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  • BAT investiert in neue Produktionsanlage

    BAYREUTH (DTZ/fnf). British American Tobacco hat sich entschieden, in ihrem Werk in Bayreuth eine neue Anlage für die Fabrikation von DIET-Tabak zu installieren.

    DIET steht für Dry Ice Expanded Tobacco, ein Verfahren, bei dem das Tabakvolumen vergrößert wird, was nicht nur die Einsatzmengen des Tabaks für Fertig- und Halbfertigprodukte reduziert, sondern auch positiven Einfluss auf die Gestaltung der Rauchinhaltsstoffwerte hat.

    Für zirka 40 Millionen Euro soll bis Anfang 2014 eine neue, 2 500 Quadratmeter große Fabrik errichtet werden, die die Produktionskapazität der BAT für DIET-Tabak um zirka 12 000 Tonnen pro Jahr erhöhen wird. Der Bedarf nach diesen Tabaken steigt seit Jahren deutlich, in Deutschland wie auch weltweit. Die Zahl der Arbeitsplätze in Bayreuth soll mit Inbetriebnahme der neuen Anlage um etwa 35 steigen.

    (DTZ 33/12)

  • Auch im Juli zeigen sich Zigaretten- und Feinschnittmarkt stabil

    MAINZ (DTZ/fok). Der Markt für Fabrikzigaretten und für Feinschnitttabak entwickelte sich im Juli 2012 erfreulich stabil. So wurden in diesem Monat 7,093 Mrd. Zigaretten an den Handel ausgeliefert, was einem Zuwachs von 2,9 Prozent entsprach.

    Dabei konnte vor allem die Markenzigarette weiter Boden gut machen: Ihr Auslieferungsvolumen erhöhte sich um 3,7 Prozent auf 6,275 Mrd. Stück Zigaretten. Dagegen reduzierte sich das Volumen bei den Handelsmarken um 2,6 Prozent auf schätzungsweise 818 Mio. Stück. Zu berücksichtigen ist hierbei aber, dass aufgrund technischer Effekte Volumina im Vorjahr zu hoch geschätzt waren, und zwar sowohl bei den Zigaretten- wie auch bei Feinschnitteigenmarken des Handels. Hinzu kommt der Wegfall der Schlecker-Eigenmarken, so dass die Handelsmarken-Entwicklung stabiler ist als das vom reinen Zahlenvergleich mit dem Vorjahresmonat zu erwarten ist.

    Für den Zeitraum Januar bis Juli 2012 kumuliert reduzierte sich das Absatzvolumen an Fabrikzigaretten leicht um 0,7 Prozent auf 48,303 Mrd. Stück. Auch hier lässt sich eine unterschiedliche Entwicklung von Industrie- und Handelsmarken ausmachen, mit ähnlichen Gründen wie bereits oben genannt: Der Absatz von Markenzigaretten war mit 42,643 Mrd. Stück stabil (minus 1 Prozent). Bei Handelsbilligzigaretten ging das Volumen um 6,3 Prozent auf 6,038 Mrd. Stück zurück.

    Deutliches Wachstum zeigt der Feinschnittmarkt auf. Im Juli 2012 hatte er ein Volumen von 2.283 Tonnen. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. 1.696 Tonnen entfielen auf Industriefeinschnitt. Das entspricht einem Zuwachs von 14,4 Prozent. Aus den bereits genannten Gründen reduzierte sich das Auslieferungsvolumen von Handelsfeinschnitt um 14,3 Prozent auf 586 Tonnen. Im Zeitraum Januar bis Juli 2012 kumuliert lag der Feinschnittabsatz insgesamt bei 15.432 Tonnen, 1,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Markenfeinschnitt kam auf 11.144 Tonnen (plus 7,9 Prozent), Handelsbilligfeinschnitt auf 4.288 Tonnen (minus 12,5 Prozent).

    (DTZ 33/12)

  • In geordneten Bahnen

    BÜNDE/SANTIAGO DE CABALLEROS (DTZred). Ende 2012 wird Arnold André die komplette Verlagerung seiner Deckblatt-Bobinenproduktion von Indonesien in das neu gegründete Werk Arnold André Dominicana, SRL in der Dominikanischen Republik abschließen. Ab diesem Zeitpunkt werden in der Großstadt Santiago de los Caballeros 300 einheimische Mitarbeiter 112 Spezialmaschinen bedienen und rund 250 Millionen Deckblattzuschnitte pro Jahr produzieren.[p][/p]
    Äußeres Erkennungsmerkmal und zugleich sehr wichtiger Qualitätsfaktor einer Zigarre ist das Deckblatt. Deshalb stellt das Haus Arnold André sehr hohe Anforderungen an seine verwendeten Rohtabake. Denn: Das Deckblatt beeinflusst maßgeblich den Geschmack jeder einzelnen Zigarre und muss von daher sorgfältig auf den jeweiligen Blend abgestimmt werden. Noch wichtiger ist die Makellosigkeit hinsichtlich der Optik, bestimmt sie doch den ersten Eindruck vom Produkt nach dem Öffnen der Verpackung. [p][/p]
    Bobinierung – der Prozess der Deckblattherstellung
    Wichtig ist aber nicht nur die Auswahl eines hochqualitativen Rohtabaks, sondern auch dessen sorgfältige Verarbeitung zu Deckblattzuschnitten. Neben den geforderten optischen und geschmacklichen Eigenschaften müssen Deckblattzuschnitte auch „technische“ Anforderungen für die maschinelle Verarbeitbarkeit erfüllen.[p][/p]
    Der Prozess der Deckblattherstellung wird als Bobinierung bezeichnet. Mit speziellen Maschinen werden dabei von ausgebildetem Bedienpersonal aus den ausgewählten, großformatigen Tabakblättern Deckblattzuschnitte ausgestanzt und fortlaufend auf eine Textilbahn aufgebracht. Die auf Spulen aufgerollten Textilbahnen (mit den formatspezifischen Deckblattzuschnitten) heißen Bobinen.[p][/p]
    Die Vorteile durch die Manufaktur Arnold André Dominicana, SRL
    Ab Ende des Jahres werden nun alle von Arnold André benötigten Bobinen direkt von Arnold André Dominicana, SRL an den deutschen Produktionsstandort nach Königslutter geliefert und dort zu Zigarren und Zigarillos, zum Beispiel der Marke Clubmaster, verarbeitet. Ließ Arnold André schon seit vielen Jahren Deckblattzuschnitte im Lohnauftrag in Indonesien fertigen, ergeben sich durch die eigene Produktionsstätte zwei eminent wichtige Wettbewerbsvorteile: Einerseits wird die Abhängigkeit von Zulieferern minimiert. Andererseits liegt die Kontrolle der Produktqualität bei diesem so wichtigen Prozess der Rohtabakveredelung komplett beim Bündner Traditionsunternehmen und kann jederzeit beeinflusst werden.[p][/p]

    Bereits heute sind über die Hälfte des Maschinenparks sowie der gesamte Bereich der peripheren Technik unter der Leitung des dominikanischen Spezialisten José Leocadio Vasquez in Betrieb. Vor Ort unterstützt wird der neue Geschäftsführer zurzeit durch Fachleute aus dem Hause André, die unter anderem die neuen Mitarbeiter schulen und aus deren Reihen neue Ausbilder in besonderer Weise qualifizieren. Wunsch der Arnold André GmbH & Co. KG war es von Anbeginn an, das Personal der karibischen Manufaktur ausschließlich aus Einheimischen zu rekrutieren.[p][/p]
    „Die neue, eigene Bobinenproduktion in Santiago de los Caballeros ist ein zentraler Bestandteil unserer Geschäftsstrategie für die kommenden Jahre. Gemeinsam mit zusätzlichen Investitionen in die Standorte Königslutter und Bünde, unseren eigenen Vertriebsgesellschaften in Frankreich und Portugal und einem engmaschigen, weltweiten Netz von Vertriebspartnern sind wir so hervorragend für alle anstehenden Herausforderungen auf dem globalen Markt gerüstet“, unterstreicht Arnold André Geschäftsführer Rainer Göhner die Bedeutung der Arnold André Dominicana, SRL im „Zigarren-Paradies“ Dominikanische Republik.[p][/p]
    DTZ 32/12

  • Nach wie vor keine Entwarnung in Sachen Zigarettenschmuggel

    BERLIN (DTZ/vi/fok). Einer Hydra macht man nicht so schnell den Garaus. So wie der Wasserschlange aus der griechischen Sage, der für jeden abgeschlagenen Kopf zwei neue nachwuchsen, so ist der Zigarettenschmuggel trotz vieler Bemühungen seitens der Zoll- und Polizeibehörden auf nationaler und internationaler Ebene kaum einzudämmen. Die enormen Gewinnmöglichkeiten und die meist relativ geringen Strafen für ertappte Täter machen den Zigarettenschwarzmarkt zum Eldorado für die organisierte Kriminalität. Und immer, wenn es durch Großaufgriffe gelingt, für einige Wochen oder Monate einen Rückgang des Schmuggels zu erzwingen, bilden sich kurz danach wieder neue Vertriebskanäle für die häufig aus gefälschten Markenzigaretten bestehende Schwarzmarktware.[p][/p]
    Das zeigt sich nur allzu gut auch an den aktuellen Ergebnissen der seit 2004 vom Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der deutschen Zigarettenhersteller durchgeführten repräsentativen Entsorgungsstudie. Durch sie werden Zigarettenpackungen, die von den Konsumenten über das duale System entsorgt worden waren, auf ihre Herkunft überprüft. Dabei wird der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am hiesigen Konsum ermittelt. Dieser setzt sich sowohl aus legal im Rahmen privater Importe eingeführten Zigaretten wie auch aus illegal eingeführter Ware zusammen. Letztere besteht sowohl aus klassischer Schmuggelware, die zum größten Teil durch gut organisierte Banden vor allem via Osteuropa eingeschleust werden. Bei einem großen Teil dieser Bandenschmuggelware handelt es sich um Fälschungen bekannter Markenzigaretten oder um Produkte, die überwiegend oder nur für den Schmuggel hergestellt werde. Hinzu kommt aber auch der Ameisenschmuggel an die jeweiligen Grenzen, bei dem die zulässigen zollfreien Höchstmengen durch die schmuggelnden Privatpersonen überschritten werden. Auch wenn es sich im Einzelfall meist nicht um Großmengen handelt, summieren sich auch diese illegal eingeführten Zigaretten gewaltig. [p][/p]
    Im ersten Quartal 2012 hatte es gegenüber dem 4. Quartal des Vorjahres einen spürbaren Rückgang des Anteils nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am deutschen Zigarettenkonsum gegeben. Der ermittelte Wert lag noch bei 19,1 Prozent. [p][/p]
    Der relative niedrige Anteil der „Nichtversteuerten“ im ersten Quartal 2012 erklärt sich zum einen daraus, dass im ersten Quartal eigentlich jeden Jahres relativ niedrige Schmuggelanteile gemessen werden. Möglicherweise spielt hier auch die Witterung eine Rolle. Hinzu kamen in 2012 einige spektakuläre Großaufgriffe, wie z.B. ein Fall in Antwerpen, bei dem rund 150 Millionen gefälschte Zigarette mit Warnhinweisen auch in deutscher Sprache beschlagnahmt werden konnten. Das führte dann in der Folge auch zu niedrigeren Anteilen „Nichtversteuerter“ in der Entsorgungsstudie. Aktuelle Zahlen belegen aber, dass dieser Anteil schon wieder ansteigt: Im 2. Quartal kletterte er um eine Prozentpunkt auf jetzt wieder 20,1 Prozent nach oben. Der Anteil illegaler Ware an den nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten ist hoch: Für das Jahr 2011 hatte eine seit etlichen Jahren im Auftrag von Philip Morris durchgeführte umfangreiche Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ermittelt, dass schätzungsweise 60 Prozent der „Nichtversteuerten“ illegal ins Land kamen. [p][/p]
    Besonders hoch ist der Anteil der Schwarzmarktware in den neuen Bundesländern und in Berlin. Aufgrund der Grenznähe zu Polen und Tschechien, die zum einen eine immer noch deutlich niedrigere Zigarettenbesteuerung haben und zum andern auch die Einfallstore für Falsifikate und Schmuggelzigaretten aus Russland und Ostasien sind, ist hier fast jede zweite gerauchte Zigarette nicht in Deutschland versteuert. Besonders hoch ist der Anteil in Mecklenburg-Vorpommern (2. Quartal 2012: 48,2 Prozent). Aber auch in Berlin, sozusagen vor der Haustür unserer Parlamentarier, ist der Anteil von Schmuggel & Co.- mit 44,3 Prozent erschreckend hoch. Jährlich entgehen dem Bund hier rund vier Milliarden Euro. Und die legale deutsche Tabakwirtschaft muss auf Umsätze verzichten, die ebenfalls an die Milliardengrenze heranreichen. Vor allem der Handel ist betroffen, davon können besonders die grenznahen Geschäfte in den neuen Bundesländern ein Lied singen, wenn sie denn überhaupt noch existieren. Aber auch im Westen gibt es Regionen, die stark unter der kriminellen Konkurrenz leiden müssen. So etwa in einigen Regionen des Ruhrgebietes, wo zeitweise die Schmuggelmarke Jin Ling die meistverkaufte Zigarette war. Entwarnung in Sachen Zigarettenschmuggel ist jedenfalls nicht angesagt. [p][/p]
    DTZ 32/12

  • Casa del Habano in Nürnberg

    NÜRNBERG (DTZ/fh). Christine Klever hat viel Herzblut in ihre 2006 eröffnete Casa del Habano gesteckt. Doch dann kam vor zwei Jahren nach der Volksabstimmung das totale Rauchverbot für die Gastronomie in Bayern und Christine Klever musste die Bar schließen. „Ich musste nicht nur Mitarbeiter entlassen, sondern hatte auch immense Umsatzverluste, die wiederum einer großen Investitionssumme gegenüberstanden. Wirtschaftlich ließ sich das nicht mehr rechnen, so dass ich den schweren Entschluss gefasst habe, das Geschäft zu verkaufen.“ [p][/p]
    Der Käufer des Geschäfts ist der bekannte Nürnberger Fachhändler Friedmar Müller, der mit seinem Unternehmen Michel-Zigarren im Nürnberger Hauptbahnhof sechs Geschäfte betreibt. Er ist sowohl Habanos-Specialist als auch Davidoff-Depositär. „Ich freue mich sehr, dass Frau Klever mir das Vertrauen schenkt, ihr Geschäft in ihrem Sinn fortzuführen“, kommentierte Friedmar Müller den Kauf. Die Übergabe des Geschäfts findet am 1. Oktober statt. [p][/p]
    DTZ 32/12

  • Neue Casa del Habano in Leipzig

    LEIPZIG (DTZ/red). Das von Dirk Kinne und Martin Schenke geführte Tabak-Kontor Leipzig wird eine La Casa del Habano eröffnen. Wie die Inhaber des renommierten Fachgeschäfts mitteilen, wird die im Entstehen befindliche Zigarrenlounge im Obergeschoss über eine Casa verfügen. Diese wird über eine Treppe direkt vom jetzigen Fachgeschäft in der Hainstraße als auch über einen externen Zugang erreichbar sein. Die Fläche nimmt die gesamte Breite des Hauses ein. [p][/p] „Unsere Gäste haben zukünftig aus den drei großen Fenstern, die im Zuge der denkmalgerechten Erneuerung noch größer werden und dann Raumhöhe einnehmen, einen uneingeschränkten Blick auf die pulsierende Hainstraße“, so die Geschäftsinhaber. Geplant ist der Ausschank von Kaffee, Spirituosen etc., während es keine Speisen geben soll, da dies nicht mit dem sächsischen Nichtraucherschutzgesetz vereinbar sei.[p][/p]
    Wann die Leipziger Casa del Habano eröffnet wird, steht noch nicht fest. Als Gründe hierfür nennen Kinne und Schenke bauseitige Faktoren sowie Bau- bzw. Denkmalschutzbehörden. Auf jeden Fall soll es noch im laufenden Jahr losgehen.[p][/p]
    Dirk Kinne und Martin Schenke sind umtriebige Havanna-Fachhändler. Für ihr Engagement wurden sie im September vergangenen Jahres als „Habanos Specialist 2011“ ausgezeichnet. Das Tabak-Kontor Leipzig ist außerdem u. a. Davidoff-Depositär, John Aylesbury-Partner und Artist Line-Partner. [p][/p]
    DTZ 32/12

  • Gewinnausbau bei Japan Tobacco

    Genf (DTZ/red.) Asiens größter Zigarettenhersteller an der Börse meldet für das erste Geschäftsquartal 83 Prozent mehr Gewinn. Rund 84,5 Mrd. Yen erwirtschaftete Japan Tobacco im vergangenen Quartal, was eine knappe Verdoppelung des Gewinns im Vorjahreszeitraum bedeutet.[p][/p]
    In Japan verbesserte JT nach Bewältigung der Fukushima-Katastrophe im März 2011 seinen Marktanteil wieder von 55 auf 59 Prozent.
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    DTZ 31/12

  • Franz Peter Marx 25 Jahre VdR-Geschäftsführer

    BONN (DTZ/fok). Franz Peter Marx feierte im Juli 2012 das 25-jährige Dienstjubiläum als Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR). Damit ist er derzeit der mit Abstand am längsten amtierende Geschäftsführer aller Verbände der Tabakbranche in Deutschland. Dies ist ebenso ein Ausdruck der Wertschätzung seitens der VdR-Mitgliedsfirmen wie auch Folge einer auf Kontinuität ausgerichteten Verbandspolitik. [p][/p]
    Franz Peter Marx, der an der Uni Bonn Jura studiert und sein 2. Staatsexamen am OLG in Köln abgelegt hatte, trat im Jahr 1983 als Referent beim VdR ein und konnte sich dort unter seinem Vorgänger Werner Krume gründlich in die Verbandsarbeit einarbeiten. Bereits damals hatte der Feinschnitt durch die aus Holland herüberschwappende Dreher-Welle eine sehr positive Entwicklung. [p][/p]Vier Jahre später wurde Franz Peter Marx die Geschäftsführung des VdR sowie des Verbandes der Zigarettenpapier verarbeitenden Industrie (VZI) und des Tabak Forums übertragen. Schon sehr früh erkannte er die zunehmende Bedeutung Brüssels für die steuer- und ordnungspolitischen Belange der Tabakbranche und sorgte als Geschäftsführer der European Smoking Tobacco Association (ESTA) seit 1990 für den Auf- und Ausbau dieser europäischen Interessenvertretung der Rauchtabakindustrie. 1995 folgte die Gründung des europäischen Zigarettenpapierverbandes, später in European Rolling Paper Association umbenannt, dessen Geschäftsführung er übernahm. Als „Multi-Funktionär“ der Tabakbranche nimmt Marx außerdem noch die Geschäftsführung der Cigar Coalition Europe (CCE) sowie der Wohlfahrtsgesellschaft des Tabakgewerbes e.V. wahr. [p][/p]
    Franz Peter Marx ist ein engagierter Streiter für die Belange eines Industriezweigs, der für die Vielfalt des Tabakgenusses steht: Von der kleinen, aber feinen Pfeifentabakindustrie über die Produzenten von Hülsen und Blättchen bis hin zu den Feinschnittherstellern, deren Erzeugnisse er gegenüber der Politik energisch verteidigt: als Produkte für Individualisten, als fiskalischer Puffer gegen den Schmuggel und als Genussmittel für Raucher mit kleinem Budget. [p][/p]
    DTZ 31/12

  • Österreich will Mindeststeuer anheben

    WIEN (DTZ/pnf). Das österreichische Finanzministerium plant eine Änderung des Tabakmonopolgesetzes, wodurch Anhebungsdruck auf die Kleinverkaufspreise in der untersten Preisklasse ausgeübt werden soll. Einem Bericht des „Kurier“ zufolge sieht die derzeit im Abstimmungsprozess befindliche Gesetzesvorlage vor, dass Zigarettenhersteller, die künftig 20er-Packungen zu einem Preis von weniger als 3,81 Euro anbieten, einen Beitrag für den Solidaritätsfonds der Trafikanten leisten müssen. Dieser soll bei 3,00 Euro pro 1 000 Zigaretten liegen. [p][/p]Entsprechend würde sich die Gewinnspanne des Herstellers verringern, so dass er nur über eine Preiserhöhung dieser Zusatzbelastung aus dem Weg gehen kann. Damit würde die unterste Preislage sich dann wohl bei 3,85 Euro wiederfinden.[p][/p]
    Peter Trinkl, Obmann des Bundesgremiums der Trafikanten, rechnet mit einer Preisanhebung von 10 bis 15 Cent pro Packung und einem parallelen Preisanstieg auch der teureren Sorten, um den Preisabstand zu halten.
    Außerdem sieht die Novelle des Gesetzes eine Anhebung der Mindesthandelsspanne vor, die laut „Kurier“ mit Bezug auf Trinkl bei maximal drei Prozent liegen wird. Die Geschäftsführerin der Monopolverwaltung, Tina Reisenbichler, rechnet mit einem Plus von 0,5 Prozent. [p][/p]
    Kritik kommt vor allem aus dem Kreis der kleineren Hersteller, da diese ihre Marken oft in der unteren Preisschiene platziert haben und jetzt entweder die Preise anheben oder in den Solidaritätsfonds zahlen müssen.[p][/p]

    DTZ 31/12

  • llegaler Zigarettenhandel in Deutschland wächst Jahr für Jahr

    MÜNCHEN (DTZ/fnf). Der illegale Handel mit geschmuggelten und gefälschten Zigaretten in Deutschland hat im Jahre 2011 neue Rekordwerte erreicht und ist im vierten aufeinanderfolgenden Jahr seit 2007 angestiegen. Dies ermittelte eine seit 2006 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG LLP im Auftrag von Philip Morris im Jahresrhythmus erstellte Studie, durchgeführt in sämtlichen 27 EU-Mitgliedsstaaten. Für Deutschland schätzt KPMG, dass ungefähr jede fünfte im Inland konsumierte Zigarette nicht in der Bundesrepublik versteuert war. Dies bedeutet eine Gesamtzahl von ungefähr 22 Milliarden Zigaretten für das Jahr 2011. Sehr hoch schätzt die Studie den Anteil an geschmuggelten und/oder gefälschten Zigaretten: Etwa 60 Prozent dieser nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten entfallen danach auf solche illegale Ware; das entspricht ca. 14 Milliarden Zigaretten. [p][/p]Werner Barth, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Philip Morris GmbH, kommentierte: „Trotz vieler engagierter Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden, zahlreicher Fahndungserfolge und Aufgriffe bleibt Deutschland eines der Länder mit dem größten Problem, was den illegalen Zigarettenhandel innerhalb der EU angeht.“ [p][/p]
    Die Resultate der KPMG-Studie zeigen, dass Deutschland zur Spitzengruppe der Länder in Europa gehört, wenn es um die Einschleusung illegaler Zigaretten geht. 14 Milliarden illegale Zigaretten entsprechen 13,1 Prozent des Gesamtmarkts in 2011. Diese Rate liegt um beinahe 3 Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt: EU-weit wurden im Jahr 2011 etwa 65,3 Milliarden illegale Zigaretten geraucht; dies entspricht 10,4 Prozent des gesamten Zigarettenkonsums in der EU und stellt ein neues Rekordhoch dar. [p][/p]
    KPMG veranschlagt den jährlichen EU-weiten Steuerausfall durch Zigarettenschmuggel auf ungefähr 11,3 Milliarden Euro. Allein für den deutschen Staat wird der Steuerausfall auf etwa 4 Milliarden Euro beziffert. „Über den großen wirtschaftlichen Schaden hinaus lässt der illegale Zigarettenhandel auch kriminelle Netzwerke entstehen, da die Gewinne oft in die Finanzierung anderer krimineller Aktivitäten gehen, wie etwa Drogenschmuggel, Menschenhandel und Terrorismus. Das bestätigen uns auch die Erkenntnisse des Zollkriminalamts,“ fügt Werner Barth hinzu.[p][/p]
    KPMG führt diese Studie seit 2006 in jedem Jahr durch, als Bestandteil der richtungsweisenden Kooperationsvereinbarung zwischen Philip Morris International (PMI), der Europäischen Kommission und den EU-Mitgliedsstaaten. Die Resultate dieser Studien werden stets auch den Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) mitgeteilt.[p][/p]
    DTZ 30/12