MÜNCHEN (DTZ/fh). Als sich der VEBWK (Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur e.V.) angesichts des schärfsten deutschen Nichtrauchergesetzes in Bayern gründete, wurde er von der Politik als ein weiterer überflüssiger Verein belächelt. Bei der Landtagswahl durfte die CSU dann die bittere Erfahrung machen, dass die Politik intensiver auf des Volkes Stimme hören sollte.
Die Einladung des VEBWK trug den Titel Jubel-, Appell- und Protestveranstaltung, was zeigt, dass er sich zwar feiern wollte, aber keineswegs aufgeben will. Auf der einen Seite hatte er nämlich, wie der Vorsitzende Franz Bergmüller in seiner Begrüßung ausführte, europaweit zum ersten Mal ein Nichtrauchergesetz gekippt.
Auf der anderen Seite ist der VEBWK aber keineswegs in allen Punkten zufrieden mit dem neuen Gesetzesentwurf. Und drittens sieht der Gesetzesentwurf Clubs nicht vor und entzieht damit dem VEBWK einer seiner Geschäftsgrundlagen. Die lange und hochkarätige Rednerliste zeigte, dass der VEBWK von allen Seiten Anerkennung erhält.
So Martin Zeil, Gründungsmitglied des VEBWK sowie stellvertretender Ministerpräsident Bayerns und Wirtschaftsminister von der FDP. Er griff das Motto des Abends auf: „Wir wollen eine Gesellschaft, die die Devise hat: Leben und leben lassen.“
(DTZ 11/09)
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