FRECHEN (DTZ/vi). Mehr als 20 Jahre hat Heinrich Wagner, Gründungsgesellschafter von DTV Tabak, im Beirat und als Beiratsvorsitzender wesentlich die Geschicke der Verbundgruppe mitbestimmt. Aus der Idee, durch den kooperativen Zusammenschluss führender regionaler Fachgroßhändler einen nationalen Fachanbieter für alle Leistungen rund um den Tabak zu formen, hat sich bis heute die umsatzstärkste europäische Fachgroßhandelsgruppe für Tabakwaren entwickelt.
Das Wachstum ist ungebremst. In diesem Jahr hat Heinrich Wagner den Stab an Peter Huissel als Beiratsvorsitzenden der Gruppe weitergegeben.
Als im Jahr 1985 die Verbundgruppe DTV Tabak an den Start ging, gehörte Heinrich Wagner zu den Initiatoren dieser für den Tabakwarenfachgroßhandel neuen Marketingidee. Ziel des Zusammenschlusses war es, die Leistung bereits starker und aktiver regionaler Anbieter zu einem neuen nationalen Angebot zu bündeln und sich damit als Partner für nationale Systeme zu empfehlen.
Heinrich Wagner, der Inhaber der Großhandlung wagro in Duisburg ist, war auch der erste Geschäftsführer dieser neuen Gruppe. Es gelang mit einem eindeutigen Leistungs- und Qualitätsanspruch an die Umsetzung des Konzepts die führenden Großhandlungen in die Gruppe zu holen. Schnell wurde mit den ersten Systemkunden der Nachweis geführt, dass ein solcher Zusammenschluss und das neue Angebot genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Trotz dann dramatischer Veränderungen des Marktes in den Jahren zwischen dem Gründungsjahr 1985 und 2012, hat die Marketingidee von DTV Tabak nichts an Aktualität verloren.
Heinrich Wagner hat sich dabei immer als Motor für die Weiterentwicklung des Zusammenschlusses verstanden, aktiv und sehr konsequent in der Verfolgung der Ziele. 2012 lag der Umsatz der Gruppe deutlich über 3 Milliarden Euro. Die Prognosen für die Zukunft sind weiter positiv.
Zum Profil von Heinrich Wagner gehört sein Engagement für die Einzelhandelskunden. Er hat die Verbindung von Groß- und Einzelhandel immer als eine stark partnerschaftliche gesehen. Sein Credo: Leistungen des Einzelhandels müssen von der Industrie gesehen, geschätzt und honoriert werden. Ob es der Industrie gefiel oder nicht, Heinrich Wagner war es, der sich auch als Beiratsvorsitzender von DTV Tabak für eine bessere Spanne der Händler stark machte. Immer wieder hat er Verbesserungen angemahnt. Das hat sicher seine Wirkung auf die Industrie nicht verfehlt.
Nach mehr als 20 Jahren hat er nun sein Amt als Beiratsvorsitzender von DTV Tabak aufgegeben. Er ist weiter mit Leib und Seele dem Tabak verbunden. Seine Erfahrungen gehen nicht verloren. Er will der aktive Gesellschafter bleiben, dem seine Mitgesellschafter aktuell ihre Anerkennung für sein über zwei Jahrzehnte währendes Engagement ausgesprochen haben.
Es war eher ein spartanisch einfaches Treffen – Wagner macht nicht viel Aufhebens um seine Person – bei dem dies im kleinen Kreis geschah. Man wollte ihm als symbolisches Dankeschön ein Geschenk überreichen. Das lehnte Heinrich Wagner kategorisch ab. Was er über 20 Jahre für die Gruppe getan habe, habe er als Pflicht, aber auch als Freude empfunden. Die Gesellschafter haben daraufhin beschlossen, Heinrich Wagner einen namhaften Betrag für ein ihm am Herzen liegendes soziales Projekt zur Verfügung zu stellen. Damit war er einverstanden und entschied sich für das Malteser Hospiz St. Raphael in Duisburg und dessen ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst. Dort kam das Geld gut an … typisch für Wagner, das Geld wechselte ohne viel Aufhebens und ohne Foto den Besitzer. Beim Hospiz hat man sich sehr gefreut und Heinrich Wagner war zufrieden.
(DTZ 36/13)
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