Ein Drittel der Spanier leidet unter Verbot

MADRID (DTZ/red). Einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge sind die spanischen Raucher, die seit dem 1. Januar 2011 unter einem strikten und damit einem der strengsten Rauchverbote weltweit stehen, weitgehend diszipliniert.

Laut FAZ gab es keinerlei Zwischenfälle, als das Personal sämtlicher Bars, Cafés und Restaurants die Aschenbecher entfernte. Immerhin drohen Rauchern bei einer Missachtung des Verbots Geldstrafen zwischen 30 und 600 000 Euro. In den ersten Tagen des Verbotes kam es jedoch zu vereinzelten Auseinandersetzungen zwischen Rauchern und Nichtrauchern.

Das neue Gesetz, das Ausnahmen in Form von Raucherräumen nu noch in Altersheimen, Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten vorsieht, löst eine liberalere Regelung aus dem Jahr 2006 ab, nach der Hoteliers mit Rücksichtnahme auf Nichtraucher das Rauchen eigenverantwortlich erlauben durften.

Während die Branche vor Einnahmeeinbußen und Arbeitsplatzabbau gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise warnt, erhoffen sich die spanischen Gesundheitsbehörden eine hohe Zahl von zukünftigen Tabakabstinenzlern. Derzeit ist etwa ein Drittel der spanischen Bürger Tabakgenießer.

(DTZ 1/11)

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