Fiskus profitiert schon im Vorfeld

WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Die Tabaksteuererhöhung zum 1. Mai 2011 hat schon im Vorfeld für höhere Fiskaleinnahmen und deutlich gestiegene Steuerzeichenbezüge gesorgt. Hintergrund ist einerseits der Kauf von Steuerzeichen für die neuen Preisstellungen, andererseits aber auch die Bevorratung mit alten Steuerzeichen in dem vom Finanzministerium vorgegebenen Rahmen.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden meldet, stiegen im 1. Quartal 2011 die Tabaksteuereinnahmen netto um 17,5 Prozent auf 2,895 Mrd. Euro. Dabei brachte die Zigarette mit 2,498 Mrd. Euro (plus 16,6 Prozent) den Löwenanteil der Mehreinnahmen ein. Aber auch aus dem Feinschnitt erzielte der Fiskus mit Einnahmen von 377,3 Mio. Euro ein sattes Plus von 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Sowohl bei der Zigarette als auch beim Feinschnitt resultieren die Zuwächse jedoch nahezu ausschließlich aus den technischen Effekten im Vorfeld der Tabaksteuererhöhung: Die Absatzzahlen im Markt waren im betrachteten Zeitraum bei der Zigarette leicht rückläufig, beim Feinschnitt minimal steigend.

(DTZ 16/11)

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