WIESBADEN // Im dritten Quartal wurden in Deutschland 11,3 Prozent weniger Zigaretten versteuert als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos (– 21,9 Prozent) und die Menge des versteuerten Feinschnitts (– 17,4 Prozent) seien zurückgegangen. Dagegen ist im Vergleich zum Vorjahresquartal der Absatz von Pfeifentabak um 33,5 Prozent gestiegen.
Wie schon im Vorquartal ist der Rückgang im dritten Quartal auf das Inkrafttreten der EU-Tabakrichtlinie zum 20. Mai 2016 in Deutschland zurückzuführen. Die neuen rechtlichen Bestimmungen (unter anderem die sogenannten Schockbilder) erfordern eine technische Umstellung der Produktion.
Aus diesem Grund hatte es in den ersten Monaten 2016 eine Vorratsproduktion von Tabakwaren und damit einhergehend einen erhöhten Absatz von Steuerzeichen gegeben. In den Folgequartalen kam es nun zu einem Umkehreffekt, der zu einem Rückgang beim Bezug von Steuerzeichen führte. pi
(DTZ 42/16)
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