Autor: admin

  • Der prominenteste Raucher der Republik

    MAINZ (DTZ/jgw). Als der damalige SPD-Kanzlerkandidat Björn Engholm 1993 aufgrund der Barschel-Affäre zurücktrat, wünschten sich nicht nur manche Sozialdemokraten die Rückkehr von Altkanzler Helmut Schmidt ins Amt, der damals bereits 75 Jahre alt war.

    Auch heute würde er wohl beste Umfragewerte erzielen – warum, zeigt das berührende Portrait „Helmut Schmidt – Lebensfragen“, das die ARD dem Altkanzler zu seinem 95. Geburtstag am 23. Dezember dieses Jahres widmet. Im Gespräch mit Giovanni di Lorenzo, der nur als Stimme aus dem Off zu hören ist, erinnert sich Schmidt an sein Leben, von dem er lange Jahre als Homo Politicus in den Dienst des Staates, der Gesellschaft stellte. Sein 1888 geborener Vater fragte mal Schmidts Frau, was dieser denn in Bonn sei: „So etwas wie Bismarck?“ Und angesprochen auf das Wichtigste im Leben sagt der Jubilar etwas, was er an mehreren Stellen wiederholt: „Sich selbst eine Aufgabe stellen, sie begreifen und bestmöglichst erfüllen.“

    Helmut Schmidt wird zweifelsohne als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland in die Annalen eingehen – anders vielleicht als der Kanzler der Einheit, Helmut Kohl, der ihn 1982 aus dem Amt drängte. Schmidt erinnert sich auch daran: leise, langsam, aber stets bestimmt – und abgeklärt. Der Film streift die private wie politische Biografie und gibt dem Altkanzler das Wort, was dieser zuweilen auch beredt schweigend führt.

    (Lesen Sie den vollständigen Text in der Printausgabe DTZ 52/13)

  • Bauer gegen Presse-Grosso: Urteil Ende Januar 2014

    KÖLN (DTZ/schu). Das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) hat in der Verhandlung im Rechtsstreit der Bauer-Vertrieb gegen den Bundesverband Presse-Grosso über wesentliche Grundlagen des deutschen Pressevertriebs die Urteilsverkündung für den 29. Januar terminiert.

    Das OLG trug seine Einschätzungen zum Verfahren vor und ließ erkennen, dass es auf der Basis des früheren Wettbewerbsrechts dem Urteil des Landgerichts Köln zugeneigt ist. Für das seit der 8. GWB-Novelle geltende neue Wettbewerbsrecht ist der Senat ausdrücklich noch nicht festgelegt.

    In der Verhandlung wurden die Standpunkte der Parteien erörtert. Die Anwälte des Bundesverbandes Presse-Grosso bekräftigten die Auffassung, dass die Freistellung des bewährten Pressevertriebssystems über den Großhandel mit deutschen und europäischen Rechtsvorschriften konform ist. Alle politischen Kräfte hätten mit dem neuen § 30 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen einen Rechtsrahmen geschaffen, der wesentliche Grundlagen des Systems freistellt, um Pressevielfalt und Überallerhältlichkeit zu sichern.

    Das Landgericht Köln hatte im Frühjahr 2012 einer Klage des Bauer-Vertriebs stattgegeben, die dem Grossoverband untersagte, Branchenvereinbarungen insbesondere über Konditionen zu treffen. Der Bundesverband hatte gegen das erstinstanzliche Urteil Berufung beim OLG Düsseldorf eingelegt. Der Bundesgesetzgeber stellte mit der 8. GWB-Novelle Branchenvereinbarungen im Pressevertrieb vom Grundsatz des Kartellverbots frei.

    (DTZ 52/13)

  • Zigaretten- und Feinschnittmarkt mit verhaltener Entwicklung

    MAINZ (DTZ/fok). Eigentlich ist der einhellige Wunsch der Tabakwarenbranche, dass die Konsumenten zum Jahresende ihren Verbrauch von Tabakwaren wieder dem gewohnten Level annähern und die bisher zu verzeichnenden Absatzeinbußen in 2013 ausgleichen.

    Doch die Auslieferungszahlen im November zeigen, dass die Hoffnungen und Erwartungen im laufenden Jahr wohl nicht ganz erfüllt werden können. In diesem Monat lieferte die Industrie insgesamt 5,946 Mrd. Stück Zigaretten an den Handel. Das waren 7,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat de Vorjahres. Selbst wenn sich ein sehr guter Dezember anschließen würde, werden die Absatzzahlen des Jahres 2013 damit voraussichtlich eine Ecke niedriger sein als 2012. Und das vor der paradoxen Situation, dass die Überwälzung der höheren Tabaksteuerbelastung teilweise deutlich zeitverzögert erfolgt war, die Verbraucher also oft erst relativ spät mit höheren Preisen konfrontiert wurden. Das Ergebnis zeigt sich auch ganz klar bei den kumulierten Auslieferungszahlen, die sich in den ersten elf Monaten 2013 auf 72,445 Mrd. Stück Zigaretten bezifferten. Dies entsprach im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode einem Rückgang von 4,5 Prozent. Das ist mehr als nur aus dem demografischen Schrumpfungsprozess der Bevölkerungsentwicklung zu erwarten wäre. Dabei sind Markenzigaretten der Industrie und niedrigpreisige Eigenmarken des Lebensmittelhandels gleichermaßen betroffen. So lag der Absatz der Markenzigaretten im November 2013 bei 5,186 Mrd. Stück Zigaretten (minus 8,3 Prozent); in den ersten elf Monaten 2013 waren es 64,241 Mrd. Stück Markenzigaretten (minus 4,1 Prozent). Die Handelseigenmarken, die in früheren Zeiten eine größere Marktbedeutung hatten, sind inzwischen deutlich zurückgefallen. So wurden im November 2013 schätzungsweise 760 Mio. Stück ausgeliefert (minus 4,9 Prozent), im Elf-Monats-Zeitram waren es zirka 8,204 Mrd. Stück (minus 7,7 Prozent).

    Auch der Feinschnittmarkt zeigt leichte Schrumpfungstendenzen, vor allem, wenn man ihn auf Gewichtbasis unter die Lupe nimmt. So wurden im November 2013 insgesamt 2 098 Tonnen an den Handel geliefert, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat einem Rückgang von 3,7 Prozent entsprach. Auch für den Zeitraum Januar bis November kumuliert lag die Absatzmenge in 2013 mit 24 404 Tonnen ergab sich noch eine Abschmelzung von minus 0,6 Prozent. Dabei traf der Rückgang erneut den klassischen Feinschnitt am stärksten. Dieser wies im November 2013 eine Absatzmenge von 1 045 Tonnen (minus 8,3 Prozent) auf, im Zeitraum Januar bis November 2013 kumuliert waren es 12 245 Tonnen (minus 4,0 Prozent). In die gleiche Richtung entwickelte sich der schnittoptimierte Feinschnitt: Hier sanken die Auslieferungen im November 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 14,0 Prozent auf 425 Tonnen, im Elf-Monats-Zeitraum waren es 5 172 Tonnen (minus 8,8 Prozent). Deutlichen Zuwachs hatte dagegen das Segment Volumentabak, das im November eine Absatzmenge von 627 Tonnen (plus 14,8 Prozent) aufwies und im Elf-Monats-Zeitraum auf 6 987 Tonnen (plus 13,8 Prozent) kam. Auf Handelsmarken entfiel im November 2013 eine Menge von zirka 600 Tonnen (minus 1,3 Prozent), im Elf-Monats-Zeitraum waren es etwa 6 545 Tonnen (minus 2,8 Prozent).

    Verringert haben sich auch die Absatzzahlen der Ecocigarillos: Diese beliefen sich im November 2013 auf 174 Mio. Stück (minus 13 Prozent), im Elf-Monat-Zeitraum waren es 2,127 Mrd. Stück (minus 10,5 Prozent). An diesem Volumen hatten die Handelsmarken einen Anteil von 40,5 Prozent. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Handelsmarkenanteil bei den Ecos noch bei 37,4 Prozent gelegen.

    (DTZ 52/13)

  • Vor allem an den e-Zigaretten scheiden sich die EU-Geister

    MAINZ (DTZ/fok/kes). Am Dienstag dieser Woche fand die fünfte Verhandlungsrunde zur Änderung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD) statt, die im Rahmen des Trilogs eine Einigung zwischen den Auffassungen von EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Ministerrat der Mitgliedsländer herbeiführen sollte.

    Ein Indiz, dass noch nicht alle strittigen Punkte endgültig geklärt sein dürften ist die Tatsache, dass die zunächst angesetzte Pressekonferenz nicht stattfand. In der Verhandlung ging es vor allem um Fragen der Standardisierung der Verpackung.

    Größter Knackpunkt bleibt unverändert Artikel 18, der die Regulierung der e-Zigaretten beabsichtigt. Während der Ministerrat hierfür eine liberalere Verkaufslösung plädiert, die gleichwohl auch fiskalische und Kontrollaspekte im Auge behält, setzen sich das EU-Parlament und die Kommission verstärkt für eine Einordnung als Medizinprodukt beziehungsweise Arzneimittel ein. Aktuell soll die Ratsarbeitsgruppe Gesundheit sich mit dieser Frage noch einmal beschäftigen und nach Kompromissen suchen.
    Unklarheit besteht bei einigen der geplanten Vorschriften vor allem hinsichtlich ihrer Auslegung. So wurde beispielsweise in Artikel 14 die Zurückverfolgbarkeit der Ware zur Verhinderung von Schmuggel festgelegt. Die Übergangsfristen zur Umsetzung wurden erweitert vor allem bei der Zigarre wird dieser Übergangsfrist noch etwas ausgedehnt. Nach derzeitiger Lesart muss der Einzelhandel selbst die Warenströme nicht erfassen, während die Hersteller und der Großhandel dies aber dokumentieren sollen. Unklar ist hier, wie das in der Praxis konkret aussehen soll, denn bestimmte Paletten und Großgebinde kann der Hersteller möglicherweise dem Abnehmer im Großhandel noch zuordnen, ob dies aber mit der einzelnen Stange oder gar Packung möglich ist, dass ist doch ganz stark zu bezweifeln. Auch sind die Möglichkeiten die Großkonzerne in der Erfassung haben, nicht mit den praktischen Voraussetzungen kleiner Hersteller zu vergleichen.

    Nach wie vor gibt es Unbehagen im Kreis der Abgeordneten, dass dieses Ziel des Gesundheitsschutzes durch alle Details dieser Richtlinie gewährleistet ist. Wie Holger Krahmer, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament: „Ich bezweifle, dass weniger Menschen krank werden, wenn die EU vorschreibt, dass eine Zigarettenpackung mindestens 20 Zigaretten und eine Packung Tabak zum Selbstdrehen mindestens 30 Gramm enthalten muss. Mögliche Verpackungen schließen dabei auch explizit Boxen mit abgerundeten Kanten aus. Solche detaillierten Regeln in einem Gesetztext sind ein Stück aus dem dirigistischen Tollhaus.“ Darüber hinaus stellt sich ihm auch die Frage, ob „der Gewinn für den Gesundheitschutz durch eine Vergrößerung der Fläche für die sogenannten Schockbilder von 50 auf 65 Prozent“ der Verpackungsfläche sinnvoll belegbar ist.

    Kritik an der Regulierungswut der EU regt sich auch bei den e-Zigaretten-Konsumenten. Auf Twitter formiert sich der Widerstand unter dem Hashtag #EUecigBAN. Hier wurde eine Petition eingerichtet, in der es darum geht, die „ecigs“ zu retten, berichtet das „Handelsblatt“. Bisher haben fast 27.000 Menschen dafür gestimmt.

    (DTZ 52/13)

  • Frankreich hebt Freimenge an

    TOULOUSE (DTZ/red). Die Raucher werden die Nachricht begrüßen: Laut einem Bericht der französischen Wochenzeitung „Le Journal du Dimanche“ wird der Finanzausschuss die zollfreie Einfuhr von Zigaretten durch Reisende nach Frankreich erweitern.

    Ab 1. Januar 2014 dürfen Privatpersonen maximal 1.000 Stück oder zehn Stangen pro Person, das sind maximal 50 Zigarettenstangen pro Fahrzeug, steuerfrei nach Frankreich mitbringen. Bisher können pro Auto fünf Zigarettenstangen und 50 Zigarren pro Person zollfrei ins Land eingeführt werden.

    (DTZ 50/13)

  • E-Zigaretten nur noch im Fachgeschäft

    PARIS (DTZ/red). In Frankreich sollen elektronische Zigaretten nur noch im Tabakfachhandel verkauft werden dürfen.

    Das schlägt das Handelsgericht in Toulouse am Montag in seinem Urteil vor. Medienberichten zufolge soll darüber hinaus das Tabakwerbeverbot auch auf e-Zigaretten angewendet werde.

    Dieses Urteil könnte Einfluss auf die Regulierung von e-Zigaretten innerhalb der EU haben. Hier wird zurzeit die Frage diskutiert ob sie als Tabakprodukt behandelt werden oder nicht.

    In Frankreich haben rund 27.000 Buralistes (dt. Tabakhändler) das alleinige Recht Zigaretten zu verkaufen. Vor diesem Hintergrund erwarten Beobachter erbitterte Auseinandersetzungen zwischen ihnen und den e-Zigaretten-Händler.

    Der e-Zigarettenmarkt in Europa wächst. Nach Informationen des „Wall Street Journals“ (WSJ) wird allein für Frankreich 2013 ein Umsatz von 100 Millionen Euro erwartet im Vergleich zu 40 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

    (DTZ 50/13)

  • Oettinger Davidoff AG baut Position im Fachhandel aus

    BASEL (DTZ/da). Nach der Eröffnung eines neuen Flagship Stores im 1. Quartal des kommenden Jahres im Zentrum von Frankfurt am Main, direkt gegenüber der Börse, wird die Oettinger Davidoff AG über vier Davidoff Flagship Stores in Deutschland verfügen.

    Die anderen drei Spezialgeschäfte dieser Art befinden sich in bester Lage von Berlin, Dresden und Düsseldorf. „In den nächsten Jahren streben wir sechs bis zehn Davidoff Flagship Stores in Deutschland an“, sagt Hans-Kristian Hoejsgaard, CEO der Unternehmensgruppe. Weltweit beziffert er die Zahl der Davidoff Flagship Stores auf derzeit 65. Zuletzt sind in Seoul, Singapur und Tokio neue Davidoff Flagship Stores eingerichtet worden.

    In Deutschland würde das Unternehmen gerne weitere Flagship Stores eröffnen, und zwar vor allem in Hamburg und München. „Beide Städte sind attraktive Metropolen mit hoher Kaufkraft“, sagt Hoejsgaard, betont aber gleichzeitig, dass absolut noch nichts entschieden sei und man auch wegen der guten Zusammenarbeit mit den dortigen Davidoff-Depots keinerlei Eile habe.

    Hoejsgaard unterstreicht, dass neben den Flagship Stores die weltweit 550 Davidoff-Depositäre im Fachhandel und die über 150 Zigarrenlounges in der Gastronomie eine wichtige Rolle in der Vertriebspolitik des namhaften Schweizer Unternehmens spielen. Das Gros der Depositäre befindet sich in Europa (250) und in den USA (230). Innerhalb Europas gibt es die meisten Davidoff-Depositäre in Deutschland, wo es zurzeit 126 sind. Ihre Zahl soll in den nächsten Jahren etwas erhöht werden; um wie viel kann Hoejsgaard derzeit noch nicht sagen.

    In Deutschland verfügt die Unternehmensgruppe über die Flagship Stores, die Davidoff-Depots und Zigarrenlounges hinaus mit der 100-prozentigen Tochterfirma Wolsdorff Tobacco GmbH, Hamburg, über ein eigenes Filialunternehmen mit insgesamt 174 Shops. Davon haben aktuell 27 ein Davidoff-Depot.

    (DTZ 50/13)

  • Planta-Tabakmanufaktur mit Preisanpassung

    BERLIN (DTZ/fnf). Die Planta Tabak-Manufaktur wird ab Januar 2014 in den Produktsegmenten Feinschnitt und Zigaretten die Kleinverkaufspreise anheben. Basis dieser Entscheidung ist die Erhöhung der Tabaksteuer zum 1. Januar 2014.

    Die Gestaltung der Preise wurde mit sehr viel Augenmaß vorgenommen: So erhöhen sich z.B. die KVP von 20er-Packungen der Excellent-Zigarettenserie lediglich um 10 Cent (von 5,10 Euro auf 5,20 Euro pro Schachtel). Beim Feinschnitt wurden zwei Varianten umgesetzt: Entweder eine moderate Erhöhung, z.B. bei der 200g-Dose PL 88 Menthol von 24,95 Euro auf 25,80 Euro, oder der KVP wurde beibehalten und dafür der Inhalt minimal verringert, z.B. PL 88 Volumen in der Dose bleibt bei 9,95 Euro, geht aber inhaltlich von 80g auf 75g.

    Im Produktsegment Pfeifentabak nutzt Planta den Termin, um gestiegenen Material- und Energiekosten Rechnung zu tragen und die Kleinverkaufspreise ebenfalls sehr moderat anzuheben. Durchschnittlich werden z.B. die 50g-Abpackungen 25 Cent teurer.

    Bei allen Preiskalkulationen wurde größter Wert darauf gelegt, die Margen für den Handel so zu gestalten, dass Planta mit ihren Partnern im Handel auch weiterhin ein gutes, verantwortungsvolles und planbares Miteinander pflegen kann. Vor allem beim Pfeifentabak ergeben sich deutlich verbesserte Handelsspannen.

    Die neupreisigen Produkte werden fließend – nach Abverkauf der altpreisigen Ware – eingeführt, so, wie es sich in den vergangenen Jahren bewährt hat.

    (DTZ 50/13)

  • Lekkerland Deutschland verstärkt und erweitert Unternehmensführung

    FRECHEN (DTZ/pi). Die Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG bestellt zum 1. Januar 2014 Peter Spitlbauer (48) zum kaufmännischen Geschäftsführer. Sprecher der Geschäftsführung bleibt Frank Fleck.

    Beide Geschäftsführer berichten an den CEO der Lekkerland Gruppe, Michael Hoffmann. Zugleich schafft die Lekkerland Deutschland eine Geschäftsleitung, in der künftig auch die verantwortlichen Leiter von Einkauf, Logistik, Marketing und Vertrieb vertreten sind. „Es ist unser erklärtes Ziel, unsere europäische Wachstumsstrategie `Convenience 2020´ in Deutschland noch konsequenter umzusetzen. Dazu wird Peter Spitlbauer in seiner neuen Verantwortung beitragen“, erklärt Michael Hoffmann, CEO der Lekkerland AG & Co. KG.

    Peter Spitlbauer war bislang auf europäischer Ebene als Senior Vice President Corporate Finance für Finanzen, Controlling sowie Treasury verantwortlich. Bevor der Diplomkaufmann 2008 zur Lekkerland AG & Co. KG wechselte, war er in verantwortlichen Positionen bei der Quelle AG und der Neckermann Versand AG sowie bei der Robert Klingel GmbH & Co. KG tätig. Nach seinem Studium begann Peter Spitlbauer seinen beruflichen Werdegang bei Xerox in München.

    (DTZ 50/13)

  • Unsicherheit über Kompromisse bei Trilog

    BRÜSSEL (DTZ/fok). Am Mittwoch dieser Woche (Ergebnisse nach Redaktionsschluss) ging es weiter im Trilog von Kommission, Ministerrat und Europäischem Parlament in der Suche nach kompromissfähigen Lösungen bei der politischen Verhandlungen der neuen EU-Tabakprodukt-Richtlinie (TPD).

    Nach Aussage von Experten zeichnet sich im Vorfeld kein klares Meinungsbild ab, zu verworren sind die Äußerungen aus Kreisen der Beteiligten. Eine Meldung der „Wirtschaftswoche“ beschäftigte sich mit Forderungen von Kommission und EP, Zigarettenpäckchen künftig einheitlich zu kennzeichnen, um den Schmuggel einzudämmen. Erwähnt wird der Vorschlag von EU-Kommissar Tonio Borg, zur Schwarzmarktbekämpfung künftig den Weg jeder einzelnen Schachtel vom Hersteller bis zum Einzelhändler durch einen unabhängigen Dienstleister nachverfolgen zu lassen. Dagegen wehren sich die Hersteller, weil dadurch der Schmuggel nicht bekämpft, sondern nur Bürokratie angeheizt würde. Es reiche, den Warenweg vom Hersteller zum Großhandel zu dokumentieren, wie es das WHO-Protokoll festlege.

    Umstritten sind noch eine Reihe von anderen Artikeln der Richtlinie, so etwa die Behandlung der E-Zigaretten (Tabakprodukt mit fiskalischen Optionen versus Medizinprodukt mit Beifall aus der Pharmaecke). Offen ist auch das weitere Procedere einer Triloglösung im Europäischen Parlament und die daraus resultierenden sehr unterschiedlichen Terminierungen.

    (DTZ 50/13)