Hall übernimmt tabacon-Automaten in Berlin

Konzentration als Konzept gegen Schmuggelfolgen

MÖNCHENGLADBACH/BERLIN (DTZ/fnf). In dem insgesamt schwierigen deutschen Tabakmarkt zählt Berlin zu den besonders problematischen Regionen. Auf aktuell rund 60 Prozent wird der Anteil nicht in Deutschland verkaufter Zigaretten am Konsum in der Bundeshauptstadt geschätzt.

Die legalen und Steuern einbringenden Handelsunternehmen haben das Nachsehen. Während die Politik in Berlin sich intensiv mit Gastrorauchverboten beschäftigt, ist der illegale Tabakwarenverkauf ihr offensichtlich egal.

Der Handel muss sich folglich selbst um seinen Fortbestand kümmern. So ist aktuell für die ohnehin schon gebeutelten Zigarettenautomatenaufsteller Konzentration angesagt. Die Mönchengladbacher Tabakwarengroßhandlung Hall Tabakwaren hat zum 12. April 2010 das Automatengeschäft der Berliner Niederlassung der Firma tabacon Tabakwaren GmbH & Co KG übernommen.

Die tabacon Tabakwaren GmbH & Co KG betreibt in Berlin rund 1.250 Zigarettenautomaten. Ihr Umsatz lag 2009 bei rund 6 Mio. Euro p. a. Das Automatengeschäft wird in die Hall Niederlassungen in Berlin/Großbeeren integriert. „Wir sehen in dieser Zusammenlegung eine sinnvolle Maßnahme beider Unternehmen zur Stärkung des Automatengeschäftes in dem äußerst schwierigen Berliner Markt“, so Firmeninhaber Jürgen Hall. „Mit jetzt rund 2 500 Automaten in Berlin hoffen wir auf ein einigermaßen profitables Automatengeschäft an diesem Standort.“

Die tabacon Tabakwaren GmbH & Co KG konzentriert sich in Berlin auf ihr starkes Großhandelsgeschäft, das, so Geschäftsführer Erich Spengler, „dank einer vielfältigen Einzelhandelsstruktur nach wie vor noch Spaß macht.“

(DTZ 15/10)

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