KÖLN (DTZ/red). An den Polkappen schmelzen langsam aber sicher die Eismassen und – scheinbar ebenso unaufhaltsam – schmelzen Absatz und Umsatz im Pressegroßhandel.
Im ersten Quartal 2014 sank der Umsatz im Geschäft mit Zeitungen und Zeitschriften um 6,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal und erreichte 564 Millionen Euro, wie der Bundesverband Presse-Grosso kürzlich in Köln mitteilte. Der Absatz von Presse-Produkten sei im gleichen Zeitraum um 7,9 Prozent auf 510 Millionen Exemplare zurückgegangen. Eine negative Entwicklung im Geschäft mit Presse-Erzeugnissen, die die vergangenen Jahre fortschreibt.
Hoffen auf die Weltmeisterschaft
Bezieht man die pressenahen Artikel wie Sammelbilder und Kataloge in die Betrachtung ein, verlief die Umsatzentwicklung nur unwesentlich besser: Der Gesamtumsatz in dieser Sparte lag im ersten Quartal 2014 mit 582 Millionen Euro tendenziell etwas höher – doch waren das 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Daten basieren auf einer Erhebung des Bundesverbandes Presse-Grosso, an der sich alle 59 Pressegrossisten in Deutschland beteiligt haben. Eine grundlegende Trendwende ist nicht in Sicht, heißt es aus dem Verband. Allein das Geschäft mit den Klebebildchen zur bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien könnte für einen glimpflicheren Geschäftsverlauf im zweiten Quartal 2014 sorgen, meinen Branchenkenner.
(DTZ 21/14)
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