Blog

  • Neue Registrierung

    BERLIN // Bereits seit fast einem Jahr gibt es das „Lucid Behördenportal“ der Zentralen Stelle Verpackungsregister. Zum 1. Juli 2022 tritt nun endgültig die Registrierungspflicht in Kraft. Über Lucid müssen sich alle Hersteller verpackter Ware dort registrieren, sonst „darf verpackte Ware in Deutschland nicht mehr vertrieben werden“.

    In einer aktuellen Mitteilung heißt es, ab diesem Termin müssten auch „nicht systembeteiligungspflichtige Verpackungen“ erfasst werden. Aufgelistet werden:

    [bul]Transportverpackungen
    [bul]Verkaufs- und Umverpackungen, die typischerweise nicht bei privaten Endverbrauchern als Abfall anfallen
    [bul]Verkaufs- und Umverpackungen, für die eine Systembeteiligung nicht möglich ist
    [bul]Verkaufsverpackungen schadstoffhaltiger Füllgüter
    [bul]Mehrwegverpackungen
    [bul]Einweggetränkeverpackungen mit Pfandpflicht.

    Als System werden dabei die Dualen Systeme bezeichnet, die für das Recycling zuständig sind. Ziel der Registrierung ist es, die Hersteller an den Entsorgungskosten zu beteiligen.

    red

  • Konsumenten bleiben zurückhaltend

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt. Das HDE-Konsumbarometer sank –geringfügig – den vierten Monat in Folge. Daher bleibt ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation kann sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Immerhin: Die Anschaffungsneigung der Verbraucher steigt wieder. Erstmals seit drei Monaten wächst die Bereitschaft, Geld auszugeben, etwas. Trotzdem befindet sich die Anschaffungsneigung nach ihrem starken Einbruch im Vormonat weiter auf niedrigem Niveau. Selbst beim Aufheben pandemiebedingter Einschränkungen im Handel sind daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Auch ihre Einkommenserwartungen gehen leicht zurück. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Verbraucherstimmung und tragen zu einer wohl verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

    vi

  • Tabakhandel ohne Wachstum

    WIESBADEN // Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist im Januar gegenüber dem Vormonat real um 2,0 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag das Plus bei 10,3 Prozent.

    Allerdings stammen diese Zahlen aus der Zeit vor dem russisch-ukrainischen Krieg. Zudem weist das erhebende Statistische Bundesamt darauf hin, dass der starke Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat mit dem Teil-Lockdown im Januar 2021 sowie mit dem Auslaufen der befristeten Mehrwertsteuersenkung im Dezember 2020 zusammenhängt.

    Bei „Lebensmitteln, Getränken, Tabakwaren“ gab es gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 5,6 Prozent.

    pi

  • Streit um „Smokytheken“

    KÖLN/LUXEMBURG // Der (Rechts-)Streit um die Verdeckung von Bildwarnhinweisen durch Warenautomaten (sogenannte Smokytheken) geht in die nächste Runde. Darauf weist der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) hin.

    In dem von der Nichtraucher-Initiative Pro Rauchfrei geführten Prozess gegen zwei Münchner Supermärkte sind nach Einschätzung des Verbandes die vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) beantworteten Vorlagefragen bisher nicht der Schlüssel zur Klärung des Falles.

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte vor kurzem verkündet, dem EuGH noch einmal die zwei der insgesamt vier Fragen vorlegen zu wollen, die der EuGH in der Rechtssache C-370/20 am 9. Dezember 2021 nicht beantwortet hatte.

    Hintergrund des Falles war die Anschuldigung, die vorgeschriebenen Warnhinweise für Tabakwaren seien auf den Warenautomaten nicht erkennbar (DTZ berichtete).

    Warnhinweise nicht erkennbar?
    Bisher hat der BGH unter Berücksichtigung der Auslegungskriterien des EuGH unter anderem noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob es sich bei den Abbildungen auf dem streitgegenständlichen Warenautomaten aufgrund ihrer Gestaltung hinsichtlich Umrissen, Proportionen und Markenlogo um „Abbilder von Packungen“ handelt.

    Mit diesem Schritt widerspricht der BGH der Auffassung des EuGH, dass die Vorlage-fragen zur Lösung des Sachverhalts hinreichend beantwortet seien.

    Ob und inwiefern sich der EuGH zu den beiden unbeantworteten Vorlagefragen äußern wird, ist laut BDTA aktuell nicht einzuschätzen.

    vi

  • Verbraucherstimmung eingetrübt

    BERLIN // Die Aussicht für das Frühjahr waren eigentlich positiv: Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen und ein stabiler Arbeitsmarkt versprachen einen Aufschwung. Doch die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt, das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage des Handelsverbands Deutschland.

    „Die Verbraucherstimmung trübt sich im März weiter ein. Das HDE-Konsumbarometer sinkt – wenn auch nur geringfügig – den vierten Monat in Folge“, teilt der Verband mit. Dementsprechend bleibe ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation können sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Erstmals seit drei Monaten sei die Bereitschaft, Geld auszugeben etwas gewachsen. Trotz des Anstiegs befindet sich der private Konsum weiterhin auf niedrigem Niveau. Selbst bei nachlassendem Infektionsgeschehen und bei Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen im Handel seien daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Verbraucherstimmung verhalten
    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit zunehmenden Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Stimmung und tragen zu einer voraussichtlich verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

    In den nächsten Wochen und Monaten werde die Verbraucherstimmung zudem unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine stehen. Da der Befragungszeitraum für das aktuelle HDE-Konsumbarometer am 20. Februar endete, seien in den Antworten der Befragten bislang weder die Auswirkungen des Krieges noch die Effekte der schrittweisen Aufhebung der verschärften Corona-Maßnahmen berücksichtigt. „Es ist zu erwarten, dass beide Faktoren das Stimmungsbild in nächster Zeit maßgeblich prägen werden. Wie sich die Verbraucherstimmung und das Konsumverhalten vor diesem Hintergrund entwickeln werden, ist noch nicht abzuschätzen.“

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

    pi

  • Sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt

    ATHEN // In Griechenland hat der Zoll knapp sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt. Sie sollten weiter in die EU und das Vereinigte Königreich geschmuggelt werden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Beamte der zentralen Hafenbehörde von Igoumenitsa in Westgriechenland hielten einen 64-jährigen Mann an, der einen Kühllastwagen fuhr. Bei einer anschließenden Zoll-Kontrolle wurden laut AFP rund 7,2 Millionen Zigaretten entdeckt, die in über 5000 Joghurtbehältern versteckt waren. Der Fahrer wurde daraufhin wegen Schmuggels festgenommen. Nach Angaben der Behörden beliefen sich die Zölle und Steuern auf die beschlagnahmten Zigaretten auf über 1,5 Millionen Euro.

    „Die beschlagnahmte Menge geschmuggelter Zigaretten sollte auf den illegalen Märkten der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs verteilt werden“, informierte ein Behördensprecher.


    red

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    aufgrund einer IT-Störung verzögern sich leider Produktion und Versand der DTZ.

    Wir sind zuversichtlich, dass es sich um ein einmaliges Ereignis handelt und Sie ab der kommenden Woche wieder wie gewohnt Ihre DTZ erhalten. Ich bitte um Verständnis,

    Ihr Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Tabakkonzerne reagieren auf Invasion

    MAINZ // Der Druck war groß. Die internationalen Sanktionen trafen alle Wirtschaftsbeteiligten – auch die Zigarettenindustrie. Einige der großen Hersteller ziehen sich aus Russland zurück. Sie folgen damit dem Beispiel zahlreicher multinationaler Konzerne wie VW, McDonald's, Starbucks oder Coca-Cola.


    Stopp für Investitionen und Produkteinführungen

    Philip Morris International (PMI) kündigte vor kurzem an, man werde seine geplanten Investitionen im Land aussetzen und alle Produkteinführungen absagen. Darüber hinaus werde die lokale Produktion wegen Unterbrechungen der Lieferkette „herunterfahren“, teilt ein PMI-Sprecher mit. Wie und in welchem Umfang, wurde nicht gesagt, schreibt „The Sydney Morning Herald“. Russland ist den Angaben zufolge einer der größten Märkte für den Tabakerhitzer Iqos von PMI.

    Imperial Brands war einer der ersten Zigarettenhersteller, der einen Stopp seiner Aktivitäten in Russland ankündigte. Die Produktion in Wolgograd, der Verkauf und das Marketing für Russland werde demnach eingestellt. Die Entscheidung falle vor dem Hintergrund internationaler Sanktionen und der daraus folgenden schwerwiegender Störungen. „Wir werden unsere russischen Mitarbeiter unterstützen und sie weiterhin bezahlen, während die Produktion unterbrochen ist“, informiert ein Firmensprecher.

    British American Tobacco (BAT) will eigenen Angaben zufolge sein Geschäft in Russland weiter betreiben. Man habe eine Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter vor Ort. „Wir haben alle geplanten Kapitalinvestitionen in Russland ausgesetzt und werden uns auf unsere lokal produzierten Tabakprodukte konzentrieren – einschließlich unserer Tabakerhitzer“, teilt ein Firmensprecher mit. Man beobachte und bewerte die Situation vor Ort immer wieder neu. „Wir halten uns an alle internationalen Sanktionen im Zusammenhang mit diesem Konflikt in vollem Umfang und werden dies auch weiterhin tun“, erklärt man bei BAT.


    Den Mitarbeitern verpflichtet

    Japan Tobacco (JT) kündigt an, dass seine Tochtergesellschaft Japan Tobacco International (JTI) mit sofortiger Wirkung alle neuen Investitionen und Marketingaktivitäten sowie den geplanten Start des Tabakerhitzers Ploom X in Russland aussetzen werde.
    Russland ist JT-Angaben zufolge einer der größten Märkte von JTI. Der Hersteller betreibt vor Ort vier Fabriken und beschäftigt fast 4000 Menschen im Land. Man fühle sich seinen Mitarbeitern dort verpflichtet und werde sie auch weiterhin beschäftigen, kündigt das Unternehmen an.

    Der dänischen Zigarren- und Pfeifentabakhersteller Scandinavian Tobacco hat seine Aktivitäten in Russland zum 1. März eingestellt. Das Unternehmen will damit, Druck auf das russische Regime ausüben und klarstellen, „dass wir ihre Handlungen nicht akzeptieren werden“, teilt der Produzent aus Kopenhagen mit.

    Die Tabakbranche folgt damit dem Beispiel einer wachsenden Zahl von US-amerikanischen und europäischen Firmen und Labels wie Apple, Mercedes-Benz, Adidas, Puma, Netflix, Sony Filmstudios, Rolex, Amazon oder Paypal. Sie alle haben angekündigt vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, ganz oder zumindest einen Teil ihrer Tätigkeiten in Russland einzustellen.

    red/kes

  • Wie sich Einzelhändler aktuell verhalten sollten

    Welche rechtlichen Konsequenzen müssen Groß- und Einzelhändler in Kauf nehmen, die illegale Disposables verkaufen?
    Dave Bourtscheidt: Händler sollten ihr bestehendes Sortiment und anstehende Neulistungen an Einweg-E-Zigaretten dringlichst mit höchster Sorgfalt auf Konformität und Verkehrsfähigkeit prüfen. Neben dem Verbraucherwohl auch zum eigenen Schutz, denn die Haftung dürfte bei den illegalen Importen häufig beim Händler selbst bleiben. Der Verkauf von nicht verkehrsfähigen Einweg-E-Zigaretten stellt häufig nicht nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern berührt auch das Strafrecht. Das gilt zum Beispiel beim Verkauf nikotinhaltiger Einweg-E-Zigaretten mit mehr als zwei Millilitern Liquid oder einer Nikotinstärke von mehr als 20 Milligramm je Milliliter Liquid, also mehr als zwei Prozent.

    Wie gefährlich ist der Konsum solcher illegal produzierter Einweg-E-Zigaretten?
    Bourtscheidt: Jedem muss klar sein: Illegale Erzeugnisse unterliegen keiner Kontrolle. Die Beschaffenheit der Elektronik, die Zusammensetzung des Liquids sowie die Nikotindosierung sind für jeden Konsumenten ein völlig unkalkulierbares Risiko. Die Produktionsbedingungen vieler Artikel sind mehr als erschreckend, diese Produkte stellen eine große Gefahr für Verbraucher dar und sollten keinesfalls konsumiert werden.


    Wo beziehungsweise seit wann tauchen die unzulässigen Disposables auf?

    Bourtscheidt: Das Angebot an illegalen Produkten gibt es im jetzigen massiven Umfang seit rund drei Monaten. Die auch als Disposables oder E-Shishas bezeichneten Einweg-E-Zigaretten liegen stärker denn je im Trend. Besonders der Tabakwarenfachhandel und Kioske, aber auch Tankstellen sowie Shisha-Stores erleben dabei einen regelrechten Nachfrage-Boom. Konforme und legale Ware ist jedoch absolute Mangelware, da diese Produkte viele Rechtsgebiete berühren, insbesondere, weil sie nikotinhaltige Liquids enthalten. Das Angebot an nichtkonformen Produkten ist dagegen enorm groß. Neben wenigen etablierten Branchenteilnehmern wird die Masse der angebotenen Waren über erst kurz am Markt agierende und oft branchenfremde Lieferanten und über unbekannte fliegende Händler vertrieben. Es erinnert an die Zeit, in der an jeder Ecke plötzlich Atemschutzmasken angeboten wurden, rechtliche Anforderungen und Qualitätsstandards waren auch dort häufig nicht gegeben – teils aus purer Unwissenheit, teils aus profitgetriebenem kriminellem Kalkül.

    max

  • „Nachhaltige Landwirtschaft im Tabakanbau ist eine große Herausforderung“

    DORTMUND // Nachhaltigkeit ist das Schlagwort bei der Transformation hin zu einer modernen Landwirtschaft. In der Tabakbranche werden ökologische und umweltfreundliche Prozesse immer wichtiger.

    „Tobacco & Vape, News & Views“
    In der aktuellen Ausgabe von „Tobacco & Vape, News & Views“ ist Mercedes Vazquez zu Gast. „Tobacco & Vape, News & Views“ ist eine Podcast-Reihe auf Business Insights, der interaktiven Plattform der InterTabac, der weltgrößten Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf. Vazquez ist die neue Geschäftsführerin der „International Tobacco Growers Association“ (ITGA), einem Zusammenschluss weltweiter Tabakfarmer und Tabakproduzenten.

    Im Podcast erzählt sie, welche Herausforderungen bei der nachhaltigen Landwirtschaft auf die Farmer und Unternehmen zukommen und welche Unterstützung die Industrie für diese Transformationsprozesse anbietet bzw. entwickelt. Weitere Themen sind Kinderarbeit in der Tabakbranche und wie der Verband ITGA versucht, diese zu verhindern. Ebenfalls diskutiert wird der Vorbildcharakter der Tabakbranche bei nachhaltigen Anbauformen.

    Der[link|https://business-insights.intertabac.de/media-center#Podcast7] Podcast[/link] ist ab sofort online verfügbar.

    pi