Unterschriftenaktion im Saarland

Kampf gegen totales Gastrorauchverbot

SAARBRÜCKEN (DTZ/vi). Mit einer gemeinsamen Unterschriftenaktion will der Gaststättenverband Dehoga Saarland, unterstützt von der Karlsberg Brauerei und den Mittelständischen Unternehmen der Tabakwirtschaft (MUT), gegen eine drastische Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes im Saarland protestieren.

Auf Druck der Grünen plant die neue Regierungskoalition aus CDU, FDP und Grünen die bisherige relativ liberale Regelung im Saarland durch ein absolutes Gastrorauchverbot zu ersetzen. Damit würden die Ausnahmen für Gastronebenräume und inhabergeführte Kleingastronomie unter 75 qm Fläche künftig wegfallen. Die Unterschriftenaktion, mit der Kunden vor allem in der Gastronomie und im Tabakwarenhandel ihre Ablehnung gegen ein absolutes Gastrorauchverbot zum Ausdruck bringen können, soll die Politik zu einem Überdenken ihrer intoleranten Pläne bewegen.

Zeit ist knapp
Die Unterschriftenlisten werden im Bereich Tabakwarenhandel durch etliche Tabakwaren- und RBA-Großhändler verteilt, darüber hinaus können sie auch direkt bei MUT-Geschäftsführer Frank Hidien (e-Mail: hidien@mut4all.de, Tel: 07 31-5 30 96) angefordert werden. Mit Blick auf eine Mitte Januar stattfindende Anhörung im saarländischen Landtag sollten die ausgefüllten Unterschriftenlisten möglichst zeitnah an die auf den Listen vermerkte Faxnummer übermittelt werden.

Bereits am Montag dieser Woche hatten Sabine Dewies und Charly Fuhrmann, beide Gastrobetreiber, das von ihnen gegründete „Aktionsbündnis Saarländische Kneipenkultur“ im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert und eindringlich gegen die Abschaffung des derzeit geltenden Nichtraucherschutzgesetzes protestiert. Falls die aktuellen Ausnahmeregelungen wegfallen, droht nach Angaben der Wirte die Vernichtung von rund 1.000 Arbeitsplätzen.

(DTZ 51/09)

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