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  • Dampfen weniger gefährlich

    HEIDELBERG/FRANKFURT // Dampfen ist nach Überzeugung von Experten weniger schädlich als das Rauchen von Tabak, heißt es in einem Beitrag des „Deutschlandfunk“ (Dlf).

    Umstieg
    Wer auf E-Zigaretten umsteige, verringere das Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen um ein Vielfaches, so Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg auf einem Online-Symposium der Frankfurt University of Applied Sciences.

    E-Zigaretten
    Die Gefahr, die von E-Zigaretten ausgeht, werde in Deutschland dagegen maßlos überschätzt, sagte die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention des Heidelberger Forschungszentrums weiter. Fast die Hälfte der Menschen stuften sie als genauso gefährlich ein wie Tabakzigaretten, zehn Prozent als noch gefährlicher. Dies verhindere, dass Konsumenten mit dem Rauchen aufhören wollten, sagte Mons.

    Falsche Wahrnehmung
    Die Fehlwahrnehmungen in der Bevölkerung führe zu einer „kollektiven Demotivation“ in Bezug auf einen Umstieg, kritisierte auch der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Suchtforschung der Frankfurt University, Heino Stöver. Er riet dazu, nicht immer das optimale Gesundheitsziel, die Abstinenz, anzusteuern, sondern Zwischenschritte einzulegen. Vor diesem Hintergrund sei die E-Zigarette sicher ein wichtiges Mittel, heißt es beim Dlf.

    red

  • Risikoreduzierte Alternativen für Raucher

    GRÄFELFING // In Deutschland gibt es wenig faktenbasiertes Wissen zum Thema Risikoreduzierung beim Rauchen. Selbst medizinische Fachkräfte wie Ärzte und Apotheker, die durch ihre Beraterfunktion wichtige Vertrauenspersonen für Raucher darstellen, fühlen sich hinsichtlich risikoreduzierter Alternativen zur Zigarette, wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, häufig nicht ausreichend informiert.

    Dies zeigten Umfragen unter Ärzten, Apothekern und Pflegekräften in den Jahren 2018 und 2019, die die Philip Morris GmbH in einer Kartografie vor kurzem vorgestellt hat.

    Risikoreduzierte Alternativen
    Im Zusammenhang mit Covid-19 steht das Rauchen als möglicher Risikofaktor aktuell im Fokus. Experten empfehlen daher auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, das Rauchen schnellstmöglich aufzugeben. Denjenigen Rauchern, die das nicht schaffen, legen einige Experten (z.B. der Arzt und Europapolitiker Peter Liese oder der Professor für Gefäßchirurgie Martin Storck) zumindest einen Komplettumstieg auf risikoreduzierte Alternativen zur konventionellen Zigarette nahe.

    Ärzten, Apothekern und Pflegern
    Doch das Wissen um diese Alternativen ist nicht nur bei Rauchern, sondern sogar bei medizinischem Fachpersonal zu wenig verbreitet. So gaben in einer Umfrage im Auftrag der Philip Morris GmbH 71 Prozent der befragten Ärzte an, schon einmal im Patientengespräch über E-Zigaretten und Tabakerhitzer befragt worden zu sein. Dennoch sagten 58 Prozent, sie fühlen sich im Hinblick auf dieses Thema nicht oder gar nicht gut informiert.

    Informationsbedarf
    Bei den befragten Apothekern fühlen sich 79 Prozent nicht ausreichend informiert. 91 Prozent von ihnen kennen das Konzept der Risikominimierung beim Rauchen nicht. 77 Prozent der befragten Apotheker schätzen das Schadenspotenzial von E-Zigaretten und Tabakerhitzern sogar gleich hoch oder höher ein als das von Verbrennungszigaretten.

    Unter Pflegekräften ist die Zahl der Raucher deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung, obwohl sie die Folgen des Rauchens tagtäglich vor Augen geführt bekommen. Dennoch haben 57 Prozent der befragten rauchenden Pfleger nie versucht, das Rauchen aufzugeben. Mit 46 Prozent fühlt sich auch hier fast die Hälfte überhaupt nicht gut informiert.

    Mehr Pragmatismus in der Praxis gewünscht
    „Viele Ärzte fühlen sich beim Thema risikoreduzierte Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer alleine gelassen", sagt Dr. Christoph Nielen, Facharzt für Innere Medizin, Angiologie und Phlebologie. „Sogar in Fachzeitschriften finden sich häufig widersprüchliche Informationen zu risikoreduzierten Alternativen zur herkömmlichen Zigarette, obwohl die Fakten auf dem Tisch liegen. Ein Rauchstopp ist immer das Beste, aber wir sehen, dass es sehr viele Raucher gibt, die nicht mit dem Rauchen aufhören können oder wollen. Wenn wir – wie in vielen Bereichen der Medizin – Risikoreduktion ernst nehmen, dann brauchen wir mehr Pragmatismus. Angesichts der häufig katastrophalen Krankheitsverläufe bei fortgesetztem Zigarettenrauchen halte ich es für kontraproduktiv, dass so viele Menschen das Risikopotenzial von E-Zigaretten und Tabakerhitzern für genauso hoch halten wie das Risiko von Zigaretten."

    Dialog anstoßen
    „Wir von der Philip Morris GmbH sind davon überzeugt, dass erwachsenen Rauchern, die sonst weiter rauchen würden, verständliche Informationen zu schadstoffreduzierten Alternativen zur Zigarette für die Risikoreduzierung beim Rauchen zur Verfügung stehen sollten", sagt Dr. Alexander Nussbaum, Head of Scientific & Medical Affairs bei der Philip Morris GmbH. "Hierbei spielt das Gespräch mit Gesundheitsexperten aus Medizin, Apotheke und Pflege eine große Rolle. Nur so können Raucher informierte Entscheidungen im Hinblick auf einen möglichen Schritt weg von den maximal schädlichen Verbrennungszigaretten treffen. Deshalb hat Philip Morris die Ergebnisse einer Reihe von Umfragen sowie weitere Fakten zu diesem Thema in einer Kartografie zusammengefasst, um einen Dialog anzustoßen."
    Detaillierte Ergebnisse zu den Umfragen sowie die Gesamtpublikation der Kartografie sind auf Anfrage verfügbar, informiert [link|http://www.pmi.com]Philip Morris[/link].

    pi

  • Keine Hausmesse bei Tabac Benden

    DÜSSELDORF // Die Fachhändler und Online-Zigarrenhändler Patricia und Marc Benden haben ihre für den 12. September geplante Hausmesse abgesagt. Traditionell findet diese Veranstaltung, auf der den Kunden von Tabac Benden unter anderem brandneue Zigarrenmarken präsentiert werden, kurz vor der InterTabac statt.

    Behördliche Auflagen
    Bekanntlich sind Großveranstaltungen bundesweit zunächst bis Ende August verboten. Ob diese Frist verlängert wird, hängt von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab. Und das ist zurzeit nicht vorhersehbar. Die Erfahrung der vergangenen Wochen und Monate zeigt, dass die Einschätzungen und Prognosen sich ständig ändern und behördliche Auflagen sehr kurzfristig erlassen werden.

    Planungssicherheit
    „Insofern lässt sich derzeit auch noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die InterTabac zwischen dem 18. und 20. September in Dortmund stattfinden wird. Und auch uns könnte niemand versprechen, dass wir zur Messe öffnen dürften. Planungssicherheit wäre jedoch absolut notwendig, um eine solche Veranstaltung vorzubereiten“, heißt es bei Tabac Benden kurz vor Redaktionsschluss dieser DTZ-Ausgabe. Und weiter erklären Patricia und Marc Benden: „Zudem kommen viele unserer Gäste und Aussteller aus dem Ausland, einige sogar von Übersee. Wir wissen nicht, ob sie im Spätsommer zu uns nach Europa reisen können.“


    Gesundheit und Mindestabstand

    Die Geschwister Benden betreiben in Düsseldorf-Bilk eines der größten stationären Tabakwarengeschäfte mit benachbarter Casa del Habano in Europa. Dennoch müssen sie einräumen: „Wer von Ihnen schon einmal bei uns war, weiß: Wir haben es recht gemütlich, aber unser Gelände ist wirklich alles andere als weitläufig. Dass wir mehrere hundert Gäste willkommen heißen und gleichzeitig den festgelegten Mindestabstand garantieren – das geben unsere Räumlichkeiten einfach nicht her. Doch wir möchten auf keinen Fall Ihre Gesundheit riskieren. Aus diesen Gründen müssen wir schweren Herzens von der Hausmesse 2020 Abstand nehmen – so leid es uns tut.“

    red

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    nun also doch: In diesem Jahr wird es keine klassische InterTabac geben. Wie eine „Not-Messe“ aussehen könnte, ist noch unklar. Immerhin: Im Herbst soll eine spezielle Ausstellung stattfinden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

    Wirtschaft
    Bis zum kommenden März wird die Wirtschaft aufholen müssen. Davon geht das Info-Institut in seiner aktuellen Konjunkturprognose aus. Doch die Zeit bis dahin wird haarig. Im laufenden Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt demnach um 12,4 Prozent sinken, aufs Jahr betrachtet könnte das Minus bei 6,6 Prozent liegen. 2021 soll die Wirtschaft dann um 10,2 Prozent steigen. Rechnerisch würde das eine Steigerung des BIP von 2,9 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau bedeuten.

    Solide Prognose
    Erinnern Sie sich an die Kritik an der Heinsberg-Studie? Einer der Kernvorwürfe war, die Studienergebnisse seien unwissenschaftlich präsentiert worden. Der damals kritisierte Leiter der Untersuchung, Professor Hendrik Streeck, hat sich jetzt souverän für den wegen seiner „Kinder“-Studie attackierten Christian Drosten stark gemacht. Aber Streeck hat ja auch gute PR-Berater. Die fehlen Drosten offensichtlich, sonst würde er wohl kaum so persönlich gegen Alexander Kekulé schießen: Kekulé solle doch selbst erst einmal etwas publizieren, twitterten Drosten. Dass Drosten, der ein guter Virologe sein mag, nicht immer glücklich formuliert, wird auch daran deutlich, dass er nach eigenem Bekunden „so langsam“ anfange, daran zu glauben, dass wir um eine „tödliche neue zweite Welle“ herumkommen könnten. Das klingt nach einer soliden Prognose.

    Positiv
    So richtig nachvollziehbar ist in dieser Krise längst nicht mehr alles. Eine Kollegin informierte mich, sie müsse zu Hause bleiben – ein Mädchen aus der Kindergartengruppe ihres Kindes sei positiv getestet worden. Sie fürchtete eine zweiwöchige Quarantäne. Das Gesundheitsamt ordnete für ihr Kind vier Tage häusliche Isolation an; die anderen Familienmitglieder müssen sich nicht einschränken. Erstaunlich (aber nachvollziehbar).

    Ich wünsche Ihnen ein erholsames Pfingstwochenende. Unseren nächsten Newsletter erhalten Sie am kommenden Dienstag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Villiger wird 90

    WALDSHUT-TIENGEN // Heinrich Villiger ist der älteste aktive Zigarrenunternehmer, nicht nur in der Schweiz. Am 30. Mai feiert er seinen 90. Geburtstag. Zugleich begeht die Villiger Söhne GmbH in Waldshut-Tiengen, die deutsche Tochtergesellschaft, das 110-jährige Bestehen.

    Keine große Feier
    „Ich habe vieles in meinem Leben erlebt und erreicht und bin bis jetzt – zu meinem 90. Geburtstag – auch vom Corona-Virus verschont geblieben“, sagt Zigarrenfabrikant Heinrich Villiger. Damit das so bleibt, wird es keine große Feier geben.

    Was im Jahr 1888 mit Jean Villiger in Pfeffikon mit einer kleinen Zigarrenmanufaktur begann, ist heute ein internationales Traditionsunternehmen mit rund 1600 Mitarbeitern. Die Villiger-Gruppe zählt weltweit zu den Top 10 der Branche.

    Lesen Sie mehr in der kommenden Ausgabe von DTZ.

    pi

  • Exklusive Zusammenarbeit

    DIELHEIM // Laura Chavin ist dabei sich ihre Position an der Spitze der Premiumzigarrenhersteller zurückzuerobern. Nachdem unter dem neuen Markeninhaber Willi Knopf bereits die Edition 2019 vorgestellt wurde, präsentiert der Hersteller nun die „Premium Cigar Edition Sansibar“. Der Longfiller ist in Zusammenarbeit mit dem Kultlable „Sansibar“ entstanden.

    Puro aus Spitzenjahrgängen
    Exklusiv für „Sansibar“ kreierten die Masterblender von Laura Chavin eine Dominikanische Puro mit Tabaken aus den Spitzenjahrgängen 1996, 1997 und 1998 sowie 2004 und 2005; lediglich das Deckblatt „Leo de los Reyes“ stammt aus dem Jahr 2008. „Eine Rarität der besonderen Art, die das Prädikat „Aged Cigar“ auch wirklich verdient“, erklärt der Hersteller.

    Sorgfältige Lagerung
    „Manche Aromen findet man im Tabak einfach erst nach einer sorgfältigen Lagerung wieder“, erläutert der Premiumzigarrenanbieter. Wie auch schon bei der Edition 2019 sei der Tabak-Fachmann Günther Schichel mit seiner Tabacalera Altagracia in der Dominikanischen Republik für die Entwicklung und Konstruktion der Sansibar-Zigarre verantwortlich.

    Jede der „Premium Cigar Edition Sansibar“-Zigarren im Toro-Format ist einzeln in einer Aluminium Tube versiegelt. In den hochwertigen Holzkisten sind je zehn dieser Tubos (Stückpreis 23 Euro) gepackt.

    pi

  • Handel fehlen 40 Milliarden Euro

    BERLIN // Mindestens 40 Milliarden Euro werden dem Handel Branchenschätzungen zufolge Ende des Jahres in der Kasse fehlen, schätzte Stephan Tromp, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE).

    Den Verbrauchern sei derzeit die Konsumlust vergangen, konstatiert der Verbandschef beim jüngsten Digital-Talk der Händlerinitiative „Händler helfen Händlern“, berichtet „Lebensmittel Praxis“.

    Milliarden-Verluste
    Entsprechend soll der Handel in einem mittleren Szenario in diesem Jahr gegenüber Vorjahr mindestens 40 Milliarden Euro an Umsatz verlieren. Das entspreche zwischen zehn und 15 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes – und bringe den stationären Handel in Existenznot.

    Staatliche Unterstützung
    Die Rufe der Branche nach staatlicher Unterstützung werden lauter, so Tromp. Doch von den Milliarden, die der Staat in der Corona-Krise in die deutsche Wirtschaft pumpt, komme bei den Händlern vor Ort kaum etwas an. 60 bis 65 Prozent der Händleranträge auf Darlehen der KfW werden laut HDE-Chef Tromp abgelehnt.

    Dabei seien Kredite für die Unternehmen ohnehin nicht die optimalste Form der Unterstützung. „Wir sind mit dem Bundeswirtschaftsministerium im Gespräch, was Rettungsfonds angeht", erzählt Tromp.

    Soforthilfen
    „Wir brauchen nicht nur Kredite, sondern auch Soforthilfen, die nicht zurückzuzahlen sind. Wir sind im Bundestag unterwegs, damit für die Händler in Sachen Miete und Pacht eine bessere Verhandlungsbasis erreicht wird. Und wir fordern, die Binnenkonjunktur in Form von Konsumschecks anzukurbeln – und das nicht nur für den Handel“, zitiert die Fachzeitschrift Tromp.

    red

  • InterTabac und InterSupply 2020 im neuen Format

    DORTMUND // Die für den Zeitraum 18. bis 20. September 2020 geplanten Fachmessen InterTabac und InterSupply finden aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form statt.

    Das ist das Ergebnis einer Abstimmung zwischen der Messe Dortmund GmbH als Veranstalter und den Partnerverbänden der Tabakindustrie und des Tabakwaren-Groß- und -Einzelhandels.

    Alternativen
    Die Beteiligten haben sich darauf verständigt, an einem alternativen Format zu arbeiten, das auf den Stärken der weltweit größten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf sowie der zeitgleich stattfindenden internationalen Fachmesse für den Herstellungsprozess von Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen basiert und im Herbst 2020 umgesetzt werden soll. Weitere Details werden in Kürze vorgestellt.

    Entscheidung
    Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit möglichen Auswirkungen für die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern. Die weltweiten Reiserestriktionen, die nachhaltige Folgen auf die Planung und Durchführung internationaler Fachmessen wie der InterTabac und InterSupply haben, trugen hierzu ebenfalls bei.


    Verantwortung

    „Auch wenn es in Deutschland in den letzten Wochen hinsichtlich der Covid-19-Pandemie Signale der Entspannung gab und die lokalen Behörden die Durchführung von Fachmessen mit beschränkter Personenzahl unter Einhaltung entsprechender Hygienemaßnahmen wieder ermöglicht haben, legen wir als Veranstalter weiterhin besonderes Augenmerk auf unsere Verantwortung für den Schutz der Gesundheit aller Beteiligten“, erläutert Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH, zu der die Messe Dortmund GmbH gehört. „Daher haben wir uns in enger Abstimmung mit unseren Partnerverbänden entschieden, für diesen Herbst gemeinsam ein neues Konzept zu erarbeiten und in Kürze im Detail vorzustellen.“

    Neues Format
    Die Entwicklung der Pandemie sei auf globaler Ebene weiterhin dynamisch und derzeit nicht vorhersehbar. Eine Durchführung international geprägter Messen wie der InterTabac und der InterSupply sei daher in der bisherigen Form in diesem Jahr unzumutbar: „Wir nehmen unsere besondere Verantwortung und Fürsorgepflicht für die Gesundheit der mehreren hundert Aussteller und tausend Besucher aus 47 Ländern, die wir jährlich in Dortmund begrüßen, sehr ernst. Daher wollen wir für dieses Jahr ein neues Format anbieten, dass Einschränkungen wie die weiterhin geltenden Reiserestriktionen berücksichtigt“, erklärt Sabine Loos. Und Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverband Tabak (BTWE), ergänzt: „Die Corona-Pandemie stellt uns weiterhin vor besondere Herausforderungen, gerade was den Austausch innerhalb der gesamten Branche betrifft. Hier waren die InterTabac und die InterSupply immer die idealen Plattformen, weil der persönliche Kontakt zwischen Menschen auch weiterhin das Maß aller Dinge bleibt“, so Steffen Kahnt. „Daher ist es positiv, dass für den Fachhandel kurzfristig eine neue Plattform angeboten werden soll, die den Austausch mit Hilfe neuer, frischer Ideen auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen aufrecht hält. Wir freuen uns, dass wir uns hier von Verbandsseite einbringen und gemeinsam ein neues Format entwickeln können.“

    Umsetzung
    Dass alle Beteiligten mit diesem Gedanken richtig liegen, zeigt eine kurzfristig realisierte Ausstellerbefragung. Diese ergab, dass die Mehrheit der Teilnehmenden eine Durchführung der InterTabac und InterSupply in der derzeitigen Form im September aufgrund der geringen Reisebereitschaft internationaler Besucher nicht für zielführend hält. Vor dem Hintergrund dieses Branchenfeedbacks war die Umsetzung der InterTabac und InterSupply weder für den Veranstalter Messe Dortmund noch die Aussteller und Messeteilnehmer zumutbar. Daher habe man sich gemeinsam entschieden, im Herbst 2020 das neue Format umzusetzen.


    Neuer Termin

    „Für die Zukunft hat der Austausch mit den Branchenvertretern darüber hinaus ergeben, nach der Covid-19-Pandemie die Tagesfolge von Freitag bis Sonntag auf Donnerstag bis Samstag zu ändern“, erläutert Sabine Loos. „Das kommt den Bedürfnissen internationaler Fachaussteller und -besucher aus unserer Sicht absolut entgegen.“ Übrigens: Die nächsten „regulären“ Ausgaben der InterTabac und InterSupply sind auf den Zeitraum vom 16. bis 18. September 2021 verschoben – dann natürlich wieder in den Hallen der Messe Dortmund.

    Mehr Informationen unter: [link|http://www.intertabac.de]www.intertabac.de[/link]

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    wie geht es weiter mit der InterTabac? Heute tagt der Beirat der weltgrößten Tabakwarenfachmesse. Über die Ergebnisse werden wir Sie in einem Sonder-Newsletter voraussichtlich am frühen Nachmittag informieren. Was könnte bei dem Meeting herauskommen? Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:

    [bul]Die Messe findet statt wie geplant.
    [bul]Die Messe wird auf einen späteren Termin verlegt.
    [bul]Die Messe fällt 2020 aus.

    Augen zu und durch
    Wer diesen Newsletter regelmäßig liest, wird sich denken können, welche Auffassung ich vertrete. Genau: Augen zu und durch. Schließlich war ich – auch das wissen Sie – einmal Panzeraufklärer und damit Nachfahr der Kavallerie. Und die war bekannt für gute Aufklärungsarbeit und schnelle Einsätze.

    Trend
    Doch wie wahrscheinlich ist es, dass Messe und Branche ebenfalls an der Messe festhalten? Ich vermute, der Trend geht eher in Richtung Verschiebung. In diesem Fall hoffe ich, dass die InterTabac noch im laufenden Jahr stattfinden wird – obwohl aus meiner Sicht Einiges dagegen spricht. Denn mit einem Ersatztermin etwa im November würden wir mitten in die neue Influenza-Periode rutschen. Und dann dürfte die Aufregung groß sein, weil Grippe und Covid-19 zunächst nur schwer auseinanderzuhalten sein werden.


    Wichtiges Signal

    Für die gesamte Branche wäre eine InterTabac zum vorgesehenen Zeitpunkt – unter Einhalten relevanter Sicherheitsmaßnahmen – ein wichtiges Signal. Zumal die Lage wirtschaftlich schwierig bleiben dürfte. Hat sich Deutschland nach zurückliegenden Krisen oft als „Exportweltmeister“ mit seinen Ausfuhren aus dem Dreck gezogen, so fällt diese Möglichkeit jetzt weitgehend weg. Das Institut für Weltwirtschaft IfW in Kiel geht mittlerweile zwar von einer Erholung aus, die jedoch nicht zügig in V-Form, sondern eher als gestrecktes V oder gar als U verlaufen könnte. Immerhin: Die Wirtschaft habe den freien Fall beendet und einen Boden gefunden, hieß es.


    Langsame Belebung

    Ähnlich sieht es das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW. Eine vollständige Erholung werde sehr lange auf sich warten lassen, teilten die Ökonomen mit. Das Institut erwartet einen Konjunktureinbruch von mehr als zehn Prozent für das laufende Quartal in Deutschland und danach nur eine langsame Belebung. Für den Handel ist es dabei ärgerlich, dass sich die Konsumenten vor allem mit größeren Anschaffungen zurückhalten. Immerhin: Geraucht wird weiter.

    Wenn Sie mir Ihre Meinung zur InterTabac mitteilen möchten, freue ich mich über eine Mail an [link|mailto:marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de[/link].

    Und sonst hoffe ich, dass Sie uns gewogen bleiben.

  • Sesselwechsel bei Davidoff

    BASEL / HAMBURG // Die Oettinger Davidoff AG, weltweit führende Herstellerin von Premiumzigarren übergibt die Verantwortung als Vice President (VP) und Geschäftsführerin der Tochtergesellschaften Davidoff of Geneva Germany und Davidoff of Geneva Austria an Stefanie Birtel. Sie tritt die Nachfolge von Olaf Ruf an, der das Unternehmen verlässt.

    Erfolgsbilanz
    Birtel bringe über zehn Jahre Erfahrung auf dem deutschen Tabakmarkt mit, verfüge über eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz und könne dank ihres strategischen Denkens und ihrer Fähigkeiten im Change Management erfolgreiche Unternehmenstransformationen bewirken, informiert das Unternehmen. Zusammen mit ihrem starken Team werde sie dafür verantwortlich sein, das profitable Wachstum des Geschäfts in Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für die Oettinger Davidoff AG, und in Österreich voranzutreiben, erklärt Oettinger Davidoff.

    Herausragendes Markenportfolio
    „Mit großer Freude nehme ich meine Ernennung zur Geschäftsführerin von Davidoff of Geneva Germany und Austria an,“ sagt Stefanie Birtel. „Ich werde auf den positiven Ergebnissen aufbauen, die das Team seit der Gründung der Davidoff of Geneva Germany im Jahr 2017 erreicht hat und freue mich darauf, diesen Markt weiter zu entwickeln sowie den Erfolg des herausragenden Markenportfolios voranzutreiben.“

    Zukunftsorientiertes Denken
    Jim Young, SVP Chief Commercial Officer der Oettinger Davidoff AG kommentiert: „Ich bin überzeugt, dass wir durch die Kombination aus Stefanie Birtels Führungstil, ihrem zukunftsorientierten Denken und ihrer langjährigen Erfahrung in der Tabakindustrie ein spannendes neues Kapitel für unsere Kunden in Deutschland und Österreich aufschlagen können.“

    red