Schlagwort: Zigaretten

  • Orale Nikotinprodukte stärker gefragt

    GRÄFELFING // Die jüngste repräsentative Umfrage „Barrieren des Rauchstopps“, die im Auftrag von Philip Morris in Deutschland (PMG) durchgeführt wurde, hat ergeben: Erwachsene Verwender von E-Zigaretten und Tabakerhitzern sind offen dafür, auch andere schadstoffreduzierte Alternativprodukte auszuprobieren.

    Dabei sind nach Angaben offenbar orale Nikotinerzeugnisse immer stärker nachgefragt – selbst, wenn die Artikel nicht im deutschen Markt reguliert sind.

    Aktuelle Zahlen der Universität Düsseldorf (Debra-Studie) zeigen: Nur sehr wenige Raucher unternahmen im vergangenen Jahr einen ernsthaften Rauchstoppversuch (5,7 Prozent, Stand März 2024). Damit geht mit 30,7 Prozent eine anhaltend hohe Raucherquote einher.

    Seit 2021 fragen die Marktforscher der jährlich stattfindenden Studie „Barrieren des Rauchstopps“ 1000 erwachsene Raucher nach möglichen Hürden und Motivationen rund um den Rauchstopp. Zusätzlich dazu werden 200 Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern befragt. Mit einer Zustimmung von 51,6 Prozent der Befragten bleibt ‚Ich rauche gerne‘ die größte Barriere, um mit dem Rauchen aufzuhören. Mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer (55 Prozent) sind nicht für einen Rauchstopp zu gewinnen.

    Snus-Konsum nimmt zu
    Zusätzlich wurde 2023 für die Studie untersucht, inwiefern die beiden Nutzergruppen orale Nikotinprodukte verwenden, und mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2022 verglichen. Besonders eine Entwicklung unter Konsumenten von E-Zigaretten und Tabakerhitzern ist dabei auffällig: Ungefähr jeder Fünfte (22,5 Prozent) gab an, in den vergangenen sieben Tagen entsprechende orale Erzeugnisse, sogenannte Nikotinbeutel oder Snus, genutzt zu haben. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 3,6 Prozent. Unter den Rauchern gaben nur 1,2 Prozent an, besagte Angebote in den vergangenen sieben Tagen genutzt zu haben – 2022 lag die Zahl bei 1,5 Prozent.

    Eine Umfrage aus dem Jahr 2022 ergab, dass 2,0 Prozent der deutschen Bevölkerung Nikotinbeutel regelmäßig nutzen. Von dieser Erhebung abgesehen, wird der Konsum von Nikotinbeuteln derzeit nicht systematisch erfasst. pi

  • Kein dauerhaftes Verkaufsverbot von Tabakwaren

    BERLIN // Die Bundesregierung setzt auf einen Mix aus strukturellen und verhaltenspräventiven Maßnahmen zur Reduzierung des Rauchens.

    Es bestünden keine Pläne, die auf ein dauerhaftes Verkaufsverbot von Tabakprodukten für nachkommende Generationen abzielen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.

    Mit der Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes ist ab 1. April 2024 sei auch das Verwenden von E-Zigaretten und Tabakerhitzten in die Rauchverbotsregelung einbezogen worden. Das Gesetz verbiete das Rauchen in Behörden sowie in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Aus Berlin heißt es weiter: „Auch wenn im Vergleich zur Tabakzigaretten die Risiken für Schädigungen möglicherweise geringer sein könnten, sind mit E-Zigaretten und Tabakerhitzern dennoch erhebliche Gesundheitsgefahren verbunden. Das Aerosol von E-Zigaretten enthält gesundheitsschädliche Substanzen, auch wenn die Menge der Schadstoffe im Vergleich zu Tabakrauch geringer ist. Nikotinhaltige E-Zigaretten beinhalten ein Abhängigkeitsrisiko.“ red

  • Auch VdeH wehrt sich gegen den WHO-Bericht

    BERLIN // Auch der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) wehrt sich gegen den WHO-Bericht. Man habe, heißt es in verschiedenen Medienkanälen, sich 2019 verpflichtet, auf Werbung mit Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, zu verzichten.

    Die WHO hatte in dem Papier der Industrie vorgeworfen, E-Zigaretten in bunten Farben und mit Comicfiguren ähnlich wie Spielwaren zu vermarkten. Auch seien unter den Liquids mit Aromen wie Bonbon oder Vanilleeis, die laut WHO auf Minderjährige zielten.

    Zielgruppe erwachsene Verbraucher
    Der VdeH betont, dass die Zielgruppe ganz klar aus erwachsenen Verbrauchern besteht, die ihren Tabakkonsum reduzieren oder ganz einstellen wollten. Auch mit Aromen wie Vanilleeis richte sich die Industrie an Erwachsene, so der VdeH. Sie hätten „eine Vorliebe für fruchtige und süße Aromen“.

    Andererseits gebe es hierzulande Influencer, die trotz eines in Deutschland geltenden Werbeverbots E-Zigaretten anpriesen. Man distanziere sich deutlich davon und sei bereits mehrfach juristisch gegen Akteure, die sich nicht an geltendes Recht gehalten hätten, vorgegangen. „Wir fordern von den Behörden und Plattformbetreibern ein stärkeres Durchsetzen des Werbeverbots“, heißt es aus Berlin.

    Wachsender Schwarzmarkt
    Der VdeH kritisiert zudem die Art der deutschen Gesetzgebung, die zu einem großen Schwarzmarkt geführt habe. Im VdeH geht man davon aus, dass die Hälfte aller E-Zigaretten außerhalb des Fachhandels und somit häufig auch außerhalb jeglicher Konformität verkauft werde. red

  • Aromenverbot schadet nur

    BERLIN // Eine Branchenumfrage des Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) mit über 800 Teilnehmern zeigt: Fruchtaromen sind mit großem Abstand die meistverkauften Geschmacksvarianten im deutschen E-Zigarettenhandel. Rund 87 Prozent der Händler verkaufen überwiegend Frucht-Liquids wie Erdbeer, Apfel, Mango und so fort. Reine Tabakaromen werden lediglich von drei Prozent der E-Zigarettennutzer verwendet.

    Philip Drögemüller, Geschäftsführer des BfTG: „Die weit überwiegende Zahl der E-Zigarettennutzer sind ehemalige Raucher. Es hat sich gezeigt, dass Nutzer deutlich seltener rückfällig werden, wenn sie Frucht- statt Tabakaromen verwenden.”

    Schwarzhandel droht
    Weitere Ergebnisse der Umfrage: 95 Prozent der Befragten sind sicher, dass Aromen eine äußerst wichtige Rolle für E-Zigarettenkonsumenten spielen. Für 84 Prozent der Teilnehmer steht fest, dass die Verbraucher sich bei einem Verbot die Aromen auf anderen Wegen als dem legalen Handel besorgen würden, und nahezu die gleiche Menge (83 Prozent) geht davon aus, dass ein Verbot den illegalen Handel aufkommen lassen würde.

    Auch eine 2021 im Magazin „Addiction Behaviors” veröffentlichte kanadische Studie zeigt die Auswirkung von Aromenverboten: 82 Prozent der befragten Nutzer sind gegen die Maßnahme des Gesetzgebers. Jeder Sechste würde wieder mit dem Rauchen anfangen. Weniger als ein Drittel (28,8 Prozent) würden sich mit den dann noch erhält‧lichen Aromen begnügen. Fast genauso viele (28,3 Prozent) sagen, sie würden sich ihre Geschmackssorten dann auf einem anderen Weg besorgen.

    Zurück zur Zigarette
    Drögemüller: „Verbote von E-Zigarettenaromen hätten sehr negative Konsequenzen für die Gesundheitspolitik. Eine größere Gruppe der auf E-Zigaretten umgestiegenen Raucher würden wieder zur Tabakzigarette zurückkehren. Und für viele der über 20 Millionen Raucher in Deutschland würde ein entscheidender Umstiegsanreiz wegfallen.”

    Auch der Zoll in Deutschland hatte im vergangenen Jahr Einschätzungen zum Zusammenhang von Aromenverboten und illegalem Handel abgegeben: „Ein Aromenverbot wird den Schwarzmarkt befeuern, denn die Verbraucher werden auf ihre Produkte nicht verzichten wollen“. vi

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    HAMBURG // Das hanseatische Traditionsunternehmen Reemtsma gehört längst dem britischen Konzern Imperial Brands, ist aber unverändert einer der vier großen klassischen Player am deutschen Tabakmarkt. DTZ sprach mit Dior Decupper, seit knapp über einem Jahr Geschäftsführerin der Hamburger Firma mit dem bekannten Namen.

    Frau Decupper, welche aktuellen Trends und Entwicklungen sehen Sie auf dem deutschen Tabakmarkt?

    Dior Decupper: Die Lage im deutschen Markt bleibt für alle Kategorien herausfordernd. Dabei schrumpft der klassische Tabakmarkt, also der Markt, den wir Combustible nennen, das sind Volumentabak und Zigaretten. Wachstum sehen wir bei den neuartigen Produkten, also Tabakerhitzer und E-Zigaretten.

    Können Sie das noch ein wenig aufdröseln?
    Decupper: Sicher. Innerhalb von Combustible sehen wir ein Down-Trading. Das bedeutet, dass aufgrund der Inflation und anderer Faktoren viele Konsumenten versuchen, ihre Zigaretten billiger zu erwerben. Diese Raucher wechseln etwa in die Kategorie Volumentabak, was viel preiswerter ist. Oder sie gehen in Richtung Private Label – ein Segment, das seit langem zugelegt hat, aber dieses Wachstum hat sich seit ungefähr einem Jahr signifikant beschleunigt.

    Sie sind in dem Segment auch aktiv …
    Decupper: Ja, wir haben vor rund einem Jahr Paramount gelauncht, eine Zigaretten- und Feinschnittmarke, die die besonders preisbewussten Raucher anspricht – mit riesigem Erfolg übrigens. Auch Volumentabake unterstreichen den Trend hin zu günstigen Erzeugnissen.

    Wie sieht es bei Produkten für Dampfer aus?
    Decupper: Einweg-E-Zigaretten verkaufen sich nach wie vor sehr gut. Allerdings gibt es auf dem Gebiet zahlreiche Anbieter. Dabei fällt auf, dass der Markt sich in Richtung Kapselsysteme bewegt. Da entsteht gerade ein Split zwischen Einweg-Geräten und aufladbaren E-Zigaretten.

    Bleiben die Tabakerhitzer …
    Decupper: Dort sehen wir Wachstum, das peu à peu nach oben geht – bisher aber ohne große Dynamik.

    Da stellt sich mir die Frage: Wie groß ist die Nachfrage, die durch den Konsumenten entsteht, und wie groß ist der Teil, den Sie beeinflussen können?
    Decupper: Sehen Sie: Bei den neuartigen Produkten, also Tabakerhitzern, E-Zigaretten und Nikotin-Pouches, handelt es sich ja um ein wirklich neues Segment. Ich vergleiche die Situation gern mit dem Launch des ersten iPhones. Da hat Steve Jobs …

    … der damalige Apple-Chef …
    Decupper: … gesagt, er brauche überhaupt keine Werbung zu machen, denn die Menschen könnten sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie so ein Gerät brauchen könnten. So innovativ war das damals. Und mit den neuartigen Erzeugnissen sind wir in einer ähnlichen Lage: Viele Menschen wollen aufhören zu rauchen. Für sie gibt es eine ganze Reihe von Alternativen – und ich bin sicher, dass in naher Zukunft weitere neue Artikel auf den Markt kommen werden.

    Hat Imperial einen Einfluss auf Ihr unternehmerisches Handeln?
    Decupper: Natürlich, ja. Die gesamte Industrie ist sehr konsolidiert. Da hilft es sehr, eine solche Gruppe und eine solche Stärke hinter sich zu haben. Besonders angesichts der neuartigen Produkte, in die man zunächst einmal große Summen investieren muss, um den Konsumenten letztlich den richtigen Artikel anbieten zu können.

    Zugleich müssen Sie mit der Dynamik der Märkte Schritt halten.
    Decupper: Bis vor wenigen Jahren gab es für uns nur Tabak. Ab 2017, 2018 etwa kamen E-Zigaretten hinzu, dann Tabakerhitzer und schließlich Nikotin-Pouches. Das ist eine Menge Disruption für einen sehr stabilen, konservativen Markt in einer sehr stabilen Industrie. Und davor hat sich über mehr als 100 Jahre kaum etwas bewegt. Also: Es ist extrem wichtig, Imperial Brands im Rücken zu haben.

    Ich denke, das gilt auch mit Blick auf die – europäischen – Regulierungen. Was meinen Sie: Wird es in Deutschland wieder Nikotin-Pouches geben?
    Decupper: Ich hoffe es. Denn wir müssen jetzt die Zukunft vorbereiten. Und Alternativen wie die Pouches sind wichtig für die Zukunft erwachsener Raucher. Der Vorteil der Pouches liegt daran, dass es weder Rauch noch Dampf gibt. In Österreich zum Beispiel sind Pouches sehr stark. Die Kategorie ist dort äußerst wichtig für uns, und wir machen natürlich wichtige Erfahrungen.

    Dennoch mauert die deutsche Regierung …
    Decupper: Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa scheinen neuartige Rauchalternativen auf der Prioritätenliste in Berlin nicht sehr weit oben zu stehen – das stimmt.

    Dennoch müssen Sie doch eigentlich mit der Situation in Deutschland ganz zufrieden sein?
    Decupper:Ja, die Lage, was Tabakwaren angeht, ist im Moment relativ ruhig, aber das kann sich natürlich jederzeit ändern. Die langfristigen Steuerregeln helfen der Branche insgesamt. Was E-Zigaretten angeht, gibt es eine anhaltende Debatte, besonders wenn es um Jugendschutz geht.

    Wie sieht es überhaupt mit den EU-Vorschriften aus?
    Decupper: Es gibt viele Anbieter, die im Kern den gleichen Verhaltenskodex wie wir Tabakhersteller haben. Aber viele davon halten ihn nicht ein.

    Können Sie das erklären?
    Decupper: Wir wissen, dass unser Produkt neu und anders ist. Deshalb sind wir sehr vorsichtig mit der Vermarktung und befolgen die Vorgaben sehr genau. Aber wir sehen viele E-Zigaretten-Anbieter, die mit der Tabakwelt nicht vertraut sind und die Regeln bei der Vermarktung ihrer Artikel sehr großzügig auslegen. Das stört uns natürlich, und wir unternehmen einiges, um die Kategorie insgesamt nicht zu beschädigen. Dabei versuchen wir, Vorreiter zu sein, um zu verhindern, dass die Behörden die Kategorie zum Beispiel komplett aus dem Markt nehmen – ähnlich dem, was mit Nikotin-Pouches passiert ist.

    Sie arbeiten eng mit dem Verband des E-Zigarettenhandels, dem VdeH, zusammen – glaube ich?
    Decupper: Ja, gemeinsam mit anderen E-Zigaretten-Unternehmen. Da helfen wir uns gegenseitig – die profitieren von unserer Erfahrung mit der gesamten Kategorie und unserer Kenntnis der Raucher, also den Hauptkonsumenten. Und wir erfahren mehr über die Industrie und wie die neuen Anbieter unsere Industrie überhaupt sehen.

    Wo sehen Sie da Probleme?
    Decupper: Uns ist es sehr wichtig, dass die Regierung keinen Verkaufsstopp für bestimmte Erzeugnisse verhängt, ganz übel wäre ein pauschales Aromenverbot. Denn wir wissen: Raucher wünschen sich die unterschiedlichsten Geschmäcker, um von der Zigarette wegzukommen. Sie brauchen den Break weg vom Tabakgeschmack.

    Dennoch wird ein Aromenverbot zurzeit offenbar diskutiert. Da sprechen wir über die anstehende TPD 3. Wenn Sie Wünsche an den Regulierer äußern könnten, welche wären das?
    Decupper: Wir wünschen uns die Möglichkeit, mit unseren Konsumenten im Gespräch bleiben zu können, die Möglichkeit, die Verbraucher aufzuklären über Rauchalternativen, die es gibt. Wir wünschen uns auch die Möglichkeit, weitere Informationen über unsere Hauptprodukte geben zu können. Wir wünschen uns, dass die Aromenvielfalt erhalten bleibt. Wir wünschen uns, dass kein Plain Packaging – keine Einheitsverpackungen – umgesetzt wird, zumal wir in anderen Ländern sehen, dass die Maßnahme praktisch nichts bringt. Und wir wünschen uns, dass es eine klare Regelung für die zunehmend wichtige Kategorie der Nikotin-Pouches geben wird.

    Wir haben schon über E-Zigaretten und Tabakerhitzer gesprochen. Welche Rolle spielen die Produkte in Ihrem Sortiment für den Markt in Deutschland?
    Decupper: Da sollte ich vielleicht ein wenig ausholen: Ich habe ja bereits von Innovationen bei neuartigen Erzeugnissen gesprochen. Und wer ja zu Innovationen sagt, sagt auch ja zu Investitionen. Und die Investitionen stammen vor allem aus unserer Kategorie Tabakwaren. Tabak bleibt für uns als Reemtsma und als Imperial die wichtigste Kategorie. Allerdings haben wir begonnen, uns auf die Zukunft vorzubereiten.

    Wobei die E-Zigarette hierzulande eine gewichtige Rolle spielt?
    Decupper: Ja, Deutschland ist der zweitgrößte Markt in Europa, wenn es um E-Zigaretten geht. Das ist ein Riesenpotenzial. Daher haben wir für die Kategorie eine klare Innovations-Pipeline aufgesetzt. Blu funktioniert extrem gut im Moment und wir wollen das Angebot weiter verbessern. Und wir wollen definitiv einen Platz unter den Top-2-Marken bei E-Zigaretten, das ist unsere Ambition.

    Wie sieht es bei den Tabakerhitzern aus?
    Decupper: Nun, die Marktdurchdringung von Tabakerhitzern nimmt trotz der Anstrengungen anderer Wettbewerber nur langsam zu. Sind die Geräte eine glaubwürdige Alternative für Raucher? Auf jeden Fall. Aber die Entwicklung in Deutschland dauert länger als in anderen europäischen Ländern. Deshalb stehen Tabakerhitzer auf unserer Prioritätenliste derzeit nicht ganz oben.

    Wobei Sie ja in anderen Ländern bereits aktiv sind …
    Decupper: Wir haben eigene Artikel, also Geräte und Tabak-Sticks, die wir in anderen europäischen Ländern vertreiben. Aber noch einmal: Der deutsche Markt ist noch nicht reif genug, um diese Produkte hier einzuführen. Aber der Tag wird kommen.

    Welche Rolle spielt eigentlich der deutsche Fachhandel für Ihr Unternehmen?
    Decupper: Ich sage immer, dass die Tabakindustrie für mich ein B 2 B 2 C-Geschäft ist. Das bedeutet, dass wir den Fachhandel brauchen. Und wir haben starke Partnerschaften. Das ist für mich eine Stärke von Reemtsma. Zugleich sind wir eine über 100 Jahre alte Firma in Deutschland, der Handel kennt uns und wir haben die langjährige Erfahrung und Beziehungen zum Fachhandel.

    Und perspektivisch?
    Decupper: … werden wir den Fachhandel mehr und mehr brauchen. Das liegt am Wandel in unserer Branche und an der Notwendigkeit, den Konsumenten unsere neuen Produkte zu erklären. Von daher wird sich diese Partnerschaft, meiner Meinung nach, weiter verstärken.

    Ich merke, dass Sie Innovationen und die Zukunft der Märkte stark beschäftigen. Können Sie etwas dazu sagen, wie es mit Produktentwicklungen weitergeht?

    Decupper: Einer unserer Werte als Unternehmen ist: „Start with the consumer“, mit dem Konsumenten anfangen. Das bedeutet, dass wir versuchen, so nah wie möglich an den Ansprüchen und Wünschen unserer erwachsenen Verbraucher zu sein. Die ändern sich natürlich mit der Zeit, aber wir versuchen, hier immer eng am Ball zu bleiben.

    Dafür haben Sie ja Forschungs- und Entwicklungs-Einrichtungen.
    Decupper: Wir haben zwei Einrichtungen in Hamburg. Da ist einerseits das Sense Hub, das wir im November 2023 eröffnet haben. Dort haben wir neue Möglichkeiten, um Produkte mit und für Konsumenten zu kreieren. Das ist wirklich eine Co-Kreation. Aber dort arbeiten wir nicht nur an neuen Erzeugnissen, sondern beschäftigen uns auch mit den Combustibles, also unseren Hauptprodukten. Und dann haben wir bereits seit Langem unser Labor, das uns dabei hilft, die Auswirkungen unserer Artikel besser zu verstehen. Es stimmt also: Innovation ist für uns sehr wichtig.

    Wettbewerber schwärmen längst von der rauchfreien Zukunft. Wie gehen Sie mit der notwendigen, wenn auch disruptiven Transformation um?
    Decupper: Der Wandel hat ja längst begonnen. Wir sind von einer hochstabilen Industrie zu einer sehr von Disruption betroffenen Branche geworden. Und peu a peu werden wir immer vertrauter mit den Rauch‧alternativen. Wir sind konstant auf der Suche und schauen von unserem NGP-Hauptquartier …

    … also der Zentrale der „Next Generation Products“ …
    Decupper: … in Amsterdam auf alle Kategorien. Und so entstehen Innovationen, etwa Sticks für Tabakerhitzer, die mit Tee gefüllt sind. Tabak bleibt allerdings absolut wichtig. Ich denke, man muss unterscheiden zwischen einer Kommunikationsstrategie „Rauchfrei“ und der Realität. Und die Realität ist, dass wir in Innovationen nur dank unserer Tabakwaren investieren können. Ich gehe fest davon aus, dass der Tabak in Deutschland zumindest während der kommenden fünf bis zehn Jahre ein wichtiges Thema bleiben wird.

    In anderen Ländern geht die Entwicklung rascher voran.
    Decupper: Ja, wir haben auf jeden Fall überall einen Fuß in der Tür zur Zukunft. In Italien etwa kommt der größte Teil unserer Umsätze von neuartigen Erzeugnissen, nicht von Zigaretten und Tabak. Dort ist die Bereitschaft der Konsumenten, Veränderungen vorzunehmen, größer.

    Für ein Traditionsunternehmen wie Reemtsma Cigarettenfabriken sicher nicht ganz einfach?
    Decupper: Wir nennen das „Zukunft mit Herkunft“. Denn wir wollen unsere Vergangenheit nicht vergessen, blicken aber auch auf die Zukunft.

    Eine angesichts der Entwicklungen herausfordernde Frage zum Abschluss: Wo steht Reemtsma in fünf Jahren?

    Decupper: Meine Vision ist, dass wir in allen vier Kategorien aktiv sein werden – also Tabak mit Volumentabak und Zigaretten, Tabakerhitzer, E-Zigaretten und Pouches. Dabei werden sich unsere Umsatzanteile verschieben, mehr in Richtung der neuartigen Kategorien. Die Zukunft ist auf jeden Fall vielfältig für Reemtsma und unsere Marken.

    Frau Decupper, ich danke Ihnen für das Gespräch.

    max

  • Neue TPD dauert noch

    BRÜSSEL // Bereits seit langem erwarteten Politiker und Branchenvertreter, dass das Thema „Tabakproduktdirektive III (TPD 3)“ nicht so schnell auf die Agenda der Europapolitik rücken würde. Wenig überraschend kam daher nun aus Brüssel die Aussage, dass „das Thema Tabak eindeutig auf die Zeit nach den Wahlen im Juni verschoben“ werde, wie „Euractiv“ berichtet.

    Evaluierungsmaßnahmen laufen
    Ein Sprecher habe gegenüber dem Dienst erklärt, dass politische Entscheidungen in diesem Bereich von der kommenden EU-Kommission getroffen würden. Zurzeit laufen Evaluierungsmaßnahmen zur gültigen TPD 2. Dazu gehören auch Konsultationen der Öffentlichkeit und verschiedener Experten. Von der neuen Richtlinie erwarten Beobachter, dass insbesondere E-Zigaretten, Tabakerhitzer, aber auch tabakfreie Nikotin-Pouches stärker beziehungsweise erstmals reguliert werden. Bislang gelten für einige solcher Produkte nationale Vorschriften.

    So sind insbesondere Pouches und das Vorgängererzeugnis Snus in Deutschland nicht zugelassen, während vor allem in skandinavischen Ländern der Verkauf erlaubt ist. Diese Lücken könnten mit der TPD 3 geschlossen werden.

    red

  • „Nehmt Verbraucher ernst!“

    BERLIN // Die öffentliche Konsultation der EU zur Tabakproduktrichtlinie bezüglich neuartiger Tabakprodukte erhielt insgesamt fast 16 000 Rückmeldungen von Konsumenten, wissenschaftlichen Institutionen, NGOs und Verbänden, davon mit rund 5200 die meisten aus Deutschland.

    Auswertung der Rückmeldungen
    Das Auswerten der Rückmeldungen zeigte laut [link|https://vd-eh.de/]Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH)[/link] eine mehrheitlich positive Einstellung der Befragten im Hinblick auf das Potenzial risikoreduzierter Produkte bei der Rauchentwöhnung. Zusammengefasst lasse sich ableiten:
    [bul]79 Prozent der Bürger, die aus Deutschland teilgenommen hatten, stimmten zu, dass neuartige Nikotinprodukte Rauchern bei der Entwöhnung helfen.
    [bul]80 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland stimmten nicht mit der Aussage überein, dass neuartige Nikotinprodukte ein großes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen.
    [bul]In Bezug auf E-Zigaretten sind 92 Prozent der teilnehmenden Bürger aus Deutschland davon überzeugt, dass die Sichtbarkeit am Point of Sale nicht eingeschränkt werden sollte.

    Ergebnisse dieser Konsultation sprechen eine klare Sprache
    Oliver Pohland, VdeH-Geschäftsführer, betont die Notwendigkeit, die Perspektiven der Verbraucher ernst zu nehmen: „Die Ergebnisse dieser Konsultation sprechen eine klare Sprache. Die Mehrheit der Bürger sieht in neuartigen Nikotinprodukten wie E-Zigaretten eine Chance, das Rauchen aufzugeben, und glaubt nicht, dass sie ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen.“

    Im Hinblick auf die anstehenden Regulierungsdiskussionen auf europäischer Ebene im Jahr 2024 mahnte Pohland an, die Stimmen der Verbraucher eng in den Prozess einzubinden. Diese müssten im Mittelpunkt zukünftiger Diskussionen über die Regulierung von E-Zigaretten stehen. Die Branche setze sich weiterhin für eine ausgewogene und evidenzbasierte Regulierung ein, um sowohl die Bedürfnisse der Verbraucher als auch die öffentliche Gesundheit zu berücksichtigen.

    Risikoreduzierte Produkte helfen beim Ausstieg
    Till von Hoegen, Vorsitzender des VdeH: „Die Ergebnisse der Konsultation spiegeln die Erfahrungen eines Großteils der Konsumenten wider: Risikoreduzierte Produkte wie die E-Zigaretten helfen beim Ausstieg aus dem Rauchen und sind ein Gewinn für die öffentliche Gesundheit.“

    vi

  • Cochrane: E-Zigaretten helfen

    STOCKHOLM // Eine neue Cochrane-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung wirksamer sind als die herkömmliche Nikotinersatztherapie (NRT). Darauf weist die Initiative Smoke Free Sweden hin.

    Cochrane Tobacco Addiction Group
    Die [link|https://tobacco.cochrane.org/]Cochrane Tobacco Addiction Group (TAG)[/link] wurde 1996 gegründet und hat mehrere Übersichtsarbeiten veröffentlicht, in denen Maßnahmen zur Raucherentwöhnung, zur Verhinderung des Wiedereinstiegs ins Rauchen und öffentliche Maßnahmen zur Verringerung der Raucherprävalenz untersucht wurden. Den Untersuchungen zufolge bieten E-Zigaretten bessere Chancen, mit dem Rauchen aufzuhören, als Pflaster, Kaugummis, oder andere NRT. Die Analyse ergab, dass von 100 Personen, die Nikotin-E-Zigaretten zur Raucherentwöhnung verwenden, acht bis zehn erfolgreich mit dem Rauchen aufhörten. Im Vergleich dazu sind es sechs von 100 Personen, die eine herkömmliche Nikotinersatztherapie anwenden. Delon Human, Leiter der Initiative Smoke Free Sweden und ehemaliger Gesundheitsberater von drei WHO-Generaldirektoren: „Diese Untersuchung unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, Rauchern Zugang zu weniger schädlichen Alternativen zu verschaffen.“

    Eine Quote von fünf Prozent
    Die Daten kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem Schweden kurz davorsteht, dank der Nutzung weniger schädlicher Alternativen zum Rauchen eine Quote von fünf Prozent zu erreichen. Schweden ist auf dem Weg, das erste EU-Land zu werden, das den Meilenstein durch seine Politik erreicht, alternative Tabakerzeugnisse für Raucher akzeptabel und erschwinglich zu machen.

    Die Erschwinglichkeit alternativer Produkte ist eines der Mittel, mit denen Schweden seine Raucherquote gesenkt hat. Für 2023 hatte Schweden eine 20-prozentige Steuersenkung für Snus vorgeschlagen. Im Vergleich zum übrigen Europa gibt es in Schweden 44 Prozent weniger tabakbedingte Todesfälle.

    pnf

  • „Zu Unrecht am Pranger“

    MAINZ // Auch zu diesem Jahreswechsel hat DTZ wichtige Verbände der Tabak- und Nikotinwirtschaft dazu befragt, wie sie das neue Jahr einschätzen. Die Gastbeiträge druckt die Redak‧tion in diesen Wochen. Im zweiten Teil der Reihe äußert sich Oliver Pohland, Geschäftsführer des [link|https://vd-eh.de/]Verbands des E-Zigarettenhandels (VdeH)[/link].

    „Während der Handel mit Einweg-E-Zigaretten im Fachhandel bereits abgenommen hat und durch nachhaltigere, vorgefüllte Pod-Geräte ersetzt wird, ist außerhalb des Fachhandels eine Zunahme des gesetzwidrigen Handels mit Einweggeräten zu beobachten. Aktuell handelt es sich in vielen Fällen um die sogenannten Tornados / Big Vapes mit Füllmengen von bis zu 20 Millilitern und einer deutlichen Überschreitung des zulässigen Nikotingehalts. Die Geräte können daher auch keinesfalls registriert beziehungsweise angemeldet sein und tragen meist auch nicht die erforderlichen Warnhinweise. Demzufolge findet bei diesen Angeboten keine Versteuerung statt, was einen erheblichen Schaden nach sich zieht.

    Massive Verbreitung illegaler Disposables
    Leider ebbt das Thema, das uns bereits seit über einem Jahr beschäftigt, kaum ab. Obwohl die Kontrollen der Behörden erfreulicherweise zugenommen haben, steht das in keinem Verhältnis zur massiven Verbreitung illegaler Disposables in Kiosken, Spätis und Shisha-Shops. Die Produkte werden dort teilweise offen angeboten und stellenweise sogar an Jugendliche verkauft. Die meisten Versuche, die zuständigen Behörden zu einem entschlosseneren und intensiveren Handeln zu bewegen und dem Treiben ein Ende zu setzen, verlaufen leider im Sande. Dennoch werden wir nicht müde, das Gespräch zu suchen und die notwendigen Stellen über die Missstände aufzuklären.

    Eng mit der Problematik verbunden ist weiter das handwerklich schlecht gemachte Tabaksteuermodernisierungsgesetz, bei dem seit dem 1. Januar bereits die zweite Steuerstufe greift, wodurch pro zehn Millilitern Flascheninhalt zwei Euro Steuer anfallen. Die unverhältnismäßig hohe Steuer und der daraus resultierende Schwarzmarkt belasten die E-Zigarettenbranche stark. Der Verband blickt daher auf ein arbeitsintensives Jahr 2024.


    Erhalt der Aromenvielfalt

    Wir erwarten jedoch auch ein ereignisreiches Jahr, bei dem der Kampf um den Erhalt der Aromenvielfalt weitergehen wird, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Dazu sind viele Termine geplant, sowohl in Berlin als auch in Brüssel, bei denen wir den politischen Kräften klar machen müssen, wie wichtig und essenziell die Vielfalt der Geschmacksrichtungen für den Erfolg der E-Zigarette und somit auch für den Erfolg der „Tobacco Harm Reduction“ ist.

    Anders als bei aromatisierten Tabakwaren, bei denen die Aromen ein „Add-on“ darstellen, machen die Aromen bei Liquids einen Großteil der Attraktivität bei dem ansonsten geschmacksneutralen Produkt aus. Nur wenn die Attraktivität erhalten bleibt, kann es gelingen, Raucher zum Umstieg auf eine wesentlich weniger schädliche Alternative zu bewegen.

    Leider herrscht in der Öffentlichkeit noch immer ein völlig falsches Bild von der E-Zigarette. Hier hat die Anti-Tabak-Lobby ganze Arbeit geleistet und dadurch ein Erzeugnis, das erfolgreicher ist als sämtliche Tabakkontrollmaßnahmen der Vergangenheit, ungerechtfertigterweise an den Pranger gestellt.“

    vi

  • BfTG kritisiert WHO

    BERLIN // Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor kurzem auf die Risiken hingewiesen, die aus ihrer Sicht mit dem Konsum von E-Zigaretten verbunden sind, vor allem für Jugendliche. Darin ist auch von der fehlenden Wirksamkeit der E-Zigarette beim Tabakstopp die Rede und davon, dass die Tabakindustrie die E-Zigaretten-Branche dominiere. Dies entspricht laut dem Branchenverband [link|https://www.tabakfreiergenuss.org/]Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) [/link]nicht den Fakten.

    Wisseschaftliche Studien werden ausgeblendet
    „Außerdem werden in der WHO-Meldung wissenschaftliche Studien zur geringeren Schädlichkeit von E-Zigaretten ausgeblendet und keine Belege für eigene Tatsachen-Behauptungen veröffentlicht”, schreibt der BfTG in einer Mitteilung.

    Die WHO behauptet, es gäbe einen starken Anstieg der E-Zigarettennutzung unter Jugendlichen. „Tatsache ist: Eine kürzlich veröffentlichte Aktualisierung der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA-Studie) hat einen Rückgang der E-Zigarettennutzung unter Jugendlichen ergeben (auf 2,3 Prozent). Mehr als sechsmal so viele Jugendliche in der gleichen Altersgruppe rauchen (14,9 Prozent)”, betont man beim Bündnis.

    Die britische Cochrane-Organisation bescheinige der E-Zigarette kürzlich, mit „höchster Sicherheit“ wirksam beim Rauchstopp zu sein. Noch wirksamer als Nikotinpflaster, Sprays und andere Produkte.

    Wirksame Alternative
    Eine wissenschaftliche Arbeit von Autoren der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des University College London komme zu diesem Ergebnis: „Elektronische Zigaretten (EZ) könnten eine hilfreiche Alternative bei der Presseinformation Tabakentwöhnung sein für Raucher, die medizinisch lizensierte Therapien nicht nutzen können oder wollen.“

    Und weiter: „Die E-Zigarette ist die in Deutschland derzeit am häufigsten genutzte Rauchstoppmethode, was erstaunlich ist, weil ihre Anwendung von medizinischen Fachgesellschaften abgelehnt wird.“

    „Es ist nicht zu akzeptieren, dass die WHO die Bedeutung von E-Zigaretten für den Tabakstopp ignoriert. Dazu gibt es mittlerweile eine sehr gute wissenschaftliche Evidenz. Und auch die deutlich geringere Schädlichkeit des Dampfens gegenüber dem Rauchen ist sehr gut belegt”, betont Dustin Dahlmann, Vorsitzender des Bündnisses für Tabakfreien Genuss.

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung weise darauf hin, „dass der Konsum von konventionellen Zigaretten ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko mit sich bringt als der Konsum von E-Zigaretten.“

    Auch das Deutsche Krebsforschungszentrum stützt laut BfTG diese Einschätzung. In einem im Dezember 2022 veröffentlichten Positionspapier habe der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (akzept e.V.) unter Vorsitz des Frankfurter Suchtforschers Heino Stöver deutlich Stellung für das Thema „Tobacco Harm Reduction“ bezogen.

    Forderung an die WHO
    Das Bündnis für Tabakfreien Genuss fordert die WHO auf, ihre Position zur E-Zigarette dringend zu überdenken. Angesichts der hohen Raucherquoten in einer Großzahl der Staaten der Welt sollte das Potenzial der besseren Alternative zum Rauchen gefördert und nicht beschränkt werden.

    pi