Schlagwort: EU

  • Rauchfreie Spiele in Polen und der Ukraine

    NYON (DTZ/red). Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat Medienberichten zufolge die Stadien der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine zu rauchfreien Zonen erklärt. Demnach ist der Konsum und Verkauf von Tabak sowie die dazugehörige Werbung an den Spielstätten und ihrer Umgebung verboten.

    Damit ist das Rauchen in geschlossenen Räumen und im Freien aller Stadien verboten. „wir möchten in unserem Königswettbewerb höchste Standards in Sachen Gesundheit, Sicherheit und Komfort bieten – Tabak hat da keinen Platz“, zitiert der „Kicker“ den UEFA-Präsident Michel Platini. Dass zu den offiziellen Sponsoren der EM auch die Fast-Food-Kette McDonald’s, der Brauereikonzern Carlsberg sowie Coca Cola gehörten, ließ Platini unerwähnt.

    Die Richtlinien seien in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO im Zusammenhang des WHO-Rahmenabkommens zur Kontrolle von Tabak entwickelt worden, heißt es.

    (DTZ 43/11)

  • Lottozahlen-Ziehung bleiben weiter zulässig

    MAINZ (DTZ/red). Der Deutsche Lotto-Block weist Pressemeldungen zurück, wonach die öffentliche Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen unzulässig sei. Diese Meldungen basierten auf Aussagen des Oberverwaltungsgerichts Münster in der schriftlichen Begründung eines Urteils zur Schließung eines privaten Sportwettenbüros durch die Stadt Mönchengladbach.

    Das Gericht kam im Gegensatz zu früheren Entscheidungen zum Schluss, dass die Schließung des ohne die notwendige Erlaubnis betriebenen Sportwettenbüros zu Unrecht erfolgt sei. In seinen kürzlich vorgelegten Erwägungen für diese Entscheidung stellte das Gericht zwar auch die Frage, ob die öffentliche Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen notwendig sei und ob die derzeitige Informations- und Werbeaktivitäten der Lottogesellschaften z.B. mit Blick auf die Bekanntgabe von Jackpots mit den Anforderungen an den Schutz vor Spielsucht vereinbar sein; eine Antwort darauf gab das Gericht jedoch nicht (Az. 4 A 17/08 vom 29. September 2011). Daher sieht der Lotto-Block auch keine Notwendigkeit, an der herrschenden Praxis der öffentlichen Lottoziehungen im Fernsehen etwas zu ändern.

    Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern und Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks, stellte klar: „Die Ziehung der Lottozahlen wird auch weiterhin im Fernsehen stattfinden. Dieses Verfahren wurde ausdrücklich gewählt, damit die Lottospieler nachvollziehen können, wie die Ziehungsergebnisse zustande kommen. Seit 1965 finden daher die Ziehungen wegen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit öffentlich im Fernsehen statt. Die Entscheidung des OVG Münster wird daran nichts ändern. Die kritische Haltung des Gerichts zu den Werberegelungen ist ein Hinweis für die Länder, dass die Vorgaben zur Werbung im neuen Glücksspielstaatsvertrag nochmals deutlich präzisiert werden sollten, damit die staatlichen Lotteriegesellschaften ihrem öffentlichen Auftrag auch weiterhin nachkommen können.“

    (DTZ 43/11)

  • Hall übernimmt die Firmen Kratz und Riotte

    MÖNCHENGLADBACH (DTZ/red). Die Mönchengladbacher Tabakwarengroßhandlung Hall Tabakwaren übernimmt weitere rund 1.500 Automaten mit einem Nettoumsatz von rund 5 Mio. Euro zur Stärkung des Automatengeschäftes in ihren bestehenden Niederlassungen.

    Zum 15. Oktober 2011 wurde das Tabakwarengeschäft der Fa. Albert Kratz in Koblenz übernommen. Die Fa. Hall hat sehr begrüßt, dass sich Albert Kratz jun. mit seiner großen Branchenerfahrung zu einer weiteren Zusammenarbeit bei der Fa. Hall zur Verfügung gestellt hat. Das Unternehmen wird in die Hall Niederlassung Koblenz/Plaidt integriert.
    Zum 1. November 2011 wird das Automatengeschäft der Fa. Anton Riotte GmbH in St. Wendel übernommen. Die Automaten werden in die Hall Niederlassung Sulzbach/Saarbrücken integriert.

    Hall Tabakwaren erwartet für das Jahr 2011 einen Umsatz von 710 Millionen Euro (netto) nach 675 Mio. Euro in 2010.

    (DTZ 43/11)

  • Ladenbau: Holzindustrie kündigt steigende Preise an

    WÜRZBURG (DTZ/red). Die Holzindustrie in Deutschland klagt über eine künstliche Verknappung von Holz und kündigt steigende Preise an, meldet der deutsche Branchenverband für den Ladenbau (DLV).

    „Derzeit machen die kontinuierlich steigenden Holzpreise unseren Unternehmen das Leben schwer“, erklärte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie, Johannes Schwörer.
    2010 seien lediglich 54,4 Millionen Festmeter eingeschlagen worden, das seien 8,5 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre.

    Im gleichen Jahr seien die Preise für Schnittholz um 19 Prozent gestiegen. Die Branche werde dies zum Teil über höhere Preise an die Kunden weitergeben müssen, sagte Schwörer.

    (DTZ 42/11)

  • Michael Hoffmann wird Chef von Lekkerland

    FRECHEN (DTZ/red). Zum 1. Januar 2012 übernimmt Michael Hoffmann den Vorstandsvorsitz der Lekkerland AG & Co. KG und wird damit Nachfolger von Christian Berner (58), der kürzlich seinen Rückzug bekannt gegeben hatte.

    „Mit Michael Hoffmann haben wir eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit mit internationaler Management- und Kulturerfahrung gefunden. Für seine verantwortungsvolle Position wünschen wir ihm viel Erfolg“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Lekkerland Gruppe, Lorenz Bresser.

    Michael Hoffmann war zuvor als Chief Executive Officer bei der Carl Zeiss Vision International GmbH und viele Jahre in internationalen Führungspositionen bei Hewlett Packard tätig. In seiner Laufbahn hat der 50-jährige Diplom-Kaufmann bereits erfolgreich Geschäftsmodelle erarbeitet und implementiert, das jeweilige Kerngeschäft vorangetrieben und die Beziehungen zu Kunden systematisch ausgebaut.

    Michael Hoffmann wird im Rahmen einer langfristigen Planung den Vorstandsvorsitz von Christian Berner (58) übernehmen, der die Lekkerland Gruppe über zehn Jahre geführt hat.
    „Lekkerland ist ein europaweit aufgestelltes Unternehmen mit vielen anspruchsvollen und interessanten Aufgaben.

    Ich freue mich, gemeinsam mit den Mitarbeitern in Europa den nächsten entscheidenden Schritt in die Zukunft zu gehen“, sagt Michael Hoffmann, designierter Vorstandsvorsitzender der Lekkerland AG & Co. KG.

    (DTZ 42/11)

  • Legalisierung des Glücksspiels im Internet bedroht Annahmestellen

    ERFURT (DTZ/fok). Der Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland e.V. (BLD) fürchtet drastische Folgen, falls im Zuge der Neuformulierung des Glücksspielstaatsvertrags der Markt für Internet-Glücksspiele geöffnet wird, ohne den terrestrischen Lotto-Verkaufsstellen eine Kompensation zu bieten.

    Geschäftsführer Günther Kraus: „Die Konkurrenz der Spiele übers Netz würde 50 Prozent der Annahmestellen in eine kritische Lage bringen, 30 Prozent müssten nach unseren Berechnungen schließen.“ Auf seiner Mitgliederversammlung, die im thüringischen Erfurt stattfand, forderte der BLD deshalb, im Falle einer Marktöffnung im Internet Lösungen zu finden, die den Annahmestellen eine Beteiligung an den dort erzielten Erlösen ermöglicht, so etwa bei der Abholung der Gewinne oder der Alterskontrolle über den Verkauf entsprechender Voucher.

    Falls dies nicht geschieht, prognostiziert der BLD ein breites Sterben der Annahmestellen, was für die Bürger auch einen katastrophalen Wegfall von Nahversorgungsfunktionen bedeute, z.B. bei der Versorgung mit Presseprodukten und anderen Artikeln des täglichen Bedarfs. Diese Position werde der BLD nicht nur gegenüber der Politik und den Lottogesellschaften vertreten, sondern auch den Schulterschluss mit anderen Verbänden suchen. Dies wurde z.B. so auf der Jahreshauptversammlung der Toto-Lotto-Bezirksleiter am vergangenen Wochenende in Bamberg durch Tobias Fraas, dem Schatzmeister des BLD, an die Delegierten des BVO kommuniziert.

    Gleichzeitig unterstrich der BLD seine Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden zu intensivieren. Dies gelte vor allem für die Kooperation mit dem BTWE und dessen Tabakwaren-Kompetenz.

    Allgemeine Zustimmung fanden die Ausführungen des Geschäftsführers von Hessen-Lotto, Heinz-Georg Sundermann, der in einem Schreiben an die hessischen Verkaufsstellen deutlich machte, dass im Zuge des kommenden neuen Glücksspielstaatsvertrages durchaus mit der Wiederöffnung des Internetvertriebes zu rechnen sei, und dass auf hessische Initiative der DLTB eine Integration des Internets in den gesamten Vertriebswegemix beschlossen hat, so dass beispielsweise auch per Internet erzielte Gewinne in der Verkaufsstelle verprovisioniert einlösbar sein werden. Damit sollten auch die Verkaufsstellen in Deutschland von der Ergänzung des Vertriebsnetzes profitieren können.

    (DTZ 41/11)

  • Bundesgerichtshof: Verbot von Internet-Glücksspielen ist wirksam

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am Freitag vergangener Woche festgestellt, dass kommerzielle Sportwettenanbieter ihre Sportwetten und anderen Glücksspiele im Internet in Deutschland nicht vertreiben dürfen.

    Der BGH hat betont, dass das Verbot im Glücksspielstaatsvertrag, Glücksspiele über das Internet zu vertreiben und zu bewerben, nicht gegen Verfassungs- und Europarecht verstößt. Mit der Entscheidung stärkt der BGH das staatliche Glücksspiel und bestätigt das Modell des Glücksspielstaatsvertrages.

    DTZ 40/11

  • Griechenland kippt Rauchverbot

    Dass Not erfinderisch macht, weiß das Sprichwort schon lange; manchmal führt sie jedoch auch zu kuriosen Einsichten: Weil den Griechen finanziell das Wasser bis zum Hals steht, erlaubt die Regierung in größeren Lokalen wieder das Rauchen, um durch den so forcierten gestiegenen Tabakkonsum mehr Steuereinnahmen zu generieren.

    Eigentlich ist das Rauchen in der Gastronomie und in öffentlichen Gebäuden in Griechenland seit zwei Jahren verboten. Aktuell aber rangieren die Einnahmen für den hellenischen Fiskus jedoch vor den Belangen des Nichtraucherschutzes.

    Zusätzlich zu den erhofften Steuereinnahmen hat der griechische Staat aber auch noch einen weitere Einnahmequelle entdeckt: Gaststätten, die über mehr als 300 Quadratmeter verfügen, dürfen 50 Prozent dieser Fläche für Raucher reservieren; bevor hier jedoch wieder legal Tabak genossen werden darf, hält die Polis ihre Hand auf: Pro Quadratmeter „Raucherfläche“ müssen Griechenlands Gastwirte laut Spiegel-online dem Staat 200 Euro im Jahr zahlen. Inwieweit das geltende Rauchverbot in Bussen und Taxen aufgehoben wird, bleibt abzuwarten.

    DTZ 40/11

  • Internetglücksspiele bleiben verboten

    KARLSRUHE (DTZ/red). Sportwetten und andere Glückspiele im Internet bleiben in Deutschland weiterhn verboten. Zu dieser Entscheidung kam der Bundesgerichtshof (BGH) diese Woche.

    In seinem Urteil untersagen die Richter sowohl private Wettangebote als auch die Vermittlung und Bewerbung derselben und gaben damit einer Klage der staatlichen Lottogesellshaften gegen eine Reihe privater Wettveranstalter statt.

    Das Verbot im Glückspielstaatsvertrag, Glückspiele über das Internet zu vertreiben und zu bewerben, verstoße nicht gegen Verfassungs- und Europarecht.

    Mit dieser Enscheidung werde das staatliche Glückspiel gestärkt und das Modell des Glücksspielstaatsvertages bestätigt, betonen die staatlichen Lottoanbieter.

    (DTZ 39/11)

  • STG übernimmt Vertrieb weiterer Tabakmarken

    DORTMUND (DTZ/red). Reemtsma und die Scandinavian Tobacco Group haben eine Vereinbarung getroffen, wonach die in Bremen domizilierende STG Deutschland ab Anfang Oktober den Deutschland-Vertrieb der Pfeifentabakmarken Prestige Regular und Amphora sowie der Feinschnittmarke Buccaneer übernehmen wird.

    Bisher war der Vertrieb dieser Marken, die zum internationalen Markenportfolio der Reemtsma-Mutter Imperial Tobacco gehören, bei der Firma Gebr. Heinemann angesiedelt, die zum Jahresende schließen wird. Prestige Regular gehört vor allem in den neuen Bundesländer zu den führenden Pfeifentabakmarken, Amphora ist ein traditioneller holländischer Cavendish. Bei Buccaneer handelt es sich um eine Feinschnittspezialität mit Whiskey-Aromatisierung.

    Reemtsma-Vertriebschef Michael Kaib und STG Deutschland-Vertriebschef Christian Paul äußerten sich anlässlich der offiziellen Bekanntgabe der Vertriebskooperation auf der Inter-tabac optimistisch über die Erwartungen für die Zukunft der drei Marken. Christian Paul: „Ich freue mich über das von Reemtsma in STG gesetzte Vertrauen. Amphora, Buccaneer und Prestige Regular passen bestens in unser Portfolio und runden unser Angebot an den deutschen Handel sehr gut ab.“

    (DTZ 39/11)