Zigarrenindustrie und NGG einigten sich bei Tarifverhandlungen

PORTA WESTFALICA (DTZ/da). Die Tarifkommissionen der Zigarrenindustrie und der Gewerkschaft Nahrung – Genuss -Gaststätten (NGG) haben sich in der Nacht vom 5. auf den 6. November in Porta Westfalica in der dritten Verhandlungsrunde auf einen neuen Entgelttarifabschluss geeinigt.

Demnach erhöhen sich die Entgelte für die rund 1.300 Beschäftigten in der Zigarrenbranche rückwirkend ab 1. November 2013 um 2,2 Prozent. Für Vollzeitbeschäftigte im gewerblichen Bereich (Tarifgruppe 1 und 2) steigen die Löhne um mindestens 50 Euro im Monat. Auszubildende erhalten 20 Euro mehr. Ab 1. Juli 2014 gehen die Vergütungen nochmals um die gleichen Summen nach oben.

Die Gehaltstarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2015. Auch die Manteltarifverträge wurden bis zum 30. Juni 2015 verlängert.

Beide Seiten einigten sich erst nach einer Marathonsitzung, die am 5. November um 10 Uhr begann und bis 1.30 Uhr am 6. November dauerte. Anschließend rauchten die Teilnehmer eine „Friedenszigarre“.

Vorausgegangen waren einstündige Warnstreiks in Betrieben von Arnold André, Dannemann und Villiger. Hieran beteiligten sich insgesamt mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das hatten wir schon lange nicht mehr“, berichtet Rainer Göhner, einer der beiden Geschäftsführer von Arnold André. Er ist Vorsitzender der Tarifkommission des Bundesverbands der Zigarrenindustrie. Neben ihm gehören diesem Gremium Jan Busmann (Dannemann), Anja Depping (Arnold André), Bodo Mehrlein (Bundesverband der Zigarrenindustrie) und Martin Schuster (Cigarrenfabrik August Schuster) an. Verhandlungsführer für die Arbeitnehmerseite war Michael Bergstreser, zuständiger Referatsleiter bei der NGG.

(DTZ 46/13)

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