Schlagwort: Villiger

  • Auf der Suche nach den Besten

    MAINZ // Drei Länder, drei Gesprächspartner, ein Thema: Premiumzigarren.

    Der Zigarrenanbieter Villiger pflegt engen Kontakt zu seinen Partnern in Nicaragua, in den USA und der Dominikanischen Republik. Wie unterscheiden sich die Märkte, welche Formate sind besonders beliebt und wie wichtig sind Fachkräfte?

    DTZ hat dazu mit Juan I. Martinez, Leiter von Villiger de Nicaragua, und José Matias Maragoto, Inhaber von ABAM Cigars in der Dominikanischen Republik gesprochen. Wie es im größten Zigarrenmarkt der Welt, in den USA, aussieht, berichtet Rene Castaneda, President Villiger Cigars North America.

    Das ausführliche Gespräch lesen Sie in der aktuellen DTZ-Ausgabe 23. kes

  • Zigarren-Know-how

    WALDSHUT-TIENGEN // Der neue „Handmade Cigar Guide“ ist wieder am Start.

    Der Anbieter Villiger Söhne stellt als Herausgeber dem Handel kostenfreie Exemplare zur Verfügung.

    Informationen zu den wichtigsten Villiger-Marken
    Das Büchlein enthält Informationen zu den wichtigsten Villiger-Marken: die speziellen Eigenschaften der Herkunftsländer (Brasilien, Dominikanische Republik, Nicaragua und Honduras), eine Kurzbeschreibung der Marken, die verfügbaren Formate, Informationen zum Unternehmen oder Tipps für die richtige Lagerung. Weiter eigne es sich auch zur Schulung von Mitarbeitern, informiert Villiger. Den Ratgeber gibt es bei Villiger direkt oder im Rahmen der aktuellen „Villiger Brand Ambassador“-Tour.

    red

  • Zigarren-Kunst 2022

    MAINZ // Der „Modern Art“-Kalender von Villiger macht Lust auf das Jahr 2022. Auf zwölf farbenprächtigen Kalenderblättern führt Rozana Dos Santos den Betrachter durch das kommende Jahr. Mit etwas Glück hängt die Zigarren-Kunst bald auch bei Ihnen.

    Orginale in der Privatsammlung Heinrich Villigers
    Die Originale hat die gebürtige Brasilianerin in Acryl auf Leinwand gefertigt. Je ein Longfiller aus dem Villiger-Sortiment begleitet die Motive. Darüber hinaus wurden zwei Seiten zu Beginn und am Ende des Kalenderjahrs für ein Zigarrenregister reserviert. Dos Santos, die als „außergewöhnliche Malerin zeitgenössischer Kunst“ beschrieben wird, malt seit zwölf Jahren und lebt in Waldshut-Tiengen. Die abgebildeten Werke der 56-Jährigen befinden sich in der Privatsammlung Heinrich Villigers.

    Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, schicken Sie uns eine E-Mail an dtz@konradin.de oder Postkarte an DTZ, Stichwort „Kalender 2022“, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz.

    Einsendeschluss ist der 7. Dezember 2021. Unter allen Einsendungen werden zehn Kalender verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    kes

  • Villigers Weg zu einem anerkannten Anbieter von Premiumzigarren

    WALDSHUT-TIENGEN // Das 1888 gegründete Familienunternehmen Villiger zählt zu den größten Zigarren- und Zigarilloproduzenten der Welt. Vor zwei Jahrzehnten startete der 1888 gegründete Traditionshersteller mit einer eigenen Gesellschaft in das Geschäft mit Premiumzigarren.

    „Als vor 20 Jahren die damalige Villiger-Tochtergesellschaft El Mundo Del Tabaco im deutschen Markt damit begann, ausschließlich Handmade-Zigarren anzubieten, konnte niemand ahnen, wie erfolgreich und umfangreich dieses Geschäft einmal werden sollte“, ist bei Villiger Söhne in Waldshut-Tiengen zu hören. Mittlerweile ist El Mundo Del Tabaco längst Vergangenheit, und der Name Villiger als Anbieter für von Aficionados und Fachhandel geschätzten handgerollten Premiumzigarren hat sich nicht nur in Deutschland erfolgreich durchgesetzt, sondern auch in der Schweiz, Frankreich, weltweit.


    „Handmade Premium Cigar Guide“

    Doch zurück zu den Anfängen im Jahr 2001. Der erste „Handmade Premium Cigar Guide“ des Unternehmens im praktischen Klappkartenformat beinhaltete elf Marken aus insgesamt drei Herstellungsländern: der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Honduras. „Villiger war damals das erste Unternehmen in Deutschland, das einen Handmade Premium Cigar Guide auflegte“, heißt es nicht ohne Stolz aus Waldshut-Tiengen. Dieses Handbuch beinhaltete bereits vor 20 Jahren zu den obligatorischen Abbildungen der Zigarren und Kisten auch alle relevanten Informationen zu den einzelnen Marken. Dazu zählen kurze, aber präzise Beschreibungen der Aromen, Angaben über die verwendeten Deck-, Umblatt und Einlageblätter sowie zu den Längen und zum Durchmesser der Formate.

    Klangvolle Marken wie „San Martin“, „La Tradicion“, „Santa Damiana“, „La Intimidad“, „Hommage 1492“ oder „Indian Cigars“ fanden schnell ihre Liebhaber auf dem deutschen Zigarrenmarkt.

    Im Laufe der Jahre gab es einige Veränderungen im Villiger-Handmade-Cigar-Sortiment. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass 2008 anlässlich des Jubiläums zum 120-jährigen Bestehen der Villiger Söhne AG in der Schweiz mit der „Villiger 1888“ erstmals eine eigene Marke unter dem Firmennamen auf die Märkte gebracht wurde.

    Heutzutage wird ein Teil der handgemachten Zigarrenmarken des Familienunternehmens unter dem Namen Villiger angeboten. Marken wie „San Martin“ oder „La Intimidad“ sind vom Markt verschwunden. Aus der „Hommage 1492“ wurde mittlerweile die „Villiger 1492“, während die „La Meridiana“ aktuell bereits in sieben Formaten angeboten wird. Bei der legendären Marke „Bock“, die an den ehemaligen deutschen Zigarrenmeister Gustavo Bock erinnert, wurden im Laufe der Zeit – den jeweiligen Trends angepasst – Verpackung und Tabak-Mischung aktualisiert.

    Eine Änderung, die im Prinzip auf alle Marken zutrifft, die bereits damals, aber auch noch heute verkauft werden, betrifft die Kisteninhalte. Waren es früher in der Regel 25 Zigarren pro Kiste, sind es aktuell meistens 20 Stück.

    Handgemachte Zigarren-Portfolio von Villiger
    Das momentane handgemachte Zigarren-Portfolio von Villiger umfasst 15 Marken. Produziert wird in der eigenen Manufaktur in Brasilien sowie durch den Villiger–Exklusivhersteller Abam in der Dominikanischen Republik und durch Joya de Nicaragua in Estelí, der ältesten und renommiertesten Zigarrenmanufaktur Nicaraguas. Die Zigarren, von mild über mittelkräftig bis hin zu kräftig, sind, je nach Marke, in bis zu sieben verschiedenen Formaten erhältlich. Zum Teil gibt es drei ‧Packungsgrößen pro Marke und Format. Teilweise sind die Zigarren auch im praktischen Alu Tube verpackt. Alles in allem finden Aficionados für jede Gelegenheit, Tageszeit und Geschmacksrichtung bei Villiger das passende handgemachte Zigarrenprodukt, unterstreicht man bei dem renommierten Familienunternehmen.

    mb

  • „Ich könnte mir ein Leben ohne Zigarren nicht vorstellen“

    WALDSHUT-TIENGEN // Am 30. Mai wurde Heinrich Villiger 90 Jahre alt. Gleichzeitig ist er seit 70 Jahren für sein Familienunternehmen tätig. DTZ sprach mit dem Doyen der Zigarrenbranche über seinen langen Weg als Zigarrenhersteller, was ihn motiviert, wie er die Corona-Krise erlebt hat, welche Pläne er in Nicaragua verfolgt und wie er den Einstieg des chinesischen Konzerns Allied Cigar bei Habanos S.A. sieht.

    Herr Villiger, als Sie 20 wurden, holte Ihr Vater Sie ins Familienunternehmen. Was wäre für Sie damals die berufliche Alternative gewesen?
    Heinrich Villiger: Meine berufliche Laufbahn war bereits durch die Familien-Tradition vorgegeben. Die dritte Generation sollte das fortsetzen, was unser Großvater im Jahr 1888 gegründet hatte. So hat sich mir eigentlich nie die Frage gestellt, was ich allenfalls noch sonst hätte tun können.

    Gab es nichts, was Sie als Beruf gereizt hätte?
    Villiger: Gereizt hätte mich nur der Journalismus. Ich bin übrigens nach wie vor ein passionierter Zeitungs‧leser – täglich zwei bis drei Tageszeitungen, einige Wochen- und Monatsmagazine, dazu die Tabak-Fachtitel aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und den USA. Die DTZ ist selbstredend auch dabei. Keine Zeit verliere ich mit Fernsehen; ich verbringe keine Minute vor dem Fernseher.

    Sie sind seit nunmehr 70 Jahren für die Firma tätig. Und arbeiten bis zu zehn Stunden am Tag. Was treibt Sie nach so vielen Jahren an, sich für Ihr Unternehmen zu engagieren?
    Villiger: Glücklicherweise hat es mir bisher meine Gesundheit erlaubt, weit mehr als nur die üblichen 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Ich habe noch die Zeit erlebt, als wir die Sechs-Tage-Woche hatten. Und sonntags saßen wir damals noch oft im „Probierzimmer“, um Rohtabak-Muster zu begutachten und ungestört neue Mischungen Probe zu rauchen. Dass die Familie das nicht besonders geschätzt hat, ist naheliegend, besonders, wenn das Mittagessen „anbrannte“, wenn mein Vater und ich nicht rechtzeitig nach Hause kamen.

    Wie motivieren Sie sich immer wieder für die Arbeit?
    Villiger: Ja, was ist die Motivation? Das ist vor allem die Freude am Tabak, an einem Naturprodukt, das lebt und brennt und duftet. Nicht Stahl und Eisen.

    Die Zigarre spielt seit 70 Jahren nicht nur beruflich eine zentrale Rolle in Ihrem Leben. Sie sind auch passionierter Zigarrenraucher …
    Villiger:
    Ich bin effektiv ein Zigarren-Aficionado. Ich könnte mir ein Leben ohne Zigarren – im weitesten Sinne dieses Begriffs – nicht vorstellen. Ich bin nicht auf eine bestimmte Geschmacksrichtung festgefahren, rauche jedoch fast ausschließlich größere Formate, abwechselnd Ha‧vannas, Brasil, Nicaragua, aber auch gerne zwischendurch eine Virginia oder auch einen guten Stumpen. Zigaretten rauche ich keine und auch kaum ein kleines Zigarillo.

    Wie viele Zigarren rauchen Sie täglich?
    Villiger: Ich gehöre ja zu den Glücklichen, die die Zigarren nicht kaufen müssen (lacht). Deshalb kann ich es mir auch erlauben, jeweils das letzte Drittel, das die Wirkung eines natürlichen Filters hat, wegzulegen. So komme ich pro Tag auf ein halbes Dutzend Stück – eher mehr als weniger.

    Während der Corona-Krise haben Sie nicht in der Firma, sondern zu Hause gearbeitet. Fiel es Ihnen schwer, nicht ins Büro zu fahren?
    Villiger: Anfänglich fiel mir der Lockdown schwer, vor allem fehlte mir der persönliche Kontakt mit meinen Mitarbeitern. Und dann natürlich der Zugang zu den vielen Akten, auf die man im Homeoffice keinen Zugriff hat. Mit Niederlassungen in mehreren Ländern sind wir ein Mini-Multi, und da ist es unausweichlich, dass man praktisch jeden Tag ein neues Problem auf dem Tisch hat. Und um dieses zu bearbeiten, ist die sogenannte Akteneinsicht unerlässlich.

    Auch wegen Ihrer Augen-Operation war Homeoffice dringend angebracht.
    Villiger: Nach meiner Grauen-Star-Operation verordnete mir meine Ärztin eine strikte Quarantäne, auch weil alte Menschen praktisch keine Überlebenschancen haben, wenn sie mit dem Corona-Virus infiziert werden. Dazu kam die Schließung der Landesgrenzen. Drei Monate lang war ich nicht im Unternehmen – das war hart. Aber ich hatte täglich einen Kurierdienst, der mich laufend mit Arbeit „versorgte“. Irgendwann konnte ich gut damit leben, freute mich jedoch, als diese Phase zu Ende ging.

    Was glauben Sie, wie ein Polizist oder Zollbeamter reagiert hätte, wenn Sie ihm als 90-Jähriger erklärt hätten, dass Sie auf dem Weg zur Arbeit sind?
    Villiger: Als „Grenzgänger“ mit Wohnsitz in der Schweiz und Arbeitsort in Deutschland hatte ich wohl eine Sondergenehmigung zum Grenzübertritt, aber die schweizerischen Grenzschutzbeamten erkundigten sich – stichprobenweise – nach dem Grund des Grenzübertritts. Die hätten mir das nicht abgenommen, dass ich in meinem Alter noch berufstätig bin (lacht).

    Sie sind seit 1958 mit Ihrer Ehefrau Martina Villiger-Burger verheiratet. Wie ist Ihr privates Verhältnis zur Familie Burger?
    Villiger: Meine Ehefrau Martina ist eine geborene Burger und lediglich vier Jahre jünger als ich. Wir sind in der gleichen Talschaft aufgewachsen – unsere Wohnorte in unserer Jugendzeit lagen nur vier bis fünf Kilometer auseinander. Deshalb kannten sich unsere Familien.

    Und wie sind Ihre geschäftlichen Beziehungen zur Burger-Dannemann-Gruppe?
    Villiger: Wenn zwei Familien im Geschäftsleben miteinander konkurrieren, dann sind gelegentliche Konflikte nicht auszuschließen. Geschäftliche Beziehungen zur Burger-Dannemann-Gruppe haben wir mit Ausnahme einer Zusammenarbeit im Bereich der Logistik keine. Das verbietet auch das Kartellgesetz. Lediglich in der Industrie-Politik, wo wir die gleichen Interessen haben, arbeiten wir auf der Ebene der Industrieverbände zusammen, wie dies in der Industrie allgemein üblich ist. In früheren Zeiten haben sich unsere Vorfahren häufiger gestritten, aber das ist in unserer Generation nicht mehr der Fall.

    Neben den Standorten in der Schweiz (Pfeffikon) und in Deutschland (Waldshut-Tiengen und Bünde) hat die Villiger-Gruppe Werke und Vertriebsgesellschaften in Frankreich, Indonesien, in den USA und seit ein paar Jahren auch in Brasilien.
    Villiger: Unser Kerngeschäft sind nach wie vor die maschinengefertigten Fabrikate, aber am Hand-Made-Geschäft, das sich weltweit positiv entwickelt, können wir nicht vorbei gehen. Wir sind relativ spät in dieses Segment eingestiegen. Und bekanntlich ist jeder Anfang schwer. Um den Weltmarkt mit handgemachten Premiumzigarren zu versorgen, gibt es in der Karibik und in Zentralamerika Dutzende von Herstellern. Der Markt wird aktuell regelrecht mit diesen Zigarren „geflutet“, und täglich kommen neue Fabrikate dazu. Trotzdem haben wir uns entschlossen, in Brasilien eine eigene Produktion aufzubauen. Wir betrachten uns auch in diesem Segment als „Hersteller“ und nicht als „Händler“. Zudem wollen wir die volle Kontrolle über die Qualität haben – angefangen bei der Einlage über das Umblatt bis zum Deckblatt.

    In Nicaragua haben Sie ebenfalls kürzlich einen Betrieb eröffnet. Wo befindet sich diese Fabrik, wie viele Mitarbeiter sind dort beschäftigt und was wird gefertigt?
    Villiger: In Nicaragua haben wir im Vorjahr eine neue Gesellschaft mit einem nicaraguanischen Partner gegründet – die Villiger de Nicaragua. In Estelí ist der Neubau einer Fabrik geplant. Die Planung ist abgeschlossen, aber die Corona-Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb haben sich die Arbeiten verzögert. Geplant war die Aufnahme der Produktion noch in diesem Jahr, doch das lässt sich nicht mehr realisieren. Aber Nicaragua-Zigarren stehen uns weiter zum Vertrieb zur Verfügung, wenn auch nicht aus eigener Produktion.

    Nach der Gründung der Firma im Jahr 1888 durch Ihren Großvater Jean Villiger in Pfeffikon im Kanton Luzern hat Ihre Großmutter Louise Villiger 1910 den deutschen Betrieb in Waldshut-Tiengen ins Leben gerufen. Dieses Unternehmen feiert somit 2020 das 110-jährige Firmenbestehen.
    Villiger: Die Geschichte der Villiger Söhne in Deutschland ist eine lange Geschichte. Das Unternehmen hat zwei Weltkriege überstanden und auch die Umstellung von der früher üblichen Handarbeit auf die maschinelle Fertigung geschafft, was wegen des Maschinenverbots aus der nationalsozialistischen Zeit bis in die 1950er-Jahre nicht so einfach war. In unseren damaligen Werken in München beschäftigten wir 2000 Handroller. Das war noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Im letzten Kriegsjahr wurden beide Werke durch amerikanische Bombenangriffe vollständig zerstört.


    Wie ging es nach dem Zweiten Weltkrieg weiter?

    Villiger: Der Wiederaufbau erforderte Zeit und kostete viel Geld. Aber eine Großstadt wie München ist nicht der ideale Ort für eine Zigarrenfabrikation. Nach der Übernahme der Zigarrenfabrik Holzapfel in Bünde mit ihrer Marke „Deutsche Jagd“ verkauften wir die Münchener Werke und bauten eine neue Fabrik in Dünne, einem Stadtteil von Bünde. Das ist derzeit unser größtes Werk. Im Jahr 1958 übernahm ich nach der Pensionierung unseres damaligen Geschäftsführers die Leitung von Villiger Deutschland.


    Herr Villiger, Sie sind auch Geschäftsführer beziehungsweise Verwaltungsratsmitglied der Habanos-Generalimporteure 5th Avenue und Intertabak. Wie kam es dazu?

    Villiger: 1989 gründete ich mit der damaligen Cubatabaco in Deutschland das erste Joint-Venture für den Vertrieb ihrer Zigarren auf einem ausländischen Markt, die 5th Avenue Products Trading GmbH, für die ich seither als Geschäftsführer verantwortlich bin. Einige Jahre später folgte dann die Gründung der Intertabak AG in der Schweiz, bei der ich Mitglied des Verwaltungsrates bin. 5th Avenue hat derzeit auch die alleinigen Vertriebsrechte für Havanna in Österreich und Polen. Beide Unternehmen haben sich in all den Jahren sehr positiv entwickelt. An beiden ist Villiger finanziell beteiligt. Mehrheitlich beteiligt ist eine kubanische Holding-Gesellschaft, an der – bisher – ein kubanisches Staatsunternehmen und die britische Imperial Brands beteiligt waren.


    Nun hat der britische Tabakkonzern Imperial Brands seine 50-prozentigen Beteiligungen an Habanos S.A. und ICT an das chinesische Unternehmen Allied Cigar in Hongkong verkauft. Welche Konsequenzen zieht das für Sie als Havanna-Importeur nach sich?

    Villiger: Wer das ist, wurde bislang nicht kommuniziert. Die einzige Information, die uns vorliegt, lautet: Es wird alles wie bisher weitergehen, unter der selben operativen Führung. Eines wird jedoch mit Sicherheit bestehen bleiben: die außergewöhnliche Qualität der kubanischen Tabake und der damit hergestellten Zigarren.

    Herr Villiger, vielen Dank für das Interview.

    da

  • Korrektur: „Los Amigos“ von Villiger Söhne GmbH

    MAINZ // In der Printausgabe DTZ 18/20 auf Seite 7 haben wir der „Los Amigos“-Zigarre einen falschen Anbieter zugeordnet. Korrekt muss es heißen: Der Longfiller im Churchill-Format (Länge: 165 Millimeter; Durchmesser: 19,1 Millimeter) wird von der Villiger-Söhne GmbH in Deutschland vertrieben.


    Ausgewogener Tabakgenuss

    Die „Amigos“ bieten einen ausgewogenen Tabakgenuss, der im Rauchverlauf zugleich eine Fülle würziger Aromen freisetzt. In den Los-Amigos-Zigarren steckt eine fein ausbalancierte Einlage mit erlesenen Tabakblättern aus der Dominikanischen Republik. Für die spezielle Geschmacksnote sorgt das Deckblatt aus den USA, das den Wickel umhüllt.


    Für Einsteiger und preisbewusste Genießer

    „Los Amigos werden den Ansprüchen von Einsteigern und preisbewussten Genießern gerecht. Die Zigarren bieten einen äußerst gleichmäßigen Rauchverlauf und garantieren ein ausgewogenes und konstantes Geschmackserlebnis“, erklärt Villiger und verspricht: „Der markante Markenauftritt, gepaart mit der unverwechselbaren Würze, erweckt in jedem Aficionado den Mexikaner.“

    Praktische Aluminium-Tubos
    Die handgerollten Zigarren stecken in praktischen Aluminium-Tubos, die in die Hosentasche passen und damit immer dabei sind für ein spontanes Rauchvergnügen. Den Stückpreis gibt Villiger mit 3,50 Euro an. Als Verkaufshilfe stellt das Unternehmen dem Handel einen kompakten Zwölfer-Thekenaufsteller zu Verfügung.

    pi

  • Villiger-Enkel rückt nach

    WALDSHUT-TIENGEN // Die Villiger-Gruppe bildet die Führung ihres Unternehmens um: Lucien Villiger, 27, Enkel von Heinrich Villiger, wird in den Verwaltungsrat der Villiger Söhne Holding AG und der Villiger Söhne AG berufen.

    Heinrich Villiger, Präsident der beiden Verwaltungsräte: „Ich freue mich, dass mein Enkel Lucien entschieden hat, als Verwaltungsrat in den Führungsgremien unserer Unternehmen mitzuwirken. Er wird das Wissen und die Energie einer jüngeren Generation ins Unternehmen einbringen und in die Zukunft führen.“ Der 27-jährige Lucien Villiger ist Architekt.

    Das bisherige Mitglied, Walter Grüebler, wird altersbedingt aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Im weiteren Management ergeben sich keine Änderungen. Die Villiger-Gruppe entwickelt sich nach eigenen Angaben in einem schwierigen Umfeld als unabhängiges und einer hohen Produktqualität verpflichtetes Familienunternehmen in allen Märkten weiterhin positiv.

    pi

    (DTZ 25/18)

  • Neue Struktur bei Villiger

    PFEFFIKON // Mit Wirkung zum 1. Oktober hat die Villiger-Gruppe die Führung des Unternehmens umstrukturiert: Corina Villiger-Christ, die älteste Tochter von Heinrich Villiger, wurde neu in die Verwaltungsräte der Villiger Söhne Holding AG und der Villiger Söhne AG berufen.

    Damit entfällt die bisherige Position eines CEO, die in den Händen von Robert Suter lag. Suter war am 1. März 2016 als CEO bei der Villiger-Gruppe angetreten.

    Zu den Veränderungen erklärt Heinrich Villiger, Präsident der beiden Verwaltungsräte: „Ich freue mich, dass meine Tochter Corina dazu bereit ist, wieder in den Führungsgremien unserer Unternehmen mitzuwirken. Sie war früher bereits während mehrerer Jahre im Verwaltungsrat der Villiger Söhne AG tätig und kann auf ein wertvolles Know-how zurückgreifen. Damit stößt ein weiteres Familienmitglied in aktiver Funktion zur Firma. Hauptberuflich wird sie weiter ihrer Profession als Ärztin nachgehen.“

    Im weiteren Management ergeben sich keine Änderungen. Die Villiger-Gruppe entwickele sich in einem schwierigen Umfeld als unabhängiges und der Qualität verpflichtetes Familienunternehmen weiterhin positiv. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1600 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Schweizer Franken (174 Millionen Euro).

    pi

    (DTZ 41/17)

  • Peter Witzke verlässt Villiger-Gruppe

    WALDSHUT-TIENGEN // Peter Witzke (52) hat aus privaten Gründen bei der Villiger-Gruppe gekündigt. Das Mitglied der Geschäftsführung scheidet Ende Februar bei dem Familienunternehmen aus. Seine Aufgaben werden von Robert Suter, dem CEO der Villger-Gruppe, mit übernommen. Eine firmeninterne Re-Organisation soll folgen.

    Witzke ist seit 2007 als Geschäftsführer bei der Villiger-Gruppe beschäftigt. Davor war er bei Philip Morris in führenden Positionen tätig.

    Über seine Funktion als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Villiger hinaus ist Witzke stellvertretender Vorsitzender des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie. da

    (DTZ 4/2017)

  • Habanos Specialist des Jahres 2016

    DORTMUND // Felix Spohn und sein Team vom Kölner Fachgeschäft ZigarrenWelt wurde als „Habanos Specialist des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Diesen Preis vergibt der deutsche, österreichische und polnische Habanos-Alleinimportuer 5th Avenue Products seit zehn Jahren an Fachhändler, die sich in besonderer Weise für die Havanna engagieren.

    Die Auszeichnung nahm Felix Spohn aus den Händen von Heinrich Villiger, dem Inhaber der Villiger-Gruppe und 5th Avenue-Geschäftsführer, entgegen. Zu der Preisverleihung hatte 5th Avenue im Rahmen der Geburtstagsfeier für die Marke „Cohiba“ auf der InterTabac in Dortmund eingeladen. Die „Cohiba“ feiert 2016 das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen.
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    (DTZ 38/16)