Neue TPD dauert noch

BRÜSSEL // Bereits seit langem erwarteten Politiker und Branchenvertreter, dass das Thema „Tabakproduktdirektive III (TPD 3)“ nicht so schnell auf die Agenda der Europapolitik rücken würde. Wenig überraschend kam daher nun aus Brüssel die Aussage, dass „das Thema Tabak eindeutig auf die Zeit nach den Wahlen im Juni verschoben“ werde, wie „Euractiv“ berichtet.

Evaluierungsmaßnahmen laufen
Ein Sprecher habe gegenüber dem Dienst erklärt, dass politische Entscheidungen in diesem Bereich von der kommenden EU-Kommission getroffen würden. Zurzeit laufen Evaluierungsmaßnahmen zur gültigen TPD 2. Dazu gehören auch Konsultationen der Öffentlichkeit und verschiedener Experten. Von der neuen Richtlinie erwarten Beobachter, dass insbesondere E-Zigaretten, Tabakerhitzer, aber auch tabakfreie Nikotin-Pouches stärker beziehungsweise erstmals reguliert werden. Bislang gelten für einige solcher Produkte nationale Vorschriften.

So sind insbesondere Pouches und das Vorgängererzeugnis Snus in Deutschland nicht zugelassen, während vor allem in skandinavischen Ländern der Verkauf erlaubt ist. Diese Lücken könnten mit der TPD 3 geschlossen werden.

red

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