraktiver werden die Tabakaktien – traditionell – durch die hohen Gewinnausschüttungen. Hier werden in erster Linie die Dividendenrenditen zur Bewertung herangezogen. Sie liegen für 2023 zwischen 5,3 Prozent (Philip Morris) und üppigen 9,4 Prozent für BAT. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für den Dax liegt bei etwa 3,4 Prozent.

    red

  • Partnerschaft für VCF

    MARSEILLE // Das französische Unternehmen Les Fines Lames ist nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft mit dem Zigarrenspezialisten[link|https://www.jcortes.com/] VCF Cigars[/link] unter der Ägide von Frederik Vandermarliere eingegangen. Les Fines Lames stellt innovatives Zigarrenzubehör her. Schwerpunkte des Unternehmens sind einerseits das französische Design und andererseits die lokale Produktion.

    Produktportfolio von Les Fines Lames ausbauen
    Die Partnerschaft mit VCF soll dabei helfen, das Produktportfolio von Les Fines Lames auszubauen, die Expansion voranzutreiben und die Organisation zu vereinfachen. Fred Vandermarliere: „Für ein Start-up ist es wichtig, die richtigen Partner für nachhaltiges Wachstum und in der Zigarrenindustrie zu finden.

    Les Fines Lames kündigte zudem an, dass Oliva Cigars ab September die Produkte der 2015 gegründeten Franzosen in den USA vertreiben wird.

    fnf

  • „Freude am Austausch“

    MAINZ // Drei Fragen an … Konrad Huber, Geschäftsführer von [link|https://tabakmeier.com/]Tabak Meier,[/link] über die Vorfreude auf die Leitmesse InterTabac.

    Herr Huber, was steht für Sie in diesem Jahr ganz oben auf Ihrer Agenda?
    Konrad Huber: Spannend bleibt die Entwicklung der Spirituosen, allen voran bei Whisky aus Großbritannien und den weiteren Auswirkungen des Brexits beziehungsweise dem weiteren Aufbau der britischen Blase. Im Tabaksegment sind für uns gar nicht so viele Themen wirklich neu, da wir uns ganz persönlich hier nicht mit rauch- oder tabakfreien Alternativprodukten beschäftigen.

    Und wie sieht es mit dem Geschäftsverlauf aus?
    Huber: Eine weitere Normalisierung der Kundenströme wäre schön, denn noch sind wir nicht da, wo wir im Jahr 2019 waren. Ansonsten feiern wir in diesem Jahr unseren 101. Geburtstag mit unserem Ladengeschäft und freuen uns auf viele schöne Aktionen.

    Blicken wir auf die InterTabac: Was erwarten Sie sich?

    Huber: Die Stimmung bei der letzten Messe war trotz der Corona-Pause wieder so gut wie vorher. Die Freude, sich wieder persönlich vor Ort austauschen zu können, sowohl privat als auch geschäftlich, war allen Anwesenden anzumerken. Auch das gemeinsame Rauchen verschiedener Geschmäcker ist immer wieder ein Highlight. Für dieses Jahr würde ich mich sehr freuen, wenn die Anbieter im Bereich klassischer Tabakwaren in gleicher Anzahl wie im vergangenen Jahr wieder anwesend wären. Oder im besten Fall noch mehr, wenn sich Aussteller, die in den vergangenen Jahren nicht mehr dabei waren, wieder auf der InterTabac präsentieren würden.

    nh

  • Bundesregierung bekennt sich zum Bargeld

    BERLIN // In ihrer Antwort auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion zum „digitalen Euro“ stellt die Bundesregierung klar, dass es sich dabei um eine ergänzende Bezahlmöglichkeit handele und Scheine sowie Münzen nicht ersetzt würden. „Bargeld ist und bleibt die zentrale Geldform unserer freiheitlichen Gesellschaft“, schreibt die Bundesregierung und verweist auf entsprechende EU-Statuten.

    EZB will Bargeld nicht abschaffen
    Ferner heißt es in einer Mitteilung, dass nach ihrer (der Bundesregierung, Anmerk. d. Red.) Kenntnis auch die EZB keinerlei Pläne verfolge, das Bargeld abzuschaffen. Europas Währungshüter hätten wiederholt betont, dass ein digitaler Euro das Bargeld ergänzen und nicht ersetzen solle. Ohnehin bedürfe die Einführung eines möglichen digitalen Euro eines demokratisch legitimierten Entscheidungsprozesses.

    hib

  • Hanf-Messe als (be)rauschendes Festival

    BERLIN // Schätzungsweise 30.000 Besucher strömten vor wenigen Tagen auf das Gelände der Messe in der „Arena Berlin“.

    Auf 13 000 Quadratmetern präsentierten rund 300 Aussteller mehr als 35 000 Produkte rund um die Hanfpflanze. Zu den Höhepunkten zählten in diesem Jahr die immer beliebter werdenden „Edibles“, zum Beispiel Zuckerwatte, die mit Cannabis angereichert ist. Daneben gehörten CBD-Öle, -Tees, -Salben und -Cremes zu den etablierten und beliebten Erzeugnissen.

    Legalisierungs-Debatte
    Neue Angebote entstehen durch die Legalisierungs-Debatte von Cannabis. Da der Eigenanbau künftig in bestimmten Umfängen erlaubt sein soll, wächst der Markt für entsprechende Ausstattungen. So ermöglicht eine App-gesteuerte „Grow-Anlage“ den Anbau ohne fachliche Kenntnis der Aufzucht und Pflege der anspruchsvollen Hanfpflanze.

    „Durch die Legalisierung erleben wir einen Schub. Immer neue Artikel sowie Anbieter drängen auf den Markt und versuchen sich zu positionieren“, sagt Nhung Nguyen, Organisatorin der Messe. Auch Aussteller wie Gunnar Weske von Miquel y Costas (Foto rechts) zeigten sich zufrieden.

    max

  • Sinkende Werte

    NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni zum dritten Mal in Folge auf nun 101,0 Punkte gesunken, 0,7 Punkte unter dem Wert des Vormonats. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bleibt damit über der neutralen Marke von 100 und zeigt für den deutschen Arbeitsmarkt insgesamt noch eine positive Entwicklung an. Auch das europäische Barometer notiert nach dem zweiten Rückgang in Folge bei 101,0 Punkten.

    Europäisches Mittelmaß
    Damit liegen die Barometerwerte für Deutschland und Europa nun insgesamt auf demselben Stand – der in der Vergangenheit zumeist bessere Arbeitsmarktausblick in Deutschland hat sich mittlerweile auf das europäische Mittelmaß verschlechtert.

    Zugleich sank die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit im Juni um 0,2 Zähler und damit zum vierten Mal in Folge. Derzeit liegt sie bei 97,9 Punkten.

    pi

  • „Track & Trace ist ein Piesacken“

    BASEL // Das Unternehmen [link|http://ch.oettingerdavidoff.com/]Oettinger Davidoff[/link] hat die Zahlen fürs Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. DTZ sprach aus diesem Anlass mit dem Davidoff-Chef Beat Hauenstein.

    Herr Hauenstein, wie blicken Sie auf das abgelaufene Jahr zurück?

    Beat Hauenstein: Es war in der 148-jährigen Unternehmensgeschichte ein Rekordjahr in allen Belangen – insbesondere mit Blick auf die Profitabilität. Das ist natürlich eine gute Story, nachdem wir unser Unternehmen vier Jahre lang einer Fitness- und Realitäten-Strategie unterzogen haben. Jetzt können wir diesen – ich sage es mal auf neudeutsch – „Operation Leverage“ einfahren und uns auf die Kommerzialisierung und auf den Ausbau unserer Sichtbarkeit in den Märkten konzentrieren. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir bezüglich unserer Produkte meist das Richtige tun.

    Was nicht einfach ist, denn Sie sind in einer ganzen Reihe von Märkten unterwegs …
    Hauenstein: In über 130. Da müssen wir effektiv und effizient arbeiten, schon um den Regulierungen in allen Ländern gerecht zu werden. Das funktioniert mit Schweizer Präzision.

    Dabei war 2022 von den Rahmenbedingungen her ein eher schwieriges Jahr?
    Hauenstein: Absolut. 2022 hat ja noch mit ein wenig Corona begonnen, mit Maskenpflicht … Die Lieferketten waren noch alle sehr volatil, um es höflich auszudrücken. Und da hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir unsere „Crop-to-Shop“-Philosophie, das Maschinendeck …

    So bezeichnen Sie die operativen Prozesse.

    Hauenstein: Genau. Die hatten wir stets im Griff und wir konnten unser Kundenversprechen, unsere Produkte in bester Qualität in allen Märkten verfügbar zu halten, einlösen. Das hat viele Konsumenten überzeugt. Wenn wir auf die Wachstumszahlen von 28 Prozent schauen, dann sind das sicher weniger neue Konsumenten als vielmehr Kunden, denen wir bewiesen haben, dass Davidoff mehr als nur eine gute Alternative ist.

    Können Sie uns denn Zahlen speziell für den deutschen Markt nennen?
    Hauenstein: Der deutsche Markt ist für uns sehr wichtig. Wir haben 2017 eine eigene Tochtergesellschaft gegründet, nachdem bis dahin unser Partner Arnold André sehr erfolgreich den Vertrieb innehatte. Deutschland ist für uns ein Markt, wo es ähnlich wie in unserem Heimatmarkt Schweiz eine Vielfalt von Marken gibt und eine Vielfalt von Provenienzen. Deutschland ist dabei ein Markt, in den wir investieren, mit dem Ziel, die Marktanteile unserer Eigenmarken weiter auszubauen.

    Wobei Ihnen der Handel über Ihre eigenen Geschäfte sicher hilft.
    Hauenstein: Ja, auf alle Fälle. Wir haben in Deutschland über 1000 Verkaufspunkte. Dazu gehören neben unseren Davidoff-Flagshipstores und -Depositären auch 170 Filialen von Wolsdorff Tobacco.

    Was beschäftigt sie denn im laufenden Jahr an Ereignissen, mit welchen Rahmenbedingungen müssen Sie kämpfen?
    Hauenstein: Ich kann auf jeden Fall sagen, dass wir den Schwung bezüglich des Wachstums ins neue Jahr mitgenommen haben. Allerdings flacht sich das Wachstum etwas ab. Da ist zum Beispiel Deutschland mit rezessiven Tendenzen, zum Teil Frankreich und auch die USA. Dafür holt Asien auf.

    Das liegt, glaube ich, auch daran, dass die Menschen – gerade aus Asien – wieder mehr reisen?
    Hauenstein: So ist es. Wir haben die Zahlen von 2019, also vor Corona mehr als erreicht – obwohl die Passagiermeilen aus meiner Sicht das Niveau noch nicht ganz wieder erreicht haben. Kurz gesagt: Wir gewinnen in Asien Marktanteile.

    Sie haben aktuell ein „Luxusproblem“ …
    Hauenstein: Ja, tatsächlich habe ich das schöne Problem, dass ich unsere Manufaktur, also unsere Produktionsstätten, massiv ausbauen muss und darf. Das, um der Nachfrage und unserer Bottom-up-Planung für die Märkte entsprechen zu können. Wir sind momentan daran, den Standort in der Dominikanischen Republik massiv auszubauen und unsere Kapazitäten um rund 50 Prozent zu erhöhen, was mit unserem Ausblick auf die Zeit bis 2027 notwendig ist. Vor allem aber wollen wir die Konsumenten weiter überzeugen, dass wir Ihnen das richtige Produkt am richtigen Ort, in der richtigen Qualität und mit neuen und überzeugenden Geschmackserlebnissen bieten können.

    In Deutschland wie in ganz Europa ist Track & Trace ein marktbestimmendes Thema. Sie als Schweizer Unternehmen sind nicht direkt davon betroffen, müssen sich aber aufgrund Ihrer starken Exporte auch anpassen. Wie sind Sie da aufgestellt?
    Hauenstein: Ja, das haut bei uns massiv rein. Der europäische Markt ist wichtig für uns, und die EU hat mit der TPD 2 ein Set von Regularien losgetreten, die nicht zuletzt der Moral geschuldet sind. Jedenfalls sind wir in über 130 Ländern tätig und in vielen dieser Märkte sind unsere Erzeugnisse betroffen. Wir sind gewappnet, haben seit einiger Zeit ein entsprechendes Projekt laufen. Fest steht: Wir haben durchdeklinierte Systeme über die ganze Wertschöpfungskette hinweg. Track & Trace wird ab Mai 2024 Vorschrift, aber wir werden bereits zum Jahreswechsel umstellen.

    Damit sind Sie dann der regulatorischen Zeit voraus.
    Hauenstein: Ja, jetzt noch nicht, aber unsere Ampel springt bald auf grün. Wir werden auf jeden Fall rechtzeitig parat sein.

    Wird es als Folge der gesetzgeberischen Eingriffe Marktveränderungen geben?
    Hauenstein: Das ist genau das, was läuft. Ich glaube, es wird eine Konsolidierung der Vielfalt von Anbietern geben, da die Kosten enorm sind. Das ist ja auch ein Ziel der Regularien. Es wird ja nicht weniger geraucht wegen Track & Trace, sondern es ist ein Piesacken. Ich interpretiere das jetzt mal etwas salopp. Es geht darum, durch steigende Kosten die Attraktivität des Geschäfts zu beenden. Das sind Kosten, die nicht – oder nicht immer – auf die Konsumenten übertragen werden können. Das wiederum schwächt die Ertragslage. Deshalb: Ja, es wird Auswirkungen haben, nicht alle kleineren Firmen werden das mitmachen können – und damit würde das Ziel des Gesetzgebers erreicht.

    Das sind keine guten Aussichten …
    Hauenstein: Es geht darum, eine moralische Einstellung zu einer politischen Meinung zu überhöhen und nicht mehr mit Fakten und Argumenten, sondern mit Verboten zu erreichen, damit sie in das Bild des Gutmenschen hineinpasst. Das ist das, was läuft, – davor sind wir auch in der Schweiz nicht gefeit, das kann ich Ihnen sagen.

    In Brüssel wird derzeit an der TPD 3 gearbeitet. Befürchten sie, dass die Zigarrenbranche wieder stark betroffen sein wird?
    Hauenstein: Ja, glaube ich. Sicher wird es auch bei der TPD 3 wieder um Moral gehen. Es wird darum gehen, ein Gesetz zu machen, mit dem die moralische Schraube immer weiter angezogen werden kann. Deshalb wird es nach der TPD 3 auch eine TPD 4 und eine TPD 5 geben. Oder vielleicht heißt es dann anders. Ich finde, dass es schäbig ist, ein wirtschaftlich legales Produkt via immer neuen Gesetzen verächtlich zu machen. So massiv in die unternehmerische Freiheit einzugreifen, ist einfach eines liberalen Geistes nicht würdig. Jammern wäre einfach. Aber wir müssen agieren und uns fit halten und uns bewusst sein, dass das dazu gehört, wie das Blenden einer Zigarre.

    Und die Regulierungswut wird beim Tabak nicht Halt machen.
    Hauenstein: Nein, der Moralaspekt geht jetzt schon Richtung Zucker, geht Richtung Fett. Beim Alkohol ist er noch nicht so recht angekommen, aber das wird auch noch passieren. Ich werde jedenfalls nicht aufgeben, denn ich bin davon überzeugt, dass das Bedürfnis, eine wunderschöne Zigarre zu genießen, das überdauern wird.

    max

  • Exklusiver Vertrieb

    SAARBRÜCKEN / FORT LAUDERDALE// Das US-amerikanische Unternehmen [link|https://lucianocigars.com]Luciano Cigars[/link] vertreibt künftig exklusiv Produkte der Saarbrückener Firma [link|https://www.dalayzigarren.de]Dalay Zigarren[/link] in den USA. Die beiden Traditionsfirmen haben dazu eine Vertriebskooperation vereinbart.

    „Wir sind stolz, die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen für den exklusiven Vertrieb von Dalay-Produkten durch Luciano Cigars in den Vereinigten Staaten bekannt zu geben“, erklärt Salih Dalay, der ankündigt, die frisch geknüpfte Zusammenarbeit mit zwei neuen Zigarren auf der [link|https://pcashow.org ]Premium Cigar Association Messe (PCA)[/link] in Las Vegas, vom 8. bis zum 11. Juli zu feiern.


    Partner für den deutschen Markt

    Die beiden Geschäftspartner arbeiten bereits seit fünf Jahren auf dem deutschen Markt zusammen, da Salih Dalay den Vertrieb für Luciano Cigars in Deutschland übernommen hat.

    „Luciano ist ein wahrer Freund. Es ist mir eine große Ehre mit ihm seit Jahren zusammenzuarbeiten. Unsere Partnerschaft mit der Übereinkunft noch weiter auszubauen ist großartig. Wir sind begeistert, die außergewöhnlichen, neuen Zigarren in diesem Jahr zusammen mit Luciano auf der PCA vorzustellen“, erklärt Salih Dalay, der sein Unternehmen 1998 gegründet hat.


    red

  • Prävention statt Regulierung

    BERLIN // DTZ und BVTE erreichen wiederholt Anfragen zu den Debra-„Daten“ (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten). Darin wird auf die angeblich 200 000 zusätzlichen jugendlichen Raucher hingewiesen. Jan-Mücke, Geschäftsführer vom [link|https://www.bvte.de/de/]Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE)[/link], erklärt gegenüber DTZ warum ein Nachsteuern bei der Regulierung falsch wäre.

    Rückläufige Absätze bei klassischen Tabakerzeugnissen
    „Wir haben in Deutschland seit Jahren rückläufige Absätze bei klassischen Tabakerzeugnissen, im Schnitt betrug der Rückgang beim Zigarettenabsatz zwischen zwei und drei Prozent des jeweiligen Vorjahreswerts. 2002 wurden noch 145,1 Milliarden Zigaretten versteuert. Im Vergleich von 2002 zu 2022 ist der Absatz um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Im vergangenen Jahr fiel der Zigarettenabsatz nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 8,3 Prozent auf nur noch 65,784 Milliarden Stück“, betont Mücke. Die Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) seien „harte Steuerdaten“ und nicht Umfragewerte, wie sie beispielsweise bei der [link|https://www.debra-study.info]Debra-Umfrage[/link] erhoben werden.

    Es bestehe eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem seit Jahren rückläufigen Zigarettenabsatz in Deutschland und den Debra-Umfragen zum Anstieg des Tabakkonsums in der Gesamtbevölkerung. Im direkten Vergleich mit dem vom Destatis durchgeführten Mikrozensus (Gesetzlich angeordnete statistische Erhebung, die seit 1957 jedes Jahr bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführt wird. Anmerk. d. Red.) sei die Erhebung durch Debra regelmäßig über-prädiktiv (über-vorhersehbar). „Bei den Umfragedaten 2017 bis 2019 betrug die Abweichung zum amtlichen Mikrozensus bei der Raucherprävalenz sogar sieben Prozentpunkte.“ Noch gravierender seien die Abweichungen zum Mikrozensus 2021 mit einer Raucherquote von 18,9 Prozent und bei der Debra-Umfrage 2021 mit einer durchschnittlichen Raucherquote von zirka 30 Prozent.


    Fehlende Differenzierung bei Produktkategorien

    Auch der Vergleich mit den Umfragedaten anderer Institute lassen ihn an den Debra-Ergebnissen zweifeln. „Gemäß einer aktuellen Forsa-Befragung im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) beträgt der Anteil regelmäßiger Raucher bei den 16- bis 29-Jährigen elf Prozent“, sagt Mücke.

    Demgegenüber habe die Debra-Umfrage für die 18- bis 24-Jährigen eine Raucherquote von über 40 Prozent im Jahr 2022 ermittelt. Ursache für die Abweichungen seien eine „zu geringe Stichprobengröße der Umfrage“. So beruhe die „Verdoppelung der Raucherprävalenz bei Minderjährigen“ in der Studie auf einer Stichprobe von etwa 50 Jugendlichen pro Befragungswelle. „Bei sechs Wellen pro Jahr wären das insgesamt lediglich 300 Befragte in dieser Alterskohorte“, erklärt Mücke.

    Weitere methodische Schwächen seien die fehlende Differenzierung zwischen „gelegentlichem und regelmäßigem Konsum“, sowie die „fehlende Erfassung unterschiedlicher Produktkategorien“. Es werde nicht unterschieden zwischen Zigaretten und anderen Tabakerzeugnissen.

    Im BVTE geht man davon aus, dass 2022 keine 200 000 Jugendliche mit dem Rauchen angefangen haben, so Mücke. Der Absatz sei seit Jahren rückläufig. Verband und Handel unterstützen das gemeinsam durch das Einhalten des „strikten Abgabeverbots von Nikotinerzeugnissen an Kinder und Jugendliche“. Dazu gehöre seit drei Jahren die Kampagne „Stop – erst ab 18!“. Für Beschäftigte im Handel stehe zudem das Portal www.jugendschutz-handel.de für die Weiterbildung offen.

    „Wir wollen nicht, dass Kinder und Jugendliche rauchen, dampfen oder Nikotinbeutel konsumieren“, betont Mücke. Der Kinder- und Jugendschutz habe für den BVTE oberste Priorität. „Der Schlüssel zu einem wirkungsvollen Jugendschutz liegt in der Nichtverfügbarkeit von Tabakwaren, E-Zigaretten und anderen Nikotinerzeugnissen für Minderjährige“, erklärt Jan Mücke.

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