BERLIN // Nach den Lockerungen im Einzelhandel stellt der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) eine hohe Nachfrage nach E-Zigaretten fest. Er fordert: Die Bedeutung der Branche bei der Grundversorgung muss anerkannt werden.
Maßnahmen
Im Zuge der Corona-Pandemie gab es erhebliche Einschränkungen beim Einzelhandel. Die einzelnen Maßnahmen sind in den Ländern und Kommunen teils sehr unterschiedlich umgesetzt und ausgelegt – teils auch unterschiedlich gelockert – worden, dadurch ist ein bundesweiter Flickenteppich entstanden. Der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) hatte sich zwar frühzeitig für Ausnahmegenehmigungen in den einzelnen Bundesländern eingesetzt, dennoch wurde die E-Zigarette lediglich in Hessen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern als Bestandteil der wichtigen Grundversorgung anerkannt. In allen anderen Bundesländern mussten die Vape-Shops geschlossen bleiben.
Umsatzeinbußen
Das habe nicht nur zu erheblichen Umsatzeinbußen geführt, teilt der VdeH mit. Auch ehemalige Raucher, die in der E-Zigarette eine nach aktuellem Kenntnisstand mindestens 95 Prozent weniger schädliche Alternative gefunden hätten, seien unter Umständen gezwungen gewesen, auf herkömmliche Zigaretten zurückzugreifen. Dabei sei ein Wechsel zurück zum Rauchen gerade unter gesundheitspolitischen Aspekten fatal.
Grundversorgung
Wer bislang an der Bedeutung der E-Zigarette bei der Grundversorgung gezweifelt habe, werde nun eines Besseren belehrt: Die Lockerungen der vergangenen Tage hätten eine enorm gestiegene Nachfrage bei E-Zigaretten, Liquids und Zubehör zur Folge gehabt. Während Einzelhändler aus anderen Branchen in den Tagen seit den Lockerungen eine Zurückhaltung beim Konsumverhalten beobachteten, sei in den Vape-Shops eine stark gestiegene Nachfrage zu sehen. Dank guter Vorbereitung und stimmiger Konzepte, könnten dennoch sämtliche Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen eingehalten werden.
Online-Handel
Da es sich bei E-Zigaretten um beratungsintensive Produkte, die insbesondere wechselwilligen Rauchern erklärt werden müssten, könne der Online-Handel hier nur ergänzend tätig sein. Politik, Behörden und Entscheidungsträger sollten daraus den Schluss zu ziehen, dass die E-Zigaretten-Fachgeschäfte eine unverzichtbare Rolle bei der Grundversorgung der Bevölkerung mit E-Zigaretten spielen, fordert der VdeH.
Nachfrage
Michal Dobrajc, Vorsitzender des Verbandes, erklärt: „Die starke Nachfrage nach unseren Produkten verdeutlicht, wie dringend es erforderlich ist, die E-Zigarette als wichtigen Baustein bei der Grundversorgung anzuerkennen. Es hat sich gezeigt, dass das tatsächliche Konsumverhalten und nicht etwa politische Entscheidungen dafür maßgeblich sind, was zur Grundversorgung zählt.“
pi
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