BERLIN (DTZ/fnf). Die Philip Morris GmbH hat nochmals zum Ausdruck gebracht, dass das Unternehmen für eine vernünftige, an gesundheitspolitischen Zielen orientierte Regulierung der Tabakwirtschaft eintritt. Weiterhin sieht das Unternehmen die Empfehlungen der Drogenbeauftragten Sabine Bätzing als wichtigen Schritt dorthin an.
Dies geschieht vor dem Hintergrund der anstehenden ministeriellen Beratungen für ein Nationales Aktionsprogramm zur Tabakprävention.
Klare Regeln zum Umgang mit Tabakthemen
Klare und vernünftig umgesetzte Regeln erleichterten den Umgang mit Tabakthemen und gäben der gesamten Branche Stabiliät und Planungssicherheit, hob Jacek Olczak, Deutschlandchef von Philip Morris, hervor.
Philip Morris bezieht Positionen
Philip Morris bezieht folgende Positionen: Das Unternehmen setzt sich dafür ein, alle Tabakprodukte fair zu besteuern. Etwaige Tabaksteuererhöhungen sollten die verschiedenen Produktkategorien so ausgewogen behandeln, das es zu keinen weiteren Konsumverschiebungen komme.
Die Philip Morris GmbH befürwortet die Anhebung der Mindestpackungsgröße für Zigaretten z.B. auf 19 Stück. Dies unterstütze gesundheitspolitische Ziele und diene aufgrund effizienterer Produktion der Standortsicherung der deutschen Werke. Gegen Einschränkungen von Plakat- und Kinowerbung hat das Unternehmen keine Einwände.
WHO-Empfehlung schränken ein
Andererseits lehnt das Unternehmen einige Empfehlungen der WHO ab. Dazu zählen neutrale Packungen, das Verbot, Produkte am Verkaufspunkt im Laden zu präsentieren, die Begrenzung von Interaktion zwischen Tabakunternehmen und staatlichen Stellen sowie ein totales Verbot jeglicher Kommunikation mit erwachsenen Rauchern.
In diesen Forderungen sieht Philip Morris keine „Regulierung“, da sie den Wettbewerb im Tabakmarkt unterbinden. Nehme man erwachsenen Konsumenten die Möglichkeit, Tabakprodukte auszuwählen, liefe das auf eine Prohibition hinaus, die den Markt dem illegalen Handel überlasse.
„Die Politik muss sich überlegen, wen sie besser kontrollieren kann: Philip Morris oder die vietnamesischen Händler. Unsere Fabrik in Berlin oder eine illegale in den Wäldern der Ukraine“, zitiert der Berliner Tagesspiegel Olczak.
Philip Morris schließt sich der Forderung des Aktionsprogramms an, Limits für private Einfuhren von Tabakprodukten auch innerhalb der EU beizubehalten. Denn aufgrund des Steuergefälles innerhalb der EU könnten steuer- und auch gesundheitspolitische Maßnahmen auf nationaler Ebene nur bedingt Wirkung entfalten.
(DTZ 07/09)