GRÄFELFING // Europaweit ist der Konsum illegaler Zigaretten im vierten Jahr in Folge gewachsen. Auch in Deutschland gibt es keinen Grund zur Entwarnung, denn hierzulande ist der Anteil illegaler Zigaretten am Gesamtkonsum erstmalig seit Pandemiebeginn wieder gestiegen. Hersteller Philip Morris International (PMI) ist alarmiert.
Auffällig ist zudem der starke Anstieg des Anteils gefälschter Zigaretten, der u.a. auf eine Zunahme illegaler Produktionsstätten innerhalb der EU zurückzuführen ist. Insbesondere in Deutschland erfährt der Konsum von gefälschten Produkten dadurch einen regelrechten Boom. Zu diesem Ergebnis kommt der alljährlich vom Hersteller Philip Morris International (PMI) beauftragte KPMG-Bericht zum Zigarettenmarkt.
Insgesamt belief sich der Konsum illegaler Zigaretten EU-weit auf 35,8 Milliarden Stück, was einem Anteil von 8,2 Prozent am gesamten Zigarettenmarkt entspricht. Die dadurch verursachten Steuerausfälle werden auf 11,3 Milliarden Euro geschätzt. In Deutschland entgingen der Allgemeinheit im Jahr 2022 durch den illegalen Zigarettenhandel schätzungsweise 373 Millionen Euro. Die hierzulande konsumierte Menge illegaler Zigaretten beziffert die Studie mit 1,68 Milliarden Stück, was einem Anteil am gesamten Zigarettenkonsum in Deutschland von 2,2 Prozent entspricht.
Marktanteil illegaler Zigaretten in Deutschland wächst wieder
„Dass in Deutschland der Anteil illegaler Zigaretten am Gesamtkonsum wieder wächst, obwohl der Zigarettenkonsum insgesamt seit Jahren abnimmt, ist alarmierend,“ kommentiert Beate Ernst, die als Managerin Illicit Trade Prevention bei Philip Morris für die Eindämmung des illegalen Tabakhandels arbeitet. „Schritt für Schritt weitet die Organisierte Kriminalität ihr illegales Geschäft und ihren Marktanteil aus,“ so Ernst weiter. „Wir müssen daher feststellen, dass die bisherigen Maßnahmen der Politik zur Stärkung der Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden zwar wichtig, aber noch nicht ausreichend sind, um dieser beunruhigenden Entwicklung Einhalt zu gebieten.“
Angesichts der finanziellen Bedeutung des illegalen Tabakhandels für die Organisierte Kriminalität (OK) engagiert sich Philip Morris seit über zwanzig Jahren aktiv für dessen Eindämmung. Dennhäufig werden die kriminell erwirtschafteten Erlöse aus dem illegalen Tabakgeschäft gewaschen oder zur Finanzierung weitaus schwerwiegenderer Straftaten verwendet.
Deutschland erlebt wieder Boom bei Fälschungen
Nicht selten handelt es sich hierbei auch um gefälschte Produkte. Laut aktuellem KPMG Bericht betraf dies 2022 etwa jede dritte illegale Zigarette. Europaweit ist damit ein Anstieg von Zigarettenfälschungen um 6,2 Prozent festzustellen, in Deutschland sogar um circa 71 Prozent. Nach Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern der Strafverfolgungsbehörden ist dieser Anstieg auf die Zunahme illegaler Produktionsstätten innerhalb der EU zurückzuführen. Damit konzentriert sich die Organisierte Kriminalität verstärkt auf höherpreisige Märkte in Westeuropa – vor allem Frankreich – sowie auf Premiummarken, um ihre Gewinnspannen zu erhöhen.
Einen detaillierte Übersicht über die Ergebnisse und die Methodik des KPMG-Berichts finden Sie in englischer Sprache [link|https://www.pmi.com/resources/docs/default-source/itp/kpmg-report—illicit-cigarette-consumption-in-the-eu-uk-norway-switzerland-moldova-and-ukraine—2022-results.pdf]hier[/link] und einen Auszug der Studie in deutscher Sprache [link|https://pmi.berlin/files/european-illicit-cigarettes-consumption-report-2022-final-de.pdf]hier[/link].
Weitere Informationen über die Bemühungen von PMI zur Verhinderung des illegalen Handels finden Sie unter [link|https://www.pmi.com/illicit-trade-prevention/illicit-trade-in-the-eu]PMI.com[/link].
pi
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