GRAZ // Der Toxikologe Bernhard-Michael Mayer von der Karl-Franzens-Universität im österreichischen Graz sagt: Das Verteufeln der E-Zigarette durch offizielle Stellen ist ein „gesundheitspolitischer Skandal“.
Der Toxikologe macht deutlich, dass es „wunderschöne Publikationen“ gebe, denen zufolge giftige Stoffe im Blut von Rauchern vor und nach dem Umstieg aufs Dampfen gemessen wurden. „Innerhalb weniger Wochen waren die auf dem selben Niveau wie Nichtraucher“, so Mayer gegenüber „steiermark.orf.at“.
Laut Mayer ist die Kontroverse um die E-Zigarette eine Erfindung von Pharma-Branche und Politik: „Es ist natürlich so, dass die Pharma-Industrie sehr viel Geld mit Nikotinersatz-Produkten macht.“ Zudem entfalle so die Tabaksteuer. Mayer: „Dadurch verlieren die nationalen Regierungen massiv Steuergeld.“
Ähnlich beurteilt auch der Frankfurter Suchtforscher Heino Stöver die E-Zigarette. Er ist Herausgeber eines entsprechenden Buches.
red
(DTZ 18/17)
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