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  • Zigarettenschmuggel – das blühende Geschäft mit dem blauen Dunst

    LEIPZIG (DTZ/red). Der Zigarettenschmuggel boomt in Europa. Die Gewinne sind gewaltig. Und jede Erhöhung der Tabaksteuer heizt das illegale Geschäft weiter an. Die MDR-Reportage „Exakt – Die Story“ am 9. Oktober, 20:45 Uhr, folgt den Spuren der Schmuggler, Händler und Käufer.

    Der Erfolg ist für die Ermittler nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn das Geschäft mit dem blauen Dunst hat seit Monaten Hochkonjunktur und ist lukrativer als der Drogenhandel. Die Gewinne sind immens: Einkauf 70 Cent pro Päckchen, Verkauf zwei Euro fünfzig. Jede fünfte im Bundesgebiet gerauchte Zigarette wird nicht in Deutschland versteuert. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg mancherorts sogar jede zweite. 2012 hat der deutsche Zoll 146 Millionen illegale Zigaretten beschlagnahmt.

    Der Fernsehbeitrag verfolgt die Spuren der Zigaretten-Mafia von der deutsch-polnischen Grenze über Berlin bis nach Dresden und erklärt wie die Geschäfte abgewickelt werden und wie viel Schmuggler, Hehler und Straßenhändler verdienen. Außerdem begleiten die Redakteure einen Detektiv der Reemtsma Cigarettenfabriken und zeigen im Labor mit welchen Zusatzstoffen der Tabak gestreckt wird.

    (DTZ 41/13)

  • Stefan Karl bei Valora Retail

    HAMBURG (DTZ/fnf). Seit Mitte September gehört Stefan Karl als Bereichsleiter Franchise zum Team von Valora Retail Deutschland. Der 38-Jährige unterstützt das Unternehmen beim Ausbau des Franchisesystems und der Betreuung der Franchisenehmer.

    Mit Stefan Karl setzt Valora Retail einen Leiter mit langjähriger Erfahrung im Management von Franchisesystemen an die Spitze ihrer Franchise-Abteilung: Der studierte Wirtschaftsjurist verfügt über langjährige Berufspraxis im Handel und im internationalen Vertrieb und war zuvor als Leiter Franchisierung und stellvertretender Vertriebsleiter Deutschland bei der Fressnapf Tiernahrungs GmbH tätig. Zuletzt unterstützte er als Berater verschiedene internationale Handelsunternehmen bei der Konzeption und Entwicklung von Franchise- und Händlersystemen.

    Bei Valora Retail ist Stefan Karl als Bereichsleiter Franchise für den Auf- und Ausbau des Franchisesystems bestehend aus den Marken k kiosk, CIGO, ServiceStore DB und U-Store mit derzeit bundesweit 1.600 Standorten zuständig. Die Position wurde im Zuge der weiteren Spezialisierung und Stärkung der aktuellen Franchisesysteme neu geschaffen. Neben der intensiven Beratung bestehender Franchisenehmer sowie der Akquise und Übernahme zusätzlicher Standorte wird die Etablierung der Marken und die Erhöhung des Bekanntheitsgrades in Deutschland im Fokus seiner Tätigkeit stehen. Stefan Karl berichtet in seiner Funktion an den Geschäftsführer von Valora Retail Deutschland, Lars Bauer.

    (DTZ 41/13)

  • Zentrale Positionen teils neu besetzt

    FRECHEN (DTZ/fnf). Seit einem Jahr verfolgt Lekkerland seine Unternehmensstrategie „Convenience 2020 – Agenda for Success“. „Wir wollen der bevorzugte Partner für Anbieter von Unterwegskonsum sein und richten uns darauf aus, unsere Kunden in ihrem Geschäft erfolgreich zu machen.

    Um unsere Unternehmensstrategie noch fokussierter umzusetzen, haben wir zum 1. November 2013 zentrale Positionen im deutschen Management-Team teilweise neu besetzt“, erläutert Frank Fleck, Geschäftsführer Lekkerland Deutschland.

    Zukünftig wird Jan-Dirk Büsselmann, der bisher als Vice President Sales Independent für die Regionalkunden verantwortlich ist, die neu geschaffene Position des Vice President Business Development übernehmen. „In seiner neuen Aufgabe wird Jan-Dirk Büsselmann sich darauf konzentrieren, wichtige strategische Projekte für Lekkerland Deutschland voranzutreiben, die uns bei der Umsetzung von „Convenience 2020“ weiter unterstützen“, erläutert Frank Fleck. Büsselmann (42) bekleidete bei den Firmen Sügro, Spar Handels AG und Metro AG verschiedene Positionen, bevor er 2010 zur Convenience Concept GmbH, einer damaligen Lekkerland Tochtergesellschaft, wechselte. Bei Lekkerland Deutschland war er zuvor außerdem verantwortlich für die Planung und Steuerung der Vertriebstrainings und Schulungsmaßnahmen sowie für die strategische Planung und Entwicklung von Vertriebskonzepten.

    Der Regionalkundenvertrieb wird künftig von Uwe Albrecht, bisher Vice President Country Marketing, verantwortet. „Uwe Albrecht wird das strategisch wichtige Geschäft mit den Regionalkunden weiter stärken und ausbauen“, so Fleck. Albrecht (54) ist bereits seit 1982 im Unternehmen und besitzt langjährige und vielfältige Managementerfahrung in verschiedenen Führungspositionen im Logistik- und Vertriebsbereich von Lekkerland. Er war als Vice President Operations für Lekkerland Deutschland tätig und von 2007 bis 2012 war er Geschäftsführer bei dem ehemaligen Lekkerland Tochterunternehmen Convenience Concept GmbH. In seiner derzeitigen Position verantwortet Uwe Albrecht das gesamte Marketing von Lekkerland Deutschland.

    Ulrich Knieling, bislang Vice President Purchasing/Trade Marketing bei Lekkerland Nederland B.V., übernimmt als Vice President Country Marketing und Foodservice in Personalunion die Verantwortung für das deutsche Marketing und den Bereich Foodservice. „Ulrich Knieling wird unter anderem mit der Entwicklung modularer und kompletter Einzelhandelslösungen für unsere Kunden einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung unserer Unternehmensstrategie leisten“, erläutert Frank Fleck. Knieling (50) ist ein ausgewiesener Trade Marketing und Category Management Experte. Seit Anfang 2008 ist er bei Lekkerland Nederland B.V. tätig. Zuletzt zeichnete er dort verantwortlich für den Bereich Trade Marketing und Purchasing und hat die Konzeption und Einführung von innovativen, sehr erfolgreichen Vertriebskonzepten wie „Lekker op weg“ und „on-the-go“ Foodservice Lösungen wie „Punto Panino“ oder „Piacetto“ verantwortet.

    Jan-Dirk Büsselmann, Uwe Albrecht und Ulrich Knieling berichten direkt an Frank Fleck.

    (DTZ 41/13)

  • Philip Morris will Stellen abbauen

    GENF (DTZ/red). Philip Morris International (PMI) plant eine Restrukturierung seiner Schweizer Unternehmen und erwägt in diesem Zusammenhang den Abbau von insgesamt 170 Stellen.

    Bis zu 140 Arbeitsplätze in Lausanne und Neuenburg wären davon betroffen, zitiert die „Neue Züricher Zeitung“ (NZZ) das Unternehmen Anfang dieser Woche. Ein Teil der Stellen wird in andere Länder verlagert.

    Ziel der Restrukturierung ist eine Neuzuteilung von Ressourcen im Bereich der globalen und regionalen Funktionen von PMI, um das langfristige Wachstum zu sichern, heißt es.

    (DTZ 40/13)

  • Adam's: Frische als Convenience-Konzept

    BERLIN/STUTTGART (DTZ/hge). „Adam’s“ heißt das neue Convenience-Konzept der Unternehmensgruppe Dr. Eckert.

    Das erste Geschäft unter diesem Label wurde jetzt im Bahnhof Bietigheim (bei Stuttgart) eröffnet. Alle Bestandteile der dort präsentierten Speisen und Getränke erfüllen höchste Ansprüche: Natürlich, frisch, erstklassig, fair gehandelt und zum Teil aus regionaler Herstellung, zugleich innovativ und modern – so lässt sich dieses neue Konzept in Kürze beschreiben. „Adam’s“ bietet schnelle Mahlzeiten für anspruchsvolle Kunden, die trotz Zeitmangels auf ausgesuchte Qualität nicht verzichten wollen.

    „Frischer schmeckt“ ist der Claim des „Adam’s“-Konzepts: Kalte und warme Speisen wie die vor den Augen des Kunden belegten Brötchen, der Leberkäs oder die frisch gefertigte sizilianische Bauernpizza enthalten weder Konservierungsstoffe noch Geschmacksverstärker. Die Backspezialitäten werden sorgfältig in Handarbeit mit erlesenen Zutaten und langer Teigführung zubereitet. Dies betrifft auch die Getränke: Frisch selbstgemachte Limonaden oder die qualitativ herausragenden Kaffeespezialitäten der österreichischen Traditions-Rösterei Schärf, die ein bedingungsloses Bekenntnis zu erstklassigen Produkten auszeichnet, ergänzen das Standardangebot.

    Geschäftsführer Torsten Löffler: „Wir haben ein komplett neues Konzept entwickelt, das an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet ist. Damit definieren wir neue Qualitätsstandards für unser Unternehmen – nur wirklich ,Frischer schmeckt’. Bietigheim ist für uns ein erster Schritt. unsere neue Marke Adam's wird in unserem Portfolio eine wichtige Rolle spielen. ,Adam’s’ ist das erste eigene Coffee & Snack-Konzept der Unternehmensgruppe Dr. Eckert.“

    Die erste Filiale unter dem Logo „Adam’s“ öffnete am 19. September Bietigheim. Dort fällt der Startschuss in dem bisher unter der Marke „Eckert“ geführten Geschäft in Bietigheimer Bahnhof. Noch in diesem Jahr wird eine weitere „Adam’s“-Filiale in Frankenthal eröffnet. Weitere Ladenlokale sollen 2014 folgen.

    Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert betreibt in Deutschland mehr als 190 Geschäfte in den Bereichen Presse, Buch, Tabak und Convenience: Bahnhofsbuchhandlungen der Marke Ludwig, Pressefachgeschäfte der Marke Eckert, Tabakwarenfachgeschäfte der Marke Barbarino und Convenience Stores. Bundesweit beschäftigt die Unternehmensgruppe rund 1.250 Mitarbeiter.

    (DTZ 40/13)

  • EU-Parlament entscheidet über Tabakprodukt-Richtlinie

    BERLIN (DTZ/pnf). Die Gesamtbetriebsratsvorsitzenden der Tabakbranche in Deutschland haben am Dienstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz klargestellt, dass mit den momentanen EU-Plänen zur Tabakregulierung deutschlandweit bis zu 100.000 Arbeitsplätze bei Herstellern, Zulieferern, Pflanzern, Groß- und Einzelhändlern bis zu nachgelagerten Dienstleistern auf dem Spiel stehen.

    Die Forderung der Arbeitnehmervertreter an die Politik: Bei einer derart gravierenden Neu-Regulierung dürfen die Existenzsorgen von rund 100 000 Arbeitnehmern der Tabakbranche, davon alleine 12 000 bei den in derKonferenz vertretenen Unternehmen, nicht ignoriert werden.

    Stichtag ist der 8. Oktober: Dann stimmen die Europaabgeordneten in Straßburg nicht nur über einen der umfassendsten Regulierungsvorschläge der jüngsten Vergangenheit – die Tabakprodukt-Richtlinie (TPD) – ab, sondern auch über die Zukunft Tausender Arbeitsplätze in Deutschland. „Wir unterstützen eine sinnvolle Regulierung. Die aktuellen Vorschläge aus Brüssel halten wir aber für gar nicht zielführend, sie sind sogar kontraproduktiv. Durch die Maßnahmen wird es – wie von vielen Experten angeführt – zu einem Anstieg des illegalen Handels und zu sinkenden Preisen und damit zu einer Verschlechterung des Jugendschutzes kommen“, so Gerd Willems Gesamtbetriebsratsvorsitzender JT International GmbH. „Hier geht es um unsere Existenzen. Wir fordern Gehör und eine konsensfähige Lösung unter Berücksichtigung aller Argumente.“

    EU-Maßnahmen ignorieren Realität der Beschäftigten

    Großflächige Schockbilder auf 75 Prozent der Verpackungsfläche, Produktstandardisierungen und das Verbot vieler Produkte bis hin zur Einheitszigarette durch die Hintertür in Folge der Einführung einer sogenannten Positivliste für Zusatzstoffe. Die Maßnahmenpalette der EU war bereits drastisch, der Vorschlag des Gesundheitsausschusses des Europäischen Parlaments (ENVI) geht in der Radikalität seiner Forderungen sogar noch weiter. Die wesentlich ausgewogeneren Änderungsvorschläge der fünf mit beratenden Ausschüsse wurden während des parlamentarischen Prozesses hingegen nicht berücksichtigt. „Die von den Bürgern gewählten Volksvertreter aus den wichtigen Gremien Landwirtschaft, Recht, Internationaler Handel, Industrie und Verbraucherschutz haben klar Stellung bezogen. Dass diese Aspekte im weiteren Prozess einfach außer Acht gelassen werden konnten, ist eine riesige Schweinerei und trägt nicht unbedingt zum Vertrauen in Europa bei“, sagt Andreas Clemens, Betriebsratsvorsitzender Cigarettenfabrik Heintz van Landewyck GmbH. Kurz vor der Abstimmung zur neuen Tabakprodukt-Richtlinie (TPD) am 8. Oktober im Europäischen Parlament zeigen sich die Gesamtbetriebsräte der Tabakbranche daher tief enttäuscht von der deutschen Politik. „Standortsicherung war im Wahlkampf ein wichtiges Thema, doch nun wird klar: Wenn es um Arbeitsplätze in der Tabakwirtschaft geht, werden die Beschäftigten zu Arbeitnehmern 2. Klasse“, sagt Martin Schulte, Betriebsratsvorsitzender Joh. Wilh. von Eicken GmbH. Die Unterstützung der Politik sollte deutlich größer sein.

    Eines wird die EU sicher erreichen: den Verlust von Arbeitsplätzen, einen blühenden Schwarzmarkt und deutlich geringere Steuereinnahmen. „Wir fordern die Politiker auf, sich für die Betroffenen, die sie vertreten, einzusetzen und nicht einer europaweiten Verbotspolitik zu folgen. Anscheinend sind die Berührungsängste mit der Tabakwirtschaft aber zu groß“, sagt Paul Walberer, Gesamt-Betriebsratsvorsitzender von British American Tobacco (BAT). Tabakwaren sind legale Produkte, daher sollten für Beschäftigte der Tabakunternehmen die gleichen Rechte gelten wie für andere Industriezweige – zum Beispiel das Recht, angehört zu werden und die Forderung nach politischer Unterstützung bei der Sicherung von Arbeitsplätzen.

    „Die Tabakproduktrichtlinie geht zu weit: Jugend- und Gesundheitsschutz sind wichtig und wir unterstützen diesen. Doch Aufklärung lässt sich nicht durch Schockbilder erreichen. Durch die geplanten Einschränkungen werden weniger Menschen in die Kioske kommen. Und die, die kommen, werden weniger kaufen – auch die Nichtraucher“, sagt Joe Hendrich, Gesamtbetriebsratsvorsitzender vom Großhandelsunternehmen Lekkerland. „Denn wer will schon einen Schokoriegel kaufen oder gemütlich Kaffee trinken, wenn ihm von allen Seiten Schockbilder entgegenspringen? Das kann unseren Kunden, den kleinen Kiosken, Trinkhallen und Tabakwarenfachgeschäften, im schlimmsten Fall das Genick brechen.“

    Auch für die Steuereinnahmen bedeutet die TPD herbe Einschnitte: Allein im letzten Jahr betrugen diese ohne Berücksichtigung der Zuliefererbetriebe 14,1 Milliarden Euro. „Eine Summe, auf die Deutschland nicht einfach verzichten kann“, sagt Paul Walberer, Gesamt-Betriebsratsvorsitzender von British American Tobacco (BAT).

    TPD schießt am Ziel vorbei

    In den vergangenen Jahren ist dank umfangreicher Aufklärungs- und Informationskampagnen die Raucherquote bei Jugendlichen kontinuierlich zurückgegangen und mittlerweile auf einem historischen Tiefstand. Der Anteil jugendlicher Raucher hat sich laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in nur zehn Jahren halbiert und gehört mit nun noch zwölf Prozent zu den niedrigsten, die seit Beginn der Studien zum Rauchen gemessen wurden. Die Tabakbranche und der Handel haben erfolgreiche Maßnahmen zum Jugendschutz mitgestützt. „Dass mit der TPD jetzt ein Regulierungsmonstrum auf die Branche zukommt, ist ein Schlag ins Gesicht. Hier wird eine legale Branche kaputt reguliert“, sagt Heike Prieß, Betriebsratsvorsitzende Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. In den vergangenen zwölf Monaten haben die Beschäftigten Politiker auf allen Ebenen über ihre Situation informiert. Es wurden Postkarten geschrieben, Briefe verschickt und es wurde zu Diskussionsveranstaltungen eingeladen. Einzelne Politiker haben Interesse gezeigt. Die Mehrheit hat die Anliegen der Beschäftigten jedoch ignoriert.

    „Es liegt nun an der Politik, unter Abwägung von Zielen und Konsequenzen zu handeln und das Thema Standortsicherung ernst zu nehmen. Wir kämpfen um den Erhalt der Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen und setzen dabei auf die Unterstützung unserer Volksvertreter“, sagt Bodo Schmidt, Betriebsratsvorsitzender der Philip Morris GmbH. „Das Ziel, die Öffentlichkeit für die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu sensibilisieren, und der Schutz von Arbeitsplätzen schließen sich nicht aus. Die Konsequenzen für die Beschäftigten in dieser legalen Branche müssen aber ernsthaft in der Meinungsbildung berücksichtigt werden. Es geht nicht um ein ‚entweder oder‘, sondern um ein ‚sowohl als auch‘.“

    Andreas Clemens von dem Trierer Tabak-Mittelständler Heintz van Landewyck äußert sich abschließend: „Unsere Branche gibt vielen qualifizierten Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmern eine Chance. Diese Menschen sind beunruhigt und wollen Antworten von der Politik. Aber die versteckt sich. Wenn alles so kommt, wie es in dem Entwurf der Richtlinie steht, dann wird es die Firma Landewyck in Trier so nicht mehr geben.“

    (DTZ 40/13)

  • Rauchverbot in britischen Gefängnissen

    LONDON/CARDIFF (DTZ/red). Häftlingen in England und Wales droht ein vollständiges Rauchverbot.

    Die „Times“ berichtet, dass entsprechende Regelungen diskutiert würden, da man Entschädigungsforderungen der Gefängniswärter sowie der nichtrauchenden Gefangenen wegen gesundheitlicher Belastung durch rauchende Häftlinge vermeiden wolle. Schätzungen zufolge rauchen etwa 80 Prozent der Gefängnisinsassen.

    Die Planung sieht vor, dass Pilotprojekte in mehreren Gefängnissen im Frühjahr 2014 beginnen und bis Ende des Jahres nach und nach auf alle Anstalten ausgedehnt werden sollten. Dabei soll das Rauchen nicht nur im Gebäude sondern auch auf den Höfen verboten werden. Medieninformationen zufolge befürchtet die Verwaltung, dass als Folge es zu Unruhen in den Anstalten kommt.

    (DTZ 39/13)

  • Davidoff zeichnet die Besten der Besten aus

    DORTMUND (DTZ/pnf/kes/da). Unter dem Motto „Time Beautifully Filled“ zelebrierte Davidoff erstmalig die europäischen „Golden Band Awards“ im Rahmen der diesjährigen Inter-tabac, die vom 20. bis 22. September in Dortmund stattfand.

    Die festliche Abendveranstaltung am 21. September, zu der 150 Gäste eingeladen waren, galt den europäischen Depositären der berühmten Premiummarke. Mit der Verleihung der „Golden Band Awards“ auf der Galopprennbahn Dortmund feierte die Oettinger Davidoff Group auch das 40-jährige Bestehen des bewährten und anerkannten Davidoff-Depotsystems in Deutschland.

    Ausgezeichnet wurden die erfolgreichsten Depotpartner Europas, und zwar in den Kategorien „Best Davidoff Performance“, „Best Davidoff Merchandising“, „Davidoff Newcomer“ und „Depositaire of the Year“. Nominiert dazu waren je fünf Fachhändler aus ganz Europa. Sichtlich bewegt traten die Sieger der „First European Golden Band Awards“, die in einer der Oscar-Verleihung nachempfundenen Zeremonie bekanntgegeben wurden, auf die Bühne.

    Aus Deutschland wurde das namhafte Münchner Fachhandelsunternehmen Max Zechbauer ausgezeichnet, dessen Geschäftsführer Mirko Pettene den „Best Davidoff Merchandising Award“ entgegennahm. Die Preisträger der übrigen Kategorien waren Edward und Eddie Sahakian, Davidoff of London, Großbritannien, Bogdan Ciocarlan, Davidoff of Geneva Banesa Shopping City, Bukarest, Rumänien, und Aram Manukyan, Davidoff Moskau, Russland.

    Als Höhepunkt wurde der „Zino Davidoff Legacy Award“ verliehen. Die Wahl fiel dabei auf den Schweizer Premium-Zigarrenfachhändler Urs Portmann aus Kreuzlingen. Als das Davidoff-Depotsystem vor Jahrzehnten eingeführt wurde, hatte er sich weltweit als erster dafür entschieden.

    (DTZ 39/13)

  • Es wurde geraucht und geordert

    DORTMUND (DTZ/da). Es wurde viel geraucht und kräftig geordert. Das waren zwei wichtige Ergebnisse auf der 35. Inter-tabac, die vom 20. bis 22. September 2013 in Dortmund stattfand. Die Zigarrenanbieter auf der größten internationalen Tabakmesse zeigten sich denn auch zufrieden.

    „Eine Inter-tabac ohne die Möglichkeit, Zigarren zu rauchen, das wäre so als dürfte man auf einer Süßwarenmesse keine Schokolade naschen. Ein absolutes Unding also, zum Glück blieb uns das erspart.“ Diese und ähnliche Kommentare gaben die Zigarrenhersteller und -Importeure zu dem ursprünglich der Messe drohenden Rauchverbot ab. Dank einer Ausnahmeregelung, für die sich vor allem der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) eingesetzt hatte, hieß es auch auf der 35. Inter-tabac „Feuer frei“. Dagegen konnte auch das winzig-kleine Häuflein Demonstranten vor dem Haupteingang am Messesamstag nichts ausrichten.

    Während das Dutzend Tabakgegner draußen protestierte, probierte drinnen das Fachpublik in den vier Messenhallen mit Genuss Tabakwaren, allen voran Zigarren und Zigarillos, wo es in der Regel nicht nur beim Verkosten blieb. Meist wurde auch kräftig geordert. Gefragt waren dabei in besonderem Maße die Neuheiten, die auch dieses Jahr wieder in großer Zahl vorgestellt wurden.

    Das Gros der Neuheiten an „braunen Produkten“ entfiel auf Longfiller. Hier wird die „Tabak Zeitung“ in den nächsten Ausgaben noch einige Produkte vorstellen. Im Bereich der Shortfilller-Zigarren und Zigarillos war das Füllhorn neuer Produkte deutlich kleiner, doch auch hier gab es die eine oder andere interessante Offerte.

    Zigarillos und Shortfiller-Zigarren sind im Markt der „braunen Produkte“ zwar eindeutig führend, stehen aber auf der Inter-tabac meist nicht so stark im Fokus der Messebesucher. Hier war auch in diesem Jahr die Premiumzigarre wieder einer der Publikumslieblinge. Dabei führt kein Weg an der Havanna vorbei. Leider hatte Habanos S. A. die neue Ware nicht rechtzeitig liefern können. Vom gängigen kubanischen Zigarren-Sortiment wurden in Dortmund am stärksten die Preisklassen zwischen sechs und neun Euro eingekauft, gefolgt von Produkten zu Stückpreisen zwischen neun und 15 Euro. Was es bei der Havanna wohl nicht gibt, das ist ein Trend zum „short smoke“.

    Eine Tendenz hin zu kleinere Produkten haben indes verschiedene Anbieter anderer Provenienzen beobachtet. Entsprechend wurden bei ihnen für den bevorstehenden Winter wieder mehr Formate wie etwa Perla, Short Robusto oder Robusto eingekauft.

    Neben Kuba bleibt die Dominikanische Republik führend. Hier rücken kräftigere Zigarren deutlicher in den Fokus. Stark im Kommen ist Nicaragua, war in Dortmund immer wieder zu hören. Auch Honduras erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, während Premiumzigarren aus anderen Provenienzen wie zum Beispiel Mexiko, Kanarische Inseln oder Costa Rica (noch) Nischenprodukte sind. Auf Anerkennung stießen brasilianische Longfiller. Nicht unerheblich für den Erfolg der Brasilzigarren dürfte in diesem Zusammenhang die Preisgestaltung sein. Stückpreise jenseits der Zehn-Euro-Schwelle lassen sich wohl, abgesehen von limitierten Spezialeditionen, schwer an die Frau oder den Mann bringen. Erfolg versprechender sind KVP zwischen vier und acht Euro.

    Apropos Preislagen: Der Verkauf billiger Bundle-Ware spielte auf der Inter-tabac keine nennenswerte Rolle, wenngleich die Nachfrage außerhalb des Messegeschäftes ungebrochen hoch ist.

    Abgesehen von Havannas wurden in Dortmund über alle Provenienzen hinweg die Preislagen zwischen fünf und sieben Euro pro Stück am stärksten geordert, wenngleich die Fachbesucher bei populären Marken durchaus bereit waren, etwas tiefer in die Taschen zu greifen. Das wurde übrigens auch bei ausgefallenen Spezialitäten und limitierten Editionen beobachtet, die auch schon mal deutlich über zehn Euro kosten durften. Ansonsten ist diese Preislage eher die Domaine von Davidoff und der Habanos-Topmarken.

    Ein auf den Messefluren diskutiertes Thema war der Direktverkauf einzelner Zigarrenanbieter via Internet an Konsumenten. In der Kritik stand hier ganz aktuell die Firma Laura Chavin, die nicht in Dortmund ausstellte.

    (DTZ 39/13)

  • Inter-tabac: Führende Position als Ordermesse und Branchenschaufenster

    DORTMUND (DTZ/fok). Ein „halbrundes“ Jubiläum und einen ganzen Erfolg feierte die diesjährige Inter-tabac 2013 in Dortmund.

    Anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens konnte die veranstaltende Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH neue Rekordzahlen sowohl bei den ausstellenden Unternehmen wie auch bei den Besucherzahlen vermelden und damit ihre Position als führende Tabakmesse weltweit unterstreichen. Insgesamt 401 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Inter-tabac 2013, gut 60 Prozent kamen aus dem Ausland, 51 Nationen waren vertreten. China stellte mit 35 Ausstellern die zweitgrößte Gruppe nach den deutschen Ausstellern. Internationalität war auch bei den Messebesuchern festzustellen: Insgesamt meldet die Ausstellungsleitung eine Zahl von 9 585 Fachbesuchern. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr und absoluter Rekord seit Bestehen der Messe.

    In großer Zahl war auch der Fachgroß- und -einzelhandel aus Deutschland erschienen, um sich über die aktuellen Trends und Produkte zu informieren, einzukaufen und den unmittelbaren Dialog zu seinen Lieferanten zu suchen. Die früher zuweilen geäußerte Skepsis gegenüber der steigenden Internationalität der Messe ist inzwischen ganz klar der Überzeugung gewichen, dass die positiven Effekte der weltweit größten Angebotsbreite auf dieser Messe bei weitem die Sprachprobleme und in Einzelfällen auch fehlende Distributionsstrukturen aufwiegen. So fällt unterm Strich sowohl das Urteil der Aussteller wie auch die Beurteilung der Fachbesucher gut aus.

    Ganz klar heben beide Gruppen ganz deutlich hervor, dass die Möglichkeit der aktiven Verkostung von Tabakwaren an den Ständen und in den Messehallen ein ganz entscheidender Faktor für den Messebesuch sind und dass daher auch die von Messegesellschaft und Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund im Dialog mit den verantwortlichen Stellen erzielte Regelung einer weiterhin bestehenden Raucherlaubnis in den Hallen ganz einmütig begrüßen. Daher stößt die Erklärung von Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, dass in den Hallen auch künftig probiert und geraucht werden dürfe, auf große Zustimmung: „Das Thema ist final mit der NRW-Landesregierung geklärt“ erläuterte Sabine Loos.

    Eine legale Messe für legale Produkte in einem sehr anspruchsvollen Rahmen, das spiegelt sich, mit wenigen Ausnahmen, auch in der Medienberichterstattung über die Inter-tabac wider. Die groß angekündigten Proteste von Tabakgegnern vor der Messe mit rund einem Dutzend Aktivisten fand bei den Messebesuchern gar keine und in den Medien nur in Einzelfällen Beachtung. Allerdings hatte die Messegesellschaft auch gründliche Vorsorge getroffen, dass es zu keinen Zusammenstößen mit den Fanatikern kommen konnte. Die spezielle Rauchregelung für die Messe hatte ein paar unvermeidbare Nebenwirkungen, die aber gern in Kauf genommen wurden. Dazu zählt die Verlagerung der gastronomischen Angebote in den Innenhof zwischen den Hallen. Auszubildende des Tabakwarenhandels, die noch unter 18 Jahren sind, konnten nicht mehr zu Schulungszwecken auf die Messe mitgenommen werden. Und die Registrierung der Fachbesucher wurde sehr gründlich vorgenommen. Beim großen Besucheransturm zur Messeeröffnung am Freitag führte das teils zu längeren Wartezeiten an den Kassen. Laut Messeleitung wird die Situation sich künftig schnell verbessern, weil die Registrierungen regelmäßiger Besucher dann ja bereits vorliegen. Außerdem propagiert der Veranstalter stark die Registrierung und den Kartenkauf über Internet, damit dies künftig noch stärker angenommen wird, was ebenfalls zur Beschleunigung des Zutritts beiträgt.

    Mit Blick auf den Zahl der Besucher und die Qualität von Messegesprächen und Orders äußerte sich auch in diesem Jahr die deutliche Mehrheit der Aussteller zufrieden bis sehr zufrieden. Insgesamt ermittelt die Messegesellschaft einen Messeumsatz von über 123 Millionen Euro. Gleichzeitig nimmt die Pflege von Geschäftskontakten eine zentrale Rolle ein. Neukunden gab und gibt es naturgemäß vor allem im Auslandsgeschäft, weshalb etliche Firmen die Zahl ihrer Kundenbetreuer gerade für diesen Sektor erhöht haben und sehr häufig auch über den Erfolg dieser Maßnahme berichten.

    Für die ersten beiden Messetage melden die meisten Hersteller hohe bis sehr hohe Besucherfrequenz, am Sonntag ging diese teilweise etwas zurück, vielleicht aufgrund der parallel stattfindenden Bundestagswahl, vielleicht auch, weil vielen kleineren Abnehmern das Geld fehlt, um ihr Sortiment aufzustocken und attraktive Messerabatte zu nutzen.

    Die Messebesucher sehen die Messe mehrheitlich als sehr wertig bei Produkten und deren Präsentation an. Allerdings vermissen einige echte Innovationen. Andererseits machte eine Reihe von Herstellern deutlich, dass sie nicht jedes Jahr mit einem Füllhorn von bahnbrechenden Neuheiten zur Messe kommen können. Es helfe weder dem Handel, wenn man seine Regale verstopfe noch dem eigene Unternehmen, wenn man den Außendienst mit Neuem überfordere. Letztlich ist aber festzustellen, dass bei den für den Fachhandel besonders wichtigen Bereichen Zigarren und Pfeife erstaunlich viel Neues und Attraktives auf der Messe präsentiert wurde.

    (DTZ 39/13)