Schlagwort: Tabaksteuer

  • Sondereffekte beeinflussen Steuerzeichenbezüge im 1. Quartal

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Das Statistische Bundesamt meldet für das erste Quartal 2012 einen deutlichen Rückgang der Tabaksteuereinnahmen.

    Netto, also unter Berücksichtigung von Erlass/Erstattungen von Steuerzeichen, vereinnahmte der Fiskus in diesem Zeitraum 2,302 Mrd. Euro aus der Tabaksteuer. Das waren 20,5 Prozent bzw. 593 Mio. Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Ausschlaggebend war jedoch keine ungewöhnliche Schwäche des Marktes, sondern Sondereffekte, die sich aus den beiden Tabaksteuererhöhungen ergaben. Die erste zum 1. Mai 2011 führte zu hohen Vorproduktionen im Vorfeld, so dass das 1. Quartal 2011 deutlich über den Normalzahlen lag. Und der zweite Steuerschritt zum 1. Januar 2012 führte ebenfalls zu den Vorproduktionen, die noch in das alte Jahr 2011 fielen, während durch den dann folgenden Ausverkauf der altpreisigen Ware im 1. Quartal 2012 weniger neue Steuerzeichen benötigt wurden.

    Dass es sich hierbei Verlagerungen vor allem in der Zeitschiene handelt, wird deutlich bei der Analyse des Steuerzeichenbezugs: Bei Zigaretten und Feinschnitt lagen in Januar und Februar 2012 aus den bereits genannten Gründen die Banderolenbezüge deutlich unter den Zahlen der Vergleichsmonate im Vorjahr. Im März 2012 fand jedoch bereits eine Erholung statt. Kumuliert für das komplette 1. Quartal 2012 ergibt sich dennoch bei der Zigarette ein Rückgang in der Menge von minus 20,9 Prozent auf 18,220 Mrd. Stück im Kleinverkaufswert von 4,408 Mrd. Euro (minus 16,8 Prozent). Auch beim Feinschnitt lag der Banderolenbezug in der Menge mit 5 643,7 Tonnen (minus 26,9 Prozent) im Kleinverkaufswert von 686,5 Mio. Euro (minus 13,6 Prozent) deutlich unter Vorjahr.

    Aus den unterschiedlichen Prozentzahlen für Menge und Wert wird gleichzeitig auch deutlich, dass die steuerinduzierte Preisanpassung bei der Fabrikzigarette moderat vorgenommen wurde, während beim Feinschnitt ein kräftiger Preisschritt erfolgte. Zu berücksichtigen ist dabei aber auch, dass die Verlagerung auf besonders ergiebige Feinschnittangebote mit relativ hohen Kilopreisen sich ebenfalls auf die Preis-Mengen-Entwicklung auswirkt.

    Völlig anders verlief die Entwicklung des Banderolenbezugs bei Zigarren/Zigarillos mit einem sehr starken Beginn im Januar 2012 und einem eher schwachen Februar und einem sehr schwachen März. Kumuliert wurden im 1. Quartal 2012 Steuerzeichen für 1,037 Mrd. Zigarren und Zigarillos bezogen, 7,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Aufgrund der Mindeststeuererhöhung zum 1. Januar 2012 stieg jedoch der Kleinverkaufswert dieser Ware deutlich überproportional um 15,8 Prozent auf 206,4 Mio. Euro.

    Einen kräftigen Anstieg des Banderolenbezugs gab es beim Pfeifentabak. Hier wurden im 1. Quartal 2012 insgesamt 246,2 Tonnen versteuert (plus 23,4 Prozent), der Wert stieg um 22,3 Prozent auf 26,9 Mio. Euro. Nach Aussage des Verbandes der Rauchtabakindustrie war der Anstieg vor allem durch ein erhöhtes Volumen an Wasserpfeifentabaken bedingt, während der klassische Pfeifentabak seine Absatzmenge nur knapp verteidigen konnte. Dies wird auch von der Steuerzeichenstelle Bünde bestätigt.

    Nach Einschätzung von Experten signalisiert der Anstieg der Wasserpfeifenversteuerung nicht einmal zwangsläufig ein höheres Absatzvolumen im Markt, sondern möglicherweise auch nur ein stärkere Legalisierung der Importe, die zuvor oft unversteuert auf den deutschen Markt gelangten. Dies habe oft gar nicht mal überwiegend fiskalische Gründe gehabt, sondern hing mit dem in Deutschland vorgeschriebenen geringeren Wassergehalt zusammen, dem die orientalischen Originalprodukte meist nicht genügen konnten. Durch den verstärkten Verfolgungsdruck der Zollbehörden ist der Schmuggel nun zurückgegangen.

    (DTZ 17/12)

  • Ein Tabakwarengeschäft finanziert Bundeskanzlerin und -präsident

    MAINZ (DTZ/fok). Dass die Raucher ganze erheblich zur Gesundung des Staatshaushalts beitragen ist bekannt. Stolze 14,4 Milliarden Euro aus der Tabaksteuer und 3,9 Milliarden Euro aus der auf Tabakwaren entfallenden Mehrwertsteuer bliesen sie dem Fiskus im Jahr 2011 in die Taschen.

    Weniger bekannt, aber durchaus interessant ist die Rolle als Steuereinzieher, die der Tabakwaren-Einzelhandel Jahr für Jahr ohne finanzielle Gegenleistung des Staates ausüben muss. Dafür erhält er keinen Dank, sieht sich vielmehr von etlichen Feinden des Tabakgenusses, die als „Staatsdiener“ oder Abgeordnete ihr sicheres monatliches Salär aus eben dieser Steuergeldern beziehen, in die Schmuddelecke gedrängt.

    Auch wenn die eigentliche Zahlung der Tabaksteuer durch die Hersteller erfolgt, indem sie Banderolen bei den Steuerzeichenstellen erwerben, ist die Überwälzung dieser Steuerlast auf die Konsumenten nur durch die unermüdliche Verkaufstätigkeit des Handels möglich. Die Tabak Zeitung wollte diesen Dingen mal auf den Grund gehen und zeigt dies nachfolgend anhand eines realistischen Rechenbeispiels. Als Basis haben wir Zahlen aus der Realität verwendet. Sie stammen aus dem Betriebsvergleich einiger Erfa-Gruppen, der von der BAT in Zusammenarbeit mit dem BTWE durchgeführt wird.

    Für das letzte greifbare Jahre, nämlich 2010, lag der Durchschnittumsatz der teilnehmenden Tabakwaren-Einzelhandelsgeschäfte bei 684 039 Euro. Von diesem Umsatz entfielen im Durchschnitt 321 566 Euro auf Zigarettenverkäufe, 149 190 Euro auf andere Tabakwarenumsätze, 87 384 Euro auf Presse, 38 760 Euro auf die Lotto-Toto-Provision und 87 138 Euro auf andere Warengruppen.
    Hieraus resultieren Verbrauchssteuern (Tabak- und Mehrwertsteuer) von insgesamt 418 357 Euro. Darin sind auch geschätzte 75 000 Euro Lotteriesteuern enthalten.

    418 357 Euro, das ist ein gewaltiger Steuerbetrag, zumal hier nur die Verbrauchssteuern und nicht die Lohn- und Einkommenssteuern der Tabakwaren-Einzelhändler und ihrer Mitarbeiter berücksichtigt sind. Nur am Rande sei vermerkt, dass das Betriebsergebnis des Durchschnittunternehmens in 2010 leicht negativ war, ein fiktiver Unternehmerlohn schlug nur mit 39 020 Euro pa. zu Buche.

    Was kann der Staat mit 418 357 Euro finanzieren? Suchen wir uns ein besonders spektakuläres Beispiel: Der kürzlich gewählte Bundespräsident Joachim Gauck erhält zum Beispiel Amtsbezüge von 199 000 Euro. Die zusätzliche Aufwandsentschädigung von 78 000 Euro sei hier mal nicht berücksichtigt. Nicht ganz so viel erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel mit rund 190 000 Euro jährlich. Also mal auf den Punkt gebracht: Jeder einzelne Durchschnitts-Tabakwarenfacheinzelhändler, wie es sie hundert- ja tausendfach in Deutschland gibt, finanziert mit den Verbrauchssteuerabgaben seiner Kunde jeweils eine Summe, die größer ist als die Amtsbezüge von Bundeskanzlerin und Bundespräsident zusammen.

    Wem das Beispiel nicht zusagt, kann auch die Bezahlung der Bundestagsabgeordneten heranziehen. Deren „Abgeordnetenentschädigung“ liegt bei 7 938 Euro im Monat, also 95 256 Euro im Jahr. Das heißt, dass das Durchschnittstabakwarengeschäft 4,4 Bundestagsabgeordnete finanziert. Die aktuell 620 Bundestagsabgeordneten erhalten also ihre monatlichen Bezüge rein rechnerisch von 141 Tabakwarengeschäften. Ohne es jetzt im Detail nachzurechnen. Ich glaube das schaffen schon alleine die Fachhandelskollegen aus Hamburg. Wer es weniger politisch mag, kann auch gerne auf Kindergarten-Mitarbeiter umrechnen. Da erwirtschaftet der Durchschnitts-Tabakwareneinzelhändler die Gehaltssumme von 18,5 ErzieherInnen.

    (DTZ 16/12)

  • Auf Raucher ist Verlass: Schäuble präsentiert Rekordeinnahme

    BERLIN/ESSEN (DTZ/pnf). Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble konnte Ende vergangener Woche bei der Präsentation der Zoll-Bilanz 2011 ein sehr positives Ergebnis vorlegen: Mit 123,3 Mrd. Euro nahm der Zoll fast 12 Mrd. Euro mehr ein als im Vorjahr.

    [pic|329|r|||Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (m.) zeigte sich mit der Arbeit des Zolls sehr zufrieden.|Foto: Jörg Rüger/BMF||]
    Der Löwenanteil fiel mit 66,8 Mrd. Euro auf die besonderen Verbrauchsteuern. Nach der Energiesteuer (40,0 Mrd. Euro) war die Tabaksteuer mit 14,4 Mrd. Euro die zweitgrößte Steuerquelle bei den besonderen Verbrauchsteuern, mit deutlichem Abstand vor der Stromsteuer (7,2 Mrd. Euro). Die 14,4 Mrd. Euro sind, so der Finanzminister, der absolut höchste Wert, der bei den Tabaksteuereinnahmen in Deutschland jemals erzielt wurde.

    Dies zeige, dass der Anteil der Raucher, die ihre Zigaretten legal versteuert kaufen, bundesweit weiterhin stabil bleibe. Die Menge der ordnungsgemäß versteuerten Zigaretten war 2011 allein bei den Zigaretten laut Steuerstatistik um 4,8 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr nahm der Fiskus rund 900 Mio.Euro mehr an Tabaksteuern ein. Damit hatte die erste Stufe der im letzten Jahr gestarteten fünfstufigen Tabaksteuererhöhung ihr fiskalisches Ziel deutlich übererfüllt, denn insgesamt sind Mehreinnahmen von einer Mrd. Euro für den kompletten 5-Jahres-Zeitraum, also 200 Mio. Euro pro Jahr, anvisiert. Allerdings sind die Mehreinnahmen teilweise auch durch jahresübergreifende Sonderfaktoren, wie verstärkte Banderolenbezüge im Vorfeld von Steuererhöhungen, mit beeinflusst.

    Andererseits zeigt die Zoll-Bilanz aber auch, dass der Schmuggel von Zigaretten nach wie vor erhebliche Ausmaße hat. So konnte der Zoll im vergangenen Jahr insgesamt rund 160 Millionen Schmuggelzigaretten sicherstellen. Im Jahr zuvor waren es 157 Mio. Stück gewesen. Dass es sich hierbei aber nur um die „Spitze des Eisbergs“ handelt, zeigen die Aussagen des Zollkriminalamts, dass im Jahr 2011 erstmals mehr als eine Milliarde Schmuggelzigaretten nachgewiesen werden konnten, so etwa aufgrund von Aussagen Beschuldigter bei Ermittlungen des Zolls.

    Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 40 Prozent. Dass diese riesigen Mengen geschmuggelter Zigaretten (die Entsorgungsstudie ermittelte einen Anteil von über 20 Prozent nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten, davon ein hoher Prozentsatz Schmuggelware) nicht nur in den neuen Bundesländern, sondern auch im Westen Deutschlands ein echtes Probleme für Wirtschaft und Fiskus sind, unterstrich Wolfgang Schmitz, Sprecher des Zollkriminalamtes, gegenüber der „Neuen Rhein Zeitung“: „Der Rhein-Ruhr-Raum ist ein riesiger Absatzmarkt.“ Die zu einem hohen Prozentsatz gefälschten Zigaretten stammten aus China, Polen oder Griechenland und würden über osteuropäische Banden über Verteilzentren in Ostbelgien eingeschmuggelt.

    Bundesfinanzminister Schäuble sieht insbesondere die internationale Kooperation als maßgeblich für die erfolgreiche Arbeit des Zolls. Der deutsche Zoll arbeite, ebenso wie in anderen Deliktbereichen, auch bei der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels eng mit den Partnerverwaltungen in den EU-Mitgliedstaaten sowie dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) und weiteren internationalen Institutionen wie z.B. Europol zusammen. Nur so ließen sich kriminelle Strukturen grenzüberschreitend aufdecken und unabhängig vom betroffenen EU-Mitgliedstaat verfolgen.

    (DTZ 12/12)

  • Dr. Horst Wiethüchter verstorben

    HAMBURG (DTZ/fok). Dr. Horst Wiethüchter, langjähriger Vorstandsvorsitzender von Reemtsma und im Anschluss Gründer der Firma Bentley Pipe Company, ist am 7. März 2012 im Alter von 83 Jahren gestorben.

    Von 1975 bis 1984 stand Dr. Wiethüchter an der Spitze von Reemtsma – Jahre, in denen das Unternehmen zunächst noch komplett im Besitz der Familie Reemtsma stand und später mehrheitlich von der Familie Herz übernommen wurde. In diese Jahre fiel auch die erste massive Anhebung der Tabaksteuer in 1982, in deren Folge die Handelsmarken stark anwuchsen und Reemtsma als Gegenreaktion mit der neu positionierten West den Markt durcheinander wirbelte. Dabei schob sich das Unternehmen wieder in die Position des absatzstärksten Zigarettenherstellers in Deutschland.

    Dr. Wiethüchter war ein Vollbluttabaker, persönlich ein begeisterter Pfeifenraucher, der den Genussaspekt des Rauchens stark in den Vordergrund stellte und sich auch für die Ästhetik schöner Raucheraccessoires begeistern konnte. Gleichzeitig reizte es ihn, mit einem kleinen engagierten Team unternehmerisch noch einmal tätig zu werden. Folgerichtig daher seine Entscheidung, sich nach dem Ausscheiden bei Reemtsma nun in diesem Bereich geschäftlich zu engagieren. 1986 erwarb er die Bru-Bru-Werke AG in der Schweiz und gestaltete diese sehr traditionelle Pfeifen- und Stockfabrik in eine Produktionsstätte für hochwertige Bruyèrepfeifen um.

    Mit dem Dänen Holger J. Nielsen, der schon damals unter dem Markennamen „Former“ exquisite Pfeifen schuf, holte er einen der besten Pfeifenspezialisten in das Werk und entwickelte unter der Marke Bentley die konsequente dänische Pfeifenlinie Bentley Former's Design. Später zog das Unternehmen nach Lauenburg / Elbe, Former kehrte samt der Pfeifenfertigung nach Dänemark zurück. In Lauenburg wurde Bentley als Kompetenzzentrum für Tabakherstellung, Zigarre und Pfeifen etabliert. Gerade der Ausbau der Marke Bentley auch als Zigarre brachte neue Anstöße und neue Kunden. Für Dr. Wiethüchter war es wichtig, diesen Teil seines Lebenswerks auch dauerhaft zu sichern. Deshalb wurde die Bentley Pipe Company bereits im Sommer 2010 nach Bünde verlegt, Martin und Oliver Schuster übernahmen die Geschäftsführung.

    Mit Dr. Wiethüchter hat die Tabakbranche eine Persönlichkeit verloren, die sich geradlinig und ehrlich dafür einsetzte, den Tabak als traditionsreiches Kulturgut auch für die Zukunft zu erhalten.

    (DTZ 12/12)

  • Tabaksteuer im Januar

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). „Steuerregen“ im Dezember, magere Zeiten zu Jahresbeginn: Durch die per Gesetz vorgezogene Fälligkeit für die Tabaksteuer bei Zigaretten und Rauchtabak im Dezember ist der Januar fast immer ein Monat mit geringen Tabaksteuereinnahmen und Steuerzeichenbezügen.

    So auch 2012: Die Tabaksteuereinnahmen lagen im Januar (netto) bei 382,5 Mio. Euro. Das waren zwar 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr, gleichwohl aber nur ein Bruchteil einer normalen Monatseinnahme.

    Auch der Steuerzeichenbezug bewegte sich auf niedrigem Niveau, wozu natürlich ganz wesentlich beitrug, dass sich zum 1. Januar 2012 die Tabaksteuer erhöht hatte. Bei der Zigarette wurden Steuerzeichen für 5,704 Mrd. Stück Zigaretten bezogen, 18,4 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten bezifferte sich auf 1,374 Mrd. Euro (minus 14,6 Prozent). Ähnlich die Entwicklung beim Feinschnitt: Hier lag die versteuerte Menge im Januar bei 1 837,2 Tonnen (minus 21,6 Prozent), der Kleinverkaufswert bei 221,0 Mio. Euro (minus 8,1 Prozent).

    Gegenläufig dagegen die Entwicklung bei Zigarren und Zigarillos. Hier stieg der Bezug von Steuerbanderolen in der Menge um 24,2 Prozent auf 426,8 Mio. Stück und im Wert um 41,2 Prozent auf 84,4 Mio. Euro. Auch beim Pfeifentabak gab es ein Plus. Hier wurden für 114,5 Tonnen (plus 27,5 Prozent) Steuerzeichen bezogen, ihr Kleinverkaufswert lag bei 12,5 Mio. Euro (plus 35,7 Prozent).

    Aussagefähigere Zahlen im Rahmen der Versteuerungsstatistik, die auch die Verbraucherakzeptanz für die steuerbedingt steigenden Preise signalisieren, werden wohl erst Ende des ersten Quartals zur Verfügung stehen.

    (DTZ 08/12)

  • Schweizer Steuer

    BERN (DTZ/red). In der Schweiz muss auf die elektronische Zigarette Tabaksteuer entrichtet werden. Zu dieser Entscheidung kommt Pressemeldungen zufolge das Bundesverwaltungsgericht in Bern.

    Das Gericht begründet seine Entscheidung damit, dass das Produkt ein Ersatzprodukt der handelsüblichen Zigarette sei und von deshalb die Tabaksteuer fällig werde.

    (DTZ 05/12)

  • Villiger-Gruppe kräftig im Aufwind

    WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/fnf). Die Villiger Söhne GmbH, Waldshut-Tiengen, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Der Gesamtumsatz für verkaufte Zigarren und Rauchtabak stieg im vergangenen Jahr um 26 Prozent auf 148 Millionen Euro (davon 62 Mio. Euro Tabaksteuer). Der Zigarrenabsatz wurde sogar um 32 Prozent gesteigert.

    „Alle Absatzmärkte entwickelten sich überaus positiv für uns“, sagt Geschäftsführer Peter Witzke. Trotz des hart umkämpften deutschen Inlandgeschäft und der Erhöhung der Tabaksteuer wurde ein Umsatzwachstum von 17 Prozent erreicht. Besonders erfreulich war die Entwicklung im Export innerhalb der EU mit einem Umsatzplus von 92 Prozent.

    Auch der Schweizer Markt entwickelte sich für die Villiger-Gruppe positiv. Das Inlandsgeschäft konnte um drei Prozent zulegen und der Export außerhalb der EU um 19 Prozent. Die Gruppe meldet einen Gesamtumsatz von 183 Mio. Euro (plus 22 Prozent). Der Gesamtabsatz lag weltweit bei über 1,3 Mrd. Stück.

    (DTZ 05/12)

  • Goldener Spätherbst für den Fiskus

    [p]WIESBADEN (DTZ/red). Der Fiskus hat im November 2011 überraschend hohe Einnahmen aus der Tabaksteuer erzielt und auch die Banderolenbezüge lagen deutlich über denen des Vergleichsmonats im Vorjahr. So erbrachte die Tabaksteuer in diesem Monat Fiskaleinnahmen von 1,257 Mrd. Euro und damit ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber dem November 2010. [/p]
    [p]Kumuliert für die ersten elf Monate 2011 kassierte der Staat Tabaksteuereinnahmen von 12,272 Mrd. Euro. Das waren 5,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zigaretten trugen mit einem Plus von 3,9 Prozent und Feinschnitt mit einem Plus von 12,0 Prozent zu dem Einnahmenwachstum bei. [/p]
    [p]Bei den Steuerzeichenbezügen brachte der November 2011 ebenfalls sehr hohe Zahlen. So wurden in diesem Monat Banderolen für 8,957 Mrd. Zigaretten bezogen (plus 18,7 Prozent); deren Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 2,137 Mrd. Euro (plus 23,1 Prozent). Im Zeitraum Januar bis November 2011 waren es Banderolen für insgesamt 81,546 Mrd. Zigaretten (plus 4,9 Prozent) im Kleinverkaufswert von 19,207 Mrd. Euro (plus 7,5 Prozent). [/p]
    [p]Beim Feinschnitt wurden im November Banderolen für 2 928,8 Tonnen (plus 25,3 Prozent) im Wert von 347,0 Mio. Euro (plus 45,5 Prozent) bezogen. Im 11-Monats-Zeitraum stieg die Menge beim Feinschnitt um 5,4 Prozent auf 25 217,4 Tonnen im Kleinverkaufswert von 2,820 Mrd. Euro (plus 16,4 Prozent). [/p]
    [p]Bei Zigarren und Zigarillos stieg der Banderolenbezug im November 2011 in der Menge auf 530,3 Mio. Stück (plus 26,4 Prozent), der Kleinverkaufswert erhöhte sich sogar 36,8 Prozent auf 95,6 Mio. Euro. Im Zeitraum Januar bis November 2011 erhöhte sich der Banderolenbezug für Zigarren und Zigarillos um 7,3 Prozent auf 4,056 Mrd. Stück, der Kleinverkaufswert kletterte um 13,0 Prozent auf 708,2 Mio. Euro. [/p]
    [p]Beim Pfeifentabak wurden im November 2011 Banderolen für 112,1 Tonnen (plus 69,5 Prozent) bezogen, der Kleinverkaufswert lag bei 10,1 Mio. Euro (plus 49,8 Prozent). Im 11-Monatszeitraum lag hier die Menge bei 845,1 Tonnen (plus 24,8 Prozent), der Wert bei 90,4 Mio. Euro (plus 18,0 Prozent).[/p]
    [p]Über alle Tabakprodukte hinweg wurde in den ersten elf Monaten 2011 ein Kleinverkaufswert auf Versteuerungsbasis von 22,825 Mrd. Euro erzielt, eine Erhöhung um 8,7 Prozent, die im wesentlichen auf die höhere Tabaksteuer zurückzuführen ist. [/p]
    [p](DTZ 52/11)[/p]

  • Goldener Oktober für den Fiskus

    MAINZ (DTZ/fok). Der Fiskus hat im Oktober 2011 überraschend hohe Einnahmen aus der Tabaksteuer erzielt und auch die Banderolenbezüge lagen deutlich über denen des Vergleichsmonats im Vorjahr.

    So erbrachte die Tabaksteuer in diesem Monat Fiskaleinnahmen von 1,406 Mrd. Euro und damit ein Plus von 18,0 Prozent gegenüber dem Oktober 2010. Kumuliert für die ersten zehn Monate 2011 kassierte der Staat Tabaksteuereinnahmen von 11,015 Mrd. Euro. Das waren 4,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zigaretten trugen mit einem Plus von 2,9 Prozent und Feinschnitt mit einem Plus von 11,2 Prozent zu dem Einnahmenwachstum bei.

    Bei den Steuerzeichenbezügen brachte der Oktober 2011 ebenfalls sehr hohe Zahlen. So wurden in diesem Monat Banderolen für 7,547 Mrd. Zigaretten bezogen (plus 10,4 Prozent); deren Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 1,797 Mrd. Euro (plus 14,5 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Oktober 2011 waren es Banderolen für insgesamt 72,590 Mrd. Zigaretten (plus 3,4 Prozent) im Kleinverkaufswert von 17,070 Mrd. Euro (plus 5,8 Prozent).

    (DTZ 50/11)

  • Pöschl Tabak verzichtet auf Stückzahlauslobung bei Feinschnitt

    GEISENHAUSEN (DTZ/fnf). Pöschl Tabak wird im Rahmen der tabaksteuerinduzierten Preiserhöhung ab Januar 2012 und der damit erforderlichen Neuauflage der Verpackungsmaterialien bei allen Feinschnittprodukten auf die Aufbringung der sogenannten Stückzahlauslobung, also der Maximalanzahl an Zigaretten, welche je nach verwendeter Menge, Hülse und Stopfverhalten von den Konsumenten gefertigt werden können, auf den Packungen verzichten.

    Die entsprechenden neuen Packungen werden sukzessive nach Abverkauf der Warenbestände ab Januar 2012 in den Handel einfließen. Bei den schnittoptimierten Produkten der JBR J. Brumfit & Radford-Familie ist die Umstellung bereits per Anfang Dezember 2011 erfolgt.

    Pöschl Tabak bedauert, dass die unterschiedlichen Auslobungen gerade bei der Vielzahl an neuartigen Feinschnittprodukten wie z.B. den Volumentabaken in den letzten Monaten Züge angenommen hätten, welche die Verbraucher nur unnötig verwirrten. Das Unternehmen möchte daher mit seiner Entscheidung ein industriepolitisches Zeichen setzen und im Sinne der Verbraucher für mehr Transparenz sorgen. Pöschl Tabak stellt heraus: „Feinschnitt ist und bleibt ein Masseprodukt und die Besteuerung erfolgt per Kilogramm. Somit würden Angaben in Einheiten, die nicht in Linie sind mit den für die Besteuerung gesetzlich vorgeschriebenen Maßeinheiten, auch der steuerrechtlichen Intention des Gesetzgebers entgegenstehen.“

    (DTZ 50/11)