RÖDINGHAUSEN // Heinrich Woermann gründete vor 125 Jahren die Woermann Zigarrenfabrik im ostwestfälischen Bünde-Hüffen. Zunächst als Filialbetrieb und seit 1890 mit einer eigenen Produktion.
Den ersten Aufschwung erlebte das Familienunternehmen Anfang der 60er Jahre: Als 1963 Heinz-Dieter Woermann die Geschäftsleitung übernahm, entwickelte sich die Zigarrenfabrik zu einem nationalen Zigarren-Anbieter. Mit dem Kauf der ersten Maschinen setzte Woermann auf Expansion.
Die Geschäfte mit Shortfillern florierten. Zu Beginn der 1990er Jahre wurden die Produktionskapazitäten durch die Übernahme der der Firma Heinrich Wiechen („Gelbstreifen“) erweitert. Vier Jahre später, 1994, wurde das Bündener Unternehmen Koch & Söhne („Hausmarke“) gekauft.
1997 übernahm Peter Woermann die Geschäftsleitung von seinem Vater Heinz-Dieter. Unter seine Ägide wurde das Unternehmen 1998 in Rödinghausen angesiedelt und erweitert. Woermann wollte neue Maßstäbe setzen. Um die Jahrtausendwende wurde eine Partnerschaft mit der Friedrich Scholle GmbH & Co. KG vereinbart. Damit waren die Zigarrren- (Woermann) und die Zigarillo-Produktion (Friedrich Scholle) unter einem Dach vereint.
Produktion in der Dominikanischen Republik
Beide Unternehmen firmieren seit 2001 als Woermann & Scholle GmbH & Co. KG und noch im selben Jahr mit der CITA (Tenneriffa) zur neuen Vertriebsgesellschaft Woermann Cigars GmbH. Als Vertriebsfachmann stieß jetzt Thomas Strickroch als Gesellschafter dazu. Nachdem dem Rückzug von Friedrich Scholle 2003 konzentrierte sich Woermann auf deutsche, maschinell gefertigte Shortfiller sowie Longfillern aus der Karibik. Seit einigen Jahren gehört eine eigene Produktion in der Dominikanischen Republik zum Firmenportfolio.
Im Jubiläumsjahr wird das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Zigarren-Spezialitäten in limitierter Auflage auf den deutschen Markt bringen.
red
(DTZ 10/15)
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