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  • LSTA-Tagung in Ulm

    ILLERKIRCHBERG (DTZ/vi). Der Länderverband Süddeutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (LSTA) wird am 22. April 2010 seine Mitgliederversammlung im Hotel-Rasthaus Seligweiler bei Ulm durchführen. Parallel bietet dort eine Mini-Tabatec Informationen über aktuelle Automatentechnik.

    (DTZ 14/10)

  • Hall übernimmt Automaten von Feu-Ki in Köln

    KÖLN (DTZ/fnf). Die Mönchengladbacher Tabakwarengroßhandlung Hall Tabakwaren übernimmt zum 12. April 2010 das Automatengeschäft der alteingesessenen Firma Feu-Ki Paul Kirsch KG in Köln.

    Die Firma Feu-Ki betreibt rund 700 Zigarettenautomaten. Ihr Umsatz liegt bei insgesamt 2,2 Mio. Euro per anno. Das Automatengeschäft von Feu-Ki wird nach der Übernahme in die Niederlassungen von Hall Tabakwaren in Hilden, Würselen und Plaidt/Koblenz integriert. Die Firma Feu-Ki konzentriert sich zukünftig auf ihr regionales Großhandelsgeschäft und den Tabakwareneinzelhandel.

    Die Großhandlung Hall Tabakwaren erwartet für das Jahr 2010 einen Umsatz von 650 Mio. Euro.

    (DTZ 14/10)

  • Hermann Pfanger feierte 60. Geburtstag

    Gratulationen für Vorsitzenden der Tabakpflanzer

    OTTERSHEIM (DTZ/RWa). Von der Wiege bis ins neue Millennium mit dem Kulturgut Tabak verbunden, beging der 1. Vorsitzende des Bundesverbandes deutscher Tabakpflanzer, Hermann Pfanger, in Ottersheim seinen 60. Geburtstag.

    Unter dem Motto „Einmal leben zu müssen, heißt unser erstes Gebot. Nur einmal leben zu dürfen, lautet das zweite“, gratulierten zahlreiche Ehrengäste, darunter Rainer Göhner, Geschäftsführer Firma Arnold André, Prof. Wolf-Dieter Heller, Deutscher Zigarettenverband, Dirk Siemann, Firma CNT, Kurt Metz, Verband der Bearbeitungs- und Handelsbetriebe Erstbearbeiter, Christine Schneider MdL, und Norbert Schindler MdB, dem verdienstvollen Geburtstagskind.

    Verdienste um den Tabakbau gewürdigt
    Repräsentanten aus Verbänden und Politik schilderten den Werdegang Pfangers und würdigten seine zahlreichen Verdienste um den Tabakbau und die Landwirtschaft auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene.

    Seit mehr als 40 Jahren für die Landwirtschaft engagiert, steht Hermann Pfanger über 20 Jahre an der Spitze des deutschen Tabakpflanzerverbandes und blickt auf ein umfangreiches Tätigkeitsfeld in diversen Funktionen zurück.

    Rasches, gleichwohl überlegtes Handeln, gepaart mit vollem Einsatz und einem hohem Maß an diplomatischem Geschick, kennzeichnen seinen Weg. Von Hause aus selbst Tabakpflanzer mit großer praktischer Erfahrung und einem hohen Maß an Sachverstand wurde Hermann Pfanger 1984 zum stellvertretenden Vorsitzenden und 1985 zum Vorsitzenden des Bundesverbandes gewählt. 1986 erfolgte seine erste Wahl zum Präsidenten der UNITAB, der Vereinigung der europäischen Tabakpflanzer. Als Höhepunkt seiner Laufbahn ist die 1999 erfolgte Wahl zum Präsidenten von Sectab (Sektion Tabak) im europäischen Bauernverband COPA/COGECA zu nennen.

    Klarer und geradliniger Führungsstil
    Sein klarer und geradliniger Führungsstil wird auf nationaler und internationaler Ebene geschätzt. Als Mitglied im beratenden Ausschuss Tabak, in der EU Kommission und bei COPA (europäischer Bauernverband) in Brüssel findet sein Wort auf zahlreichen richtungsweisenden Sitzungen Gehör.

    Hermann Pfanger gilt durch seinen kontinuierlichen und erfolgreichen Einsatz für den Bestand des Tabakanbaus, sowohl auf politischer Ebene als auch im Bereich der Tabakwirtschaft, national und international als Garant für den Fortbestand des Qualitätstabakanbaus.

    (DTZ 14/10)

  • Dem Schreckgespenst Europa entgegentreten

    „Nichtraucherschutz der österreichischen Gastronomie nicht ständig schlecht machen“

    WIEN (DTZ/ots). „Die Nichtraucherschutzmaßnahmen der Gastronomie dürfen nicht ständig schlecht gemacht werden“, stellte Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbands der Gastronomie in der WKÖ (Wirtschaftskammer Österreich) bei einer Diskussionsrunde um die Einführung eines generellen Rauchverbots in der Gastronomie klar.

    In Österreich sind 12 000 Betriebe von baulichen Umbaumaßnahmen betroffen, das ist jeder sechste Betrieb. Ein Teil dieser Umbaumaßnahmen wurde bereits in Angriff genommen oder schon umgesetzt. Nach der jüngsten Umfrage des Fachverbands wollen 72,6 Prozent der Betriebe die wärmere Jahreszeit für den Umbau nutzen, da ein Teil des Geschäftsbetriebs sich in den Garten verlagert.

    Breiter politischer Konsens – auch von den Grünen getragen
    „Das Nichtraucherschutzgesetz ist ein politischer Kompromiss, der von einem breiten politischen Konsens – bei der Abstimmung im Parlament auch von den Grünen – getragen wurde. Allen Unkenrufen zum Trotz: Das Gesetz ist eine vernünftige Regelung“, ist Hinterleitner überzeugt. Unmissverständlich geregelt seien auch Arbeitnehmerschutzbestimmungen für Beschäftigte in Raucherbetrieben.

    „In der Diskussion um Nichtraucherschutz wird wiederholt das Schreckgespenst Europäische Union hervorgeholt“, sagte Hinterleitner und ergänzte: „Derzeit liegt kein Richtlinienvorschlag der EU für ein generelles Rauchverbot vor.“ Sollte ein solcher Vorschlag von der EU-Kommission vorgelegt werden, bedarf es eines umfangreichen Gesetzeswerdungsprozesses und einer anschließenden Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht.

    Kein Rauchverbot ohne Ausnahmen
    „Es gibt in fast keinem europäischen Land ein absolutes Rauchverbot ohne irgendwelche Ausnahmen“, präsentierte der Branchensprecher der österreichischen Gastronomie die Nichtraucherschutzmaßnahmen in Deutschland, wo in jedem Bundesland eine andere Regelung herrsche. In Bayern zum Beispiel dürfe in Festzelten uneingeschränkt geraucht werden, in Sachsen-Anhalt in Nebenräumen von Diskotheken. „So viel zum angeblich generellen Rauchverbot in Deutschland“, unterstrich Hinterleitner.

    (DTZ 14/10)

  • Philip Morris: Erste Chinesin im Board

    Chinesischen Zigarettenmarkt im Blick

    NEW YORK (DTZ/red). Mit Jennifer Li zieht die erste Chinesin in das externe Board von Philip Morris ein. Die studierte 41-Jährige kommt vom Finanzvorstand des chinesischen Suchmaschinenbetreibers Baidu und war auch 14 Jahre für General Motors in China, Singapur, Kanada und den USA tätig.

    Insgesamt wurden überhaupt erst vier chinesische Manager in das Board des Tabakkonzerns berufen. Die Entscheidung von Philip Morris für Li („Ich hoffe bei Philip Morris neue Perspektiven kennen zu lernen“) zeigt, welche Hoffnung das US-Unternehmen für den riesigen chinesischen Zigarettenmarkt hegt. Der weltgrößte Tabakkonzern ist dort nur ein Anbieter unter vielen.

    (DTZ 14/10)

  • Reemtsma will Steuer überwälzen

    Kleiner Preisschritt für JPS und Cabinet

    HAMBURG (DTZ/fnf). Die Ankündigung der Philip Morris GmbH, per Mitte Mai die Kleinverkaufspreise ihrer niedrigpreisigen Zigarettenmarken moderat anzuheben und damit die seit Mitte Februar anfallende höhere Mindeststeuerbelastung auf die Konsumenten zu überwälzen, ist unverändert ein zentrales Diskussionsthema für die Branche. Mit Spannung erwartet der Handel die Reaktionen anderer Hersteller. Und da hat Reemtsma überraschend schnell eine Antwort gefunden.

    Mitte dieser Woche begann das Unternehmen mit der Kommunikation zur künftigen Preispositionierung seiner niedrigpreisigen Zigarettenmarken. Auch Reemtsma sieht die Notwendigkeit einer Überwälzung der höheren Mindeststeuerbelastung auf die Preise der betroffenen Zigarettenmarken.

    Dabei will das Unternehmen differenziert vorgehen, um den Preisabstand zu den ohnehin wachsenden Handelsmarken nicht zu groß werden zu lassen. Konkret will Reemtsma ab Anfang Juni den KVP der Zigarettenmarke JPS OP von 4,25 auf 4,30 Euro/19 Stück anheben.

    19er JPS AP wird eingestellt
    Bei der Maxi Box dieser Marke wird der Inhalt bei unverändertem Preis um eine Zigarette auf 27 Stück reduziert. Die JPS Soft Pack soll künftig 4,20 statt derzeit 4,10 Euro/19 Stück kosten. Ausnahme ist die JPS Big Box (OP und AP), bei der das Unternehmen Preisstellung und Inhalt nicht verändern will. Die 19er JPS AP wird eingestellt.

    Auch bei der Cabinet würzig will Reemtsma den KVP der 19er OP um 5 Cent auf 4,40 Euro, bei der Big Box um 10 Cent auf 5,30 Euro erhöhen. Bei der Maxi Box soll der Preis von 6,20 auf 6,50 Euro steigen, gleichzeitig aber der Inhalt um ein Stück auf 29 Zigaretten erhöht werden. Cabinet Fresh wird eingestellt.

    Einen Preisschritt um 20 Cent wird es bei den Tabaksträngen Quickies XL geben. Bei der Zigarettenmarke Route 66 will Reemtsma den KVP nicht verändern, lediglich bei der Maxi Box den Inhalt um ein Stück reduzieren.

    Mit Preisstrategie zwei Ziele erreicht
    Reemtsma Vertriebsleiter Michael Kaib erläutert die geplanten Preisschritte: „Mit dieser differenzierten Preisstrategie ab Juni 2010 erreichen wir zwei Ziele: Zum einen die fast vollständige Kompensation des Margenverlustes für den Handel durch die Mindeststeuererhöhung und zugleich die Aufrechterhaltung einer günstigen Preisofferte über die JPS BB für den Handel und den Konsumenten. Dies ist notwendig um weiteres Wachstum der Handelsmarken abzuwehren.“

    (DTZ 14/10)

  • Durchwachsenes Quartal für Tabakmarkt

    Markenzigarette rückläufig/Feinschnitt im Plus

    MAINZ (DTZ/fok). Der deutsche Tabakwarenmarkt war im ersten Quartal 2010 insgesamt von Stabilität gekennzeichnet. Jedoch waren deutliche Verschiebungen zwischen den unterschiedlichen Marktsegmenten erkennbar.

    Nach vorläufigen Zahlen reduzierten sich die Fabrikzigarettenauslieferungen der Hersteller an den Handel im 1. Quartal um 2,7 Prozent auf 19,6 Mrd. Stück. Der Rückgang traf allerdings einseitig die Markenzigarette, deren Absatz um 4,8 Prozent auf 17,1 Mrd. Stück schrumpfte. Gleichzeitig stieg der Absatz von Handelsmarken kräftig um knapp 15 Prozent auf 2,5 Mrd. Stück. Inzwischen muss man davon ausgehen, dass es sich hier um ein echtes Wachstum handelt und nicht nur um die Auswirkungen technischer Effekte.

    Feinschnittauslieferungen angestiegen
    Angestiegen sind auch die Auslieferungen an Feinschnitt. Mit schätzungsweise 6.385 Tonnen lagen diese um 7,9 Prozent höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Auch bei Tabaksträngen ergab sich ein deutliches Plus von 13,6 Prozent auf 225 Mio. versteuerte Stück. Lediglich bei Ecocigarillos wurde mit 645 Mio. Stück die Vorjahreszahl knapp um 1,6 Prozent verfehlt.

    Der Monat März zeigte sich mit dem Quartalstrend weitgehend identisch: Die Auslieferungen von Markenzigaretten schrumpften im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,0 Prozent auf 6,8 Mrd. Stück, die von Handelsmarken nahmen um 7,1 Prozent auf ca. 925 Mio. Stück zu.

    Der Feinschnittabsatz lag mit ca. 2.430 Tonnen um 11,6 Prozent über Vorjahresmonat. Tabakstränge erreichten ein Volumen von 89 Mio. Stück (plus 24 Prozent) Ecocigarillos gingen mit 247 Mio. Stück um 6,8 Prozent nach unten.

    (DTZ 14/10)

  • Grüne: „Totales Gastrorauchverbot“

    Forderung steht im Programm für Landtagswahl in NRW

    DÜSSELDORF (DTZ/fok). Bei Wirten, Rauchern und in der Tabakwirtschaft schrillen die Alarmglocken. Die Partei „Die Grünen“ hat in ihrem Wahlprogramm für die am 9. Mai 2010 stattfindende Landtagswahl im bevölkerungsreichsten Bundesland angekündigt, sich für ein generelles Rauchverbot und dessen Durchsetzung im gastronomischen Bereich einzusetzen.

    Die Passage steht in der Rubrik „Soziales“ unter Ziffer 6 des Wahlprogramms. Bei den Planspielen für eine künftige Koalition in NRW könnte den Grünen die Rolle des Züngleins an der Waage zukommen.

    Nichts Gutes zu erwarten
    Dies gilt zumindest dann, wenn die bisherige Regierungskoalition aus CDU und FDP bei den Wahlen keine Mehrheit erhält. Tritt dieser Fall ein, ist Rot-Rot-Grün ebenso denkbar wie „Jamaika“. Und die Entwicklung im Saarland lässt auch für NRW nichts Gutes erwarten. Dort knickten CDU und FDP bei der Grünen-Forderung nach einem generellen Gastrorauchverbot rasch ein, um eine Regierungsmehrheit zu erreichen.

    Die Brancheninitiative Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft (MUT) hat angekündigt, dass sie kurzfristig gegen die Grünen-Forderung aktiv werden und auch die Gastronomieverbände und andere Betroffene für dieses Anliegen sensibilisieren will.

    (DTZ 13/10)

  • Handel begrüßt angekündigte Preisanpassung einhellig

    „Wir brauchen dringend eine Verbesserung unserer Erträge“

    MAINZ (DTZ/fok). Die Ankündigung der Philip Morris GmbH, die Preise für ihre Zigarettenmarken der unteren Preislagen moderat anzuheben und damit die gestiegene Mindeststeuerbelastung im KVP zu berücksichtigen, stößt im Handel durchweg auf Zustimmung.

    „Für mich kam dieser Schritt zu diesem Zeitpunkt überraschend,“ sagt Hubertus Tillkorn, Inhaber der Tabakwarengroßhandlung Erkmann in Ascheberg. „Der Marktführer ist seiner Verantwortung in einem ersten Schritt nachgekommen. Der Handel erwartet von den weiteren Teilnehmern des Marktes ebenfalls ein angemessenes Verantwortungsbewusstsein.“ Tillkorn hält ertragsverbessernde Maßnahmen aus Sicht des Handels für dringend erforderlich, da einerseits der Marktwert schrumpfe, andererseits im Handel kaum noch Möglichkeiten zur Kostensenkung vorhanden seien.

    Dringend erforderlich
    Auch Heinrich Wagner, Inhaber der Tabakwarengroßhandlung wagro, Duisburg, hält die Durchsetzung dieses Preisschritts für dringend erforderlich. „In der Vergangenheit wurden mehrfach Steuererhöhungen nicht oder nicht ausreichend weitergegeben, mit ausgesprochen negativen Folgen gerade für den Handel. Im letzten Jahrzehnt schrumpfte der Wirtschaftsnutzen auf Tabakwaren um mehr als 14 Prozent, der Index der Verbraucherpreise stieg im selben Zeitraum jedoch um mehr als 15 Prozentpunkte. Das zwingt den Handel, von der Substanz zu leben. Was wir brauchen, sind mindestens stabile, besser jedoch steigende Erträge.“

    Auch im Einzelhandel begrüßt man die Preisänderungsankündigung. Horst Goetschel. Geschäftsführer von tabacon Franchise, Nürnberg, hält die Weitergabe der höheren Steuer über den Preis für „einen elementaren Schritt in die richtige Richtung und eine faire Berücksichtigung der Handelssituation seitens des Marktführers. Wir brauchen eine bessere Marge, denn durch die Mindeststeueranhebung ist die positive Ertragsverbesserung durch den autonomen Preisschritt des letzten Jahres bereits jetzt wieder zu großen Teilen aufgefressen. Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass die untersten Preislagen immer stärker die ertragsstarken Preislagen kannibalisieren. Daher hoffen wir, dass auch die anderen Industriepartner sich jetzt als faire Marktplayer erweisen.“

    „Schritt in die richtige Richtung“
    Heinz Huckebrink, Geschäftsführer von DTV Einzelhandelssysteme, Frechen, sagt: „In der derzeitigen Situation sehe ich jede Preiserhöhung positiv. Die Pläne des Marktführers sind ein Schritt in die richtige Richtung. Besser wäre noch eine umfassende Margenverbesserung.“

    Fachhändler Paul Minturn, Inhaber der Tabak Vitrine in Friedberg, stellt fest: „Eigentlich kommt der jetzt angekündigte Preisschritt schon zu spät. Die Tabaksteuer ist eine Verbrauchssteuer und deren Erhöhungen sollten definitionsgemäß unmittelbar an die Konsumenten über eine Anpassung der Kleinverkaufspreise weitergegeben werden.“ Weiter rechnet Minturn damit, dass bei der angekündigten Preisanhebung noch nicht das letzte Wort gesprochen ist: „Ich fürchte, das kommt nicht so schnell.“

    (DTZ 13/10)

  • 100 Jahre erfolgreich im Zigarettengeschäft

    Reemtsma feiert Bestehen mit rauschender Jubiläumsgala

    HAMBURG (DTZ/kdp). Reemtsma blickt auf das 100-jährige Bestehen zurück. Ein Jubiläum, das von Presse und Öffentlichkeit sehr nachhaltig gewürdigt wurde. Das Hamburger Unternehmen gehört seit 2002 zum britischen Tabakkonzern Imperial Tobacco und beschäftigt deutschlandweit 2.000 Mitarbeiter, davon 800 in der Hansestadt. Mit einem Marktanteil von 27,3 Prozent und einem Jahresumsatz von 904 Mio. Euro ist Reemtsma zweitgrößter Zigarettenkonzern in Deutschland.

    Zentraleuropachef Richard Gretler bekannte sich eindeutig zum Standort Hamburg: „Wir schaffen gerade rund 80 weitere Arbeitsplätze in der Stadt und konzentrieren hier das Topmanagement der weltweiten Produktion von Imperial Tobacco.“

    100 Jahre Firmengeschichte in einem Zeitraum größter politischer, wirtschaftlicher und technischer Veränderungen lassen innehalten, um an die frühen schwierigen Jahre sowie die deutsche Erfolgsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg zu erinnern, die von der Orient- zur American-Blend- und Filterzigarette führte.
    Die Marschrichtung bleibt klar: Reemtsma ist langfristig auf weiteres Wachstum eingestellt. Hier sei nochmals an die Übernahme des französisch-spanischen Unternehmens Altadis (Gauloises, Gitanes) erinnert.

    Im Kerngeschäft Zigarette und Tabak behauptet
    Richard Gretler sieht das Kerngeschäft Zigarette und Tabak bei Reemtsma im Wettbewerb erfolgreich behauptet. „Die Probleme der Branche zeigen sich in den Stichwörtern Zigarettenschmuggel, Fälschungen, Tabaksteuerausfälle für den Fiskus, weitere EU-Einschränkungen und Nichtraucherschutz mit der Folge rigider Rauchverbote in der Gastronomie – speziell in der Freien und Hansestadt Hamburg.“

    Aber jetzt ist erst einmal Zeit gebührend zu feiern. Die Jubiläumsgala zum 100-Jährigen stieg unter dem Titel „Reemtsma Fabrik der Zeit“ im Hamburger East Hotel. Grußworte sprachen Reemtsma-Vorstandssprecher Gretler, Ernst Burgbacher vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie die Hamburger Kultursenatorin Professor Karin von Welck.

    Besonderes Gastgeschenk
    Hochkarätige Gäste aus Presse und Fernsehen, der Hamburger Industrie und dem Handel, Schauspielern und Sängern sowie langjährigen Reemtsma-Geschäftspartnern gaben sich ein Stelldichein. Sicherlich werden viele Besucher das Gastgeschenk beim Abschied, die Zigarettensonderedition „Reemtsma 100 Jahre“ an bevorzugter Stelle aufbewahren.

    Für alle derzeit aktiven und ehemaligen Reemtsma-Mitarbeiter standen Firmenveranstaltungen mit verschiedenen attraktiven Aktivitäten auf dem Programm.

    Reemtsma-Schätze
    Ab 10. September präsentiert das Museum der Arbeit in Hamburg eine mehrmonatige Ausstellung rund um die Geschichte von Reemtsma. Zu sehen sind viele Schätze aus der erfolgreichen Firmen- und Markengeschichte.

    (DTZ 13/10)