Einheitspackung für Lebensmittel?

LONDON (DTZ/red/kes). Die Verpackungsindustrie in England ist alarmiert. Das Thema Plain packaging (dt. Einheitspackung) wird immer öfter in Zusammenhang mit sogenannten „ungesunden“ Lebensmitteln gebracht.

Entsprechende Pläne, das heißt normierte Verpackungen nicht nur für Tabakwaren sondern auch für andere Genussmittel-Produktgruppen einzuführen, weist das britische Gesundheitsministerium (DOH: Department of Health) weit von sich. Da bestehe kein Handlungsbedarf, heißt es Medienberichten zufolge.

Dennoch, die Gefahr bestehe weiter, wenn das geplante Plain packaging-Gesetz nicht ausdrücklich Getränke von einer entsprechenden Normierung ausschließe, zitiert die Online-Zeitschrift „FoodProductiondaily.com“ den Sprecher der Vereinigung der britischen Verpackungsindustrie, Mike Ridgway.

Hersteller wie API, Parkside Flexibels, Chesapeake und Weidenhammer fordern klare Aussagen seitens der Regierung. Tatsächlich gibt das DOH zu, dass Pläne für eine Kennzeichnung der Inhaltsstoffe von Lebensmittel in den Schubladen liegen würden. „Damit die Verbraucher über Fett-, Salz- und Zuckergehalt der Nahrung informiert werden“, so ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Die Sorge bleibt, dass die Einheitspackung auch für alkoholhaltige Getränke Realität werden könnte, so Ridgway.

(DTZ 25/12)

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