Kleinere Unternehmen unter Druck

BERLIN // Trotz guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen bewerten viele kleinere Händler ihre Geschäftslage negativ. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth fordert deshalb von der Politik mehr Investitionen in die digitale Infrastruktur und rechtliche Rahmenbedingungen, die einen fairen Wettbewerb aller Handelsformen ermöglichen.

Für das vom HDE prognostizierte Umsatzwachstum von zwei Prozent sorgen 2017 vor allem größere Handelsunternehmen. Dass die Verbraucher positiv gestimmt sind, zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer: Demnach gehen die Verbraucher mit Optimismus in die kommenden drei Monate und planen eine Ausweitung ihrer Ausgaben.

Anders sieht die Lage für viele kleinere Händler mit weniger als fünf Beschäftigten aus: Hier überwiegen der HDE-Umfrage nach pessimistische Zukunftserwartungen. „Die Politik muss dafür sorgen, dass kleinere Handelsunternehmen im Wettbewerb mit großen Online-Konzernen oder Internet-Plattformen nicht benachteiligt werden, damit der mittelständische Einzelhandel auch in Zukunft das Bild der Innenstädte prägen kann“, sagt Genth. Mehr als die Hälfte der Einzelhandelsstandorte in Deutschland werden von einem Kleinunternehmen betrieben. red

(DTZ 16/17)

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