RELLINGEN // Nein, man bildet es sich nicht ein: Schon vor der Tür der Firma Kohlhase & Kopp riecht es höchst aromatisch. Und zwar nach Pfeifentabak. Man erschnuppert zwar keine bestimmte Mischung, aber das natürliche, süße Odeur von frischem Tabak steigt einem in die Nase. Und tritt man erst mal ein, wird es immer stärker.
Tabak ist vor allem eins: ein Naturprodukt. Und als solches stellt es an die, die damit umgehen, höchste Herausforderungen. Dies sind bei Kohlhase & Kopp neben den Lagermeistern Alfons Bonus und Peter Wohlentin als „Herren über die Tabakproduktion“ der Mischmeister Thomas Nitsche. Und der weiß: „Es gibt allein 110 Qualitätsstufen bei Virginia-Tabaken.“ Nitsche arbeitet eng in Abstimmung mit Bonus und Wohlentin. Und er hat ein feines Näschen, das sich auch durch den vor Ort permanent in der Luft hängenden Tabakduft hindurchschnüffelt und akribisch darauf achtet, dass jede Mischung, die das Haus verlässt, den hohen Ansprüchen des Hauses Kohlhase & Kopp entspricht.
Zuerst ist festzustellen, dass alles, was hier passiert, zum größten Teil per Hand geschieht – und zwar von der Arbeit des Mischmeisters bis zu den Damen, die den Tabak abwiegen, in die Dosen füllen und diese dann mit den Etiketten bekleben. Da wundert es einen fast, im Nebengebäude keinen Schmied zu hören, der die Metalldosen noch von Hand zusammendengelt oder einem Kunstmaler beim Tuschen der Aufkleber über die Schulter zu sehen.
Das vollständige DTZ-Spezial „Pfeifentabak“ lesen Sie in der DTZ-Printausgabe 23/18.
jgw
(DTZ 23/18)
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