„Bei den Rauchern ist immer Party“

Interview mit dem früheren Schwergewichtsboxer Axel Schulz

MAINZ (DTZ/esa). Mit dem Ex-Profiboxer Axel Schulz konnte man auf der diesjährigen „Inter-tabac“ hautnah einen prominenten Zigarrenraucher ohne Kontaktscheu erleben. Die Tabak Zeitung sprach mit ihm einige Takte über Rauchen, Boxen und Golfen.

[pic|120|l|||Der ehemalige Profiboxer Axel Schulz.|||]

DTZ: Ist die Luft im Boxring auch so trocken wie in Messehallen?
Axel Schulz: Ganz schlimm. Früher durften die Zuschauer noch rauchen. Jetzt gibt es Logen, in denen man rauchen kann – das ist für den Sportler perfekt.

DTZ: Wie kamst du zum Zigarrerauchen?
Schulz: Mein Manager Wilfried Sauerland hat geraucht wie ein Schlot – 80 bis 90 Zigaretten am Tag. Das brauchte er wohl, um den Stress abzubauen. Im Jahr 2001 waren wir unterwegs und haben beide mal eine Zigarre probiert. Dann sagte er: „Wenn du mit dem Zigarrerauchen anfängst, dann höre ich mit der Zigarette auf und rauche nur noch Zigarre.“ Also wurde ich mehr oder weniger dazu gezwungen, damit er gesünder lebt. (lacht) Eine Zigarre machst du ja nur an, wenn es gemütlich wird, im Stress rauche ich keine. Bis abends habe ich theoretisch schon drei Zigarren geraucht, wenn ich Golf spiele.

DTZ: Du rauchst beim Golfen?
Schulz: Ja, das ist total geil. Manche schauen mich komisch an, aber ich finde das absolut entspannend und schön. Golf spielen ist mein größtes Hobby, nach meiner Frau und meiner Tochter. Es ist auch ein Genuss, die Zigarre im Freien zu rauchen.

DTZ: Wann ist für dich der schönste Moment, um eine Zigarre zu rauchen?
Schulz: Reine Stimmungssache. Ich muss schön entspannt sein, dann habe ich auch Lust zu rauchen. Meistens sind es milde Zigarren aus der Dominikanischen Republik und am liebsten Torpedo-Formate. Neulich hat uns Jürgen Harder eingeladen, der Mann von Franzi von Almsick. Ich habe sofort den großen Humidor im Lokal entdeckt und den Oberkellner gefragt, wann es mit den Zigarren losgeht. Antwort: Wenn der Chef es will. Also bin ich gleich zu Jürgen: „Du bist der Chef heute – wann geht’s los mit dem Rauchen?“

DTZ: Hast du bei den Getränken eine Lieblingskombination zur Zigarre?
Schulz: Nein, gerne mal einen Cognac, aber es kann auch ein Rotwein oder Bier sein.

DTZ: Du zeigst dich hier auf der Inter-tabac auf dem Villiger-Stand. Wie ist der Kontakt entstanden?
Schulz: Durch Zufall. Auf mehreren Events hatte ich Michael Blumendeller kennen gelernt. Er hat mich auf die Inter-tabac eingeladen, damit ich mir die Messe mal anschauen kann. Und weil ich gerade in Duisburg war und Zeit hatte, bin ich auch gekommen – toll! Ich will mir noch unbedingt einen Stand mit Humidoren anschauen, dabei habe ich schon vier Stück Zuhause.

DTZ: Würdest du aus heutiger Sicht wieder das Boxen als Profisportart wählen?
Schulz: Ja, jederzeit. Ich habe auch Fußball gespielt, aber da ist der Erfolg auch von den Mannschaftskameraden abhängig. Bei mir war die Entscheidung Zufall, und ich würde alles wieder genauso machen. Auch meine Niederlagen gehören dazu. Das waren Niederlagen, die teilweise richtig weh taten, aber auch wichtig waren, um wieder rauszukommen.

Das gesamte Interview ist nachzulesen im Smokers Club 04/ 2008.

(DTZ 45/08)

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