Schlagwort: Tabakindustrie

  • BTWE-Fakten erscheinen später

    KÖLN // Ursprünglich sollten die aktuellen BTWE-Fakten traditionell zum BTWE-Branchendialog am 17. Mai erscheinen. Die Corona-Pandemie hat die Planungen jedoch komplett durcheinandergewirbelt.

    Der Fokus der Verbandsarbeit stehe seit Beginn der Corona-Krise in der Beratung und Betreuung der Mitgliedsfirmen, informiert der Handelsverband. Das bedeute, dass der Erscheinungstermin der „BTWE-Fakten 2020“ nicht realisiert werden könne.

    Neuer Termin bisher offen
    „Einen neuen Erscheinungstermin können wir aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Krise noch nicht festlegen“, heißt es. Man arbeite mit Hochdruck an der Fertigstellung.

    red

  • Cigar Kings startet Online-Handel

    MÜNCHEN // Weil 90 Prozent seiner Fachhandels-Kunden ihre Geschäfte derzeit wegen der Coronakrise geschlossen haben, hat die Cigar Kings Group einen [link|https://www.cigarkings.de/]Online-Shop[/link] ausschließlich für ihre Produkte eingerichtet.

    „Dadurch hat der Aficionado die Möglichkeit, direkt auf unsere Produktpalette zuzugreifen“, berichtet Geschäftsführer Philipp Kugler. So bietet das neue Konzept nicht nur einen B2B-, sondern auch einen B2C-Verkauf.

    Anreiz für die Zeit nach der Krise
    „Damit wir jedoch auch weiterhin unsere lokalen Händler unterstützen können, wird jeder Bestellung eine Infokarte beigelegt, auf der alle Cigar-Kings-Händler in seiner Nähe aufgelistet sind. Dies soll als Anreiz dienen, nach der Krise die örtlichen Fachhändler zu besuchen und dort auch ein größeres Warenspektrum vorzufinden“, so Kugler.

    Onlineshop als Ergänzung
    Außerdem betont der Firmenchef: „Natürlich werden unsere Handelspartner immer bevorzugt behandelt. Sei es bei Lieferungen, Produktverfügbarkeit und Bewerbungen.“ Der Onlineshop sei kein neuer Mitbewerber des Fachhandels, sondern diene der Krisenüberbrückung und sei als Lückenschluss der gesamten Wertschöpfungskette gedacht.

    pnf

  • Hauser registriert Umsatz-Plus bei „King“

    AUGSBURG // Bei Hauser setzt man aktuell auf Kurzarbeit. Doch auch, wenn im Firmensitz natürlich eine gewisse Unsicherheit bei der Belegschaft herrsche, ist Geschäftsführer Jörg Gerteisen doch optimistisch.

    Epochale Herausforderung
    „Die Hoffnung ist bei mir noch groß, dass wir diese epochale Herausforderung meistern und es danach wieder eine gute Zukunft für unsere Branche gibt“, sagt Gerteisen. Aktuell sieht man bei Hauser einen Zuwachs der Onlinebestellungen, was die Verluste im stationären Handel jedoch nicht annähernd ausgleichen könnte.

    Geordert würden ohnehin eher preisgünstigere Artikel. Ein Plus kann man in Augsburg bei der eigenen Zigarettenmarke „King“ verzeichnen.

    red

  • Kopp Pipes ist voll lieferfähig

    OFFENBACH // Zwar haben mittlerweile alle Lieferanten der Firma Kopp geschlossen und man setzt auch in Offenbach auf Kurzarbeit, doch ist man dort nach Aussagen von Geschäftsführer Oliver Kopp voll lieferfähig: „Unser Lager ist gut gefüllt.“

    Vertriebskanal Internet
    Vor allem über den Vertriebskanal Internet verkauft das Unternehmen aktuell überdurchschnittlich viel an den Fachhandel. So sind die Webeinkäufe in Kopps Web-Shop im Vergleich zum Vorjahr im März um 25 Prozent gestiegen – im ganzen Quartal sogar um 27 Prozent.

    Oliver Kopp sieht die Händler, die ihrerseits über einen Internet-Shop verfügten, klar im Vorteil und rät, hier Zeit und Geld zu investieren, um hier künftig handlungsfähiger zu sein.

    red

  • Signal für Mitarbeiter

    DÜSSELDORF // Die Tabakindustrie ist ein Top-Arbeitgeber. Zu diesem Ergebnis kam vor kurzem das Top Employers Institute. Unter den Ausgezeichneten sind Branchen-Größen wie Philip Moris und JTI.

    Seit 25 Jahren zertifiziert das Top Employers Institute, eine unabhängige Institution aus den Niederlanden, weltweit Unternehmen für ihre Leistungen in der Mitarbeiterorientierung. Dazu müssen die teilnehmenden Unternehmen einen einheitlichen Prozess durchlaufen. Für 2020 wurden über 1600 Top-Arbeitgeber in 119 Ländern und Regionen ausgezeichnet. Darunter auch die Philip Morris GmbH, die zum zehnten Mal in Folge als „Top Arbeitgeber Deutschland“ ausgezeichnet worden ist.

    Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit
    Der Preis wurde Anfang Februar im Rahmen einer Gala-Veranstaltung in den Düsseldorfer Rheinterrassen durch das Top Employers Institute vergeben. Das in Gräfelfing bei München ansässige Unternehmen wandelt sich aktuell vom klassischen Tabakunternehmen hin zu einem innovationsgetriebenen Tech-Unternehmen – mit erheblichem Einfluss auf das Arbeitsumfeld der knapp 1000 Mitarbeiter sowie seine Attraktivität als Arbeitgeber.

    Philip Morris setzt auf Nachhaltigkeit und eine klare Linie in der Arbeitgeber-Strategie. Den Mittelpunkt bilden dabei gesellschaftlich relevante Werte wie Inklusion, Diversität und Gleichberechtigung. Das Unternehmen ist als bislang einzige deutsche Firma im vergangenen Jahr „Equal  salary“-zertifiziert worden, das heißt Frauen und Männer erhalten für gleiche Arbeit das gleiche Gehalt.

    Internationale Auszeichnung
    Auch JTI (Japan Tobacco International) zählt erneut zu den Top-Arbeitgebern Deutschlands. Die international anerkannte Auszeichnung erhält JTI zum siebten Mal, weil es nachweislich seine Mitarbeiter in das Zentrum seines Handelns stellt und ihnen ein herausragendes Arbeitsumfeld bietet. „Es ist ein Qualitätssiegel, das – nach innen sowie nach außen, gegenüber potenziellen Bewerbern – die sehr hohen Ansprüche widerspiegelt, die auch wir an uns und unser Unternehmen setzen“, sagt JTI-Personaldirektor Patrick Cillien. JTI wurde in insgesamt 58 Ländern und in allen Regionen der Welt ausgezeichnet.

    Damit erhält das Unternehmen auch das Siegel „Top Employer Europe“. Zudem wurde JTI zum sechsten Mal in Folge als „Global Top Employer“ zertifiziert.

    Zu den Preisträgern zählt auch British American Tobacco Austria. Der Hersteller wurde zum dritten Mal für seine Mitarbeiterförderung ausgezeichnet. BAT-Austria-Chef Ronald Rausch bedankte sich in Düsseldorf bei seinen Mitarbeitern für diese „für uns besonders wichtige und wertschätzende Auszeichnung“.

    red

    (DTZ 08/20)

  • Wird die Zigarette allmählich zum Auslaufmodell?

    DORTMUND // Zigaretten? Spielten auf der diesjährigen InterTabac vordergründig keine Hauptrolle. Am Stand von Philip Morris etwa waren Marlboros gar nicht mehr zu sehen.

    Eine Begründung lieferte Patrick Engels, Vorsitzender des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR). Er sagte, das Rückverfolgungssystem Track & Trace für Tabak, welches den illegalen Zigarettenhandel eindämmen soll, mache für deutsche mittelständische Tabakproduzenten den Export in Teilen unmöglich. Und so, scheint es, konzentriert sich die Branche auf Klassiker des Rauchgenusses wie Pfeife und Zigarre oder legt den Fokus auf Next Generation Products, allen voran die E-Zigarette.

    Doch ganz so ist es nicht. Zwar blieb die große Innovation bei Zigaretten aus. Ein paar zusätzliche Großpackungen, etwa von Pall Mall, einige neue Produkte ohne Zusatzstoffe und die Markteinführungen von „King“ und „Corset“ von Hauser – im Wesentlichen war es das.


    Verkaufszahlen für Deutschland

    Trotzdem: Die Verkaufszahlen für Deutschland sehen besser aus, als es angesichts immer neuer Regulierungen zu erwarten war. So verkaufte die Branche im ersten Halbjahr 2019 knapp 37,8 Milliarden Stück, im Vergleichszeitraum 2018 waren es 37,3 Milliarden Zigaretten. Die Tabaksteuereinnahmen entwickelten sich ähnlich: Nach fast 5,2 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres waren es 2019 gut 5,4 Milliarden Euro. Allerdings kamen dabei Vorzieheffekte zum Tragen: Die Hersteller produzierten vor der Umstellung auf Track & Trace mehr Ware, um Anlaufprobleme des neuen Systems abfedern zu können. Insgesamt jedoch zeigt sich der Markt recht robust.

    Nicht versteuerte Zigaretten
    Probleme bereitet der Branche weiter der hohe Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten, also illegaler Waren, Schmuggelzigaretten und legal aus dem Ausland eingeführter Produkte. Der Anteil liegt bei bundesweit 17,8 Prozent. Das ist zwar deutlich weniger als in den Vorquartalen (18,4 und 18,6 Prozent), aber immer noch ein hoher Wert. Erfreulich: Der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten geht im Osten zurück: Zuletzt waren es dort 35,5 Prozent (Vorquartale: 37,9 und 39,5 Prozent). Dennoch: In Bundesländern wie Berlin entgehen dem Fiskus Tabaksteuereinnahmen bei fast jeder zweiten dort konsumierten Zigarette (44,3 Prozent). Zum Vergleich: In Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen kommt die Entsorgungsstudie von Ipsos auf eine Quote von gerade 8,9 Prozent.

    Bleibt die Frage, ob die Abkehr vom Tabak für die Hersteller wirklich keine wirtschaftliche Bedrohung, sondern eine Chance ist, wie der Deutsche Zigarettenverband (DZV) meint. Kritiker dagegen setzen weiter darauf, dass Rauchen Genuss sei – auch bei Zigaretten.

    max

    (DTZ 40/19)

  • Gericht urteilt gegen Pro Rauchfrei

    MÜNCHEN // Die Initiative „Pro Rauchfrei“ wollte zwei Edeka-Märkten verbieten lassen, Schockbilder auf Zigarettenpackungen in Automaten zu verdecken. Doch das Oberlandesgericht (OLG) München entschied anders.

    Supermärkte müssen die Ekelbilder nicht sämtlichen Kunden präsentieren. Es war die zweite Niederlage des Nichtrauchervereins in dieser Angelegenheit: Bereits vor einem Jahr hatte das Landgericht München die Klage in erster Instanz abgewiesen.

    Bis zum EuGh
    Nächste Etappe soll nun der Bundesgerichtshof in Karlsruhe sein: „Pro Rauchfrei“ will den Streit durch alle Instanzen durchfechten, notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof, wie der Pro-Rauchfrei-Vorsitzende Siegfried Ermer nach der Entscheidung sagte.

    Die Richter am OLG argumentierten ähnlich wie das Landgericht vor einem Jahr: Die Schockbilder müssten im Moment des Kaufs auf der Zigarettenschachtel zu sehen sein – doch der Automat an der Supermarktkasse sei nicht Teil der Verpackung, sondern eine „Verkaufsmodalität“, also das Bereitstellen der Zigaretten für den Verkauf.

    Nach Einschätzung des Gerichts werden den Käufern auch keine wesentlichen Informationen vorenthalten, wenn sie die Gruselfotos erst vor dem Bezahlen zu sehen bekommen, auch wenn es sich nur um einen sehr kurzen Moment handelt. Ermer warf der deutschen Politik nach dem Urteil Kungelei mit der Tabakindustrie vor. red

    (DTZ 33/19)

  • Studie totaler Quatsch?

    LOUISVILLE // Für Aufsehen sorgte jetzt die Aufforderung des Wissenschaftlers Brad Rodu von der University of Louisville, einen Beitrag von Professor Stanton Glantz zurückzuziehen. Glantz hatte behauptet, die Studie belege, dass E-Zigaretten Herzattacken verursachten.

    Tatsächlich, so Rodu, habe er beim Sichten der Daten der insgesamt 38 Patienten feststellen können, dass ihr Infarkt durchschnittlich zehn Jahre bevor sie mit dem Dampfen begannen eingetreten war. Damit widerspreche die Studie, die auch in Deutschland häufig zitiert wurde, allen wissenschaftlichen Standards, so Rodu. Rodu gilt als „Freund“ der Tabakindustrie.

    red

    (DTZ 32/19)

  • Gegen die Bevormundung der Bürger

    BERLIN // Der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) hat in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Steuerzahlerbund (TAE) dem Online-Portal Statista den Auftrag erteilt im Vorfeld der Europawahl die wichtigsten Steuer- und Finanzdaten der EU zu untersuchen. Dabei sind folgende Erkenntnisse von Bedeutung.

    Die Steuerbelastung aller Bürger in der EU nimmt ständig zu. Wo nicht die Einkommenssteuer zuschlägt, holt sich das Finanzamt sein Geld über Verbrauchssteuern. Verbrauchsteuern sollen zusätzlich das Verhalten der Bürger beeinflussen. Doch meist geht es gar nicht um das Wohlbefinden der Bürger oder gar um unsere Umwelt, sondern schlicht und einfach um Kasse, so die Verbände.

    Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer des VdR: „Verbrauchssteuern greifen tief in die Freiheiten der Bürger ein und beeinflussen massiv gewachsene traditionelle Branchen der deutschen Wirtschaft. Zucker ist der neue Tabak – Fett und Alkohol werden folgen. Der Bevormundung der Bürger über Verbrauchssteuern sollte Einhalt geboten werden. Denn gerade hierdurch werden häufig eher unerwünschte Ausweichreaktionen ausgelöst, d.h. ein Ausweichen in Schattenwirtschaften. Dagegen befördert eine ausgewogene Steuerstruktur den Wettbewerb der Anbieter und bietet dem Konsumenten weiterhin Produktvielfalt.“

    Als Konsequenz aus der Datenerhebung empfehlen der Europäische Steuerzahlerbund und der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie den Wählerinnen und Wählern bei der Europawahl darauf zu achten, den Parteien den Vorzug zu geben, die zusätzliche und neue Steuern ablehnen, die eine Steuerharmonisierung sowie Mindeststeuersätze bekämpfen. Die Parteien, die Verbraucher bevormunden und ihnen beibringen wollen, was gut und was schlecht für sie ist, sollte man meiden.

    pi

    (DTZ 21/19)

  • Auszeichnung für Reemtsma

    OFFENBURG // „Produkt und Service“, „Leistung als Arbeitgeber“, „Management“, „Wirtschaftlichkeit“, und „Nachhaltigkeit“ – dies sind laut der US-Marktforschungsgesellschaft Harris Interactive die Aspekte, die die Reputation eines Unternehmens ausmachen. „Deutschland Test“ und „Focus Money“ wollten wissen: Wie sieht es mit den deutschen Firmen aus? Sie beauftragten das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung, das fast 18 Millionen Nennungen zu den größten 5000 deutschen Unternehmen aus 140 Branchen auswertete.

    Insgesamt ergaben sich aus den Nennungen Punktwerte, wobei das jeweils schlechteste Unternehmen einer Branche 0 Zähler erhielt, das beste 100 Punkte. Die weiteren Wettbewerber wurden anhand ihres Punktwertes berücksichtigt. „Deutschland Test“ und „Focus Money“ haben die Auszeichnung „höchste Reputation“ an die Unternehmen vergeben, die in der Gesamtwertung ihrer Branche mindestens 67 Punkte erzielt haben. 1300 Gesellschaften haben sich letztlich durch besondere Punktezahlen hervorgetan.

    Auch die Tabakindustrie wurde in der Befragung berücksichtigt. Dabei ergab sich diese Rangfolge:
    [bul]Reemtsma Cigarettenfabriken – 100,0 Punkte;
    [bul]Philip Morris – 69,9 Punkte;
    [bul]British American Tobacco – 69,2 Punkte.

    Unter den anderen Branchen sind ebenfalls einige für den –  erweiterten – Tabakwarenfachhandel interessant:
    [bul]Alkoholische Getränke – Henkell Sekt (100,0), Krombacher (99,1), Kulmbacher (96,6), Bitburger (93,5), Brau und Brunnen (87,4), Jägermeister (87,3), Inbev Deutschland (86,4), Paulaner (81,9), Veltins (80,2) und Radeberger (74,5);
    [bul]Buch-Einzelhandel – Thalia (100,0), Hugendubel (74,8);
    [bul]Einzelhandel – Zooplus (100,0), Spiele Max (94,8);
    [bul]Elektronikmärkte – (Expert (100,0), ElectronicPartner (95,4), Conrad (93,2), Saturn (68,3), Media Markt (67,6);
    [bul]Feinkost- und Wein-Einzelhandel – Jacques‘ Wein-Depot (100,0);
    [bul]Großhandel – Lekkerland (100,0), Blumen Risse (95,0) und Gebr. Heinemann (78,0);
    [bul]Messegesellschaften – Messe Düsseldorf (100,0), Messe Frankfurt (70,9). red

    (DTZ 19/19)