Autor: admin

  • Villiger auf Wachstumskurs

    Unternehmen trotzt Wirtschaftskrise

    PFEFFIKON (DTZ/fnf). Die Villiger Gruppe hat im Jahr 2009 deutliches Umsatzwachstum vorgelegt. Trotz starkem Schweizer Franken stieg der Gesamtumsatz um 6,5 Prozent auf 137,2 Mio. Euro. Beim Absatz von Zigarren erzielte das Unternehmen in Deutschland ein Plus von 7 Prozent, beim Feinschnitt sogar von 34 Prozent.

    Außerhalb der Kernmärkte Schweiz und Deutschland wurde der Absatz um stolze 32 Prozent gesteigert. Lediglich in der Schweiz war der Absatz durch zunehmende Rauchverbote um 1 Prozent rückläufig.

    (DTZ 9/10)

  • Marktkompetenz im Verbund: DTV Tabak feiert 25-jähriges Bestehen

    Nationales Leistungskonzept mit regionaler Stärke erfolgreich verknüpft

    BONN (DTZ/fok). Wenn sich leistungsstarke regionale Tabakwarengroßhändler zu einer Verbundgruppe zusammenschließen, um auf nationaler Ebene mit einheitlichen Angeboten und Dienstleistungen zukunftsweisend Akzente zu setzen, ist das nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung, sondern auch ein Stück Branchenpolitik.

    1985 gründeten 22 Gesellschafterfirmen die DTV Tabakwaren Vertriebsgesellschaft (heute kurz: DTV Tabak) mit Sitz in Frechen. Getrieben von den starken Marktveränderungen in der Folge des ersten Preiskrieges und der sich bereits abzeichnenden Konzentration der Branche mit national operierenden Playern entstand damals mit DTV Tabak ein neuer Zusammenschluss, der deutlich mehr sein wollte als ein reiner Einkaufsverbund.

    Feier im Bonner „Wasserwerk“
    Für die Feier ihres 25-jährigen Bestehens hatte DTV Tabak Kunden und Lieferanten an einen ebenso geschichtsträchtigen wie politischen Ort geladen: Den Plenarsaal des „Wasserwerks“ in Bonn, von 1986 bis 1992 Heimat des Deutschen Bundestages.

    Beiratsvorsitzender Heinrich Wagner brachte das Ereignis auf den kurzen Nenner „Starke 25!“. Die Umsätze von DTV Tabak vervierfachten sich in diesem Zeitraum von 1,6 Mrd. DM auf Mrd. Euro, mit der Konzentration auf ihre Tabakkompetenz entwickelte sich DTV Tabak zu einem der wichtigsten Partner in Distribution und Dienstleistungen zwischen Industrie und den inzwischen rund 17.000 DTV-Kunden im deutschen Tabakwaren-Einzelhandel.

    „Man muss zusammenarbeiten, wenn man den Erfolg multiplizieren will“, betonte Heinrich Wagner, und bezog dies nicht nur auf die DTV-interne Kooperation, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit den Handelskunden und der Industrie.

    Zukunftsperspektiven
    Als Gastredner zeigte Prof. Joachim Zentes von der Universität Saarbrücken, wie er die Zukunftsperspektiven des Tabakwarengroßhandels in den nächsten Jahrzehnten sieht. Im positiven „Aufschwung-Szenario“ skizzierte er die entscheidenden Exzellenz-Dimensionen strategische und operative Effizienz, Unternehmertum und Vernetzungsfähigkeit.

    Im Vergleich dieser Thesen und den von DTV Tabak vorangetriebenen Aktivitäten wird deutlich, dass die Verbundgruppe schon heute auf dem richtigen Wege ist. Eine ebenso gediegene wie kurzweilige Abendveranstaltung im futuristischen Kameha-Hotel rundete die Jubiläumsveranstaltung ab, wobei das Kabarett „Bonner Springmäuse“ ebenso Akzente setzte wie die für einen karitativen Zweck eingesetzten spielerischen Talente von DTV-Geschäftsführer Bernd Eßer.

    Preisverleihung
    Last but not least wurden die Preisträger des von den DTV-Handelskunden gekürten besten Industriepartnern mit den DTV Tip Awards ausgezeichnet. Die Wahl fiel auf Philip Morris (Platz 1), BAT (Platz 2) und Pöschl Tabak (Platz 3). Der Sonderpreis für besonderes Engagement für die Branche ging an BTWE-Präsident Rainer von Bötticher.

    (DTZ 9/10)

  • EUGH kippt Mindestpreis

    BRÜSSEL/LUXEMBURG (DTZ/red). Der 2006 in Österreich beschlossene Mindestpreis für eine Schachtel Zigaretten ist heute vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu Fall gebracht worden, meldet der ORF. Mit den Mindestpreisen sei gegen eine EU-Richtlinie auf Verbrauchssteuern auf Tabakwaren verstoßen worden, kritisiert der EuGH. Auch Frankreich und Irland wurden in derselben Causa verurteilt, heißt es weiter.

    Der EuGH argumentiert, dass zur Sicherung des Gesundheitsschutzes Mindestpreise für Tabakprodukte nicht erforderlich seien – dieses Ziel könne beispielsweise durch eine erhöhte Besteuerung der Tabakwaren erfolgen.

    Österreich hatte als Begründung der Mindestpreise den Jugendschutz angeführt.

    (DTZ 9/10)

  • Hessen lockert Rauchverbot

    Landesregierung lockert Rauchverbot

    WIESBADEN (DTZ/red). In hessischen Eckkneipen, die kleiner als 75 Quadratmeter sind, heißt es zukünftig wieder Rauch frei.

    Mit den Stimmen von CDU und FDP verabschiedete die Landtagskoalition gestern in Wiesbaden eine entsprechende Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes. Die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke lehnten das Gesetz ab, das Lockerungen vom Rauchverbot auch für Diskotheken, Tanzlokale, Spielkasinos und geschlossene Gesellschaften vorsieht. Der von den Grünen vorgeschlagene Entwurf eines strikten Rauchverbots fiel unter den Tisch.

    (DTZ 9/10)

  • 51 Tonnen Wasserpfeifentabak geschmuggelt

    MÜNCHEN (DTZ/pi). Den Zollfandern ist ein dicker Fisch ins Netz gegangen: Über 50 Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak wurde dabei sichergestellt.

    Deutschland, Österreich, Ungarn: 14 durchsuchte Wohn- und Geschäftsgebäude, zwei Festnahmen, drei Jahre verhängte Freiheitsstrafen, 51 000 Kilogramm ermittelte Gesamtmenge an unversteuertem Tabak für Wasserpfeifen und ein bisheriger Gesamtsteuerschaden von 1,1 Millionen Euro sind die vorläufigen Eckdaten eines seit über zwei Jahren von österreichischen und bayerischen Zollfahndern im Auftrag der zuständigen Staatsanwaltschaften gemeinsam geführten Ermittlungskomplexes gegen eine von Ungarn aus agierende Tätergruppierung.

    Diese betätigte sich hauptsächlich im Bereich des gewerbs- und bandenmäßigen Schmuggels und Vertriebs von unversteuertem Wasserpfeifentabak aus Jordanien und Ägypten.

    (DTZ 08/2010)

  • Interview: Reemtsma will auch in der Zukunft deutsche Tabakgeschichte schreiben

    DTZ: Wohl kaum ein anderes Unternehmen der Tabakwarenbranche hat den deutschen Markt über so lange Zeit und so intensiv geprägt und mitgestaltet wie Reemtsma. Jetzt feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen. Wie fühlt man sich als „Reemtsmaner“ – mit dem Blick zurück auf eine Erfolgsgeschichte und mit dem Blick nach vorn auf eine Fortsetzung der Tradition unter modernen Vorzeichen?

    Titus Wouda Kuipers: Ich bin stolz und glücklich bei Reemtsma zu sein. Dieses Unternehmen blickt auf 100 Jahre erfolgreiche Tabakgeschichte in Deutschland zurück. Reemtsma hat eine große Bekanntheit und eine ausgesprochen positive Reputation.

    DTZ: Die Übernahme durch Imperial Tobacco war sicher eine einschneidende Änderung der Besitzverhältnisse. Sehen Sie dennoch eine Konstante im Reemtsma-Denken und -Handeln, die auch in die Zukunft fortwirkt?

    Titus Wouda Kuipers: Die Übernahme war für Reemtsma gut und wichtig. Beide Unternehmen ergänzen sich hervorragend – sowohl strategisch als auch kulturell. Reemtsma ist und war im deutschen und osteuropäischen Markt stark, Imperial Tobacco in Westeuropa und vielen Märkten Asiens, Afrikas und Amerikas. Die pragmatische britische Unternehmenskultur hat viele Prozesse bei Reemtsma schneller und einfacher gemacht. Gleichzeitig konnten wir die alten deutschen Reemtsma-Werte wie Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit bewahren.

    (Das komplette Gespräch zwischen Titus Wouda Kuipers
    und DTZ-Chefredakteur Folker Kling finden Sie in DTZ 08/2010.)

  • Bulgarisches Rauchverbot auf der Kippe

    SOFIA (DTZ/pi). Die bulgarische Regierungspartei Gerb schlägt vor, das von der Vorgängerregierung initiierte Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden, Restaurants, Cafés und Bars am 1. Juli 2010 nicht in Kraft treten zu lassen.

    Im „Wirtschaftsblatt“ heißt es, dass das neue Nichtraucherschutzgesetz den Tourismus schädigen und den Umsatz der Restaurants um 30 Prozent drücken würde.

    (DTZ 08/2010)

  • BdZ stellt sich neu auf

    BONN (DTZ/vi). Ob bayerischer Volksentscheid zur Einführung eines totalen Rauchverbots in der Gastronomie oder EU-Empfehlung zur Einführung rauchfreier Zonen: Der raue Wind massiver Regulierung weht der Tabakbranche auch in diesem Jahr um die Ohren. Als genussorientiertes Produkt ist die Zigarre hiervon auch betroffen, vielleicht sogar stärker noch als andere Tabakerzeugnisse.

    Um überzogene Regelungen zu verhindern, muss sich die Branche gut aufstellen und will dabei auch ihre Verbandsarbeit neu fokussieren. Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) ist dabei, eine neue Basis für die Intensivierung der politischen Verbandsarbeit zu schaffen, erklärte BdZ-Vorsitzender Rainer Göhner in einem Interview mit der Tabak Zeitung (siehe Seite 2 dieser Ausgabe). Hierzu wird die BdZ-Webseite zu einer Plattform für die politische Interessenvertretung des Verbandes umgebaut.

    Das Protestportal „zigarrenplattform.de“, das erfolgreich das öffentliche Interesse an den Belangen der Zigarrenbranche geweckt hat, wird durch die neue Verbandswebseite und einen informativen Newsletter für die zahlreichen Unterstützer ersetzt. Gleichzeitig entwickelt der BdZ ein neues Grundsatzpapier, das die zentralen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Ziele des Verbandes zusammenfasst.

    Mit Positionspapieren und Stellungnahmen zu Gesetzesinitiativen will der BdZ verstärkt seine Standpunkte offen legen und den Dialog intensivieren. Zentraler Punkt der politischen Verbandsarbeit wird die verstärkte Präsenz im politischen Berlin und die Kontaktpflege mit den dortigen Entscheidungsträgern sein. „Netzwerkbildung und Allianzen für den Genuss zu schmieden, darauf kommt es in Zukunft an“, betonte Rainer Göhner.

    (DTZ 08/2010)

  • Zigarettenschmuggel: Anstieg im vierten Quartal 2009

    Fast jede zweite Zigarette im Osten am Fiskus vorbei

    BERLIN (DTZ/fok). Der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Konsum hat im 4. Quartal 2009 kräftig zugenommen. Aktuelle Ergebnisse einer seit 2004 laufenden Studie, die Zigarettenpackungen aus der Entsorgung durch das Duale System Deutschland analysiert, zeigen einen deutlichen Anstieg des Anteils von geschmuggelten sowie im Rahmen der privaten Grenzeinfuhr nach Deutschland gelangten Zigarettenpackungen.

    Im Bundesdurchschnitt entfielen im 4. Quartal 22,0 Prozent des Konsums auf nicht in Deutschland versteuerte Zigaretten. Über das komplette Jahr 2009 lag der Anteil bei 20,1 Prozent – einem Rückgang in den ersten Quartalen folgte der Anstieg zum Jahresende.

    Problematik trifft Ostdeutschland besonders hart
    Der Schluss liegt nahe, dass die Preiserhöhung im Sommer und die Anhebung der Mindestinhalte zwar nicht sofort, aber zeitversetzt das Kaufverhalten besonders preissensibler Kunden beeinflusst haben. Dies gilt allerdings in erster Linie für den Teilmarkt der neuen Bundesländer. Denn von der Problematik besonders betroffen ist Ostdeutschland, wo der Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten im 4. Quartal 2009 auf 45,3 Prozent nach oben schoss; im Jahresdurchschnitt waren es dort 41,6 Prozent.

    Es ist wirklich erschreckend, wenn in der Bundeshauptstadt Berlin 61,3 Prozent des Zigarettenkonsums nicht über die Theken des legalen Handels und vorbei an den Kassen des Fiskus gehen. Im Bezirk Oder-Spree (61,0 Prozent), Dresden (55,6 Prozent) und Hof (58,7 Prozent) stammten im 4. Quartal 2009 ebenfalls deutlich mehr als die Hälfte des Konsums aus Schmuggel und Grenzeinkäufen.

    Fehlen von „Steuermoral“
    Da fragt man sich unwillkürlich, wie es möglich ist, dass dieses Fehlen von „Steuermoral“ seitens der politischen Entscheidungsträgern und der Finanzverwaltung hingenommen wird.

    In Westdeutschland erlebte vor allem München mit 21,6 Prozent einen Anstieg, während das Ruhrgebiet mit 17,9 Prozent den Untersuchungen zufolge deutlich unter früheren Schmuggelanteilen lag.

    Weniger Schmuggelware in alten Bundesländern
    In den alten Bundesländern lag der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten im 4. Quartal bei 14,9 Prozent, im Jahresdurchschnitt bei 13,5 Prozent. Hier ist gegenüber dem Vorjahr sogar ein leichter Rückgang festzustellen.

    Offensichtlich reagieren die ostdeutschen Kunden viel heftiger auf Preisänderungen und auf die konjunkturelle Krise. Die Grenznähe und der vor allem in Berlin nach wie vor sehr ausgeprägte illegale Schwarzmarkt haben hier einen enormen Einfluss.

    (DTZ 7/2010)

  • Pfeife ist Messe wert

    Gestiegenes Interesse des Fachhandels freut Aussteller

    MAINZ (DTZ/fok). „Eine Frühjahrsmesse, die die Neuheiten der Pfeifen- und RBA-Anbieter präsentiert, ist für unsere Branche von enormer Bedeutung. Ich freue mich, dass der deutsche Fachhandel in diesem Jahr verstärkt die Informations- und Ordermöglichkeiten der Frankfurter Marriott-Hotelmesse erkannt und genutzt hat und danke den Besuchern sehr herzlich“, stellt Bernd Kopp, einer der Initiatoren dieser Ausstellung, fest.

    Klein geworden ist der Pfeifenmarkt: Umso wichtiger ist, dass alle, die an diesen Produkten interessiert sind, ihre Kräfte und ihren Einsatz konzentrieren. Dass in diesem Jahr nicht nur etliche „Leitwölfe“ des Fachhandels, sondern auch deutlich mehr Fachhändler aus dem Umland die Marriott-Messe besucht haben, stimmt optimistisch.

    Denn die Branche braucht den intensiven Austausch zum Überleben. Und ein Messebesuch heißt hier auch, ein Stück Verantwortung zu übernehmen: Für sich selbst, für die Branche und für die nächste Generation. Die Pfeife ist eine Messe wert. Daher ist es sehr erfreulich, dass nicht nur das Gros der Aussteller angekündigt hat, in 2011 wieder dabei zu sein, sondern auch zahlreiche Fachhandelsbesucher.

    (DTZ 7/2010)