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  • Zigarrenträume in London

    LONDON (DTZ/red). In England ist die Zigarrenszene in Bewegung. Für die Aufbruchsstimmung sorgen die Hotels der Hauptstadt, die mit offensiven Angeboten ihren Gästen eine bekannte Genusswelt attraktiv aufbereitet anbieten, berichtet die Onlineausgabe des „London Evening Standard“.

    Das englische Rauchverbot hat viele Aficionados verschreckt und vielen Gastronomen ihre Gäste vergrault. Seit 2007 ist das Rauchen in geschlossenen Räumen verboten. Eine staatliche Vorgabe, die jetzt der Nährboden für neue kreative Lösungen ist. Eine davon ist der so genannte „cosa“, ein Zigarrenraum oder –salon, der Medienberichten zufolge vor allem von jungen Zigarrenliebhabern begeistert angenommen wird.

    Dahinter verbirgt sich in nüchternen Worten der gesetzlich erlaubte Raucherbereich, der sich mindestens zu 50 Prozent unter freiem Himmel befinden muss. „Cosa“ ist eine umgangssprachliche Zusammensetzung der englischen Worte „cosy outdoor smoking area“, die sinngemäß einen gemütlichen Raucherbereich unter freiem Himmel bezeichnet.

    Die Hotelmanager der Metropole können sich laut eignen Angaben nicht über zu wenig Zuspruch beklagen, besonders weibliche Aficionados genießen zunehmend ihre Zigarren in der ansprechenden Atmosphäre. Die Zigarre erlebe eine „Wiederauferstehung“ in London, zitiert der „Evening Standard“ den Manager des „May Fair“-Hotels, Anthony Lee.

    (DTZ 03/12)

  • Werbung trotzt Gesundheitswarnung

    OTTAWA (DTZ/red). Die kanadische Tochter des US-Pharmakonzern Pfizer wirbt in einer landesweiten Anzeigenkampagne für den Einsatz des Nikotinentwöhnungspräperats Varenicline (Champix) in Kanada. Das Medikament und die Anzeigen werden kontrovers diskutiert.

    Der Wirkstoff wird Medienberichten zufolge in jüngsten Studien auch für den Anstieg von Herzinfarkten und Herzrhythmusstörungen verantwortlich gemacht wird.

    Im Zentrum der Kritik stehen Anzeigen, die dem Konsumenten bereits ein Vorwissen zum Präparat und seiner Anwendung suggerieren und weder auf die korrekte Handhabung noch auf die potenzielle Nebenwirkungen eingehen. Es werde lediglich der Markenname, eine Internetseite und der Hinweis seinen Arzt oder Apotheker zu den Vorzügen des Medikaments zu fragen, kommuniziert.

    Mit der offensiven Werbung in Kanada hat die vergleichbare Anzeigenstrategie im Nachbarland USA wenig gemein. Im Gegenteil. Im eigenen Land wird der Mutterkonzern laut Medienberichterstattung vom Gesetzgeber daran gehindert eine vergleichbare Aktion durchzuführen.

    Aufgrund der bekannten Nebenwirkungen hat die US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) sogar angeordnet, dass die Arznei in den USA mit einem auffallenden Warnhinweis versehen wird. In Kanada sei die entsprechende Überprüfung noch nicht abgeschlossen, aber es werde bereits auf die Nebenwirkungen hingewiesen, heißt es. Seit März 2007 wird der Wirkstoff in Deutschland angeboten.

    (DTZ 03/12)

  • Regierung rudert zurück

    EDINBURGH (DTZ/red). Das gesetzliche Auslageverbot für Zigaretten und Tabakprodukte in den schottischen Lebensmittelmärkten für April ist vorerst gestoppt. Als Grund wird Medienberichten zufolge eine laufende juristische Auseinandersetzung genannt, die das Vorhaben bis zu drei Jahre verzögern könnte.

    Der Zigarettenproduzent Imperial Tobacco klagt gegen die Regierungspläne, weil das Verbot in keinem Verhältnis zur Wirksamkeit stehe. Darüber hinaus sei das Parlament in Westminster (England) und nicht das schottische Parlament für derartige Gesetzesvorhaben zuständig.

    Der staatliche Eingriff soll den Jugendschutz unterstützen und den Abverkauf von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche verhindern, betont der schottische Gesundheitsminister Michael Matheson.
    Die Regierung wollte das Gesetz im Handel in zwei Stufen umsetzen, wobei die großen Lebensmittelketten ursprünglich im Oktober 2011 als erste ihre Tabakwaren aus dem Sichtfeld der Konsumenten nehmen sollten. Durch die Klage des Tabakunternehmens verzögert sich dieses Vorhaben. In einer zweiten Stufe, die für 2015 angesetzt ist, soll das Gesetz auch für kleine Geschäfte in Kraft treten, schreibt der Onlinedienst „Forest“.

    (DTZ 03/12)

  • Monopole sind nicht für die Ewigkeit

    KOBLENZ (DTZ/vi). „Was wir jetzt im Glücksspiel erleben, das haben Bahn, Post und Telekommunikation hinter sich. Monopole hatten oder haben bedingt immer einen Wert, aber sie sind nicht für die Ewigkeit.

    Es ist für Oddset besser, in einem Wettbewerb mit den gleichen Chancen zu sein als mit einem Monopol leben zu müssen, das von den privaten täglich missachtet wird.“ Das erklärt Dr. Salvatore Barbaro, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Lotto Rheinland-Pfalz und rheinland-pfälzischer Finanzstaatssekretär.

    Mit der Unterzeichnung des Glücksspieländerungs-Staatsvertrags durch 15 der 16 Ministerpräsidenten im Dezember 2011 soll der Markt der Sportwetten liberalisiert werden durch die Vergabe von 20 Konzessionen an staatliche und private Anbieter.

    Bei den Sportwetten wird es in Zukunft Wettbewerb geben. „Das wird hart, das wird fordern. Wie im Sport sollen die Besten gewinnen. Aber es muss eben ein fairer Wettbewerb werden. Darauf müssen die Länder achten“, so Barbaro weiter. Wie sich dieser Wettbewerb weiter entwickeln werde, ob er auch die anderen Produkte des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks erfassen werde, wisse er nicht.

    (DTZ 03/12)

  • Fußballer protestiert gegen Zigarettenwarnhinweis

    LONDON/NEU-DELHI (DTZ/red). Der Kapitän des englischen Fußballclubs Chelsea, John Terry, wehrt sich gegen die Verwendung seines Konterfeis für einen Gesundheitswarnhinweis auf indischen Zigarettenpackungen.

    Der Sportler will gegen die Nutzung klagen, teilt sein Management mit. Nach Prüfung der Abbildung habe man die Angelegenheit den Anwälten zur Ergreifung geeigneter Maßnahmen übergeben.

    John Terry will sich auf dem unscharfen Bild wiedererkennen, das einen Mann zeigt, dessen zwei Lungenflügel schwarz eingefärbt sind. Darunter steht der Schriftzug „Smoking Kills“.

    Der Warnhinweis ist Medienberichten zufolge bereits vergangenes Jahr vom indischen Gesundheitsministerium zur Verwendung freigegeben worden. Und es seien keinerlei Ähnlichkeiten mit dem englischen Fußballkapitän beabsichtigt worden, sagt ein Sprecher gegenüber der Presse. Hierbei handele es sich um künstlerische Freiheit.

    (DTZ 02/12)

  • Auf lange Sicht wirkungslos

    LONDON/BOSTON (DTZ/red). Die Nachricht wird die Pharmaindustrie nicht freuen: Laut einer Studie der Harvard School of Public Health sind Nikotin-Pflaster und –Kaugummis im Einsatz bei der Raucherentwöhnung relativ wirkungslos, berichtet das englische Magazin „Tobacco Control“ diese Woche.

    Das Ergebnis hat die Wissenschaftler um Gregory Connolly vom Center for Global Tobacco Control in Harvard eigenen Angaben nach selbst überrascht. „Wir haben nicht die Ergebnisse erhalten, die wir erhofft hatten“, zitiert das Magazin den Studienleiter. Zwischen 2001 und 2006 haben Connolly und seine Kollegen 787 Erwachsene wissenschaftlich begleitet, die kurz vorher Nichtraucher geworden waren.

    Dreimal wurden die Probanden im Berichtszeitraum (2001-2002, 2003 bis 2004 und 2004-2005) zu ihrem Zustand befragt. In jedem Untersuchungsabschnitt hat ein Drittel wieder zu rauchen angefangen. Dabei habe es keinen Unterschied gemacht, ob die Teilnehmer aus Willenskraft oder mit Hilfsmitteln das Rauchen aufgeben wollten oder ob sie professionelle Unterstützung hatten.

    Das bestätigt auch die These des australischen Wissenschaftlers Simon Chapmann, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Der Professor von der Universität in Sydney zweifelt den Einsatz von Medikamenten bei der Raucherentwöhnung an.

    (DTZ 02/12)

  • Aufklärung im Internet

    MAINZ (DTZ/red). Die Internetseite [link|http://www.tobaccorights.com]„ Citizens for Tobaccorights“ [/link] will die Bürger aufklären. Darüber wie die US-Tabakpolitik funktioniert und wie sie in den 50 Bundesstaaten agiert.

    Der englischsprachige Auftritt, der von Philip Morris USA, U.S. Smokeless Tobacco Company und John Middleton unterstützt wird, bündelt fundierte Informationen, bietet mit Blogs Plattformen zum Mitmachen und liefert zahlreiche Hintergründe, die die Situation in den 50 US-Bundesstaaten transparenter machen sollen.

    (DTZ 02/12)

  • Deutscher Lotto-Block verzeichnet Umsatzplus

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Rund 6,66 Milliarden Euro setzten die Kunden der 16 staatlichen Lottogesellschaften bei insgesamt über 946 Millionen Spielaufträgen im Jahr 2011 ein. Die Spieleinsätze stiegen um 2,5 Prozent.

    Hauptumsatzträger war trotz eines leichten Minus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr einmal mehr das klassische Lotto 6aus49 mit 3,955 Milliarden Euro. Dahinter rangierte die Zusatzlotterie Spiel 77, die mit 1,249 Milliarden Euro ein Plus von 28,6 Prozent gegenüber 2010 erzielte. Auf Platz drei der Umsatzbringer lag die Zusatzlotterie Super 6 mit 529,75 Millionen Euro (minus 5,7 Prozent), gefolgt von den Sofortlotterien mit 260 Millionen Euro (plus 7,2 Prozent) und der Rentenlotterie GlücksSpirale mit 249,4 Millionen Euro Umsatz (plus 1,5 Prozent).

    Weiter an Boden verloren die Sportwetten Toto und Oddset. So fiel die Toto 13er Ergebniswette im Umsatz um 8,1 Prozent auf 28,13 Millionen Euro zurück. Die Toto-6aus45-Auswahlwette kam auf einen Umsatz von 16,95 Millionen Euro und lag damit fünf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Auch bei der Sportwette Oddset setzte sich die Talfahrt fort, wobei die Kombi-Wette ein Minus von elf Prozent auf 138,62 Millionen Euro verzeichnete, während die Top-Wette mit minus 27,4 Prozent auf 13,27 Mio. Euro noch mehr einbüßte. Der Rückgang bei Oddset erklärt sich vor allem mit dem Fehlen großer internationaler Fußballturniere (Weltmeisterschaft beziehungsweise Europameisterschaft) im Jahreskalender 2011. Die weiteren Umsatzzahlen im Überblick: Bingo: 61,44 Mio. Euro (minus 12,4 Prozent); Keno: 144,16 Mio. Euro (minus 5,5 Prozent); Keno-Zusatzzahl „plus 5“: 15,17 Millionen Euro (minus 4,9 Prozent).

    Der durchschnittliche Spieleinsatz über alle Spielarten im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) belief sich auf 1,57 Euro pro Kopf und Woche. Bei Lotto 6aus49 waren es 0,93 Euro.

    Durch die verschiedenen Glücksspiel-Produkte des Lotto- und Totoblocks hat es im vergangenen Jahr 117 neue Millionäre gegeben – fünf mehr als im Jahr zuvor. Nahezu die Hälfte davon, exakt 58, erzielten ihre Gewinne in mindestens siebenstelliger Höhe beim traditionellen Lotto 6aus49, dem Flaggschiff der staatlichen Lotteriegesellschaften in Deutschland.

    (DTZ 02/12)

  • WestLotto beweist Marktstärke

    MÜNSTER (DTZ/vi). Mit dem jetzt bekannt gegebenen Jahresergebnis 2011 von WestLotto, Nordrhein-Westfalens staatlicher Lotteriegesellschaft, beweist das Unternehmen Kontinuität und Marktstärke. Insgesamt liegt der Gesamtumsatz von WestLotto bei 1,64 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus in Höhe von 2,7 Prozent.

    Zur Steigerung des Gesamtergebnisses haben insbesondere positive Entwicklungen bei den Lotterien beigetragen. So setzte sich in 2011 bei der Zusatzlotterie Spiel 77, der GlücksSpirale und den WestLotto-Rubbellosen die Erfolgsgeschichte des vergangenen Jahres fort. Die genannten Produkte legten überdurchschnittlich gegenüber dem Vorjahr zu. So steigerte sich die Zusatzlotterie Spiel 77 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 28,1 Prozent (Vorjahr: plus 10,5 Prozent). Die Sofortlotterien konnten mit weiterhin abwechslungsreichen und preislich differenzierten Rubbellosen einen Zuwachs von neun Prozent erzielen. Die GlücksSpirale, die seit Mitte 2010 auch auf dem Lotto-Spielschein angekreuzt werden kann, wuchs in Nordrhein-Westfalen um eindrucksvolle 14,1 Prozent.
    Das Hauptprodukt Lotto 6aus49 schloss das Jahr nahezu unverändert mit einem geringfügigen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent ab.

    Im Bereich der Sportwetten setzte sich der durch die unfairen Wettbewerbsbedingungen verursachte Negativtrend der letzten Jahre unvermindert fort. Die Oddset- und Toto-Wetten verzeichneten 2011 in Nordrhein-Westfalen ein Umsatzminus von 14,4 Prozent.

    (DTZ 02/12)

  • Das Jahr 2011 war für die Branche von Stabilität geprägt

    MAINZ (DTZ/fok). Nicht als „Jubeljahr“, aber mit einer ordentlichen Absatzentwicklung bei Zigaretten und Feinschnitt wird das Jahr 2011 in positiver Erinnerung bleiben.

    Trotz der Steuererhöhung im Mai und der sie begleitenden Preiserhöhung brachen die Nachfrage und damit die Auslieferungen an den Handel nicht ein. Da die neue Preispositionierung bei den meisten Marken auch eine Margenverbesserung beinhaltete, erholte sich erstmals seit vielen Jahren auch im Handel die Ertragslage.

    Insgesamt wurde im Jahr 2011 ein Volumen von 84,466 Mrd. Fabrikzigaretten an den Handel ausgeliefert. Das waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Markenzigaretten entfielen dabei 73,905 Mrd. Stück (plus 0,7 Prozent), auf Handelsbilligzigaretten ca. 10,561 Mrd. Stück (plus 0,4 Prozent). Gleichzeitig verschwand mit den Tabaksträngen aber auch ein kleines Ausweichsegment, da die seit Anfang 2011 geänderte Besteuerung dieser Produkte das Angebot vom Markt fegte.

    Allerdings wurden noch Restbestände im Volumen von 483 Mio. versteuerte Stück Strangzigaretten an den Handel geliefert. Gegenüber dem Vorjahr waren das 570 Mio. Stück weniger. Berücksichtigt man diesen Rückgang auf die Gesamtzahl der ausgelieferten Zigaretten, dann ergibt sich für 2011 ein nahezu unverändertes Absatzniveau gegenüber dem Vorjahr.

    Wachstum gab es hingegen beim Feinschnitt, obwohl dieser vor allem bei den der Mindeststeuer unterliegenden Preislagen einen kräftigeren Preisschritt machen musste. Insgesamt wurden 26 489 Tonnen Feinschnitt an den Handel geliefert, was gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 3,8 Prozent bedeutet. Doch von dieser Steigerung profitierten nicht alle Feinschnittsegmente in gleichem Maße. So schrumpfte das Hauptsegment der klassischen Feinschnitttabake, zu denen alle Dreh- und ein erheblicher Teil der Stopftabake zählt, um 1,8 Prozent auf 14 274 Tonnen. Auch das Segment der schnittoptimierten Stopftabake  reduzierte sich um 7,4 Prozent auf 5 032 Tonnen, wobei hier nicht nur eine veränderte Nachfrage der Grund war, sondern die herstellerseitige Umstellung einiger größerer schnittoptimierter Marken auf expandierte Volumentabake die Veränderung mitverursachte. Entsprechend wuchs das Segment der Volumentabake um satte 56,4 Prozent 5 032 Tonnen.

    Positive Stabilität erhielt sich der Markt für preiswerte Ecocigarillos. Hier stieg die an den Handel gelieferte Stückzahl um 0,7 Prozent auf 2,881 Mrd. Stück. Wie beim Feinschnitt ist auch bei den Ecocigarillos mittlerweile der Anteil der Handelsmarken recht hoch.

    (DTZ 02/12)