Schlagwort: Zigaretten

  • Themenschwerpunkt E-Zigaretten auf der InterTabac 2017

    DORTMUND // Die InterTabac präsentiert sich vom 22. bis 24. September wieder als Branchen-Plattform. Dieses Jahr bekommt das Thema „E-Zigaretten“ einen eigenen Schwerpunkt in drei zusammenhängenden Messehallen.

    Bereits seit Jahren boomt die E-Zigarette auf der internationalen Fachmesse. Nun werden die entsprechenden Aussteller in den Hallen 2, 2N und 3A zusammengefasst.

    „Auf diese Weise spiegelt die InterTabac als internationale Leitmesse einmal mehr eine wichtige Branchenentwicklung wider. Die E-Zigarette ist bereits seit Jahren ein wachsendes Segment für Industrie und Handel“, sagt Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbandes des eZigarettenhandels (VdeH).

    „Die eigene Plattform ist nur folgerichtig und wird den Bedürfnissen der Fachbesucher stark entgegen kommen.“

    Die Nachfrage nach Standfläche auf der InterTabac reißt bereits seit Monaten nicht ab. Große Unternehmen der internationalen E-Zigarettenbranche haben schon Anfang des Jahres ihre Stände für die Messe im September gebucht. Darunter Unternehmen wie Posh Global, InnoCigs und XEO International aus Deutschland, die United Tobacco Vapor Group aus den Niederlanden oder Shenzhen Inshare Technology und Changning Dekang Biotechnology aus China.

    Ebenfalls fokussiert wird 2017 außerdem das Thema „Wasserpfeifen und Zubehör“ auf der Messe. Es wird zukünftig in der Halle 8 zusammengefasst.

    Insgesamt werden im September mehr als 500 Aussteller auf der weltgrößten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf ihre Produkte präsentieren. Ihre Waren zeigen sie in den Hallen 2, 2N, 3A, 4, 5, 6, 7 und 8 – es ist die umfangreichste Belegung in der Geschichte der Messe.

    Nur Fachbesucher haben Zutritt. Diese können ihr Ticket bequem im Vorfeld auf der Internetseite der Messe kaufen und gleich ausdrucken [link|http://www.intertabac.de] intertabac.de[/link]. In der Westfalenhalle 3B findet wieder die Fachmesse InterSupply parallel zur InterTabac statt. Sie bildet die komplette Prozesskette der Tabakwarenproduktion ab und ergänzt das Angebot der InterTabac im Sinne der gesamten Branche.
    pi

    (DTZ 15/17)

  • Mehr Alkohol und Pillen, dafür weniger Zigaretten

    HAMM // Die Deutschen trinken gern. Aus Sicht der Suchtexperten wird in Deutschland zu viel Alkohol konsumiert. Ähnlich dramatisch beurteilen sie den Umgang mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Dafür hat die Nachfrage nach Zigaretten nachgelassen.

    Das geht aus dem „Jahrbuch Sucht 2017“ hervor, das die Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) vor kurzem vorgestellt hat.


    Alkohol

    Keinen Grund zur Entwarnung sehen die DHS-Experten bei Bier, Wein oder Schnaps. Der Konsum stagniert seit 2013. Jeder Bundesbürger hat 2015 knapp 9,6 Liter reinen Alkohol getrunken, das entspricht etwa einem Putzeimer, informiert die DHS. Den Verbrauch in Deutschland schätzen die Jahrbuch-Autoren im internationalen Vergleich als „besonders hoch“ ein.

    Der meiste Alkohol wird von 15- bis 65-Jährigen getrunken. Laut Umfragen und Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes sind 3,38 Millionen Erwachsene in Deutschland von einer alkoholbezogenen Störung in den letzten zwölf Monaten betroffen. Knapp 74.000 Todesfälle werden laut DHS jährlich durch Alkoholkonsum oder kombinierten Konsum von Tabak und Alkohol verursacht. Eine aktuelle Untersuchung beziffert die Kosten des Alkoholkonsums in Deutschland auf rund 40 Milliarden Euro. Dem stehen direkte Einnahmen des Staates aus alkoholbezogenen Steuern von 3,191 Milliarden Euro (2015) gegenüber.
    Die Ausgaben für Alkoholwerbung in TV, Rundfunk, auf Plakaten und in der Presse beliefen sich 2015 auf 544 Millionen Euro, ungeachtet der Ausgaben für Sponsoring und Werbung im Internet.

    Zigaretten
    Der Verbrauch von Zigaretten hat im vergangenen Jahr abgenommen. 2016 wurden 75,016 Milliarden Zigaretten (2015: 81,267 Milliarden Stück) konsumiert. Das entspricht einem Rückgang von 7,7 Prozent. Der Feinschnittkonsum sank um elf Prozent von 25.470 auf 24.188 Tonnen.

    Angestiegen ist der Verbrauch von Zigarren und Zigarillos auf 3,049 Milliarden Stück (2015: 2,956 Milliarden Stück). Das entspricht einem Anstieg von 3,2 Prozent.

    Jeder achte Deutsche ab 14 Jahren (11,8 Prozent) hat schon einmal E-Zigaretten probiert. Bei Männern lag der entsprechende Anteil mit rund 15 Prozent gegenüber neun Prozent deutlich höher als bei Frauen. Bei einem Großteil blieb es jedoch bei einmaligem Konsum: lediglich 1,4 Prozent aller Personen verwendeten E-Zigaretten aktuell zum Zeitpunkt der Befragung, 2,2 Prozent haben in der Vergangenheit regelmäßig E-Zigaretten genutzt.

    Im Jahr 2013 starben laut DHS rund 121.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das waren 13,5 Prozent aller Todesfälle. Hinzu kommen schätzungsweise 3.300 Todesfälle durch Passivrauchen, heißt es im Bericht. Wie die DHS behauptet, belaufen sich die durch das Rauchen entstandenen Kosten jährlich auf 79,09 Mrd. Euro, davon seien 25,41 Milliarden Euro direkte Kosten zum Beispiel für die Behandlungen tabakbedingter Krankheiten, Arzneimittel etc.), und 53,7 Milliarden Euro indirekte Kosten, zum Beispiel durch Produktivitätsausfälle.

    Medikamente
    Im Jahre 2015 wurden rund 1,47 Milliarden Arzneimittelpackungen verkauft. Das entspricht einem Anstieg um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Hälfte der Arzneimittel, die in den Apotheken abgegeben werden, rund 735 Millionen Packungen, ist nicht-rezeptpflichtig. Die übrigen 50 Prozent oder 734 Millionen Arzneimittelpackungen sind nur gegen Vorlage eines Rezeptes erhältlich. Hier entspricht der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ein Prozent.

    Der Gesamtumsatz der pharmazeutischen Hersteller betrug etwa 30,4 Milliarden Euro (plus 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der Umsatz in Apotheken 50,2 Milliarden. Größter Einzelmarkt ist der Markt der gesetzlichen Krankenversicherungen. Im Jahr 2015 wurden hier 35,5 Milliarden Euro (plus 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) für rund 657 Millionen verordnete Arzneimittel (plus ein Prozent gegenüber dem Vorjahr) ausgegeben.

    Rund vier bis fünf Prozent aller verordneten Arzneimittel können abhängig machen, darunter vor allem die Schlaf- und Beruhigungsmittel mit Wirkstoffen aus der Familie der Benzodiazepine und der Benzodiazepinrezeptoragonisten. In den vergangenen Jahren sind die Verordnungen dieser Mittel zwar zurückgegangen, der Anteil der privat verordneten Mittel hat allerdings zugenommen.

    Die Zahl der Arzneimittelabhängigen wird auf bis zu 1,9 Millionen geschätzt. Insbesondere Frauen im höheren Lebensalter sind betroffen. Die Verordnung von stark wirkenden Schmerzmitteln hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

    pi

    (DTZ 15/17)

  • Staat verdient weniger

    WIESBADEN // Im ersten Quartal 2017 wurden in Deutschland 8,1 Prozent weniger Zigaretten versteuert als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gingen auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos (minus 22,5 Prozent) sowie die Menge des versteuerten Feinschnitts (minus 16,3 Prozent) zurück. Dagegen stieg der Absatz beim Pfeifentabak (einschließlich Wasserpfeifentabak) an: Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es ein Plus von 33,6 Prozent.

    Insgesamt wurden Tabakwaren im Verkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert, 7,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Der Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichen-Bezug der Hersteller nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Steuerzeichen (Nettobezug). Der Steuerwert sank um 8,3 Prozent auf 3,437 Milliarden Euro.
    red

    (DTZ 15/17)

  • Erfolgreiche Arbeit

    KÖLN // Die Bilanz kann sich sehen lassen: Knapp 131,9 Milliarden Euro hat der Zoll im vergangenen Jahr eingenommen, etwa die Hälfte der Steuern des Bundes.

    Vor kurzem präsentierten Finanzminister Wolfgang Schäuble gemeinsam mit Uwe Schröder, Präsident der Generalzolldirektion, das Ergebnis der Behörde der Öffentlichkeit. Beim Zigarettenschmuggel etwa wurden im vergangenen Jahr rund 120 Millionen Zigaretten beschlagnahmt (2015: 75 Millionen Stück).

    Damit ist wieder der Wert aus dem Jahr 2014 erreicht. Die zeitintensive Arbeit auf dem Gebiet der organisierten Kriminalität habe sich ausgezahlt, heißt es. Mit einer neuen Zentralstelle, der „Financial Intelligence Unit“ (FIU), will der Zoll ab 1. Juli verstärkt gegen Geldwäsche vorgehen. Bislang war die FIU beim Bundeskriminalamt (BKA) angesiedelt. Sie werde neu ausgerichtet und personell aufgestockt, erklärte Bundesfinanzminister Schäuble.

    red

    (DTZ 14/17)

  • BTWE tagt Ende Mai in Rösrath

    KÖLN // Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) lädt für den 28. und 29. Mai zur Delegiertenversammlung und zum Branchendialog ein. Veranstaltungsort ist wieder der vor den Toren Kölns gelegene Ort Rösrath.

    Das Schwerpunktthema am Sonntag sind Alternativprodukte für den Tabakwaren-Fachhandel, wobei es vornehmlich um E-Zigaretten, Liquids und ähnliche Erzeugnisse geht.

    Am nächsten Tag steht die EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) im Fokus der Tagung. Dabei werden insbesondere die verschiedenen Facetten von Track & Trace beleuchtet, sprich: die Rückverfolgbarkeit von Tabakprodukten vom Hersteller bis zum Einzelhändler.

    Alljährlich begrüßen BTWE-Präsidium und -Geschäftsführung rund 150 Teilnehmer aus Handel und Industrie auf der Jahrestagung, zu der zahlreiche hochkarätige Referenten eingeladen werden.

    Weitere Informationen finden Sie unter: [link|http://www.tabakwelt.de] www.tabakwelt.de [/link]; Anmeldungen auch per E-Mail möglich unter: [link|mailto:btwe@einzelhandel.de]btwe@einzelhandel.de [/link].

    Der BTWE ist die berufspolitische und fachliche Interessenvertretung des Einzelhandels der Branche in Deutschland. Somit betreibt er Lobbyarbeit und ist zugleich Dienstleister für den Tabakwarenhandel.

    da

    (DTZ 14/17)

  • Ermuri steigert Umsatz in Zeiten der TPD 2

    DETMOLD // Die Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) macht der Branche kräftig zu schaffen. Auch die Ermuri war durch den administrativen Aufwand massiv betroffen. Das erklärte Ermuri-Vorstandsvorsitzender Cay Uwe Vinke auf der Jahrestagung, die vom 31. März bis 2. April in Detmold stattfand. Trotzdem sei die Umsatzentwicklung zufriedenstellend.

    Vinke skizzierte ein unterschiedliches Bild der aktuellen Branchensituation. Auf der einen Seite die klassischen Bereiche der Tabakwirtschaft: Hier konstatierte Vinke eine rückläufige Entwicklung, wobei er insbesondere auf Zigaretten und Feinschnitt einging. Bei Feinschnitt prangerte er die Spannen-Verschlechterung an: „Da wird mehr Inhalt reingepackt bei steigendem EK und gleichem KVP.“ Viele Mitglieder äußerten, derartige Produkte unter die Ladentheke zu stellen und nur auf Nachfrage zu verkaufen.

    Auf der anderen Seite beobachtete Vinke einen anhaltenden Trend hin zu hochwertigen E-Zigaretten und dem damit einhergehenden Liquid-Geschäft. Erfreut zeigte er sich über die gute Entwicklung der eigenen Liquid-Marke E´Werk. Gute Erfahrungen hat die Ermuri seinen Worten zufolge darüber hinaus mit den Liquids von Innocigs gemacht. Nun will die Ermuri abwarten, wie sich die Situation bei den E-Zigarettenproduzenten nach dem 20. Mai darstellt. Vinke geht davon aus, dass sich nach diesem Datum wegen der endgültigen Umstellung auf die TPD-2-Vorgaben die Spreu vom Weizen trennen wird.


    Tendenz noch oben

    Vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen am Markt hat sich die Ermuri Genuss Company gut behauptet. So verzeichnete der Lagerumsatz im Wirtschaftsjahr 2015/16 (1. Oktober bis 30. September) eine Steigerung von 3,3 Prozent auf 116 Millionen Euro. Auch im Streckengeschäft, beim zentralregulierten Umsatz und beim Bonusumsatz gab es keinen Grund zu klagen. Der Gesamtumsatz kletterte gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr um 4,3 Prozent auf 127,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 51 auf 57,1 Prozent.

    Betrachtet man die Umsatz-Entwicklung der Ermuri über einen längeren Zeitraum ist eine klare Tendenz nach oben festzustellen, veranschaulichte Vinke. Vor rund zehn Jahren zum Beispiel habe der Umsatz erst bei etwas mehr als 80 Millionen Euro gelegen. Langfristig sei die Ermuri deutlich gewachsen.

    Allerdings sinkt die Zahl der Mitglieder: Am 30. September 2016 hatte die Ermuri 812 Mitglieder gegenüber 829 im vorherigen Geschäftsjahr. Demgegenüber hat der Durchschnittsumsatz pro Mitglied kräftig zugelegt, was den höheren Gesamtumsatz erklärt. Den Durchschnittsumsatz pro Mitglied gab der Ermuri-Vorstandsvorsitzende für das Geschäftsjahr 2015/16 mit 151 000 Euro an nach 141 000 Euro im Vorjahr.

    Im laufenden Wirtschaftsjahr hat sich der Trend in der Mitgliederentwicklung fortgesetzt, während sich die Geschäftsentwicklung in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegt.

    Auflösung der Ermuri-Händlervereinigung
    Ein wichtiges Thema auf der diesjährigen Mitgliederversammlung war die Auflösung der Ermuri-Händlervereinigung. Bereits auf der letztjährigen Tagung hatten Vorstand und Aufsichtsrat über das Vorhaben informiert, und die Mitglieder hatten dazu grünes Licht gegeben. Dieses Jahr wurde dieser Schritt einstimmig von der Mitgliederversammlung beschlossen und Vinke mit seiner Umsetzung betraut.

    Die 1922 gegründete Ermuri Händlervereinigung wird somit in den nächsten Monaten aufgelöst, während sämtliche Aktivitäten auf die vor 52 Jahren aus ihr hervorgegangene Genossenschaft, die heutige Ermuri Genuss Company, konzentriert werden.

    Gut angenommen wurde die Ermuri-Hausmesse, die parallel zur Tagung stattfand. Die Mitglieder begrüßten, dass dort wieder mehr Ware zum Anfassen gezeigt wurde.

    Neben Cay Uwe Vinke gehört Manfred Kröger dem Vorstand der Ermuri Genuss Company an. Aufsichtsratsvorsitzender ist Dirk Quade aus Bremen, der einstimmig wiedergewählt wurde. Auch Gerry Weber aus Burg bei Magdeburg wurde bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen einstimmig als Aufsichtsratsmitglied bestätigt.

    da

    (DTZ 14/17)

  • Betriebsräte der Industrie tagen

    TRIER // Im JTI-Werk Trier tagte kürzlich die „Sektorale Europäische Betriebsrätekonferenz Tabak“. Auf Einladung des JTI-Gesamtbetriebsrats diskutierten im Anschluss der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Reiner Hoffmann und der Oberbürgermeister der Stadt Trier Wolfram Leibe mit insgesamt zehn Betriebsräten der vier großen Zigarettenhersteller über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsaussichten der Tabakbranche.

    An der Veranstaltung nahmen auch die Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Michaela Rosenberger und der Generalsekretär des Europäischen Verbands der Landwirtschafts-, Lebensmittel- und Tourismusgewerkschaften, Harald Wiedenhofer, teil. Im Zentrum stand die Arbeitsplatz- und Standortsicherung angesichts des zunehmenden regulatorischen Drucks auf die Tabakunternehmen. Zu den weiteren Themen gehörten der aktuell diskutierte Wegfall der Sachgrundbefristung von Arbeitsverträgen sowie Themen rund um den Gesundheitsschutz und die praktischen Auswirkungen der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) auf die Branche.

    Politik mit Augenmaß
    „Wir haben die Betriebsrätekonferenz und den anschließenden Gedankenaustausch genutzt, um auf die noch immer zahlreichen, attraktiven Arbeitsplätze in der Tabakbranche und der gesamten Lieferkette aufmerksam zu machen“, sagte Gerd Willems, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von JTI. „Der zweifellos notwendige Gesundheitsschutz darf nicht dazu führen, dass es in unserer Branche einen Kahlschlag bei den Jobs gibt. Wir sind in der Region Trier der größte private Arbeitgeber und fordern von Brüssel und Berlin eine Politik mit Augenmaß, damit unsere Arbeitsplätze zukunftsfähig bleiben.“

    Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann ergänzte: „Gesundheits- und Nichtraucherschutz muss hohe Priorität haben. Dazu bedarf es vor allem guter Informationsangebote und Aufklärungskampagnen für junge Menschen. Wir brauchen in der Industrie aber weiterhin hoch qualifizierte Arbeitskräfte und Investitionen in die Standorte, damit die Produktion wettbewerbsfähig bleibt.“

    Gerd Willems verwies darauf, dass JTI gegenwärtig 26 Auszubildende habe. Zudem seien in den vergangenen zehn Jahren 391 Millionen Euro in das Werk Trier investiert worden. Wichtiges Thema bleibe, die Arbeitsspitzen und entsprechende Arbeitsbelastungen einzudämmen, die sich aus der TPD 2-Umstellung der Produktion ergeben.
    pi

    (DTZ 13/17)

  • Hauni setzt auf Tabak

    HAMBURG // Der Zigarettenmaschinenhersteller Hauni investiert in neue Maschinen. Nach dem Abbau von fast einem Viertel ihrer Stellen im Jahr 2016 haben sich die Hauni Maschinenbau GmbH und ihre Töchter Universelle und Primary zufolge wieder konsolidiert.

    Der Maschinenbauer will demnach mit „innovativen Lösungen rund um den Tabak wieder punkten“, berichtet die „Bergedorfer Zeitung“. Die entsprechenden Pläne und die Ausführung werden bei Universelle ausgeführt. Die Hauni-Tochter hatte sich bisher vor allem auf die Aufarbeitung alter Zigarettenmaschinen spezialisiert.

    Diese produzieren unter anderem Shisha-Kapseln beziehungsweise Beutel für Snus. Große Hoffnung setzen die Hamburger auf Neuentwicklungen bei den „Heat not burn“-Produkten (deutsch: Tabakerhitzer). Zwei Großkunden von Hauni sind mit ihren Genuss-Alternativen bereits im europäischen Markt vertreten.
    red

    (DTZ 13/17)

  • „Kleine Anfrage“, umfangreiche Antwort

    BERLIN // Knapp 232 Millionen Euro wurden im Jahr 2015 für Werbung, Promotion und Sponsoring zur Vermarktung von Tabakerzeugnissen in Deutschland ausgegeben.

    Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/11368) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/11063) hervor, die sich auf Angaben des Deutschen Zigarettenverbandes an die Drogenbeauftragte der Bundesregierung stützt.

    Weiter heißt es in der Antwort auf Grundlage des Tabakatlas Deutschland 2015 des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz), dass die Krankheitskosten durch das Rauchen auf insgesamt 22,76 Milliarden Euro zu beziffern seien. Auf Grundlage einer Schätzung des Krebsforschungszentrums wird für das Jahr 2013 von rund 121  000 Todesfällen aufgrund des Rauchens ausgegangen.

    red

    (DTZ 11/17)

  • Wachsen mit Dampf

    LONDON // Das französische E-Zigaretten-Unternehmen Le Petit Vapoteur ist Nummer 2 unter den am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas.

    Das geht aus einer entsprechenden Liste des amerikanischen Magazins „Inc.“ hervor. Die Zeitschrift bewertet jedes Jahr die Umsätze während einer Drei-Jahres-Periode. Dabei landete Le Petit Vapoteur mit einem Plus von 3957 Prozent auf dem zweiten Rang. Im Gründungsjahr 2012 hatte die Firma immerhin bereits 300 000 Euro erwirtschaftet, 2015 waren es dann bereits 14,5 Millionen Euro.

    Le Petit Vapoteur verkauft über seinen Online-Shop über 10 000 Artikel. Hinzu kommen sechs Ladengeschäfte im Nordwesten Frankreichs.

    Spitzenreiter der Inc-Liste ist 2017 mit einem Plus von 4695 Prozent übrigens der schwedische Uhren-Händler Daniel Wellington.
    red

    (DTZ 10/17)